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Hallo,

 

ist Düstere Orte schon ausverkaut (=Out Of Print)? Falls nicht, fürchte ich, macht sich aktuell ein Händler auf EBay strafbar (oder wurde die Buchpreisbindung für dt. Bücher aufgehoben - ich wüsste nichts davon).

Könnte den Verlag durchaus interessieren (gleichwohl ich glaube, dass niemand, der sich mit der Materie auskennt, 30 Ocken zuviel zahlen würde!) :)

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Na gut, dann will ich mal nix gesagt haben. :P

 

Kann man das auch irgendwie rauskriegen? Ich hatte kurz hier im Forum gesucht bzw. auf der Pegasus-Seite geschaut (da geht der Shoplink nur auf einen Fehler, was ja auch nix heißen muss).

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Ich bin ja kein Experte im Recht der Buchpreisbindung. Aber so ganz verstehen ich das nicht. Wenn ich das Gesetz lese, dann ergibt sich für mich aus § 8 Absatz 1 des Gesetzes über die Preisbindung für Bücher für die Dauer der Buchpreisbindung ganz eindeutig, dass diese in ihrem Anwendungsbereich mindestens 18 Monate ab Erscheinen besteht: "Verleger und Importeure sind berechtigt, durch Veröffentlichung in geeigneter Weise die Preisbindung für Buchausgaben aufzuheben, deren erstes Erscheinen länger als 18 Monate zurückliegt."

 

Eine Ausnahme von dieser Mindestfrist finde ich im Gesetz nur für solche Bücher, die in kürzeren Abständen als 18 Monaten neu aufgelegt werden und bei denen nach Erscheinen der Neuauflage die Altauflage erheblich an Wert verliert. Beides trifft (leider) auf deutschsprachige Produkte zum Cthulhu-Rollenspiel nicht zu. Neuerscheinungen gibt es nie oder erst nach langen Jahren und von fallenden Preisen kann auch kaum die Rede sein. Ob es offizielle Aufhebungen im Sinne von § 8 Abs. 1 seitens des Pegasusverlages in der Vergangenheit gegeben hat, ist mir nicht bekannt.

 

Ob das Buch noch weiterhin gedruckt wird oder ob es durch den Verlag (noch) lieferbar ist erscheint mir demgegenüber ohne Relevanz.

 

Die Frage ist meines Erachtens aber weniger, ob solches Verhalten rechtmäßig ist, sondern eher, ob und vom wem es gewollt ist und welche Mechanismen hierzu führen. Aber das Thema wurde im Forum und andernorts ja bereits häufiger diskutiert. Ob es den Spekulationen damit nachhaltig begegnet werden könnte, dass die Ware nach dem Abverkauf beim Verlag für einige Monate bis zum Ablauf der 18-Monatsfrist ganz vom Markt verschwindet, erscheint mir zweifelhaft. Zumindest vereinzelte nicht angekündigte, überraschende Nachdrucke des Verlages würde ich mir schon wünschen, damit ein paar Spekulanten mit offenbar gehorteten Beständen einmal ein Strich durch die Rechnung gemacht würde. Dann würde sich vielleicht manches am Markt wieder regulieren.

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