Jump to content

[At your Door] Nebenplot Kapitel V: Zombieland


-TIE-
 Share

Recommended Posts

Ihr hastet raus, die Szene wirkt surreal, der lachende und bebende Harold Gall, die zusammengenähte Ansammlung aus Tierkadavern auf den Tischen und ihr mitten drin. Holz splittert hinter euch als Jimmy in´s freie hastet, in das rettende Licht, den Gestank und die Hitze hier draußen. Direkt in die Arme von vier schwarz vermummten Gestallten die gerade über den Zaun geklettert sind, einer zwängt sich noch durch den Spalt den Jimmy geöffnet hatte, die drei anderen Sichern, die Waffen auf das Haus und den Eingang gerichtet. Taumelnd kommt Jimmy rutschend zum stehen.

 

Michael fährt herum als die Tür hinter ihm aus den Angeln gebrochen wird und eine riesige schwarze Wand sich durch die Türöffnung schiebt. Geschrei und Gebrüll um euch herum, Verwirrung, Waffenläufe die auf euch zeigen.

 

"Runter auf den Boden!" Der Befehl ist eindeutig.

 

In dem Schwarz immer wieder drei weiße Lettern, auf den Uniformen, auf dem Ballistischen Schild das sich in Galls Labor schiebt.

 

FBI

 

"FBI, runter auf den Boden!"

 

Gall lacht noch immer während zwei Polizisten die zwei Köpfe größer und mindestens doppelt so breit sind wie er ihn unsanft zu Boden reißen.

 

Hinter dem Einsatzteam schreiten zwei Officer in Zivil in die Szene.  Agent Jurowski und Valentine.

Edited by -TIE-
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Witzig.

 

Die Situation ist zum Lachen oder Heulen, ich entscheide mich für ... ein Lächeln, als ich meine Waffe auf den Boden lege und mich in einigem Abstand zu ihr geselle. Ich beobachte, was James macht, verhalte mich aber ruhig. Ich kenne keinen der FBI-Leute, aber das heißt nichts.

 

Mal sehen was jetzt passiert ... mal sehen.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

"Nur die Ruhe!" Ich lege mich auf den Boden, strecke Arme und Beine ein wenig vom Körper.

 

Der Abgrund war schon unter meinen Füßen. Die Jungs vom FBI haben, ohne es zu wissen, ein Brett darunter geschoben. Das war knapp. Verdammt knapp.  

 

"Michael, darf ich vorstellen: Agent Jurowski und Valentine."

 

Der dumme Spruch hilft gerade nicht wirklich, bringt mich aber auf andere Gedanken. Aber nur einen kurzen Bruchteil einer Sekunde. Dann sind die Gedanken wieder zurück.

 

Wo führt uns dieser Auftrag hin? Was wollten wir tun?

 

Mir kommt eine Szene aus einem Film in den Sinn. 8mm. Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich. Jetzt verstehe ich diesen Satz wirklich.

 

Damals, die Rache für Michael, das war was persönliches. Zwei Auftragskiller. Hier konnte das Gesetzt nicht helfen.

 

Aber bei Gall hätte es helfen können. Du wolltest Jatik schützen. Den Auftraggeber nicht verärgern. Dafür hast du Aiden da hängen lassen. Die kleine Armee hat jetzt vermutlich alle Beweise vernichtet. Und jetzt wolltest du Gall töten. Und Michael mit in den Abgrund reißen. Vivian. Sarah. Hoffentlich geht es ihnen gut. Du hast sie alleine gelassen. Was wenn .. scheiße. Was ist nur los mir dir, Jimmy.

 

Dann kippt eure Welt und der Boden gibt unter euch nach, ihr landet in einem Trichter aus weichem Sand, rutscht immer weiter hinunter, immer tiefer, der Himmel über euch ist nur noch ein stahlblauer Kreis durch den immer wieder Rauchwolken ziehen und all eure Bemühungen wieder nach oben zu kommen ziehen euch nur immer tiefer in das Loch. Unter euren Händen und Füßen rieselt der Sand nach unten und ihr mit ihm. Ihr wisst, instinktiv das am Boden der Grube etwas böses auf euch lauert, etwas hinterhältiges, etwas hungriges, unersättlich, etwas altes das euch nach dem Leben trachtet, aber je mehr ihr euch anstrengt davor zu fliehen, je näher kommt ihr ihm.

 

Unsere Hölle erbauen wir uns selbst. Ich lege meinen Kopf auf die Erde. Ich fühle mich leer. Völlig leer.

Edited by Dark_Pharaoh
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Die Gesichter im Staub auf Höhe der Tierkadaver sind die madenzerfressenen, aufgeblähten Leichen zwischen dem anderen Unrat und den schwarzen Mülltüten kein schöner Anblick. Der süßlich, schwere Geruch nach Verwesung hängt zäh über dem Grundstück. Er haftet an euch wie Galls schmieriger Speichel, das Grundstück dünstet seinen Atem aus. Hinter euch in dem Haus ist das Gelächter von Harald Gall verstummt und einem anhaltenden Schwall von Beleidigungen und Schimpfwörtern gewichen das immer leiser wird.

 

Agent Jurwoski geht vor euch in die Hocke. Eine Hand beschwichtigt die Umstehenden Leute und die Waffenläufe senken sich. Seine blasse Haut ist gerötet Schweiß läuft ihm über die Stirn. "Sie..." er blickt zu Jimmy "...was in aller Welt machen sie hier und wer ist das dort?" er deutet auf Michael.

 

Agent Valentine steht etwas abseits, die Hände vor der Brust verschränkt und blickt nachdenklich auf euch herunter.

Edited by -TIE-
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

"Darf ich?" Ich stehe langsam auf. "Mit ihnen habe ich ebenfalls nicht gerechnet. Wir folgen einer Spur. Das ist ein Kollege, den wir noch dazu geholt haben. Mr. Sueson." Ich blicke die beiden Agents an. "Sind wir festgenommen?" 

 

Dabei merke ich wie es in meinem Magen rumort. So nahe an den Kadavern zu liegen war keine gute Idee. Ich nehme den Geruch bereits überall an mir wahr, fühle ihn schon fast. Eine Dusche ...

Edited by Dark_Pharaoh
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Jurowski deutet mit der Hand an das es in Ordnung ist aufzustehen. "Ob sie verhaftet sind hängt davon ab was sie hier gemacht haben" sagt er dann nachdenklich, während ihr euch den Staub aus der Kleidung klopft. "Wir observieren Mr. Gall schon länger, das hier..." er macht einen ausladende Geste über die kleine Müllhalde hinter dem Haus "...ist nicht verborgen geblieben, eine Überprüfung hat ergeben das Mr. Gall illegal Chemikalien aus Mexiko eingeführt hat. Dünger und anderes Zeug, sie wissen ja, wir brauchen hier in Los Angeles keinen zweiten Oklahoma City Bomber. Eins kam zum anderen, Homeland war besorgt erst der Sprengstoff bei dem Überfall auf sie dann das hier und nun ja, hier sind wir. Ein Überwachungsteam hat gemeldet das zwei..." er muss dabei breit grinsen "...komische Typen, Ökoterroristen oder so, nach dem Elektrosmart zu urteilen, sich mit Mr. Gall zu einem konspirativen Treffen eingefunden haben. Jedenfalls haben sie nicht die Vordertür verwendet, den Hof hier hinten konnten wir nicht einsehen. Das hat uns zum Handeln veranlasst und wen finden wir hier, sie!"

 

Aus dem Hintergrund schaltet sich Agent Valentine ein, der sich die Hand vor die Nase hält was seine Stimme etwas verzerrt.

 

"Wenn Mr. Gall sie also nicht wegen Einbruchs und Sachbeschädigung anzeigen will..." er deutet auf die aufgeschossene Tür "...liegt nichts gegen sie vor. Was meinen sie meine Herren, soll ich den guten mal Fragen was er zu sagen hat?"

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Ich muss lachen. "Viel Spaß, der gute Mann ist ... na ja, sie werden schon sehen. Ich habe eine andere Idee. Lassen sie mir eine Minute mit meinem Kollegen?" Sehen sie sich einfach seine ... Kreation im Labor an ... und die Wand im Vorderzimmer."

 

Ich blicke zu den FBI Leuten. "Die Herrschaften werden so lange bestimmt ein Auge auf uns haben." Ich blicke Valentine an. "Im Ernst, ich glaube wir sollten uns unterhalten. Hätten wir wohl früher schon machen sollen. Mit wir meine ich: hätte ich früher schon machen sollen. Lassen sich mich kurz mit Mr. Sueson beraten?"

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Ich nicke zurück und nehme Michael dann zwei Schritte auf die Seite.

 

"Die beiden haben uns verhört. Wissen also schon so einiges - denke ich zumindest. Wir haben nichts erzählt, aber die sind glaube ich nicht auf den Kopf gefallen. Die haben Vivian auch von der Privatarmee erzählt. Vielleicht haben sie Informationen, die uns helfen. Und tauschen sich mit uns aus. Nach unserem Verhör, in dem wir kaum was gesagt haben und der Nummer hier sind wir aber in der Bringschuld. Was meinst du? Geben wir ihnen was und hoffen auf Infos vom FBI?"

Edited by Dark_Pharaoh
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Ich nicke lediglich zustimmend. Suche nach etwas in James Blick; ich realisiere wie knapp Gall einer Kugel, wir einem Dasein als Mörder und einer Verhaftung entgangen sind.

 

"Übernimmst du das Reden? ..." Ich atme tief durch. "... oder soll ich? Was habt ihr denen denn bisher erzählt?"

 

Das war scheiß-knapp, Cowboy.

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

"Nicht viel. Nur vom Überfall. Ohne zu sagen, was wir transportiert haben. Nichts von der Farm." Ich blicke Michael an. "Ich denke du hast eine saubere Weste. Darum erzähl du. Ich halte mich erstmal zurück. Ok? Deine Bühne, Cowboy."

 

Mein Kopf ist immer noch leer, mein Magen dreht sich. Das Adrenalin und die Wut lassen nach. Dann kehrt eine weitere Szene in meine Wahrnehmung zurück.

 

"Du willst zu deiner Tochter du Arsch, dann wird es Zeit das ich das Treffen arrangiere! Du bist ja völlig Wahnsinnig!"

 

...Klick...

 

"Scheiße verdammte..."

 

 

Du müsstest tot sein.

 

Ich gebe Michael einen Wink und kämpfe Überkeit und Schwindel nieder.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Ich warte bis die zwei FBI-Männer wieder bei uns sind, blicke mich um, dass keine unnötigen Zuhörer zu nahe bei uns stehen.

 

"Haben sie das Vieh da drinnen gesehen? So etwas bastelt Gall und so etwas in der Art - ein von einem Insider ergattertes Probeexemplar - haben meine Kollegen vor einigen Tagen transportiert. Nur dass das Probeexemplar lebendig war." Ich lasse den Herren ein wenig Zeit, um mich für verrückt zu erklären, dann fahre ich fort. "Langsam kommt auch die Erinnerung an den Überfall zurück, uns ist in der ähnlichen Bedrohungssituation hier gerade wieder eingefallen, ..." Ich zwinkere den beiden zu. Don't hate the Player, hate the game. " ... dass neben den Rockern noch einige Profis mit drin hingen. Ein AT & T Van. Vier ganz in schwarz gekleidete Typen in einer Art Kampfanzug ohne Abzeichen, ihre Gesichter unter Sturmmasken, schwer bewaffnet. Fabrikneue M4´s mit EOTech´s und Glock Pistolen. Im Gegensatz zu den Rockern ziemlich klein und zierlich, fast einen Kopf kleiner als meine Kollegin Mrs. Chandler."

 

Aber immer noch einige Inch größer als Dr. Collins. Ein leichtes Lächeln.

 

"Einer hat mit einem Halligen Tool die Van Türen aufgebrochen während zwei die Türen mit vorgehaltenen Waffen gesichert haben, der vierte hat die ganze Gruppe nach hinten gedeckt, als hätte es die Rocker nicht gegeben. Die Biker haben Abstand von den Schwarzen gehalten. Sie haben die Klappe aufgebrochen, die beiden mit den Gewehren sind rein, haben das Exemplar geholt, die Waffen schußbereit vor der Brust, die zwei anderen haben gesichert, Waffen im Anschlag, absolut professionell. Einem ist die Maske verrutscht: gelblich-asiatische Haut, spitz zugefeilte Zähne. Als sie weg waren, sind auch die Biker abgehauen. Die Rocker haben die Drecksarbeit gemacht, die anderen das Know-How - sprich die Bombe - geliefert und dieses Vieh mitgenommen."

 

Ich schaue zu James, ob er mit meinen Angaben zufrieden ist, oder ob ich noch etwas ergänzen soll, ob ich zuviel gesagt habe. Dann beäuge ich die zwei FBI'ler, versuche sie einzuschätzen.

Edited by 123
  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Jimmy Pierce

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

Ich zucke zusammen.

 

Hat er jetzt wirklich alles gesagt? Ja. Scheiße. Oder? Du hast dich bei dem Verhör schon nicht wohl gefühlt. Hast dir die Karte geben lassen. Auf dem Weg hier her hast du über das FBI nachgedacht, bis dann aber nur zu den Cops. Michael macht es richtig. Die Sache ist zu groß. Zu verworren. Das schaffen wir alleine nicht. Das FBI ermittelt ja bereits gegen Gall. Und wir sind hier, also werden sie die Verbindung zu unserem Auftrag so oder so schlagen. Was will Jatik machen? Er hat eine Rechtsabteilung die ihn schützt. Ihm wird es egal sein. 

 

Also, versuchen wir es mal mit offenen Karten. Ehrlich und Fair. Protect & Serve. Erinnere dich daran. So lauten die Worte. Nicht Lie & Kill.

 

Ich nicke Michael zu und blicke zu den Agents. "Ja, das stimmt."  Mehr sage ich für den Moment nicht, halte mich wieder im Hintergrund.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Ihr steht etwas abseits mit Valentine und Jurowski im Schatten des Zauns während um euch herum das Zugriffsteam seine Sachen packt. Die Gesichtsausdrücke der beiden FBI Leute wechseln von Wut zu Unglaube zu Verblüffung. Kurz nachdem Michael angefangen hatte zu erzählen, hätte Jimmy schwören können das die beiden gleich mit dem Finger schnippen werden damit die Leute in Schwarz euch an die Leute in Weiß übergeben, damit ihr die nächsten Wochen in niedlichen kleinen Zimmern ohne Ecken und Kanten in denen es keine beweglichen Möbelstücke gibt euer Essen von Papptellern mit Plastikgabeln esst und Spezialisten euer Hirn nach dem Wahn umkrempeln der euch befallen haben muss. Jedoch je weiter Michael erzählt desto mehr scheint es als wenn die beiden euch und der Geschichte glauben. Die Details passen zu den Ermittlungsergebnissen, es fängt an Sinn zu machen, zumindest das wie, das warum bleibt weiter nebulös. So unglaubwürdig es auch klingt so könnte es gewesen sein.

 

"Gut" sagt Agent Valentine ernst "Es fällt mir schwer das zu glauben was sie da erzählen, aber..." er blickt zu Jimmy "...das Kribbeln hinter der Stirn, sie erinnern sich? Das sagt mir das diese Geschichte deutlich näher an die Wahrheit herankommt als alles was sie zwei, also Mr. Pierce und Frau Chandler, mir vorher erzählt haben. Schade das wir uns unter solchen Umständen erst der Wahrheit nähern können! Wo kam das...also das Ding das sie transportiert haben, das lebte, wo kam das her?"

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Michael Sueson

- South Central, L.A. - Haus von Gall -

 

"Dawn Biozyme. Von einem Mitarbeiter, inzwischen einem ehemaligen, verschwundenen Mitarbeiter. Jetzt sind aber erstmal sie dran Agents. Wie sind sie auf Gall gekommen? Weil er Tiere quält? Sicher nicht. Ach, eine vielleicht für alle erhellende Frage hab' ich doch noch - sagt ihnen der Name Neal Thornpayt etwas?"

 

Ich sehe die zwei auffordernd an.

 

Keine wirklich gute Verhandlungsposition, aber mach das beste draus, Cowboy. Ein, zwei Trümpfe hast du noch in der Hinterhand - die Namen, die du Gall eh schon genannt hast. Mit offenen Karten spielen ist schön und gut, aber das Ass im Ärmel darf man nicht zu früh rausholen - Jatik und die Farm behalt ruhig zurück, erstmal sollen die zwei was liefern.

Edited by 123
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...