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[Sieben] -Prolog: Das Haus-


-TIE-
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Nancy will schon antworten, aber Hermione tätschelt ihr vorher die Hand und so bleibt Nancy still und tritt wieder zurück in den Schatten ihrer Tante. "Die Bilder in diesem Haus sind alle von der bezaubernden Coraline Mcnay, der verblichenen Frau ihres Onkels Master Richmoore." Dann tritt so etwas wie trauer in ihr Gesicht und die Gesichtszüge werden etwas weicher, sie schluckt kurz und blickt dann durch das Fenster auf die im Nebel liegende Auffahrt. "Sie hat so gerne gemalt, wissen sie, draußen im Garten sie war das Herzstück dieses Haushaltes eine bezaubernde junge Frau. Gott habe sie seelig!"

 

Dann kehrt die professionelle Hausdame zurück in ihr Gesicht. "Die Gästezimmer hatten keinen besonderen Zweck, obwohl ich mich nicht an einen einzigen weiblichen Gast erinnern kann den wir je empfangen hätten und..." sie blickt zu dem Gemälde des Weihers "...das ist kein Wasserschaden, es ist...ein Baumeister, ein Ingenieur hat mal gesagt es wäre Kondensation, kalte Wand, warmes Zimmer, das Bild hängt einfach...nun ja...rein zufällig an dieser Stelle. Aber Master Mcnay´s Anweisungen waren eindeutig, keine Veränderungen!"

 

Nancy tritt wieder vor. "Ich hole sofort ein Tuch und werde es wegwischen Master Richmoore!" Kurz wartet sie noch mit gesenkten Kopf dann verschwindet sie in die Halle das besagte Tuch zu holen.

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

"Der Weisung meines Onkels werde ich natürlich nachkommen, das steht außer Frage. Haben sie vielen Dank für ihre Erläuterung. Sie muss wahrlich eine faszinierende Frau gewesen sein, die Gemälde sind wundervoll."

 

Ich durchsuche meine Erinnerungen nach einem Bild von ihr. Habe ich sie einmal kennen gelernt? Wie war sie?

 

Dann spüre ich wieder das Buch in meiner Hand. Vielleicht hilft mir dies dabei.

 

Fast überkommt mich die Neugier und der Wunsch weitere Fragen zu stellen, doch das wäre unpassend. Mein Blick fällt auf Frinton. Ich werde ihn bitten, diese Fragen zu stellen. Zum verstorbenen Hausherren und seiner Gemahlin. Ihm kann ich vertrauen.

 

Dann wende ich mich Lawrence zu. "Findet dieses Zimmer ihre Zustimmung?

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Lawrence Foyle

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Nur mühsam löse ich meine Augen von dem Bilderrahmen, dann nicke ich Matthew zu. "Vielen Dank, dieses Zimmer ist wunderbar und findet meine  Zustimmung."

 

Kondensiertes Wasser? Nun gut, wenn ein Fachmann dies gesagt hat. Talent hatte Coraline Mcnay definitiv, auch wenn ihr Geschmack durchaus... sonderbar ist.

 

"Dennoch muss ich zugeben, dass ich mir auch gerne die restlichen beiden Gästezimmer noch ansehen möchte, wenn sie dies gestatten. Und sei es nur der wunderbaren Einrichtung und Gemälde willen."

 

Hoffentlich fasst er dies nicht als Unhöflichkeit auf, aber ein Zimmer mit Wasserschaden?

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

"Nun, selbstverständlich. Wir wollen schließlich alle Räume mit der nötigen Aufmerksamkeit erkunden."

 

Dann wende ich mich wieder den beiden Damen zu um die beiden anderen Räume zu sehen, ebenfalls sehr gespannt auf die Gemälde.  

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Ms. Kleeves geht voran und ihr folgt ihr durch die Vorhalle, vorbei an der Trauerweide und den großen Kaminen, vorbei an einer herbeieilenden Nancy die mit einem sauberen Tuch in dem eben besichtigten Gästezimmer verschwindet. Ihr folgt dem Schwung der Treppe hinauf auf die Gallerie von der man aus einen wunderbaren Überblick über die Halle hat. Unter euren Füßen der sauber gebürstete Teppich aus tiefrotem Brokat mit den vielfältigen Stickereien von Blumengärten, Rosenranken, Brombeersträuchern, Lilienblüten und Heckenlabyrinthen.

 

"Hier oben befinden sich noch zwei weitere Gästezimmer, eines in der Nordostecke und eines gegenüber auf der anderen Seite der Halle in der Südostecke. Weiter ist zu erwähnen das hier oben die Privatgemächer der Herrschaften liegen, sowie das gemeinsame Speisezimmer und das Bad!"

 

Die Gallerie führt U-Förmig um die Halle herum, nur die Front ist nicht abgedeckt so dass, wenn man von dem einen Gästezimmer zum anderen will, das Haus einmal umrunden muss, vorbei an den Gemächern und Zimmern des Hausherren.

Edited by -TIE-
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Lawrence Foyle

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Neugierig lasse ich meinen Blick schweifen und trete auch einmal zur Brüstung um einen Blick nach unten zu erhaschen. Ein beeindruckender Ausblick von dieser erhöhten Position. Inmitten von alldem das Zimmer des Hausherren umgeben von seinen Gästen. Eine wohl durchdachte Anordnung. Das Haus ist vollkommen durchkonzipiert, kein Wunder, dass Sir Isiah Mcnay keinerlei Veränderung wünscht.

 

Dann blicke ich Matthew und Ms Kleeves an, um zu sehen welches Zimmer unser nächstes Ziel sein wird.

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Blumengärten, Rosenranken, Brombeersträucher, Lilienblüten und als Kontrast die düsteren Gemälde. Dann die Löwen, Symbole des Lebens und der Kraft. Die Trauerweide für Schicksalsschläge. Das Heckenlabyrinth, Einsamkeit, Isolation. Dieser Ort symbolisiert das Leben in all seinen Facetten. Dieser Ort wirkt wie der Blick in die Seele eines Menschen. Von Isiah und Coraline?

 

Ich lasse den Blick schweifen, die Eindrücke auf mich wirken. Dann nicke ich Ms Kleeves zu.

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Die Haushälterin geht voran zuerst das nördliche Gästezimmer. In der Einrichtung und Ausstattung ähnelt es sehr dem Gästezimmer das ihr im Erdgeschoss bewundern durftet. Dicke Teppiche, ein Kachelofen, Spanische Wand mit Silberschüssel und einem einfachen Rasiermesser, dazu die Truhe für die Habseligkeiten und das Himmelbett. Auch in diesem Zimmer hängen zwei Gemälde, eines zeigt einen Blumenstrauß auf einem Tisch das zweite den Sonnenaufgang über London wie man ihn wohl von hier aus erblicken kann. Auch diese Bilder sind von Coraline, scheinen aber älteren Datums zu sein sie wirken weniger realistisch, weniger künstlerisch, es sind Motive wie sie ein Anfänger wählen würde. Stillleben und Farben, immer noch zeugen sie von Begabung und Kunstfertigkeit die Welt wahrzunehmen, aber ihnen fehlt die Einzigartigkeit ihrer späteren Werke.

 

"Von diesem Gästezimmer aus gibt es einen Verbindungsgang zum Treppenaufgang des Personals und zum Zimmer der Hausherrin." Erklärt euch die Haushälterin. "So ist es einfacher direkt von unseren Räumlichkeiten aus hier hoch zu kommen, wir müssen dann nicht durch die große Halle." Das letzte ist besonders an Julius gerichtet. "Wir gehen jetzt zum Zimmer der Hausherrin."

 

Der Verbindungsgang vom Gästezimmer zum Gemach der Hausherrin ist aufwendig gefliest und mit Intarsien versehen. Mehrere Schwerter sind hier an den Wänden aufgehängt und eine unheimliche Knochenrüstung steht an der Nordwand zwischen den zwei Fenstern. Ein mächtiger gezackter, beinerner Bihänder steht von knochigen Handschuhen gehalten vor der Rüstung. Das Visier der Rüstung ist geschlossen und nur dunkle Schlitze lassen erahnen das sich hierbei nur um eine Rüstung handelt und nicht um ein Monster aus einem Märchen. "Dieses Stück hat ihr Onkel von seinen Reisen mitgebracht, sie ist, so sagte er, aus Walknochen geschnitzt. Ich glaube er hat sie aus Budapest herschaffen lassen, ein dortiger Kunsthändler hatte sie ausgestellt."

 

Dann passiert ihr den Treppenaufgang des Personals mit seiner Gläsernen Laterne und erreicht das Zimmer der Hausherrin. "Er hat es nie wieder verändert, die ganzen Jahre nicht" fügt die Haushälterin leise hinzu als sie die Tür öffnet.

 

Das Zimmer der Hausherrin liegt direkt über dem kleinen Salon. Die Wände sind mit einer feinen, gestreiften Tapete tapeziert und der Fußboden ist mit einem feinen Fliesenmuster versehen, welches jedoch zum größten Teil unter weichen Läufern und Teppichen verborgen ist. Man sieht diesem Zimmer sofort an das es einer weiblichen Person gehört hat. Ein verspieltes Himmelbett steht an der Nordwand, das Bett lässt sich mit Vorhängen aus schwarzer Seide abhängen so das einem außenstehenden Betrachter der Blick nach innen nur durch einen schwarzen Hauch eines Schleiers möglich ist der mehr offenbart als verbirgt. Das Bettzeug besteht aus einer wärmenden Steppdecke und mehreren Lagen Seidenlaken. Die Säulen die den Himmel des Bettes tragen sind ineinander greifenden Händen nachempfunden, als würde ein Arme den anderen stützen bis sie den Himmel erreichen. An der Südwand, schräg gegenüber dem Bett steht eine große Schminkkommode mit einem dreiteiligen Spiegel. Davor steht ein niedriger Sessel der zum hinsetzen einlädt. In den unzähligen Schubladen der Kommode sind Pinsel, Farben, Flakons mit Parfüm, Tücher, Silber- und Goldschmuck, Kämme und Harnadeln.

 

Ein langer mahagonifarbener Kleiderschrank nimmt einen großen Teil der Ostwand ein. In ihm sind Abendgarderobe, Kleider, Hausanzüge und eine Reihe Schuhe für eine schlanke Frau mittlerer Größe. Neben ein paar Cremefarbenen Kleidungsstücken sind die überwiegenden Farben schwarz, ein dunkles Rot und ein nachtfarbenes, dunkles lila.

 

In der Südostecke ist ein Kamin, verschnörkelte Feenfiguren bilden die äußere Umrahmung und scheinen um das Feuer zu tanzen und zu fliegen welches man in dem Kamin entzünden kann.

Edited by -TIE-
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Lawrence Foyle

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Beim Betreten des Zimmers von Coraline Mcnay zieht sich mir alles zusammen. Das private Reich einer Toten. Die offenbar sehr geliebt wurde und vermutlich viel zu früh von uns ging wenn man an die Worte von Ms. Kleeves denkt. Es wirkt alles noch bewohnt, als ob sie bald zurück kommen würde. Die ganze Kleidung... Eine Parallele zu Matthew... ob er wohl gerade an Isabelle denken muss? Hoffentlich wurden in den privaten Gemächern von Sir Isiah Mcnay wenigstens seine Kleidung entfernt, ansonsten könnte es dort ebenfalls irgendwie beklemmend wirken.

 

In anbetracht dessen verspüre ich wieder einmal Dankbarkeit für meine bezaubernde Florence und den sich prächtig machenden Anthony. Ich habe mehr als ich mir wünschen kann, mehr als viele andere... Florence würde dieser Raum nicht gefallen, sie liebt Farben, hier ist alles irgendwie düster, dunkel, wie in den Gemälden... War das einfach ihre Art? Oder eine ihr inne wohnende Traurigkeit? Nur den Kamin würde Florence lieben, um das Feuer tanzende Feen - wirklich faszinierend.

 

Meine Miene verrät nichts über meine Gedanken während ich den Raum und Matthew gleichermaßen mustere.

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Andächtig trete ich in den Raum, blicke mich fast Schüchtern um.

 

Die Frau meines Onkels, verstorben vor meiner Geburt. Dieser Raum wurde also seit mindestens 31 Jahren nicht mehr verändert. Er hatte nie mehr eine andere Frau. Hat ihre Erinnerung am Leben gehalten. Ich verstehe dich, Onkel. Hast du mich daher aufgefangen, als ich fiel? Weil wir nicht nur dem Blute nach verwandt sind, sondern unsere Schicksale so ähnlich? Werde ich auch bis zu meinem Tode allein bleiben?  Der Gedanke erschreckt mich auf der einen Seite, auf der anderen kann niemals eine andere Frau Isabelle ersetzen. Niemals.

Das Bett, die stützenden Hände. Gemeinsam gibt es keine Grenzen. Mein Blick streift Lawrence und ich trete schnell mit gesenktem Blick an den Kamin, gebe vor die Feen betrachten zu wollen. Doch ich will nur meine Miene verbergen. Die Trauer, und eine kurz aufsteigende Wut auf Lawrence. Auf sein Glück. Frau, Kind. Ich weiß, dass diese Zorn aus Selbstsucht und Neid geboren ist, meinem Freund nicht gerecht wird. Doch ich kann für einen kurzen Moment nicht anders. Ich biete all meine Willenskraft auf um die Tränen aus Verzweiflung, Wut und Traurigkeit zurückzuhalten. Es gelingt mir nicht, ein paar Tränen laufen mir still über die Wange.

 

Ich drehe mich zum Bett, tunlichst darauf bedacht, dass mir niemand ins Gesicht blicken kann, verstohlen wische ich dabei die Tränen beiseite.

 

Ich spüre die Blicke. Jeder hat mich im Auge. Sie alle erkennen meine Schwäche. Niemand wird etwas sagen, aus Höflichkeit. Aber sie sehen es. Die Wände rücken näher, die Luft zum Atmen schwindet, kurz wird mir schwarz vor Augen. Diesmal gelingt es mir schneller mich wieder zu fassen. Wortlos dränge ich mich zwischen den anderen hindurch, hinaus auf die Gallerie, suche Halt an der Balustrade und Blicke auf die Vorhalle herab - ohne sie wirklich zu sehen.

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Ms. Hermione tritt von hinten an Matthew heran und flüster "Master Richmoore geht es ihnen nicht gut? Ich kann Nancy bescheid geben das sie ihnen einen Tee zur Stärkung macht. Das ganze hier muss sie sehr mitnehmen!"

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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Verflucht, sie hat es gesehen.

 

Doch ihre Sorge berührt mich. Sie kennt mich nicht, trotzdem reagiert sie sofort. Oder ist das nur ihre Pflicht?

 

Ich drehe mich zu ihr um, die Fassade wieder einigermaßen hergestellt, auch wenn ich niemand im Raum etwas vormachen kann. "Bitte entschuldigen sie. Ja, dieser Verlust traf mich unvorbereitet und ich beginn erst jetzt zu verstehen."

 

Wie es ihr wohl geht? Sie hat mit ihm gelebt, kennt ihn ... wie lange? Und sie schafft es auch, ihre Gefühle zu verbergen.

 

Ich räuspere mich. "Bitte, führen sie uns weiter. Danach werden wir uns zu einem Tee und etwas Gebäck setzen." 

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Julius A. Frinton


- Castlewick Street, Anwesen -


 


Ich ärgere mich, dass ich zu langsam war; ich wollte Master Richmoore die Entdeckung seiner Emotionen ersparen, indem ich etwas umstoße oder einen Ohnmachtsanfall oder ähnliches inszeniere. Die Geschwindigkeit mit der Ms Hermione reagiert hat spricht für gutes Personal. Die Reaktion an sich halte ich für fragwürdig. Ein Ignorieren wäre vielleicht angemessener gewesen, in jedem Fall hätte sie Master Richmoore nicht direkt auf seine Emotionen ansprechen sollen ... Frauen tststs ..., andererseits freue ich mich über die Hilfe und das Verständnis, das man Master Richmoore entgegenbringt.


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Die Haushälterin setzt ein mildes, fast mütterliches Lächeln auf, nickt und geht mit einem "Wie sie wünschen Master Richmoore" voran zum nächsten Zimmer. "Das ist das private Esszimmer der Hausherren, wie sie sehen können Master Richmoore hat es jeweils einen Zugang aus den Privatgemächern und kann von der Gallerie aus betreten werden. Hier wurden die Speisen im kleinen Kreis eingenommen, dort gibt es auch Gemälde der Ahnen."

 

Schnellen Schrittes geht sie voran und öffnet die Tür so dass ihr in das Esszimmer eintreten könnt. In dem Raum, welcher ebenfalls über stilvolle Tapeten verfügt und im gleichen Muster wie die Eingangshalle gefliest ist, steht eine lange elegante Tafel mit einem Stuhl an jedem Kopfende. Die Oberfläche der Tafel ist so gut poliert, dass man sich darin spiegeln kann. Von einem Ende der Tafel zum anderen Ende ist ein schmales strahlend weißes Tischtuch gelegt, welches gerade so breit ist das ein Gedeck darauf Platz hat. Mehrere kleine Kristallkronleuchter hängen von der Decke und tauchen den Raum in ein angenehmes warmes Licht. Zusätzlich dazu sorgt noch ein Kamin in der Nordostecke des Raumes für Wärme.

 

Die Wände säumen Ahnengemälde, sechs an der Zahl, die wohl die jeweiligen Hausherren zeigen. Alle zeigen ein Paar, welches in strenger Londoner Garderobe vor einem dunklen Hintergrund gemalt wurde. Die Ähnlichkeit der männlichen Personen auf diesen Bildern springt sofort ins Auge. Anscheinend hat immer ein männlicher Erbe das Haus übernommen und einer unausgesprochenen Tradition folgend sich in Öl und Leinwand verewigt. Matthew scheint viele der Züge seines Onkels zu haben, besonders da sein Bild im Vergleich zu den anderen in jungen Jahren entstanden ist als er ungefähr in dem Alter gewesen sein muss wie Matthew jetzt.  Seine Frau Coraline steht in dem Gemälde neben ihm, hat sich eingehakt,  stolz und bezaubernd an der Seite von Isiah Mcnay. Glücklich, nichtsahnend was die Zukunft noch bringen wird.

 

(Bildausschnitt)

http://images.fineartamerica.com/images-medium-large/victorian-beauty-enzie-shahmiri.jpg

Edited by -TIE-
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Matthew William Richmoore

- Castlewick Street, Anwesen -

 

Die Einrichtung wird von mir nicht bewusst wahrgenommen. Ich betrachte aufmerksam die Ahnengemälde, nehme mir für jedes Gesicht ein wenig Zeit. Am Ende haftet mein Blick lang auf meinem Onkel. Diese Ähnlichkeit ist verblüffend. Immer scheint es einen männlichen Erben gegeben zu haben. Dann wird mir bewusst, dass ich jetzt dieser Erbe bin, mich in dieser Reihe eingliedern werden. Es berührt mich, es ehrt mich. Es ist eine Vepflichtung. Und es ist auch falsch. Ein Sohn meines Onkels sollte der Erbe sein. Ein Kind dieser hübschen jungen Frau. So jung. Viel zu jung. Ich denke an Isabelle. Viel zu jung. Ich denke an Robert. Kein männlicher Erbe.

 

"Sie war eine Schönheit." Mehr als die knappe Aussage kann ich nicht machen, zu wenig vertraue ich meiner aufgewühlten Gefühlswelt. Ob ich Coraline oder Isabelle - oder beide - meine, weiß ich selbst nicht so genau.

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