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Kameras Loopen Teil 2


Masaru
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Ich muss euch leider enttäuschen: es gibt kein wirklich praktikables Standbild

 

Weder im GRW, noch im DT noch im engl. Community-Forum durch einen Freelancer halb-offiziell bestätigt.

 

Funktionierende Standbild-Setzung einer Kamera ist eine Hausregel.

 

Ob sie gut ist, sei mal dahingestellt, letztendlich ist es so, dass eine "Kamera" etwas ähnliches wie "Nachricht Senden" durchführt, wobei sie die Bildsequenzen an einem Host, Kommlink oder anderes Zielgerät mit einer Kommnummer streamt (Trid-Monitor, Röhrenmonitor, whatever).

 

Wenn nicht das, dann speichert sie ganz einfach in eine lokale Datei am Gerät. 

 

Je nach Konfiguration am Ziel werden die Bildsequenzen dann in einer lokale Datei im Gerät/Host gespeichert (was ich gerne als "Kamera-Feed Datei" bezeichne).

 

Wenn man nun ein "Standbild" erzwingen möchte, hat man ein paar Möglichkeiten, die man - je nach Ziel und Persistenzart des Streams - anwenden kann, aber mMn so überhaupt nicht praktikabel sind:

  1. Kamera speichert lokal in einer eigenen Datei: Ein Standbild - auch wenn es überhaupt keinen Sinn hier macht - kann man nur durch das loopende Datei editieren erzeugen. Man muss nämlich dann immer jedes neue eintrudelnde Bild mit dem gewünschten Standbild zum Zeitpunkt X überschreiben. Macht aber auch keinen Sinn ... sowas fällt im Nachgang auf, wenn da 20 minuten lang bei der Sichtung des Bildmaterials nur ein einziges Standbild auftaucht. Hier hätte der Hacker besser seine Teamkameraden heraus-retuschieren können.
     
  2. Kamera stream in einen Host: Hier kann man ebenfalls nur durch loopendes Datei editieren ein Standbild erzeugen. Siehe Punkt 1 und macht 0 Sinn. Aber warum ein Standbild, wenn nicht wieder gleich die Chummers heraus-retuschieren.
     
  3. Kamera streamt an ein Kommlink - Kommlink speichert in eine Datei: Siehe 1. und 2.  ... und auch hier macht es kein Sinn ein "Standbild" in die Datei hineinzufriemeln.
     
  4. Kamera streamt an ein Kommlink - Kommlink visualisiert just-in-time: Die empfangenen Bildsqeuenzen werden auch hier temporär im Kommlink als "Datei" gespeichert - wo man ebenfalls Datei editieren loopen könte - und was dann sofort als Live-Stream z.B. in einem ARO im Sichtfeld des Besitzers visualisiert.
    Im Gegensatz aber zu 1-3  könnte man hier ... und auch nur HIER ... dem Kommlink den "Befehl vortäuschen" ein Standbild zu machen.
    Plump gesagt die "Pause-Taste" zu drücken.
    Dem Besitzer würde natürlich sowas ggf. recht schnell durch das blinkende Pause-Icon auffallen. Möglicherweise. Und wenn der Stream nicht nur temporär, sondern für eine spätere Sicht oder zwecks "Zurückspulens" noch auf dem Kommlink längerfristig verweilt, dann kriegt er es auch rückwirkend mit.

Variante 4 könnte analog auch beim Zugriff z.B. eines Sicherheitsmonitors auf die Kamera-Feed Dateien aus dem Host sein.

Auch hier könnte man dem "Monitor" den Befehl vortäuschen auf Standbild zu gehen. Entdeckt das aber ein SIcherheitsmann, wird er vermutlich sofort den "Play" Button betätigen und vielleicht sogar die Wachmannschaft warnen, dass da möglicherweise etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht.

 

 

Was bedeutet das in Summe? Hacker müssen "Dateien editieren" um ihre Kameraden "kurzfrist" an Kameras vorbezuschaffen und gleichzeitig auch "längerfristig" nicht auf dem "Filmmaterial" (engl. Footage) bei Nachfolgenden Sichtungen wieder auftauchen zu lassen (z.B: Untersuchungen nach dem Run, wenn festgestellt wurde "Hey, da wurde ja unser oberster Wissenschaftler extrahiert, lasst uns doch mal die Sicherheitskamera-Aufzeichnungen anschauen").

 

Und ja, das ist immer eine riskante Sache, da der Hacker die Probe vergeigen kann ... aber niemand hat gesagt, dass es leicht werden würde.

Edited by Masaru
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Ist zwar der falsche Thread für sowas... hier wäre er besser aufgehoben:

 

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/21585-sicherheits-kameras-manipulieren/

 

 

Aber da hier schon in die Details gegangen wird... ich sehe das etwas anders:

 

Der Hacker hat prinzipiell 2 Möglichkeiten:

 

1. Er manipuliert die Live-Feed-Datei in Echtzeit über die Handlung "Datei editieren" und löscht die Runner aus der Übertragung. Der Wachmann vor dem Bildschirm sieht die Runner nicht und es gibt auch keine Aufzeichung, in der die Runner zu sehen sind.

 

2. Er stellt die Kamera auf Standbild, in dem er über die Handlung "Befehl vortäuschen" die Aufzeichung der Kamera pausieren läßt. Das Bild "friert" ein... wir haben ein "Standbild" ... und die Kamera zeichnet auch nicht weiter auf.

Hier ist das Risiko groß, dass der Wachmann das bemerkt. Vielleicht dadurch, dass irgendein Kontrolllämpchen am Pult von Grün auf Rot wechselt. Aber das kann man evtl. mit der neuen Handlung "Garbage in/Garbae out" ebenfalls manipulieren.

 

 

Es gibt auch noch den Fall, dass Überwachungskameras einfach nur aufzeichnen, ohne dass dies live von Wachmännern an einem Bildschirm überwacht wird. Ich denke da an die Überwachungskamera im Stuffershack usw... hier reicht es, wenn der Hacker hinterher in den entsprechenden Host eindringt und einfach die richtige Datei sucht und die Aufnahme dann löscht.

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1. Ist nicht vorgesehen (es gibt keine Matrixhandlung "Übertragung editieren" .... du kannst lediglich mit-luschern was eine Kamera so überträgt). Wäre eine Hausregel

 

2. Ist in meinen Augen nicht besser als das  "Gerät neuzustarten". Nur hat es den Nachteil, dass eine pausierte Kamera die keine Daten mehr via "Nachrichten senden" verschickt (wodurch die Ziel-Datei nicht mehr wächst), schnell lokalisiert und wieder verbunden werden kann. Eine mit verzögert neugestartete Kamera hingegen ist erstmal ... ausgeschaltet. Da muss schon jemand hinlaufen und den "Power"-Schalter betätigen.

 

Es ist wie es ist. Die Matrix ist schon kompliziert und schwierig nachvollziehbar genug.

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1. Ist nicht vorgesehen (es gibt keine Matrixhandlung "Übertragung editieren" .... du kannst lediglich mit-luschern was eine Kamera so überträgt). Wäre eine Hausregel

 

GRW s. 235 (Datei editieren)

"Diese Handlung erlaubt es, Dateien zu erstellen, zu ändern, zu kopieren, zu schützen oder zu löschen. Der Verteidiger bei dieser Probe ist entweder der Host, auf dem die Datei liegt, oder der Besitzer der Datei (wenn sie sich nicht auf einem Host befi ndet). Mit jeder Handlung kann ein Detail der Datei verändert werden: ein kurzer Absatz Text, ein Detail eines Bilds oder zwei bis drei Sekunden Video oder Audio (Sie müssen gemeinsam mit dem Spielleiter festlegen, was genau gemacht werden kann). Der Spielleiter kann einen Malus für diese Probe festlegen, wenn komplexe oder schwierige Änderungen vorgenommen werden sollen. Wenn der Charakter eine Datei fortlaufend ändern (also etwa sein Team aus einer Videoübertragung entfernen) will, muss er diese Handlung einmal pro Kampfrunde durchführen, solange er diese Änderungen vornehmen will."

 

Imho ist das keine Hausregel, sondern RAW... kann man auch anders interpretieren, in dem man sagt, ein Feed ist regeltechnisch keine Datei. Aber warum es den Spielern noch schwerer machen? Die Aktion ist so schon extrem schwierig.

 

 

 

2. Ist in meinen Augen nicht besser als das  "Gerät neuzustarten". Nur hat es den Nachteil, dass eine pausierte Kamera die keine Daten mehr via "Nachrichten senden" verschickt (wodurch die Ziel-Datei nicht mehr wächst), schnell lokalisiert und wieder verbunden werden kann. Eine mit verzögert neugestartete Kamera hingegen ist erstmal ... ausgeschaltet. Da muss schon jemand hinlaufen und den "Power"-Schalter betätigen.

 

In beiden Fällen muß das wie in meinem Beispiel auch erst mal von jemanden bemerkt werden. Welche Methode man bevorzugt... sei jedem selbst überlassen.

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1. In dem Moment, wo Du über eine Ecke mehr interpretieren musst, ist es nicht mehr RAW ... oder?

2. Korrekt. Jeder nach seiner Façon. Ich denke nur etwas .... langlebiger ... ein einfaches Pausieren des Streams (was der Wachmannschaft in wenigen Kampfrunden auffallen kann)? Nein Danke. Wenn schon Dunkelheit, dann vollständige bitte :).

 

Wobei ich ja zugestehen muss, dass bei Deiner Variante "Garbage-in / Garbage-out" an der Kamera wiederum sinnvoll einsetzbar wäre.

 

Man verdrahtet die Aktion "Nachricht senden" (für das Streamen der Aufnahme) z.B. mit "Gerät neustarten" (mit Verzögerung).

Dann würde die Kamera nicht nur völlig unbrauchbar, sondern man hätte sogar einen Schuldigen: den Wachmann :D (oder die Spinne, who-ever).

 

Andererseits wird vermutlich ein Techniker dann los geschickt, der das Ding repariert. Aber das könnte sogar noch recht nützlich für das Runner-Team dann sein. Wer weiß.

Edited by Masaru
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1. In dem Moment, wo Du über eine Ecke mehr interpretieren musst, ist es nicht mehr RAW ... oder?

 

Ich muß nicht interpretieren. Für mich ist die Sachlage klar. Der unterstrichene Teil des GRW Zitats ist da imho eindeutig. Die Gegenseite müßte interpretieren, dass ein Feed keine Datei ist...

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Du sagtest, Du müsstest interpretieren ...

 

Imho ist das keine Hausregel, sondern RAW... kann man auch anders interpretieren, in dem man sagt, ein Feed ist regeltechnisch keine Datei. Aber warum es den Spielern noch schwerer machen? Die Aktion ist so schon extrem schwierig.

 

Ein Feed ist mbMn im Kontext "Kamera" genau das, was es auch heute ist ... die Übertragung der von der Kamera just-in-diesem-Moment eingefangenen Bilder über die Matrix (heute wären es Kommunikationssatelliten).

 

Das GRW bietet dir ALLES dafür was Du brauchst:

  • die Matrixhandlung "Nachricht senden" (die Du nicht direkt modifizieren, sondern lediglich mithorchen und tracken kannst)
  • und eine Datei

Und letztere dient für Überwachungs-Geräte als Quelle. Und der beste Hackt ist und bleibt nun einmal:

  • gelooped die "Datei editieren" (1x diese Matrixhandlung pro Kampfrunde ausführen)

 

So steht es in den Regeln. Das ist RAW ;).

 

Deine Idee ist auch nicht schlecht ... aber nunja ... sie ist gehausregelt  :rolleyes:.

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Zappeln ? :huh:

 Ich hab noch nie mit zappel dies,zappel das unterschrieben.

Tanzender Mann ist Ok (oder besser noch Medizinmann), aber zappelnd.... <_<

 

Ist abgetrennt

 

Hough!
Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Hmm... wenn ich deiner Auffassung folge, ist ein klassischer Kameraloop... dh. eine Aufzeichnungsschleife gar nicht möglich. Die Möglichkeit aus "Datei editieren" ...

 

"Wenn der Charakter eine Datei fortlaufend ändern (also etwa sein Team aus einer Videoübertragung entfernen) will, muss er diese Handlung einmal pro Kampfrunde durchführen, solange er diese Änderungen vornehmen will."

 

... würde sich nur auf die gespeicherte Aufzeichung des Feeds beziehen. Ein manipulieren des Streams in Echtzeit gar nicht möglich. Er kann den dem Kamerafeed nur zusehen/aufzeichnen/weiterleiten über die Handlung "Übertragung abfangen".

 

Dieser Auffassung könnte ich folgen. In meiner Vorstellung funktioniert das erstellen einer Kameraschleife eh anders als durch das manipulieren des Feeds in Echtzeit bzw. über die Handlung "Datei editieren".

 

Gibt es darüber hier im Forum ein Konsens? Irgendwelche Widersprüche??

 

 

 

So... dann mein Versuch, mit den vorhandenen Regeln eine Kameraschleife:

 

1. Suche im Host nach der Datei der Aufzeichnung des Kamerafeeds (Matrixsuche).

2. In dieser Aufzeichnung sucht sich der Hacker zb. entsprechende 10 Minuten (Datei editieren oder kann der Hacker die Datei ohne Matrixhandlung lesen?).

3. Jetzt muß die Workstation des Wachmanns dazu gebracht werden, diese 10 Minuten abzuspielen ... dafür würde ich die Handlung "Befehl vortäuschen" einsetzen:

 

"Wenn der Charakter diese Handlung durchführt, kann er dem Gerät befehlen, etwas zu tun, was es normalerweise autonom oder semi-autonom tun kann."

 

Denn der Wachmann kann an seiner Workstation/Bildschirm sicherlich die Aufzeichung eines vorherigen Zeitpunkts anschauen.

 

Achtung: Die Kamera wird hier überhaupt nicht gehackt, da es ja um die Ausgabe des Feeds auf dem Bildschirm des Wachmanns geht.

 

Was haltet ihr davon?

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Wir haben es immer mit Standbildern gespielt, weil das auch so in Filmen vorkommt und cool ist. Regeltechnische Grundlage gibt es für alles kreative in der Matrix sowieso keine, dann kann man es auch gleich sinnvoll machen. Herausretouchieren aus einem Video halte ich für unmöglich in Echtzeit. Es ist technisch natürlich machbar (auch heute schon) aber dafür sind einige Annahmen zu treffen die ich einem Runner nicht zugestehe. Ein Standbild einzuspeisen geht in meinen Runden einfach so:

 

  • Kamera nimmt nur lokal auf (kommt bei uns so gut wie nie vor. Nur in kleinen Läden): Datei editieren um die Datei zu löschen oder umzubenennen oder mit einem Ausschnitt der Datei zu ersetzen. Was der Hacker tut ist reiner Fluff, regeltechnisch reicht mir eine erfolgreiche Probe
  • Kamera streamt (Normale Sicherheitskameras): Datei editieren um die Quelle von der gestreamt wird zu ändern.
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Kamera nimmt nur lokal auf (kommt bei uns so gut wie nie vor. Nur in kleinen Läden): Datei editieren um die Datei zu löschen oder umzubenennen oder mit einem Ausschnitt der Datei zu ersetzen. Was der Hacker tut ist reiner Fluff, regeltechnisch reicht mir eine erfolgreiche Probe

 

Damit meinst du die gespeicherte Datei des Feeds?

 

 

Kamera streamt (Normale Sicherheitskameras): Datei editieren um die Quelle von der gestreamt wird zu ändern.

 

Hierfür würde ich die Handlung "Befehl vortäuschen" verlangen. Denn die Quelle zu ändern ist regulär eigentlich eine Handlung, die der Wachmann an seiner Workstation/Bildschirm vornimmt. Womit das Gerät (die Workstation) beeinflusst werden müßte.

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