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[Inmitten uralter Bäume] Prolog


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Einstieg für George "Viking" Shaw

kurz vor Shaftsbury, Mittwoch, 15. Juli 1992

 

Du hast heute morgen einige Meilen zurückgelegt, inzwischen ist es - laut Sonnenstand - etwa 9:00 a. m. - und folgst jetzt dem Verlauf einer schmalen Straße. Die Natur spielt ihr mildestes Lied, es duftet nach Wald, nach Bienen und Honig, nach Sommer. Die Sonne strahlt am blauen Himmel und die milde Luft umspielt deine Haut und deine rote Haarpracht. Der Kontrast zwischen dem dunklen Schatten der Wälder und dem Licht der freien Flächen ist atemberaubend.

 

Du kommst über einen Hügel und vor dir liegt eine kleine Ortschaft, die du - dank des Ortsschildes - als Shaftsbury identifizieren kannst. Ein Vorposten, ein kleiner Hof, ist der Ortschaft vorgelagert. Als du auf seiner Höhe bist, kannst du leises Fluchen hören, dann das Schlagen einer Axt auf Holz, aus einem Radio weht eine Melodie zu dir - ein diesjähriger Charthit. Ein älterer, fast kahl-köpfiger Mann steht mit freiem Oberkörper samt Hosenträgern auf dem Hof - keine hundert Schritt entfernt von dir - und versucht mit einer großen Axt Holz zu hacken. Der Erfolg ist bestenfalls mäßig, da der rechte Arm des grauhaarigen, kleinen Mannes in Gips verpackt in einer Schlinge vor seiner Brust hängt. Wieder versucht er die Axt zu heben, scheitert und flucht.

 

Auf dem Flug in die Staaten hast du neben einem älteren Literaturprofessor gesessen, der aufgrund seiner Flugangst permanent redete oder besser dozierte. Als er von deiner Reise hörte, hat er auch dies - mit Worten von Carl Zuckmayer - kommentiert. Seine Worte schweben noch einmal wie die sanfte Sommerluft durch deinen Geist:

 

„Was heute in Vermont, in dem es viele verlassene, langsam zerfallende und wieder vom Wald überwuchernde Farmen gibt, noch auf seiner Heimstatt lebt, das sind die Nachkommen jener ursprünglichen Siedler, die zu eigensinnig und landverbunden waren, um den Aufbruch nach dem Westen, die große Völkerwanderung nach ‚besseren Weidegründen‘, mitzumachen. Daher eignet diesen Leuten ein Zug von Starrsinn und Hartnäckigkeit, auch von Verkauztheit, der Europäern leichter verständlich ist als vielen Amerikanern. Ein sonderlich abgeschlossenes Volk mit einem schrulligen, oft etwas maliziösen Humor, nonkonformistisch bis in die Knochen, eigenwillig bis zur Eigenbrötelei, doch niemals ohne die natürliche Bindung in der Gemeinde, die selbstverständliche, phrasenlose Bereitschaft zu gegenseitiger Hilfe.“

 

Auf dem Briefkasten an der Straße kannst du einen Namen erkennen - E. Cuttling.

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George "Viking" Shaw

-Eingang zum Cuttling Hof-

 

Endlich denkt George das wurde auch Zeit nach einer Woche abseits der Zivilisation ist der Anblick von ein paar Häusern, die Aussicht auf warmes Wasser und Mahlzeiten die aus mehr als Fertignahrung, Nüssen oder Schokolade bestehen ein echter Lichtblick. Ein paar Zeros (Tage mit keinen Wanderkilometern) würden mir jetzt richtig gut tun. George streckt sich noch mal, wischt sich den Schweiß mit dem Kopftuch von der Stirn und hängt es dann in eine Schlaufe seines Rucksacks wo es bis zum nächsten Einsatz trocknen kann, dann geht er rüber an den Zaun der Farm.

 

Vielleicht läßt mich der Mann sein Bad benutzen und ich kann meine Kleidung Waschen bevor ich in die Stadt gehe wenn ich das Holz für ihn Hacke?

 

In Rufweite, so dass er das Grundstück noch nicht betreten hat hält George an, inzwischen weiß er wie empfindlich man in den Kolonien reagiert wenn man einfach so deren Land betritt. "Hey Mr. Cuttling?..." fängt George an "...sieht so aus als wenn sie Hilfe gebrauchen könnten. Wenn ich bei ihnen ein Bad nehmen könnte und vielleicht meine Kleidung waschen könnte würde ich das Holz für sie Hacken, was sagen sie dazu?"

 

George zupft seinen roten Bart zurecht wähend er auf eine Antwort wartet.

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"Ach was, Schlaumütze." Fährt der Mann dich an, aber sein breites Lächeln straft seine harschen Worte lügen. Einen Moment lang beäugt er dich, dann gibt er sich einen Ruck: "Komm rein, ich bin Earnest." Er streift sich ein weißes Herrenhemd mit altmodischem Schnitt über, die Knöpfe lässt er offen, auf der Seite mit dem Gipsarm hängt das Hemd nur locker über der Schulter. Er hält dir die Axt entgegen. "Im Urlaub?" Aufmerksam beäugt er dich, kehrt dir nicht den Rücken zu. Herzlich und vorsichtig misstrauisch zugleich scheint er. Dann holt er ein großes karriertes Taschentuch aus seiner Hosentasche und tupft sich die Stirn trocken. Mustert dich weiter: "Wenn du dich beeilst, dann kann ich dir auch die Zotteln noch kürzen und dich ordentlich rasieren. Hast Glück, dass du bei mir gelandet bist." Sagt er verschmitzt und blickt dich erwartungsschwanger an.
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George "Viking" Shaw

-Eingang auf dem Cuttling Hof-

 

"Das hört sich sehr gut an!" George lehnt die Wandestöcker an den Zaun und zieht seinen Rucksack aus um sich zu strecken bevor er auf Ernest zugeht und ihm die Hand reicht. "Shaw, George Shaw" dann nimmt er die Axt und friemelt aus der Hosentasche eine Dose Kautabak "Wollen sie welchen?" Georg schraubt die Dose auf und hält sie Ernest hin.

 

"Mehr so zwischen zwei Arbeitsverhältnissen...verstehen sie, nicht richtig Urlaub. Mehr eine Berufung" Man hört George mit seinem Oxford Englisch deutlich an das er kein Amerikaner ist. Dann fährt er sich wieder durch den Bart und durch die Haare. "Die Wachsen wie Stroh, einem Haarschnitt und einer Rasur wäre ich nicht abgeneigt!"

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"Ihr jungen Leute." Der alte lächelt, er scheint sich darüber zu amüsieren, dass er so eine schöne abgedroschene Phrase anbringen konnte. Den Tabak lehnt er mit einer Handbewegung ab, greift in seine Hosentasche und holt ein Päckchen nobler Zigaretten hervor. Genüßlich zündet er sich eine an und zieht vorsichtig und mit greisenhaft gespitzten Lippen. "Hatte kurz Sorge, dass du einer von den Entführern sein könntest... ganz schöne Scheiße gestern Abend, hm?! Haben wohl Billy und Gene erwischt. Naja... hab' schon viel erlebt hier und immer den neuesten Klatsch mitbekommen. Früher..." Er sieht dich zwischen zwei sinnierenden Zigarettenzügen an. "... war ich der Friseur hier. Hab' immer alles erzählt bekommen, wusste immer genau Bescheid. Tja..." Sein Blick gleitet in die Ferne und du kannst nicht sicher sein, ob er gerade hier ist oder in diesem ominösen 'Früher'.

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George "Viking" Shaw

-Holzhackend auf dem Cuttling Hof-

 

George stopft sich etwas Kautabak in die Backen und stellt das erste Stück Holz auf und fängt schon einmal nebenher an das Holz zu hacken.

 

"Entführung...wirklich?" Gerade mal zwei Scheite sind gespalten als George schon wieder aufhört und den alten Mann fragend anschaut. "Da draußen bekommt man nicht so viel mit, kein Telefon, keine Nachrichten, keine Zeitung. Hat es hier eine Entführung gegeben?"

 

Innerlich fragt sich George ob ihm in den letzten Tagen etwas aufgefallen ist? Hab´ich etwas übersehen. Autos die nicht da parkten wo sie sollten, Leute die nicht aussahen wie Wanderer aber hier draußen unterwegs waren?

 

George schüttelt den Kopf und fängt wieder mit dem Spalten von Holzscheiten an während er darauf waret das Earnest aus diesem "Früher" zurück kommt.

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Der alte Mann denkt noch einen Moment nach, dann holt ihn das Geräusch der Axt zurück. "Ich habe auch erst heute morgen davon gehört, Paul, der Zeitungsbote hat mir davon erzählt, die Schüsse gestern waren aber kaum zu überhören. Ich habe mir also schon gedacht, dass da was seltsames passiert ist. Gestern Abend sollte das Lösegeld übergeben werden. Einer von den Entführern hat die Nerven verloren und es kam zum Feuergefecht. Die Beiden Ganoven sind dann in den Wald geflüchtet. Ich dachte du wärst vielleicht hier, um dich den Suchtrupps anzuschließen?! Der Sheriff hat heute um 10:00 Uhr eine Besprechung für alle freiwilligen Helfer einberufen. Wäre wirklich eine Schande, wenn der kleinen Jane Strong was passiert wäre. Sie hat gerade ihren Führerschein gemacht und ist jeden Tag glücklich mit dem Auto die Hauptstraße lang gefahren. Das ist wohl das Los von reichen Kindern, hm? Du hingegen machst es da genau richtig, sei zufrieden mit der Natur und dem was du hast. Andererseits ... ich an deiner Stelle würde drüber nachdenken, ob ich nicht bei der Suche helfe, Strong zahlt sicher ganz ordentlich, könnte ich mir vorstellen. Und eins kann ich dir sagen: Altersarmut ist auch scheiße, dann stehst du mit Gipsarm im Freien, denkst an deine tote Frau und versuchst Holz zu hacken, damit du im Winter Heizkosten sparen kannst, weil du sonst nicht genug zu Essen hast. Ist aber doch bei euch in Europa alles anders, oder? Ihr habt da Versicherungen und so was?!"

 

Der Beruf des Friseurs passt wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer. Earnest plaudert in herzlichem Tonfall und bringt jedes Thema mit derselben Nonchalance rüber - entführte Teenager, Geschichte und gutgemeinte Ratschläge zum Holzhacken. Zwischendurch lässt er 'dem Kunden' genug Zeit, damit auch der seine Geschichten erzählen kann. Andererseits merkt man deutlich, dass sich in dem Kopf und der Zunge des älteren Herrn Wochen wenn nicht Monate der unausgesprochenen Wörter aufgestaut haben. Doch ein Gesprächspartner ist gefunden, der Damm des Schweigens hat risse und die Flut der Erzählungen, die immer schneller aus Earnest Mund plätschert, droht den ganzen kleinen Cuttling-Hof wegzuschwemmen.

 

Plötzlich gibt der Alte sich einen Ruck. "Ich lasse dir eine Wanne ein und setze Kaffee auf ... und wenn du willst, hole ich mein Handwerkszeug raus und mache dich etwas hübsch. Holz müsste genug da sein, damit du beschäftigt bist." Sagt er grinsend und rappelt sich auf, um im Haus zu verschwinden.

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Einstieg für Benjamin "Ben" Richards

Shaftsbury, Mittwoch, 15. Juli 1992, Geschäft für Wander-, Jagd- und Fischereibedarf "Dianas Buddys", in der Nähe der Polizeiwache, 9:30 a. m.

 

Adele Butts, die von allen nur Buddy genannt wird, sieht Ben mit ihren wässrig-blauen Augen an, ihre füllige Gestalt sitzt wie immer auf dem Barhocker hinter ihrem Verkaufstresen und die blonden, leicht fettigen Haare hängen ihr über die Schultern. Sie ist von unbestimmbarem Alter, irgendwo zwischen dreißig und sechzig, und spricht mit einer Stimme, die für raue Menschen - eben Jäger und Naturverbundene -, nicht aber für das Vorlesen von Gutenachtgeschichten gemacht ist. "Hey Kleiner, schön dass du mal wieder hier bist. Gehts zur Jagd oder bist du wegen des Auflaufs beim Sheriff hier - 10:00 Uhr gehts da los, hm?!?"

 

Irgendwie beides, denkt Ben. Eigentlich hatte er sich mit seinem Freund Brian Hall und dessen Sohn Arthur hier zum Jagen treffen wollen. Die beiden wollten aus Boston kommen und sich von Ben die Wälder und Berge zeigen lassen. Brian selbst ist kein begnadeter, wohl aber ein passionierter Jäger, der seinem Sohn Arthur einige Kniffe zeigen wollte. Aufgrund eines Abgabetermins für ein Buch musste Ben nachkommen - die anderen waren schon am Montag gestartet -, war sich aber sicher, dass er die zwei Männer und ein weiteres befreundetes Vater-Sohn Gespann im Wald schon finden würde, da sie besprochen hatten, dass man erst tiefer in den Wald vordringen wollte, wenn Ben dabei wäre. Eine Idee, die Ben ohnehin für wenig sinnvoll hielt, da das Jagdwild in diesem Abschnitt am Waldrand meist zahlreicher war als in den Tiefen des Waldes. Aber Brian wollte Arthur gerne die Isolation der Wildnis zeigen und deshalb weiter reingehen, Ben war es recht, er kannte die Gegend gut und würde den beiden schon etwas vor die Büchse bringen können.

 

Dann hatte er in den Regionalnachrichten im Radio von der Schießerei und der Flucht der Entführer gehört. Genau in den Waldabschnitt, in dem auch die zwei Männer mit ihren Söhnen waren. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich wirklich trafen war schwer abzuschätzen, doch auszuschließen war es auch nicht. Ben war wie ohnehin geplant ins Auto gestiegen und die eine Stunde von Rutland hierher gefahren.

 

Buddy sah immer noch unbeweglich durch den Raum zu ihrem Gast. Im Sonnenlicht tanzten Staubpartikel und der Holzboden und die Waffen zauberten einen Geruch in die Nase, der an Jagd und Abenteuer erinnern konnte, der Duft nach frischem Kaffee rundete die olfaktorische Wunderbarkeit ab und schrie förmlich nach Wohligkeit und Heimat. Ihr Blick war ruhig und fragend.

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Benjamin "Ben" Richards

Shaftsbury, Geschäft für Wander-, Jagd- und Fischereibedarf

 

"Morgen Buddy. Sowohl als auch denke ich. Ein alter Freund von mir ist mit seinem Sohn im Wald und nunja der Tumult macht mir Sorgen. Der Wald ist dicht und es ist unwahrscheinlich, dass sie sich treffen, aber...", ich halte kurz inne. "Du kennst mich.", ich lächele als ich meinen Bestellschein abgebe, für die Sachen die ich zur Jagd benötige und bereits wegen des Termins angefordert hatte:

 

Trockenfleisch

Seile

Erste Hilfe Paket

Zunder

.460 Weatherby Magnum Munition Schachtel 100 Schuss

.44 Magnum Munition Schachtel 100 Schuss

Wartung und Reinigung der Waffen

Netz

Tierfallen

Köder

 

"Du kennst meine Jagd Angewohnheiten. Unter uns... Hast du noch was anderes auf Lager? Bewaffnete Entführer in unseren Wäldern... ", ich seufze während sie meine Bestellung zusammen sucht.

 

"Diese Ort ist auch nicht mehr das was er mal war."

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Ben - Bei Buddys

 

Buddy lächelt breit. "Eigentlich ist der Ort genau, was er schon immer war..." Sie macht eine Kunstpause und nimmt einen Schluck Kaffee. "... nahe der Grenze. Hier haben sich schon im Sezessionskrieg immer mal wieder ein paar Halsabschneider und Deserteure in Richtung rettender kanadischer Norden aufgemacht."

 

Dann wendet sie sich einem Schrank hinter der Theke zu, schließt eine Schublade auf und holt deine Bestellung heraus. Während sie die Preise in die Kasse tippt, denkt sie laut über deine Frage nach. "Noch was anderes auf Lager?... Mal sehen... Was größeres als dein Zeug hier geht wohl nicht, außer du willst mit Sprengstoff schmeißen. Vielleicht noch eine vollautomatische Waffe? Aber die Suchtrupps müssen doch erstmal was finden... Tja, keine Idee, Kleiner, was du noch gebrauchen könntest. Die Wälder kennst du, deine Überlebensausrüstung hast du beisammen, wüsste nicht, was ich dir noch verkaufen soll, so ungern ich das als Verkäuferin sage. Andererseits..." Zufrieden blickt sie auf die Summe deiner Einkäufe. "... habe ich meinen Teil an der Beute wohl schon bekommen. Macht: runde 750 Dollar - und wo wir beim Thema sind - US-Dollar, nicht kanadische." Schmunzelt sie. "Ich kenne deine Gewohnheiten. Mein Glück, dass du mit diesem sündhaft teuren .460 Zeug schießt. Die Reinigung der Waffen habe ich auf Kosten des Hauses als Rabatt gegeben. Viel Spaß im Wald."

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Ben Richards

Bei Buddy's

 

"Danke Buddy.", ich nehme meine Sachen, ziehe einen Umschlag mit abgezählten Scheinen und lege sie nach und nach auf den Tisch 750 Dollar.

 

"Wird schon schief gehen. Ich bringe dir einen Zwölf Ender mit, falls ich einen finde, du hast ja ein Faible für Geweihe.", ich deute auf ein paar Geweihe an der Wand an denen mit der verstärkte und umhüllte Wasserflaschen hängen.

 

"Kleiner Freundschaftsdienst.", ich zwinkere ihr scherzend zu, als ich beginne meinen Kram in das Auto zu laden, in dem mein als Jagdhund abgerichteter kaukasische Owtscharka Muffin auf mich wartet. Er ist mehr Schoßhund als irgendetwas anderes, allerdings scheint er manchmal seine Größe zu vergessen.

 

Aufgrund des Hundes ist wenig Platz im Auto zum Glück gibt es noch einen Beifahrer Sitz auf dem ich die Ausrüstung staple, die Waffen sichere ich und lege sich zu dem Hund auf die Ladefläche meines Pickups in einen Waffenkoffer, den ich verschließe und zu decke, wie mein Vater es immer tat.

 

Dann verschließe ich das Auto, Muffin passt weiterhin auf den Wagen auf: "Gleich fahren wir wieder, Dicker.", er zuckt nur mit den Ohren und sieht in die Bäumen, sucht dort nach Eichhörnchen.

 

"War's das Buddy? Oder fehlt noch was? Vollautomatische Waffen... Wir wollen mir die Jagd ja nicht zu leicht machen, hm? Oder hast du welche da gerade?", interessiert blicke ich in ihre Augen, dann in die verschlossenen Waffen Vitrinen

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Ben - Bei Buddys

 

"Du würdest wirklich mit nem Gewehr, ner Pistole und ner Vollautomatischen in den Wald zur Jagd gehen? Was nimmst du dann mit, wenn mal Krieg ist?" Ungläubig schüttelt sie den Kopf. "Wie du magst, ich hab' 'n altes M16 da, Baujahr '77. Das kann ich dir für 1.000 lassen." Ihr Blick scheint immer noch unsicher, was sie von deiner geplanten Aufrüstung halten soll. "Mal im Ernst - wenn du was kaufen willst, wie wäre es mit ner schusssicheren Weste? Gestern hat es angeblich zwei von Sheriff Jenkins Leuten erwischt. Hab' gehört, dass er sogar Verstärkung aus Bennington angefordert hat, weil er inzwischen zu wenig Leute hat, um den Laden noch normal zu schmeißen. Wenn du willst, kann ich drinnen mal nachsehen, ob ich da noch was im Lager habe. Ich hab' neulich bei ner Sammlungsauflösung ein paar Kisten auf gut Glück gekauft - daher auch die M16 -, da war vielleicht auch so eine Weste dabei, was meinst du?"

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Ben - Bei Buddys

 

Ich zwinkere ihr wiederum belustigt zu:

"Vorsicht ist besser als Nachsicht, aber wenn Krieg wäre, wäre ich der Erste mit Artillerie, gepanzerten Fahrzeugen und Stacheldraht vor dem Haus.", ich lache.

 

"Eine Weste hört sich tatsächlich interessant an. Sei so gut und guck nach, aber das M16... Ich denke vorerst nicht. Ich denke ein Treffer mit der.460 ist wirkungsvoller als ein gesamtes Magazin der M16, der Lauf ist nicht gerade das stabilste, so wie ich gehört habe verbiegt er zu schnell bei Hitze Einwirkungen, wie dem abfeuern."

 

Ich überlege noch einmal kurz.

 

"Doch eine Weste wäre optimal. Man hört oft genug von 'Jagdunfällen', vielleicht rettet sie mir eines Tages mein Leben. Und guck nach einer in Übergroße ebenfalls bitte."

 

Wie Muffin wohl in Weste aussieht..?

 

Bei dem Gedanken schmunzle ich in mich hinein, muss fast lachen.

Edited by Shine101
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George "Viking" Shaw

-Holzhackend auf dem Cuttling Hof-

 

Eine Entführung, Schießerei whow da ist hier sicherlich richtig was los gewesen und es ist noch nicht beendet. Georges Gedanken kreisen um die Entführung während er weiter mechanisch Holzscheit für Holzscheit spaltet bis Earnest ihn ruft das die Wanne fertig ist. George klopft sich die Hände an der Hose ab und stellt die Axt weg und holt Rucksack und Stöcker vom Eingang des Grundstücks damit sie dort nicht unbewacht stehen bleiben während der Alte ihm einen neuen Haarschnitt verpasst.

 

Vor der Tür zieht er die Wanderschuhe aus geht hinein zu Earnest. "Das mit der Suchaktion ist eine gute Idee, ich brauch nichts von dem Geld, ich könnte damit jetzt eh nichts anfange, außer sie überweisen es aber bei der Suche helfen ist kein Ding. Dann brauch ich aber wirklich einen Haarschnitt und eine Rasur sonst halten die mich wirklich noch für einen Komplizen, schaffen sie das bis 10:00 Uhr?"

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George - Cuttling Hof

 

"Könnte knapp werden mit meinem lahmen Flügelchen, aber ich denke wir schaffen das. Wenn du willst, fahre ich dich eben mit meinem Wagen rüber, dann sollten wir es gut schaffen. Das Geld kann ich dir gerne überweisen, wenn du mir deine Kontodaten aufschreibst."

 

Die Aufgabe scheint Earnest zu motivieren. Er will einfach helfen und freut sich ein Teil von etwas zu sein. Mit erstaunlichem Geschick gelingt es ihm Georges Haarsträhnen zwischen Zeige- und Mittelfinger der eingegipsten Hand zu nehmen, auch wenn sie nur ein Stück herausschauen, mit der anderen führt er seine Schere. Man merkt, dass er das jahrelang, oder eher jahrzehntelang gemacht hat. Er arbeitet konzentiert und präzise. Dann schüttet Kaffee in zwei Tassen, reicht George eine, ebenso einen Teller mit einem harten Kanten Brot und etwas Rührei mit gebratenem Speck und mit frischer Petersilie bestreut. Er selbst trinkt keinen Kaffee mehr - ignoriert seine volle, dampfende Tasse -, er beginnt sein Rasiermesser, nachdem er es mit Alkoholspray desinfiziert hat, über einen Wetzriemen zu ziehen und mit geübten Griffen einen dicken Schaum anzurühren - hohe Handwerkskunst und alte Schule, das vermittelt der alte, gutgekleidete Mann, der sein Handwerk völlig zu beherrschen scheint.

 

George fällt auf, dass das Essen und die Inneneinrichtung des Häuschens alt aber gepflegt wirken, so wie Koch beziehungsweise Besitzer. Earnest Cuttling macht das Beste aus seinen Möglichkeiten, hat nicht aufgesteckt, auch wenn das Leben für ihn wohl nicht immer leicht ist. Um kurz vor zehn erfolgt der letzte Rasurstreich - ein fast neu geborener George steht bereit für große Taten. Die frisch gewaschene Wäsche, die noch trocknen muss, verspricht Earnest aufzuhängen. "Du kannst sie nach der Besprechung abholen, wenn du willst?! Soll ich dich dann fahren..." Er blickt auf die Uhr. "... du würdest es aber auch zu Fuss noch schaffen, glaube ich."

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