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[Inmitten uralter Bäume] Nacht 2


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Zeltlager, Nacht von Donnerstag (16. Juli 1992) auf Freitag (17. Juli 1992) ~8:45 p. m.

 

Claytons Worte fliegen zu euren Ohren und hinaus in die bekannte Nacht im Wald, doch ihr könnt fühlen, dass ihr tiefer im Wald seid, als noch am gestrigen Abend; fernab der Zivilisation.

 

"Es war alles Sids Idee, er hat mich gezwungen, weil ich Schulden bei ihm hatte. Ich hätte mich nie darauf eingelassen. Er hat gemerkt, dass ich die Sache nicht durchziehen würde. Ich hätte die Kleine bei der ersten Gelegenheit laufen lassen, dass müsst ihr mir glauben. Deshalb hat er auch entschieden, dass Chris auf sie aufpassen soll, er wollte mich im Auge behalten, während wir das Lösegeld abholten. Wir haben die zwei - also Christopher und die kleine Strong - in einer Hütte nord-nord-östlich von hier zurückgelassen. Den Weg kann ich euch genauer beschreiben, aber ihr müsst mir helfen. Bitte. Ich will nicht sterben."

 

Einige Tränen fließen aus seinen Augen, doch er spricht weinend und mit laufender Nase weiter, ohne darauf zu reagieren.

 

"Bei der Übergabe haben sie uns mit unseren Namen angesprochen, dass hat Sidney verärgert und weil wir die Tasche mit dem Geld schon hatten und er freies Schussfeld, hat er abgedrückt und den einen Bullen umgenietet. Danach ging es dann eine ganze Zeit lang hin und her und es sah nicht schlecht für uns aus, weil Sid dann auch noch einen zweiten Cop erwischt hat. Ab da waren die so damit beschäftigt sich um ihre Verwundeten zu kümmern, dass wir uns aus dem Staub machen konnten. Keine Ahnung, wann ich mir die Kugel gefangen habe, ich habe es nicht bemerkt. Erst später im Wald habe ich das Blut gesehen und den Schmerz gespürt. Sid meine wir müssten weiter, aber ich wurde einfach immer langsamer. Anfangs hat er auf mich gewartet und die Nacht haben wir noch im Wald gemeinsam verbracht, in einer runtergekommenen Waldarbeiterhütte. Wir haben was getrunken und meine Wunde hat sich ganz gut angefühlt. Am nächsten Tag hat sie dann gebrannt wie Hölle und komisch gerochen. Sid meinte das wäre kein Ding, ich sollte weiter und in Kanada würde er mich zum besten Doc des Landes bringen. ... irgendwann ist ihm wohl klar geworden, dass er mit mir bis zur Hütte mit Chris und dem Mädchen zu lange brauchen würde. Zwei Nächte im Wald hatten wir ohnehin eingeplant- eine kurz nach der Übergabe und eine auf halber Strecke. Eine dritte war ihm zu riskant. Ich denke mal wegen der Bullen und so - is ja klar. Als ich also irgendwann nicht weiter konnte am zweiten Tag, hat er sich mit mir zur Pause hingehockt und ich habe zu spät gesehen, dass er nicht abgelegt hat. Der Mistkerl hatte sogar fast meine ganze Ausrüstung, damit ich nicht soviel tragen musste. Er hat sie mitgenommen oder weggeworfen vermute ich, als er dann einfach in den Wald gerannt ist, da konnte ich nichts machen, so fertig war ich in dem Moment. Hab nach ner Pause erstmal ne zeitlang versucht den Wichser zu kriegen und bin dann zusammengeklappt. Habs mit letzter Kraft auf das Plateu geschafft und mich da verschanzt. Dachte ich trete mit nem Knall ab, wenn es mich schon erwischt, nur weil so ein Arsch wie Sid mich reingeritten hat. Die Nacht hier oben war die Hölle. Eiskalt, keine Ausrüstung, kaum Essen, kaum Trinken und nur noch fünf Schuss im Gewehr. Verdammter Sid. Weil... naja... ich hätt' das alles nicht gemacht, hab' ich ja schon gesagt. Alles Sids und Chris' Schuld. Die zwei Hundesöhne machen sich morgen früh auf den Weg Richtung Grenze, wenn alles nach Plan gelaufen ist. Zumindest müsste Sid ungefähr zu der Zeit als ihr mich heute fertig gemacht habt, die Hütte mit der kleinen Strong erreicht haben - er dürfte damit etwa noch nen halben Tag vor euch sein."

 

Er mustert euch, bleibt bei Ben hängen. "Du weißt genau, Waldmann, dass das auch für einen gesunden Mann in einer Nacht nicht zu schaffen ist. Sonst hätte ichs versucht, glaub mir. Aber meine Beine wollten eh nicht mehr. ... Gestern Nacht dachte ich sie wären zurückgekommen, um mich zu holen, oder um mich fertig zu machen. Da war jemand, der hier hoch wollte oder zumindest hier rumschlich. Vielleicht auch einer von euch... oder ich hab's mir eingebildet..."

 

George sieht, dass Eugenes Fieber gestiegen sein muss, zumindest stiert er und seine Stirn ist schweißnass.

 

"... ich hab' den Typen abgeknallt und getroffen ganz sicher. Aber da war nichts. Hab' heute mit dem Fernglas nachgesehen. Nichts. Ich muss mir das eingebildet haben, denn ich bin sicher, dass es ein Volltreffer war, genau zwischen die Augen. Hab' auch gehört, wie die Kugel Fleisch und Knochen durchschlagen hat. Ganz sicher. Ich muss..."

 

Erneut bricht Eugene Clayton ab und beginnt zu delirieren. George ist sich mit seiner Diagnose zum Thema: Alles halb so wild, gerade nicht mehr so sicher, wie noch heute Nachmittag im Adrenalintaumel.

Edited by 123
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George "Viking" Shaw

- Im Zeltlager -

 

George schaut immer wieder zweifelnd zu Eugene. Habe ich tatsächlich etwas übersehen? Die Wunde hat merkwürdig gerochen, Fieber, Delierium, das kann nicht nur der Blutverlust sein. Nachdem das Lager aufgebaut ist läßt George sich von Ben eines seiner drei erste Hilfe Pakete geben. "Mag noch mal jemand auf mich aufpassen, ich brauch Deckung wenn ich ihn mir noch mal anschaue. Das sieht irgendwie nicht so gut aus!"

 

"Dann wollen wir doch mal sehen..." George fängt noch einmal an sich die Wunde von Eugene anzusehen. "...sieht eigentlich ganz gut aus, das Fieber macht mir ein wenig Sorgen, aber er ist auch schon zu lange mit einer offenen Wunde unterwegs, die weder vernünftig verbunden noch gereinigt wurde. Er hätte Ruhe gebraucht!"

 

Mit ein wenig Wasser verabreicht George Eugene etwas Antibiotika und nickt dann zufrieden. "Das sollte dir helfen!"

 

Dann informiert er die anderen, etwas abseits außer Höhrweite von Eugene über den Zustand des Entführers. "Ich denke er hat sich irgendwie eine Entzündung eingefangen, bei der Wunde, kein Wunder, aber nichts was ihn jetzt gleich umbringt, denke ich. Aber Schusswunden in solch einer Umgebung sind nicht meine Spezialität."

Edited by -TIE-
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Buffin Richards

- Im Zeltlager -

 

"Schusswunden sind Schusswunden und ihm geht es ziemlich elend. Hat der Hundesohn allerdings auch verdient. Scheißegal bei wem er Schulden hat oder sonst was, keine Rechtfertigung, keine Reue, nur Angst vor dem Tod, keine Vergebung meinerseits.", ich seufze, schüttle den Kopf.

 

"Widert mich an, auch wenn er hilfreich ist.", ich setze mich auf eine Wurzel auf dem Plateau, sehe mich um.

 

"Dafür ist es ein guter Rastplatz.", ich habe seine Waffen in Gewahrsam genommen, in seinem Zustand tut er mehr sich selbst oder anderen weh, als etwas nützliches damit anzustellen.

 

"Lassen wir ihn draußen liegen oder will jemand mit ihm kuscheln?", frage ich nüchtern.

 

"Und bringen wir ihn morgen zur Polizei oder nehmen wir ihn den Rest des Weges mit? Wie wollen wir weiter machen, wenn wir an dem Haus sind? Oder auch vorher?"

 

Ich halte kurz inne.

 

"Außerdem sollten wir morgen früh am Fuß des Bergs wo er den 'Typen erschossen hat' nach einer Kugel, Blut oder ähnlichem suchen."

Edited by Shine101
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Zoey Strong

- Im Zeltlager -

 

Von den Ereignissen ganz schön aufgewühlt lasse ich mich schließlich neben Ben und George im Schneidersitz auf den Boden sinken.

 

"Gute Frage was wir mit dem anstellen. Wenn wir ihn zurückbringen verlieren wir einiges an Zeit, die wir aber nicht haben. Wenn wir ihn mitnehmen, werden wir aber vermutlich auch viel langsamer vorankommen. So und so ist er uns ein Klotz am Bein."

 

Am besten einfach liegen lassen, dann wird ihm seine gerechte Strafe schon widerfahren... Immerhin soll es Jane gut gehen... und wir haben ein Ziel, wenn er die Wahrheit gesagt hat.

 

"Soll ich dann die erste Wache übernehmen? Kuscheln will ich mit dem garantiert nicht, mein Zelt ist Tabu."

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Buffin Richards


- Im Zeltlager -


 


"Wir sollten ihn mitnehmen.", ich blicke Zoey ernst in die Augen. "Wenn er lügt und das alles hier seinen Hoffnungen seine Kumpanen zu finden entspricht? Vielleicht will er, dass wir ihn zu ihnen bringen und das könnte ebenfalls gefährlich werden, wenn wir ihn hier lassen und die glauben wir hätten ihn umgelegt."


 


Ich überlege kurz.


 


"Was wir dann natürlich irgendwie, auch passiv, getan hätten. Ihr wisst was ich meine."


 


"Er hat eigentlich keinen Grund zu lügen, vielleicht war es auch hier Sid's Idee. Nichtsdestotrotz. Ich übernehme die zweite Wache.", ich pfeife kurz, Muffin kommt zu mir.


 


"Bleib bei Zoey, Dicker. Du weißt ja wie es letzte Nacht war."


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George "Viking" Shaw

- Im Zeltlager -

 

"Ich denke fast wir sollten zu zweit Wache halten, dann kann sich einer auf Eugene konzentrieren und einer auf die Umgebung. Der Schuss war weit zu hören, vielleicht lockt das andere Suchtrupps an, mit ihm..." George deutet auf den Verletzten "...im Lager sind wir angreifbar, mehr als vorher."

 

George blickt in die Runde.

 

"Ich weiß das es eine doppelte Belastung ist, aber der Gefangene ändert alles und morgen ist es hoffentlich vorbei. Ich würde vielleicht einen Rythmus von zwei Stunden schlafen, zwei Stunden wachen vorschlagen. Ist nicht ideal, aber ich weiß sowieso nicht ob ich ein Auge zu machen könnte. Was meint ihr?"

 

"Ihn mitnehmen müssen wir wohl irgendwie, ich wäre dann dafür das Zoey und ich vielleicht mit ihm hinterherkommen, während du Ben und Julia schon vorgeht, so verlieren wir nicht zuviel Zeit. Wenn ihr bei der Hütte ankommt, beobachtet ihr schon mal, klärt auf und macht was notwendig ist damit sie JJ nicht wegbringen. Der Typ wird uns sehr stark ausbremsen und wenn das Antibiotika nicht anschlägt wird er es wahrscheinlich überhaupt nicht bis zu Hütte schaffen."

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Buffin Richards


- Im Zeltlager -


 


"Schwer zu entscheiden.", murmle ich.


 


"Was ist euch lieber, das Risiko, dass sie nicht da ist, oder das Risiko, dass wir zu langsam sind? Wir sollten Zoey entscheiden lassen. Es ist ihre Schwester.", sage ich danach etwas lauter.


 


"Vielleicht haben wir ihn ja auch niemals gefunden. Aber das ist nicht im Sinne der Polizei denke ich?", ich gucke Julia an.


 


"Ich denke nur laut, ich habe keinen Plan.", füge ich hinzu, danach nehme ich mein Jagdmesser und beginne damit ein wenig im Boden herum zu kratzen, es zu säubern, wieder damit herum zu spielen und wieder zu säubern.

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Zoey Strong


- Im Zeltlager -


 


Ich starre eine Weile schweigend zu Boden, während sich die Blicke der anderen merklich auf mich heften. Meine Hand krault wie selbst Muffins Kopf. Eigentlich habe ich so überhaupt keine Lust den Verletzten mitzuschleppen, vor allem da es uns wertvolle Zeit kostet. Die doppelte Belastung bei den Wachen, wir müssen ihn irgendwie versorgen, abgesehen davon hat er meiner Schwester, nein, sogar meiner ganzen Familie so viel Leid zugefügt... egal ob Anführer der Bande oder halt nicht. Wieder sehe ich Dads Gesicht vor mir, als ich mich verabschiedete. Ein gebrochener Mann. Alles spricht dafür, den verdammten Mistkerl zurückzulassen. Soll er doch hier elendig verrecken. Hat er was anderes verdient?


 


Doch mein verdammtes Gewissen meldet sich sofort. Shit. So sehr ich es auch will, ich bringe es nicht über mich. Es geht einfach nicht.


 


Nach einer gefühlten Ewigkeit blicke ich wieder auf, meine Stimme ist leise und ich klinge alles andere als Überzeugt, zu schwer wiegt die damit einhergehende Verantwortung. Ich habe noch nie eine Entscheidung treffen müssen von der vermutlich Menschenleben abhängen. Kein schönes Gefühl. "Wir sollten ihn mitnehmen." Mit einem Blick zu George füge ich noch hinzu. "Ich übernehme die erste Wache und die dritte. Das mit dem Aufteilen... Ich weiß nicht. Auf der einen Seite schon sinnvoll um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Mir wäre trotzdem wohler wenn wir zusammen bleiben könnten."


 


Langsam und ohne große Motivation beginne ich damit den Apfel, den ich mir mitgenommen habe zu essen.


Edited by Ele
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George "Viking" Shaw

- Im Zeltlager -

 

"Gut, dann wäre das geklärt!" George lächelt Zoey aufmunternd an. "Wir bleiben zusammen, passt mir auch besser! Ich übernehme dann die zweite und vierte Wache."

 

George fängt an sein Zelt aufzubauen und Routine schleicht sich ein. Wäre der Gefangene nicht im Lager, wäre alles wie immer und für eine kurze Zeit, bis das Wasser in seinem Topf aufgekocht hat, die Flamme des Kochers erloschen ist und das Essen abgedeckt zieht, ist es wirklcih so als wenn alles wie immer wäre.

 

Eine kurze Phase der Entspannung.

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Julia Williamson

- Im Zeltlager -

 

"Ich finde Georges Idee auch gut, dann leiste ich dir Gesellschaft, und Zoey und Ben bleiben zusammen.

 

Die wären eher ein süsses Pärchen, denke ich. Gottseidank sage ich es nicht laut.

 

"Jetzt mal schauen, ob ich schaffe einen Kollege zu erreichen. Vielleicht ist eine Polizei suchtruppe hier unterwegs, und kann ihn schon mitnehmen"

Ich hole meinen Funkgerät raus, setze mich auf den Boden, und mache ihn an.

 

"Hier ist Agent Williamson...jemand da?"

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Aus Julias Funkgerät kommt eine Melange aus Rauschen und Kratzen, dann lange nichts, dann wieder Rauschen und Fiepen, zuletzt durchreißen ein paar Worte das Rauschen ...

 

"bla hmmmm ahhhh ...... Kommen.......... fttttt grrrrr grungle zzzzzzttsssst... Daniel Br... bla hmmmm ahhhh fttttt grrrrr grungle zzzzzzttsssst... kommen....Nacht .....bla hmmmm ahhhh fttttt grrrrr grungle zzzzzzttsssst.....Standort........bla hmmmm ahhhh fttttt grrrrr grungle zzzzzzttsssst.....Out......bla hmmmm ahhhh fttttt grrrrr grungle zzzzzzttsssst..."

 

Die verständlichen Worte klingen unaufgeregt und abwartend. Obwohl Julia noch eine zeitlang abwartet, bleibt das Funkgerät still beziehungsweise leise rauschend zurück.

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Zoey Strong

- Im Zeltlager -

 

"Schade..." Enttäuscht betrachte ich Julias Funkgerät. "Vielleicht sollten wir es morgen früh noch einmal versuchen? Wir werden eh noch ein wenig brauchen wenn wir nach dem angeblichen Angreifer suchen wollen auf den er geschossen hat. Wobei ich mir bei seinem Zustand vorstellen kann, dass er sich das vielleicht nur eingebildet hat. Und falls wir bis morgen früh niemanden erreichen, nehmen wir den Kerl halt mit."

 

Als mein dürftiges Abendessen beendet ist suche ich mir gleich einen weitestgehend bequemen Platz von dem aus ich den Gefangenen und wenigstens einen Teil der Umgebung im Auge behalten kann. Ich bin sowieso noch viel zu aufgedreht um schlafen zu können. Seit Tagen endlich eine konkrete Spur und die Aussage, dass es Jane gut gehen soll. Ich klammere mich mit aller Macht an diese Hoffnung. Muffins Kopf ruht derweil ruhig und tröstlich auf meinem Schoß, die ausgiebigen Krauleinheiten scheinen ihm zu gefallen.

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Buffin Richards


- Im Zeltlager -


 


"Gute Nacht, Leute. Lasst euch nicht von den Bettwanzen beißen.", ich winke den beiden lächelnd zu, schüre das Feuer der Nachtwache ein wenig, setze mich auf eine Wurzeln, blicke mich um, sehe den Entführer kurz an, stehe auf, ziehe ihn zum Feuer und gebe ihm eine meiner Decken.


 


"Hier. Dir ist sicher auch kalt.", murmle ich halbherzig.


 


"Nicht, dass du Nichtsnutz noch weg stirbst bevor wir das Mädchen finden, klar?", werfe ich schroff in den Raum, erwarte keine Antwort.


 


"Alles klar bei dir Zoey? Jetzt wo wir einen von ihnen haben, eine feste Spur... Wir kriegen sie, da bin ich mir sicher.", Muffin schleckt ihre Hand ab, hechelt, ich lege vorsichtig meine Hand auf die Schulter um sie zu trösten.


 


"Dafür sorge ich."


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Zoey Strong


- Im Zeltlager -


 


Anspannung überkommt mich im ersten Moment als Ben mir die Hand auf die Schulter legt, doch nach dem kurzen aufschrecken entspanne ich mich wieder und lasse ihn gewähren. Ich bin froh, dass er unseren Gefangenen noch mit einer Decke versorgt hat, je weniger ich mich um diesen verdammten Kerl kümmern muss, desto besser. Muffins Hundekuss entlockt mir sogar ein kleines kichern.


 


Schließlich nicke ich langsam. " Ja, ich denke es ist alles klar. Zu hören, dass es Jane gut gehen soll ist mir schon total viel wert. Die konkrete Spur noch viel mehr. Ich denke es war für uns trotz allem ein Glücksfall, dass wir diesen Eugene gefunden haben, auch wenn es fast böse geendet hätte und er sich jetzt wie ein widerlicher Klotz am Bein anfühlt..." Mit Schaudern denke ich an den Schuss zurück, der uns absichtlich verfehlt hat. Er hätte uns umbringen können, so schnell, so einfach.... Irgendwie ganz schön erschreckend. Georges Tat war unglaublich Mutig gewesen.


 


"Wir kriegen sie, da bin ich mir sicher."


"Dafür sorge ich."


 


Ich schenke Ben ein kleines Lächeln. "Danke. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn ihr etwas passiert oder gar ohne sie wieder nach Hause kehren. Das könnten weder Dad noch ich ertragen... Nein. Daran mag ich gar nicht denken... Immerhin haben wir genug Hinweise die mir Hoffnung geben und ich bin wirklich froh über eure ganze Hilfe, das ist schließlich auch nicht selbstverständlich."

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Buffin Richards


- Im Zeltlager -


 


Ich grabe einen Moment in meinem Rucksack, hole danach eine kleine Kamera heraus, knipse die überraschte Zoey einmal schnell im Licht des Feuers.


 


"Die hab ich eigentlich für Tiere und Pflanzen dabei, dokumentiere sie beruflich.", sage ich entschuldigend lächelnd.


 


"Erinner mich bitte daran, ein Gruppenbild mit deiner Schwester zu machen bevor George abreist wenn wir sie finden."


 


Dann konnte ich wenigstens einer Person helfen.


 


"Ich bin auch nicht ganz uneigennützig hier muss ich sagen, meine Freunde sind auch irgendwo hier unterwegs, doch je weniger Hinweise auf sie finden, desto sicherer sind sie vermutlich. Zwei Männer mit Söhnen, erster Jagdausflug. Ich war mit meinem Vater auch damals oft jagen. Das machen Väter ja mit ihren Söhnen. Ich wünschte wir hätten es nie getan.", meine Stimme wird während des Monologs leiser, bis das Knistern des Feuers sie übertönt, ich schweige einen Moment, werfe Zoey eine leichte Decke zu.


 


"Wird gleich kalt werden, schlaf hier bloß nicht ein, der Dicke walzt dich platt.", ich nicke Muffin zu der sich hingelegt hat, nun einmal gähnt und hechelt während zwischen Zoey und dem Verwundeten liegt, mein Gewehr habe ich an meine Schulter gelehnt, die Kamera packe ich langsam wieder weg.


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