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KI bauen


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KIs und ihre Lebenshaltungskosten

 

Ich persönlich denke auch, dass die Kosten schlecht zu den Gerätestufen von Komlinks passen. Das liegt aber daran, dass die Gerätestufen von Komlinks allgemein nicht ins Bild passen (siehe dazu die vielzitierte Tabelle im GRW auf Seite 423).Die Kosten sind auch eigentlich nur bei Komlinks ein Problem. Außerdem scheint mir diese Regelung eher ein Balance-Instrument zu sein: Nach aktuellem Regelstand (1 App-Platz) muss ein Komlink mindestens eine Stufe haben, die der Mächtigkeit der KI entspricht. Das heißt, so hochstufige (und damit haltungskostenintensive) Komlinks sind vor allem ein Zwang für sehr mächtige KIs. Ziel dabei ist natürlich, durch die hohe Mächtigkeit gut emulieren und hacken zu können, ohne auf teure Hardware angewiesen zu sein – Kosten, die man sich dann spart. Auch die regulären Lebensstilkosten spart man sich. Schließlich kannst du als Gerät in der Tasche eines Gruppenmitglieds oder einer Connection gelagert werden, bis deine Gruppe dich braucht. Deswegen diese Lebensstilkosten als Ausgleich. Datenpfade liefert ja auch eine Erklärung für die Kosten – wie sinnvoll die ist, darüber kann man sicher streiten. Aber zu versuchen, die Sinnlosigkeit einer Regel auf Basis der Regeln unserer Welt klarzumachen, ist halt immer so eine Sache in einem Science Fiction-Rollenspiel. Man reduziert ja auch nicht die Implantatpreise, weil man meint, dass die Herstellung viel weniger kosten müsse, wenn man die gesunkenen Produktionskosten und Rohstoffpreise berücksichtigt.

 

Grundproblem sind dabei übrigens meines Erachtens nach eigentlich die mangelnden Ressourcen bei der Charaktergenieriung. Diese entstehen hauptsächlich durch den Zwang zu einer hohen Priorisierung der Attribute bzw. den hohen Karmakosten für den Metatyp (180! Fast doppelt soviel wie ein Troll!) - hier wird die KI meines Erachtens nach deutlich zu unrecht bestraft, und da müsste man was ändern. Will man aber möglichst wenig in die Regeln eingreifen und die Balance verändern, kann man den Nachteil "Verschuldet" für KIs erlauben.

 

Was die Gerätestufe von Komlinks angeht, so orientiere ich mich da an den Stufe gem. Tabell auf S. 442 GRW. Und mit dieser stellt es kein Problem für ein Start-KI mit Mächtigkeit 6 dar, ein passendes Kom zu finden. Und ich finde nicht das man sich, wenn man die Kosten für den Gerätelebensstil streicht, irgendwas spart. Das Hacken ohne Gerät birgt schließlich auch Nachteile. Wenn man z.B. Angriff auf Stufe 6 emuliert, dann bekommt man für seinen Pool mit Attribut Angriff einen Abzug i.H. der halbe Stufe, also 3.

 

Wenn man also halbwegs sinnvoll ohne entsprechendes Gerät als KI hacken will, dann kommt man um eine Mächtigkeit von 6 nicht herum. Und dann stellt sich die Frage: Ist es sinnvoll, dass die KI den Oberschicht-Lebensstil für das entsprechende Komlink bezahlt UND mit den Mali für das Emulieren klarkommen muss? Dein Vorschlag, einfach im Kom o.ä. eines Gruppenmitglieds zu "leben" ist kein schlechter, dass setzt aber zwingend voraus dass das Team sich vorab schon kennt und zusammenarbeitet.

 

Wenn das nicht gegeben ist, dann muss man als KI also den Oberschicht-Lebensstil für das Gerät zahlen, einen Lebensstil für den Ort an dem das Gerät lagert (zumindest bis man dem Team traut und die einen nicht verkaufen wollen, eine KI bringt sicher gut Kohle) UND eben mit dem Mali für das Emulieren leben.

Das finde ich schon recht hart und macht das Leben einer KI unnötig schwer. Von den Kosten bei der Erschaffung, wie du es schon richtig beschrieben hast, ganz zu schweigen.

 

Aber du hast Recht, eine Kostenreduktion bei der Erschaffung könnte es vielleicht abmildern, wobei ich mir gerade keine unwillkürlich Reduktion einfallen will. Wie viel billiger müsste die KI sein? Statt der 180 nur 140 Karma? 100? 90?

 

 

Die natürliche Gängelung

 

Der natürliche Gang ist übrigens an allen Ecken widersprüchlich und gelinde gesagt bescheuert – allerdings eindeutig was die Proben angeht. Autonome Drohnen verwenden Pilot und Autosoft für jede Probe. Wenn es dabei um eine Probe geht, bei der du jemanden von deiner (Meta-)Menschlichkeit oder einem (Meta-)menschlichen Steuerer überzeugen willst, darf eine Drohne die Pilotstufe erhöhen – de facto also den Würfelpool. Dummerweise bringt das nur was, wenn man einer Drohne den Befehl gibt, autonom zu handeln und ihre Autosofts zu nutzen, denn deine Aktionsfertigkeiten nutzen nicht die Pilotstufe. Und eine reingesprungene KI mit Pilotenerbe nutzt ihre Mächtigkeit, statt der Pilotstufe – hat also auch nichts davon. Hinzu kommt, dass von einer nötigen Mindeststufe der Manövrieren-Autosoft gesprochen wird, obwohl bis heute nirgendwo geklärt oder erratiert wurde, wie KIs Programme mit Stufen erlernen. Hinzu kommt, dass verbesserte Programme eigentlich die ursprünglichen Programme ersetzen. Wenn es also um eine Probe auf die Manövrieren-Autosofts für menschlichen Gang geht, darfst du zwar die Pilotstufe erhöhen, aber nicht mehr die Autosoft verwenden, da sie von "Natürlicher Gang" ersetzt wird. Also im Endeffekt eine Würfelpoolreduzierung um mindestens deine Mächtigkeit (der Mindeststufe der Autosoft). Ach ja...und wenn deine Mächtigkeit über 6 liegt, kannst du das Programm gar nicht erst nutzen, weil Autosofts maximal Stufe 6 haben....ohne Witz, nichts zeigt so gut wie "Natürlicher Gang", wie unfertig KI-Regeln sind.

Und du beschreibst perfekt mein Problem: Was nützt mir als fernsteuernde KI der natürliche Gang, wenn ich ihn per Fernsteuerung nicht nutzen kann? Es geht mir ja genau darum das die Drone durchweg als "echter" Metamensch betrachtet wird, zumindest wenn man nicht absolut genau hinschaut und sie eine ganze Weile beobachtet. Sie soll in der Menge untergehen und nicht auffallen. Für mich war eben die Frage: Was würfel ich für genau diesen Fall? Oder sollte man, alternativ, vielleicht die Mächtigkeit der KI (oder irgendwas anderes) als Malus für die Wahrnehmungsprobe heranziehen? Beim Ghili-Anzug aus dem KF gibt es z.B. diese letztere Möglichkeit.

 

 

KIs und Programme

 

Das mit den Programmen, ihren Karmakosten und der Einschränkung der Anzahl ist tatsächlich eines der grundlegenden KI-Probleme, aber deine Regelungen scheint mir das Problem auch nicht zu lösen. In der Praxis bleibt die KI für eine bestimmte Aufgabe auch auf einem Gerät und hat auch selten Grund, dieses länger zu verlassen. Die Einschränkung der Anzahl zwingt dich halt zu Datenfraß, um die Essenz zu erhöhen, oder inherenten Programmen, denn diese sind nicht begrenzt. Hier müsste man entweder die Karmakosten reduzieren, oder eine Extraregelungen für Autosofts finden, denn gerade da ist es fragwürdig. Täuscht man einer fremden Drohne einen Befehl vor und führt sie diesen autonom aus, nutzt sie vorhandene Autosofts und Pilot. Ist das aber die eigene Drohne, kann sie keine Autosofts nutzen, weil die KI "sich nie dazu herablassen würde" welche zu kaufen. Am besten also einen Deal mit der Gruppe machen: Lass die anderen die Drohnen und eine Riggerkonsole kaufen, erstatte Ihnen das Geld, setz drei Marken auf die Riggerkonsole und steuere die Drohnen über Befehl vortäuschen. Problem gelöst, Regeln eingehalten. -.-

Die Idee ist nicht schlecht... Aber auch hier hat man wieder das Problem: Was, wenn man das Team noch nicht kennt? Wenn man sich erst über ein paar Abend (= Runs) das gegenseitige Vertrauen erarbeiten muss? HIer wäre meine Nachfrage: Was genau passt, aus deiner Sicht, nicht an meinem Vorschlag zur Lösung des Problems? Wäre die KI dadurch zu mächtig / übermäßig bevorteilt?

 

 

Waffen, Rüstungen und Geschwindigkeit

 

Ich fasse zusammen, weil das klar geregelt ist: Waffen in der Hand zählen nicht als Geschütze. Geschütze spricht in der Fertigkeitsbeschreibung nämlich explizit von "montierten" Waffen. Alles andere läuft über die Aktionsfertigkeit. Bei Rüstungen zählt, was auch bei übereinandergetragenen Rüstungen zählt: Nur die obere zählt, es sei denn, du findest ein kleines + in der Beschreibung. Die Geschwindigkeit ist auch nicht problematisch, denn sie bezeichnet nur die maximale Geschwindigkeit. Du kannst also auch nach Standardregeln mit einer Drohne ganz "normal schnell" laufen. Wo steht übrigens, dass "Kampf-Fernsteuerung" immer mit Logik gewürfelt würden? Das wäre mir neu! Ansonsten musst du hier mit dem Meister klären, welche Regel für den Nahkampf gilt: Entweder die Attribute der Arme, die du durchaus auch aufrüsten kannst, oder die Regel für Attribute im Fundament, die immer dann benutzt wird, wenn KIs nicht über ein körperliches Attribut verfügen. Beide Regelungen haben ihre Vor- und Nachteile.

Waffen in der Hand zählen nicht als Geschütze, zumindest rein regeltechnisch. ABER: Wenn eine Drohne eine Waffe in einer Waffenhalterung hat, dann richte ich diese über Logik (weil ich darüber nachdenke wohin ich schießen will) und Geschütze aus um feuern zu können. Die Drohne (z.B. die Juggernaught) befolgt diesen Befehl und richtet die Armmanschette mit der Waffenhalterung aus und feuert. Okay.

Die Juggernaught (um bei der zu bleiben) hat jetzt aber auch vollmodellierte Hände und hier stellt sich mir die Frage: Was wird anders durch die Führung einer Waffe in diesen Händen? Ich gebe der Drohne weiterhin per Fernsteuerung Befehle auf welche sie entsprechend reagiert. Sie bekommt den Befehl die Waffe auf Koordinate XY auszurichten und zu schießen. Eine FN HAR in der Waffenahlterung feuere ich mit Geschütze ab, für die gleiche Waffen in den Händen brauche ich dann aber Schnellfeuerwaffen? Das will mir noch nicht so recht einleuchten (ja ich weiß, steht so in den Regeln).

 

Ich meinte das alle Fernkampfaktionen über Fernsteuerung mit Logik verbunden sind. Zu entsprechendem Nahkampf hatte ich eben nichts gefunden. Aber ins Fundament in den DP werde ich nochmal schauen, danke für den Hinweis.

 

 

Also, auf einen Blick:

 

Insgesamt denke ich, dass du viele Symptome der krankenden Regeln siehst, deine Vorschläge die Probleme aber nicht wirklich lösen. Da müsste man etwas grundsätzlicher rangehen. Zum Beispiels so:

 

-Hotsim-Bonus gestatten (!)

-Den zusätzlichen OW von Emulieren auf ein Minimum senken oder streichen

-Programme, die die KI nicht selbst verwendet, kaufbar machen (also insbesondere Autosofts für Drohnen von RiggerKIs auf Konsolen)

-Programme mit Stufen haben automatisch die Stufe der Mächtigkeit

-Mehr Attribute im Priosystem / geringere Kosten im Karmasystem

-Mehr sinnvolle Vor- und Nachteile für KIs erlauben

Die Zusammenfassung klaue ich mir für ein etwaiges Gespräch mit dem SL! ^^

 

 

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Guest Konstantin
Ehrlich gesagt verstehe ich warum man als KI Kosten für das bewohnen eines Geräts bezahlen muss. Erinnert ihr euch an die SOTA Regeln? Oder versucht heute jemand ständig einen PC zusammenzubauen bzw ständig mit den neusten Teilen zu haben? Kombiniert das mit einem Programm, dass regelmäßig einige dieser Bestandteile überhitzt und dadurch ersetzt werden müssen und die Kosten für die Ersatzteile werden wohl hinkommen vor allem wenn man dann noch license Kosten hat die in Der 6. Welt noch viel heftiger.
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  •  Bei einer menschenähnlichen Drohne, welche die Waffe in der Hand und nicht in einer Halterung hat würde diese aber dazu führen, dass sie mit der Fertigkeit „Geschütze“ sämtliche Waffe „per Hand“ benutzen kann, die es gibt (grundsätzlich auch unproblematisch, per Geschütz kann auch jegliche montierte Waffe mit einer Fertigkeit bedient werden). 

 

 

Ich verweise mal auf Asphaltkrieger, den Absatz zum Nachrüstdrohnearm.

Im englischen PDF ists die Seite 165

 

Most surprisingly (for

those that don’t expect it), an articulated mechanical

arm can make a melee attack against any target within

range. To make a melee attack, roll Melee Skill + Agility

[Accuracy]—if a rigger is jumped into the vehicle, the

test uses their appropriate melee skill. If the vehicle is

attacking autonomously use (autosoft) + Pilot.

 

 

 

Also, AI die in die Drone gehüpft ist und die in der Hand gehaltene Waffe nutzt, verwendet den entsprechenden Waffenskill + das verbundene Attribut (bei AIs mit Drohnenerbe idR Depth) mit der Präzision als Limit.

 

 

endeten Waffen zwingend mit Smartlink ausgestattet sein müssen, oder dass Waffen ohne Smartlink nur mit einem Malus benutzt werden können.

 

Warum so unnötig kompliziert?

Niemand mag ein halbes dutzend Sonderfälle die unnötig sind, erst recht nicht wenns nicht in den Regeln steht sondern auf Hausregeln basiert.

 

Smartlink + entsprechende Smartsoft gibt wie beim Fleischmensch auch die +2 Bonuswürfel. Ohne die entsprechende Smartsoft gibts ehen nur ne erhöhte Präzision.

 

 

 

Welche Rückstoßregeln gelten bei „in der Hand“ gehaltenen Waffen? Die normalen für Metamenschen?

 

Im Asphalkrieger findest du bei den Drohnenarmen, wie sich ihre Stärke berechnet.

Die Stärke gibt die Rückstosskompensation vor.

 

 

Wie wird Nahkampf geregelt?

 

 

Siehe mein obiges Zitat.

 

 

Was die Softwareproblematik angeht:

Du willst im Normalfall eigentlich eh keine Autosofts als KI, sondern normale Skills für alles was du machst während du in der Drohne sitzt.

Beim Rest muss man dann entweder in den sauren Apfel beissen ode redet mit dem SL.

 

 

 

Was die Geschützfrage angeht:

 

Waffe in den Händen gehalten + hineingesprungen = spezifischer waffenskill + attribut (=> undisputabler RAW, siehe oben)

 

Waffe in den Händen gehalten + Steuerung über AR/VR = Geschütze + Logik, da man hier ja quasi fernsteuert.

Übermäßig viel gewinnt man dabei jetzt nicht, da man sich die ganzen Nachteile (bzw fehlenden Vorteile) im Vergleich zum hineinspringen aufbürdet.

 

Was Rüstung angeht:

Anthrodrohnen dürfen RAW metamenschliche Ausrüstung verwenden, Panzerung ist eben jene.

Streiten kann man sich dann darüber ob man die inhärente Drohnenpanzerung wie Orthoskin verwendet, oder man analog zu multiplen Schichten getragener Panzerung einfach nur der höchste Wert zählt.

 

Problematisch wirds vor allem durch den mix von Fahrzeugpanzerungsregeln und den normalen Rüstungsregeln. Es gibt da keine eindeutige Aussage wie das gehandhabt werden soll. Ist das gleiche Berechnungsproblem wie bei nem Adepten mit magischer Panzerung der in ne gehärtete Militärrüstung steigt. Da kann man sich dann auch drüber zoffen wie die finale Rüstungsrechnung aussieht.

 

Ich persönlich würde die interne Drohnenpanzerung bei der Kombination mit normaler Panzerkleidung wie Orthoskin zählen lassen und keine weiteren Sonderfälle zulassen.

Drohnen zahlen für jeden einzelnen Punkt an körperlichem Schaden mit viel Geld, da ist ein wenig zusätzlicher Schutz einfach nur notwendig um es spielbar zu machen.

 

 

Als letzter Punkt noch zum Thema "Programme mit Stufen".

Es gibt RAW keine Regeln wie mehrstuffige Programme von KIs selbst zu weben sind.

Anstatt also zu viel Wert auf einen einzelnen, halbgar formulierten Nebensatz zu legen, interpretiere ich das als Absicht.

Wenn es diese Regeln nicht gibt, ist es wohl nicht erwünscht, dass sich KIs diese Programme selbst weben. Sie können sie also einfach kaufen.

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Das Programme für die eigene Verwendung (RAI)) eben nicht gekauft, sondern selbst geschrieben werden sollen, ist halt eins dieser Alleinstellungsmerkmale der KI. Sowas würde ich nicht so einfach über Bord werfen – lieber so anpassen, oder nur sanft RAIen, dass man sich auch ohne vorherige, ewige Hausabsprachen auf vernünftigen Common Ground berufen kann und dabei so wenig neue Regeln wie möglich einführen muss. Man muss eben einfach etwas genauer wählen, sich vll. spezialisieren, das ganze auch ins Rollenspiel aufnehmen, und nicht einfach alle Programme kaufen und dreiviertel davon nie wieder angucken wie ein Decker. Eine harte Beschränkung der zu erlernenden Programme gibt es ja eigentlich auch nicht, man muss eben "nur" mehr Karma aufwenden. Als nachträglich gekaufte Vorteile bieten sich Geerbte Programme an, die dann nichtmal einen Programmplatz brauchen. (Und ja, für den Fluff: Hat die KI halt nachträglich in ihren Code geschrieben. Fertig.), Außerdem besteht die Möglichkeit, Datenfraß nachträglich zu kaufen, wodurch man die Essenz praktisch ins Unendliche steigern kann – und damit auch die mögliche Programmanzahl. 

 

Verweist man darauf, dass sie laut Text etwas Existierendes "verbessern", rechnet vor, dass 5 Karma bei der Erstellung ungefähr 10k Nuyuen entsprechen und dieser Preis weit über den meisten Stufe 6 Programmen liegt, ist auch die großzügige Auslegung, erlernte Programme hätten immer die maximale Stufe oder KIs können diese je nach Bedarf wählen nicht abwegig. Die meisten anderen Auslegungen sind ohnehin unspielbar. Dass ein KI-Rigger für jede Stufe 6 Autosoft 30 Karma bezahlen soll (5 pro Stufe) ist völlig absurd. Die Kopplung an Mächtigkeit wäre denkbar, aber dann wird Mächtigkeit NOCH wichtiger, und deren Stufe ist bei KIs aufgrund dieser Wichtigkeit ja echt schon an der Grenze zu einer freien Entscheidung.

 

Übrigens für diejenigen, die sich da aufs Wortklauben einlassen wollen und unbedingt alle Programme kaufen wollen: Wenn ihr das nächste mal hört, dass KIs sich nie dazu herablassen würden, ihre Programme zu kaufen, verweist darauf, dass im Text vom offenen Markt gesprochen wird. Nichts davon, dass sie KIs nicht auf dem Schwarzmarkt oder von anderen KIs ihre Programme kaufen.

 

Das mit dem Würfelpoolmalus beim Emulieren ist allerdings tatsächlich etwas hart, daran hab ich vorhin echt nicht mehr gedacht. Zumal sich das wiegesagt mit den fehlenden Hot-Sim-Würfeln aufsummiert. -5 Würfel bei einer Schleicherhandlung mit Limit 6, außerdem 6 zusätzlicher OW sofort? VIEL zu heftig. An allen drei Teilen sollte man nachjustieren. Gerade das Emulieren als weiteres Alleinstellungsmerkmal bietet ein schöne Möglichkeit, KIs vom Decker abzugrenzen.

 

Das mit Geschützen für montierte Waffen und anderen Waffenfertigkeiten für andere auch bei Fernsteuerung ist übrigens natürlich auch in erster Linie der Balance geschuldet. Geschütze sind wirklich stark genug, zumal KIs als Decker/Rigger-Hybriden noch mit am besten funktionieren und deswegen meist eine hohe Logik haben. Wiegesagt: Lieber an den wirklichen Problemen drehen, und zwar langsam und vorsichtig.

Das "als Mensch durchgehen" wird übrigens ziemlich genau von der Beschreibung von Verkörperung abgedeckt. Demnach Charisma + Verkörperung. Dann lässt sich auch eine Verkleidung problemlos integrieren. Schwierig wirds nur, wenn man auch realistische Features mit in die Formel bringt ;)

 

Das dir keine unwillkürliche Kostenreduktion für die Karmaerstellung einfällt, Krushvor, ist übrigens halb so wild. Die Kosten sind, wie sich im Schattenläufer zeigt, größtenteils willkürlich :D  Probier's doch mal mit 100 und schau was rauskommt.

Edited by h0neyp0t
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Ehrlich gesagt verstehe ich warum man als KI Kosten für das bewohnen eines Geräts bezahlen muss. Erinnert ihr euch an die SOTA Regeln? Oder versucht heute jemand ständig einen PC zusammenzubauen bzw ständig mit den neusten Teilen zu haben? Kombiniert das mit einem Programm, dass regelmäßig einige dieser Bestandteile überhitzt und dadurch ersetzt werden müssen und die Kosten für die Ersatzteile werden wohl hinkommen vor allem wenn man dann noch license Kosten hat die in Der 6. Welt noch viel heftiger.

Aber 10.000.- EUR für ein Komlink? Pro Monat? Da kann ich mir auch jeden Monat einfach ein neues Kom kaufen und bin auch SOTA, für weniger Geld. Ich gehe ja mit das der Gedanke stimmig ist, aber nicht mit solchen Summen, die passen hinten und vorne nicht.

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So, jetzt wieder. Auch wenn sich die Frage teilweise geklärt hat, ist eben gut wenn man die Regeln mehrfach liest. Datenfrass ist tatsächlich ein probates Mittel um der Begrenzung der Programme zu entgehen, zumal es so scheint das sich die hierdurch hinzugewonnene Essenz nicht einfach über Zeit wieder abbaut, sondern erhalten bleibt. Das hatte ich bisher nicht berücksichtigt, aber ganz ehrlich: Das nur dieser EINE Vorteil das Problem der Begrenzung lösen kann, mit sowas hatte ich nicht gerechnet. Jetzt erschließt sich mir auch dein Punkt, dass mehr Vor- und Nachteile für die KI sinnvoll wäre. Aus meiner Sicht sollte Datenfrass fasst schon ein automatisierter Vorteil für eine KI sein, besonders wenn man den hohen Karmapreis berücksichtigt. Auf diese Art wird das Spezialisieren der KI auf einen betsimmten Aspekt auch nicht wirklich zu einer Gängelung sondern lässt sich durchaus sinnvoll bewerkstelligen und man hat trotzdem noch Platz etwas abseits der Spezialisierung zu können. Damit ist der Punkt eigentlich für mich geklärt, danke h0neyp0t!

 

Was die Stufe von Software angeht so denke ich ist es am besten, sie tatsächlich einfach an die Mächtigkeit der KI zu koppeln. Ist einfach einfacher und leicht zu merken. Und wenn man dann die Mächtigkeit steigert, dann steigt die Stufe der Software eben automatisch mit. Bei den Kosten die solche Attributsteigerungen mit sich bringen, fällt das wohl kaum ins Gewicht.

 

Die Nachteile durch das Emulieren und die erhöhten OW-Werte sind wirklich zu heftig. Wobei mir gerade beim Emulieren noch mehr auffällt, das eine KI die in der Matrix wie "ein Fisch im Wasser" agieren sollte, dies eben nicht kann und sich ohne Gerät einem "Menschen im Taucheranzug" (= Hacker mit Deck) geschlagen geben muss. Das passt einfach nicht. Wenn man nicht gerade den Vorteil "außergewöhnliche Wesenheit" wählt und somit die geistigen Attributen ordentlich steigern kann, wird eine KI einem "Fleischsack" mit all den Möglichkeiten für Cyber- und Bioware auf dem geistigen Gebiet unterlegen bleiben. Kombiniert mit den Mali durch das Emulieren und die KI ist fast nur eine bessere Agentensoftware. Ich glaube hier sollten die gleichen OW-Werte und Regeln gelten, wie sie für die Matrix allgemein gelten und auch der Malus durch das Emulieren müsste wegfallen. Wenn man eben keine außergewöhnliche Wesenheit ist, wird es für die KI sowieso schon fordern mit richtig guten Hackern in Sachen Würfelpool Schritt zu halten (sofern KI ohne Deck unterwegs), da muss man das nicht noch unbedingt weiter erschweren. Außerdem würde sich dann diese Besonderheit der KI auch tatsächlich wie eine echte Besonderheit und wie ein richtiger Unterschied zum Hacker anfühlen.

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