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Nazis in SR?!


Arashi

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Ja, es gibt bei Battletech ein Haus Steiner.  ^_^  Ich meinte aber die Steiner-Vallentyne-Denkschule des Libertarismus (vereinfacht: Mein Kram, mein Land, meine Freiheit, aber wichtige Bodenschätze dienen der Allgemeinheit), der ich durchaus was abgewinnen kann.  B)  Und darauf gekommen war ich, weil ich bei dem hier verlinkten Quiz wesentlich weiter bei libertär gelandet bin, als erwartet. :huh:

 

Aber es stimmt schon, wir hatten ja eigentlich über Nazis in Shadowrun geredet... #Sorry

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Guest Konstantin

Also ich bin da eher Mein Land, meine Leute, Meine Bodenschätze (Biolebensmittel).

Jedes Land soll selbst so glücklich oder unglücklich mit seinen Bodenschätzen werden wie es möchte.

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Das größte Problem der Flüchtlingskrise bleibt für mich, dass es eigentlich einen europaweiten großen Konsens darüber gibt, dass wir alle es gerne keine Flüchtlinge hätten. Nur jeder meint damit was anderes. Die einen wünschen sich, dass es gar keine Fluchtursachen gibt, daher argumentieren sie in die Richtung „vor Ort helfen, nicht bei uns“. Andere fürchten, dass die vielen fremden Menschen das schlechteste in der eigenen Bevölkerung zu Tage fördern und fürchten das. Wieder andere fürchten den Islam als Religion, weil er eben noch keine Aufklärung durchleben musste, wie die christlichen Religionen in den westlichen Ländern, und daher je nach Ausprägung stark mittelalterlich ausgelebt wird. Dann wären da noch die Menschen, die großes Mitleid für die empfinden, die vor Krieg und Verfolgung größte Gefahren auf sich nehmen um in Europa Frieden zu finden, auch die wünschen sich eigentlich keine Flüchtlinge, möchten aber aus Menschlichkeit jedem helfen der Hilfe sucht.

 

Meiner Meinung nach sind es eigentlich die wenigsten, die pauschal einfach keine Fremden mögen, und denen vollkommen egal ist, was mit ihnen passiert, passiert ist und passieren soll, Hauptsache sie sind/bleiben weg. Und ganz wenige sind dann komplett radikal feindlich gegen Ausländer und würde sie gerne alle umbringen.

 

Einig ist man sich darin, dass man sich keine Flüchtlinge wünscht. Und unfreiwillig ist man sich darin einig, dass man keinen konkreten EU Rechtskonformen Lösungsweg aufzeigen kann, der gleichzeitig das akute Problem und die zukünftige Entwicklung lösen kann.

 

Was mich am meisten an der andauernden öffentlichen Diskussion nervt ist, dass die meisten dabei versuchen besser zu wissen, was die jeweils anderen Denken und was deren Motivation, weshalb sie nicht die eigene Meinung übernehmen. Dabei wird vergessen, dass man sich im Wesentlichen darüber einig ist, dass sich Niemand Flüchtlinge wünscht, und somit ja eine gemeinsame Grundlage hätte. Es verhärten sich schlicht immer mehr die Fronten und keiner denkt mehr rational, immer mehr agieren emotional und fremdgetrieben.

 

Ich mag übrigens am jungen österreichischen Bundeskanzler, dass er sich bemüht die Emmotionen aus der Diskussion und Lösungsfindung herauszuhalten. Ich mag nicht, dass er dabei schnell so wirkt, als wären ihm die menschlichen Einzelschicksale egal, auch wenn es nicht so ist. Am besten gefällt mir, das er überhaupt konkret Dinge formuliert und versucht aktiv zu lösen und nicht primär Abwartet um dann mal zu schauen was man so tun könnte wie unsere Kanzlerin, die damit permanent dazu beiträgt, dass Europäer von Angst und Sorge in Wut übergehen.

 

Eine Lösung kann ich auch nicht aufzeigen, nur Ideen die helfen könnten die Lage zu entspannen. Ich glaube auch nicht, dass wir und die Regierung zwingend stärker in die Richtung der extremeren Meinungen schwenken muss und radikaler durchgreifen muss, damit sich die Lage entspannt und sowohl ängstliche als auch wütende Menschen zufrieden gestellt werden. Was wir wirklich bräuchten wären Regierungen und Behörden, die nicht permanent überfordert mit der Situation sind und wirken, sondern sowohl genug Personal als auch rechtliche Rahmenbedingungen haben, um die Verfshren schnell und dennoch rechtssicher abschließen zu können. Außerdem eine europäische Lösung für die Menschen zu schaffen, die keinen Aufenthaltsstatus erhalten, aber gleichzeitig kein Land haben, in das man sie legal abschieben kann (man kann Abschiebung nur leicht klingen lassen, in der Praxis ist sie aber sehr kompliziert, wenn man sie menschrechtskonform durchführen möchte, wozu die europäischen Gesetze jedes Mitglied zwingen). Dann würden die ängstlichen und wütenden Menschen auch Europa nicht als Teil des Problems sehen, sondern als Teil der Lösung.

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....

Wartet mal ab ,was passiert, wenn durch die globale Erwärmung Riesengebiete unbewohnbar werden (nicht nur Wüsten in Afrika  ,sondern z.B. auch das Ganges Delta) und Millionen ( ! ) Flüchtlinge immigrieren....

Wenn das in 50,60 Jahren passiert, erlebe Ich das vielleicht nicht mehr, aber viele der Jüngeren sind dann....Mittendrin statt nur dabei

 

JahtaHey

Medizinmann

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Also ich bin da eher Mein Land, meine Leute, Meine Bodenschätze (Biolebensmittel).

Jedes Land soll selbst so glücklich oder unglücklich mit seinen Bodenschätzen werden wie es möchte.

 Ja, und daran sieht man schön, wie dämlich Nationalismus ist, und wie falsch die Argumentation.

 

Im Grunde ist nämlich alles ganz einfach: Jeder soll seine eigenen Probleme lösen, und zwar zuhause. An einem Bürgerkrieg ist man schließlich selbst schuld, wenn in deinem Land Armut herrschaft, dann ändere das doch, anstatt unser Land zu belasten. Die deutsche Wirtschaft ist stark, aber davon mögen doch bitte die Deutschen profitieren.

 

Nichts daran stimmt aber. Das liegt unter anderem an der globalisierten Wirtschaft, was ja jetzt nicht so schwer zu verstehen ist. Deutsche Autos werden nicht nur aus deutschem Aluminium, Gummi und Plastik hergestellt, und das iPhone auch nicht aus amerikanischen Rohstoffen (mal ab davon, dass das nichtmal in den USA gebaut wird). Kein hoch entwickelter Staat nutzt nur seine eigenen Ressourcen, und zwar schon seit mehr als ein paar Jahren.

 

Und das andere Ding ist, dass wir immer herabschauen auf Afrika. Natürlich hat die schlechte Entwicklung dort nicht nur eine Ursache (wichtiger Tipp an Konni: Wenn dir irgendjemand sagt, dass ein größeres Problem nur eine Ursache hat, dann lügt er). Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass die westliche Welt sich in Afrika (und überall sonst) früher schamlos bedient hat und das bis heute tut.

Die Spanier waren ja nicht so reich, weil es in Spanien so viel Gold gab, sondern in Südamerika. England hat seine Kolonien ausgebeutet und danach von einem auf GB ausgerichteten Handel profitiert. Die USA haben gleich die Afrikaner selbst mitgenommen, um Geld zu verdienen. Und auch heute werden afrikanische Rohstoffe (Öl!) von ausländischen Firmen ausgebeutet, wovon das jeweilige Land nichts hat - es darf lediglich die Umweltschäden behalten. Da frage ich mich doch, warum jetzt nicht mal ein paar afrikanische Geflüchtete etwas von unserem Wohlstand abhaben sollen dürfen.

 

Doc Byte schreibt drüben im Einfach nur so:

Es ergeben sich allerdings zwei grundlegende Probleme: Erstens können nicht alle Menschen auf dieser Erden so leben wie wir, weil wir dafür die Ressourcen von zwei bis drei Erden benötigen würden und wir bekantlich nur einen blauen Planeten haben.

 

Das stimmt wohl. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir das Recht auf Wohlstand eigentlich nicht für uns allein gepachtet haben, nur weil wir uns den auf Kosten anderer erarbeitet haben.

 

Dazu kommt dann noch der Punkt, dass es "uns" ja beileibe nicht allen gut geht. Die Gleichmacherei von wegen "wir Deutsche" ist Quatsch. Von dem auf unsere Länder ausgerichteten Wirtschaftssystem kommt ja nichtmal bei uns was in der Masse der Bevölkerung an. Auch hier gibt es Armut und Elend, nur halt auf einem anderen Niveau. KIZ sagen: "Du und dein Boss ham nix gemeinsam bis auf das Deutschlandtrikot". Da ist was dran... Wenn man sich anschaut, wie Geld so weltweit, aber auch in Deutschland verteilt ist, dann merkt man, dass wir hier eigentlich genug Geld hätten, um Kinderarmut, Obdachlosigkeit UND Flüchtlinge in hoher Zahl gleichzeitig zu verarzten. Und zwar ohne, dass die oberen 10.000 dafür jetzt gleich enteignet werden müssten oder sowas.

 

Meiner Meinung nach sind es eigentlich die wenigsten, die pauschal einfach keine Fremden mögen, und denen vollkommen egal ist, was mit ihnen passiert, passiert ist und passieren soll, Hauptsache sie sind/bleiben weg. Und ganz wenige sind dann komplett radikal feindlich gegen Ausländer und würde sie gerne alle umbringen.

Naja. Wer sagt: Ich will keine Flüchtlinge, der ist meistens nicht von der menschenfreundlichen Fraktion. Sonst wird die Aussage auch inhaltsleer, denn du sagst ja richtig, dass niemand Flüchtlinge und Flucht will.

 

Ich mag übrigens am jungen österreichischen Bundeskanzler, dass er .... Ich mag nicht, dass er ...

Also ich mag vor allem nicht, dass seine Moral so schwach ausgeprägt ist, dass er mit einer Partei aus Rassisten, Neonazis und ähnlichen koaliert. Von so einem erwarte ich keine tragfähigen Konzepte zu einem - jedenfalls auch - humanitären Problem.

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Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir das Recht auf Wohlstand eigentlich nicht für uns allein gepachtet haben

 

da dies ja auch im Zusammenhang mit Ausbeutung von Rohstoffen kam, einmal meine 50 Cent zu dem Subsubthema:

 

Ausbeutung einer Energiequelle: da möchte ich noch beifügen: in der Nordsee liegt genügend Energie aus Wind und Wellen bereit.

Die Umstellung auf eine eigene Energiequelle für die Nordsseanrainer ist technisch möglich.

Wie teuer nun die Kilowattstunde Nordseestrom wird und das im Vergleich zu den Kosten (wirklich alle Kosten drin???) von Öl-, Gas- und Kohle setzt, dann wäre das für ein Hochtechnologieland wie Deutschland schaffbar (haben wir den eine Wahl???)

 

den Preis müsste dann das Ökosystem Nordsee/Wattenmeer zahlen. Also direkt vor unserer Haustür und nicht ausgelagert in Afrika und Sibierien.

 

Verlegte Kabel, wuchtige Betonsockel

 

welchen Preis müsste aber wohl das Wattenmeer zahlen, wenn wir NICHT auf Wind/Wellenenergie umsatteln?

 

kurzum, wenn wir in Europa nur wollten (und bereit wären, die Nordsee als Energieclaim konsequent auszubeuten, nur halt ohne Ölpest ;) ), könnten wir uns unabhängig von diesem elenden Rattenschwanz aus Korruption, Unterstützung von Diktatoren und deren bewaffnete Banden, ausufernde Ölverschmutzung und CO2-Ausstoß machen.

 

- dadurch verseucht unser Ölhunger keine Flußdelta in Afrika mehr

- müssen keine Mordbrennerbanden von uns hoffiert (und über die Ölpreise finanziert) werden

- verringert sich unser CO2 Ausstoß, was die Erderwärumung mit einhergehender Versteppung begrenzt

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Guest
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