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Wie schwer bist du bewaffnet?


Sir Doudelzaq
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Bewaffnungsgrad des Forums  

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Nachts am U-Bahnhof Düsseldorf Hbf mal zwei so UFC-Kampfsportler-Typen gesehen die sich sowas von beharkt haben, Sprung-Drehtritt wie ausm Fernsehen. Erst auf den dritten Blick gesehen: Polizei stand auch schon dabei, schön in 5m Abstand, haben gewartet bis einer "gewonnen" hat und sich dann zu 5. auf ihn drauf geworfen, auf den "Verlierer" haben sich nur drei Polizisten geschmissen.

 

Auf Cons hab ich auch schon öfter ein paar hart übergewichtige Kerle gesehen die ausgiebig die Vor- und Nachteile gewisser Kampfsportarten diskutiert haben, das klang eher wie "mein Papa würde Deinen Papa aber voll verhauen"...

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Meistens gewinnt der Gewinner... ;)

 

Pauschalaussagen sind echt schwierig. Es spielen schlicht zu viele Faktoren eine Rolle. Das mentale "Umschalten" (abschalten der Hemmschwelle) macht extrem viel aus... Aber Gewinnen statt zu Kämpfen ist immer besser  ;) .

Edited by n3mo
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Wenn ich im Strassenkampf eine Chance zum erfolgreichen "Davonlaufen" sehen würde, ich würde sie immer eher wählen als alles andere. Egal wieviel Kampfsport- oder Verteidigungserfahrung ich habe. Sofern es nur um "mich" als Ziel geht.

 

Stehen bleiben und aus falschem Stolz oder Selbstüberschätzung stehen zu bleiben und zu kämpfen ist schlichtweg (und historisch belegt, selbst von unseren Ururururvorfahren) dumm.

 

Sollte diese Option nicht zur Wahl stehen, "sollte" man den/die Gegner sowieso mit den härtesten/stärksten Mitteln die einem zur Verfügung stehen versuchen auszuschalten. Was dann auch nichts mehr mit Kampfsport oder dem (künstlich) Gelernten wirklich mehr viel zu tub hat.

 

Da ist die Hemmschwelle natürlich das grösste Hinderniss und vermutlich auch nur "der" Punkt schlechthin, der einen am Ende als Opfer, Gepeinigter oder gar Toter aus der Situation herausgehen (kriechen, mit Decke über dem Kopf herausgetragen werden) lässt.

 

Die Instinkte des nackten Überlebenskampfes, wo alles ohne Grenze eingesetzt wird (bis hin zum Kratzen und Beissen), ist leider beim modernen Menschen verkümmert.

 

... gut, bei den meisten.

Edited by Northman
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Tatsächlich war Abrollen bisher die einzige Technik, die mir je genützt hat, allerdings war das keine Kampfsituation (bin blöderweise im Sprint in der Innenstadt über einen Fahrradständer gestolpert :P ).

 

Das hätte mir vor ein paar Jahren eine üble Prellung am Schienenbein und den Verlust eines Jobs in der Probezeit (3 Tage nach Antritt des Arbeitsplatzes 2 Wochen Krankgeschrieben - da hat sich betreffende Firma sofort wieder von mir getrennt) erspart. 

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@Karel: Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich auch mal über einen Fahradlenker gesegelt bin, weil ich eine Anhängerkupplung oder so beim Radeln übersehen habe. Da war das Ganze allerdings eher eine Hechtrolle - insgesamt hat mir der Sportunterricht wohl ebenso "viel" gebracht wie das Judo-Training... ;)

 

Was versteht ihr eigentlich in Deutschland unter "Straßenkampf"? Und was für Leute sind da eure Gegner??

Beziehst du dich auf eine bestimmte Aussage oder so allgemein? Mir wäre jetzt keine besondere deutsche Definition des Wortes bekannt (oder überhaupt eine).

Gewalttätige Auseinandersetzungen außerhalb organisierter Einrichtungen (Dojos, Kampfsport-Turniere, Kasernen,...) ohne Beteligung von Schusswaffen würde ich pauschal als Schlägerei bezeichnen (ok, bei Verwendung von Klingen wäre es wohl eine Messerstecherei  ;) ).

Ich denke, die häufigsten "Gegner" dürften wohl alkoholisierte Miesepeter sein, im besten Fall ohne echte Kampffähigkeiten und dank viel Promille eher unkoordiniert. Blöderweise treten die gerne auch mal in Rudeln auf, zumindest im Umfeld von Discos, Weinfesten und Sportveranstaltungen.

Scheint aber auch immer wieder Leute mit Minderwertigkeitskomplexen zu geben, die ihren Frust an anderen auslassen wollen und gezielt andere (bevorzugt kleinere) provozieren oder auf angebliche Provokationen überreagieren. 

(Allerdings bin ich da auch nicht der ganz große Experte, nur um das klarzustelen :ph34r: ).

 

Sollte diese Option nicht zur Wahl stehen, "sollte" man den/die Gegner sowieso mit den härtesten/stärksten Mitteln die einem zur Verfügung stehen versuchen auszuschalten. Was dann auch nichts mehr mit Kampfsport oder dem (künstlich) Gelernten wirklich mehr viel zu tub hat

Yup, wer zuerst die härteren Treffer landet gewinnt ;)  

"Richtig" trainierter Kampfsport hilft IMO durchaus weiter, da man im besten Falle körperlich fit ist und gelernt hat, Reichweiten und Bewegungsabläufe einzuschätzen und die eigene Kraft effizient einzusetzen. Dazu muss man aber halt ein wenig mehr tun, als nur stumpf "Trockenübungen" abzuspulen. Stures Auswendiglernen von Bewegungen hilt einem natürlich auch nicht bei der Überwindung der Hemmschwelle und schon gar nicht beim Einstecken von Treffern :ph34r:

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Was versteht ihr eigentlich in Deutschland unter "Straßenkampf"? Und was für Leute sind da eure Gegner??

 

Beziehst du dich auf eine bestimmte Aussage oder so allgemein?

 

Allgemein.

 

 

Was versteht ihr eigentlich in Deutschland unter "Straßenkampf"?

 

Gewalttätige Auseinandersetzungen außerhalb organisierter Einrichtungen (Dojos, Kampfsport-Turniere, Kasernen,...) ohne Beteligung von Schusswaffen würde ich pauschal als Schlägerei bezeichnen (ok, bei Verwendung von Klingen wäre es wohl eine Messerstecherei  ;) ).

 

Und was für Leute sind da eure Gegner??

 

Ich denke, die häufigsten "Gegner" dürften wohl alkoholisierte Miesepeter sein, im besten Fall ohne echte Kampffähigkeiten und dank viel Promille eher unkoordiniert. Blöderweise treten die gerne auch mal in Rudeln auf, zumindest im Umfeld von Discos, Weinfesten und Sportveranstaltungen.

 

OK... bei dieser "Definition" von Straßenkampf in Deutschland muß ich dann wohl widersprechen. Gegen den üblichen angetrunkenen Aggro auf Festen/in Clubs ist der Kampfsportler so gut wie immer im Vorteil... wenn er seine Hemmschwelle überwinden kann. Allerdings... Überzahl der Gegner wird in der Regel (danke Hollywood) stark unterschätzt.

 

Schwieriger wirds für den Kampfsportler imho gegen Türsteher und ähnliche Kaliber. Aber die haben in der Regel ebenfalls einen Kampfsporthintergrund... ihre Überlegenheit kommt da eher aus der körperlichen Überlegenheit (120 Kilo Muskeln) und der größeren praktischen Erfahrung.

 

Welche Personengruppe, auf die man so treffen kann, ist denn brutal, aggressiv und kompetent, ohne Kampfsporthintergrund? Spontan würde ich auf Hooligans tippen. Die, die ich kenne, haben mal so was von keinen Kampfsporthintergrund. Aber viel Erfahrung und Kompetenz wenn es darum geht, jemanden aufzumischen.

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Gegen den üblichen angetrunkenen Aggro auf Festen/in Clubs ist der Kampfsportler so gut wie immer im Vorteil... wenn er seine Hemmschwelle überwinden kann.

Da müsste man sich jetzt auf eine Definition von "Kampfsportler" einigen. Jemand, der halbwegs regelmäßig trainiert, körperlich fit ist, Trainingskämpfe/Sparring betreibt? Der ist üblicherweise im Vorteil. Der unfitte Typ, der nur in einer Reihe steht und starre Bewegungsfolgen abspult? Nö, auch wenn er einen schwarzen Gurt hat (da reicht ja gerne mal das Auswendiglernen von Katas). Genauso wenig wie der Typ, der im "Training" Ringelreihen spielt (kommt z.B. in Aikido leider ziemlich häufig vor). Lässt man nur die erstgenannten als Kampfsportler stehen bleibt nicht so viel übrig ;)

 

Übrigens wollte ich nicht das Wort "Stra0enkampf" definieren, sondern nur aufzeigen, welche Szenarien meiner Erfahrung nach am häufigsten auftreten ;)

- außerdem schrieb ich ja auch von "Schlägerei"  :P 

Was die Türsteher angeht: Die mir bekannten haben meist Selbstverteidigungskurse besucht - gilt das auch als Kampfkunst? Ansonsten müsste man sich wohl einigen, was als Kampfkunst zu zählen ist ;)

 

Welche Personengruppe, auf die man so treffen kann, ist denn brutal, aggressiv und kompetent, ohne Kampfsporthintergrund?

Biker und allgemein Bandenmitglieder?

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Ansonsten müsste man sich wohl einigen, was als Kampfkunst zu zählen ist ;)

Tatsächlich wird zwischen Kampfsport (Boxen, Judo, Taekwondoo, Ringen) und Kampfkunst (Karate, Kung Fu, Pencak Silat, Tai Chi) unterschieden:

 

"Kampfsport ist das Messen der eigenen Kampffähigkeit mit der eines Gegners nach feststehenden Regeln. Dabei steht der sportliche Aspekt im Vordergrund, d. h., es geht darum, unter Beachtung der Regeln zu gewinnen und besser zu sein als der Gegner.

Im Gegensatz dazu gibt es bei der Ausübung von Kampfkunst sehr verschiedene mögliche Ziele, etwa die Vervollkommnung des eigenen Stils, der Disziplin und andere eher geistige Komponenten."

 

Liste der Kampfkünste und Kampfsportarten.

 

Quelle: Wikipedia

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Mit Bezug auf Corpheus' Text (Stichwort Türsteher) hätte ich eigentlich Kampfsport schreiben müssen.

Was die Unterscheidung zwischen Kampfkunst und -sport angeht wird diese im verlinkten Artikel übrigens teilweise wieder über den Haufen geworfen:

 

"Während bei Kampfkünsten das möglichst schnelle Besiegen des Gegners mit allen Mitteln im Vordergrund steht, sind Kampfsportarten vor allem auf den Einsatz im reglementierten Umfeld ausgelegt. Dabei ist in der Regel der Einsatz bestimmter Techniken nicht erlaubt (zum Beispiel Ellenbogentechniken, Schläge oder Hebeltechniken)."

 

Daher eben mein Hinweis, dass eine gemeinsame Definition von "Kampfsportl(er)" Sinn machen würde. ;)   Werden halt sehr unterschiedlich verwendet, die beiden Begriffe (und nicht nur die).

Was aber nichts daran ändert, dass reine Selbstverteidigungskurse IMO weder das eine noch das andere sind. B)

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