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Garrotte


Schnooze
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Ja ;) . Aber man kann auch absichtlich in eine andere Richtung interpretieren. >> Hier << ist übrigens der alte Zielen im Nahkampf-Thread. Da geht es auch ums Meucheln :ph34r: .

GRW S. 168

Ein Charakter kann mit einer bereitgemachten Feuer-, Projektil- oder Wurfwaffe als Einfache Handlung genauer zielen.

 
Ob als oder mit... alles nicht so einfach (ich sag nur Autoerfolge :P ). Der Rest des Textes gibt das imho auch her.

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In dem konkreten Fall würde ich es zulassen weil man ja ein im vergleich zu einem normalen Nahkampf mehr oder weniger statisches Ziel angreift. Da kann man schon ein paar Sekunden warten bis das Opfer in einer günstigen Position ist. Ich kann da nur für mich als SL sprechen, aber ich würde den Bonus auch zugestehen wenn man jemandem der nicht damit rechnet einen Knüppel über die Rübe ziehen will. Jede Runde warten erhöht halt die Chance, dass das Opfer oder jemand anders mitbekommt, dass da ein Meuchler lauert.

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So, ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht, einen möglichst eindeutigen Ablaufplan für Garrottenangriffe aufzustellen. Da sind sicher nicht alle Sonderfälle abgedeckt und einige Dinge sind in den Regelwerken unklar formuliert, da hab ich mich halt für eine Auslegung entschieden. Sagt gerne, was ihr dazu denkt. :)

Außerdem hab ich die Regeln nochmal leicht abgewandelt aufgeschrieben, um die Garrotte auch für Charaktere nutzbar zu machen, die noch keine Vollprofis im Umgang damit sind, siehe unten.

(Ist das arg unübersichtlich in der Code-Formatierung? Dann kann ich das auch nochmal ändern.)

RAW:

Ablauf:
1. Schleichenprobe Angreiferin vs. Wahrnehmungsprobe Opfer
	1.1 Angreiferin gewinnt (mehr Nettoerfolge)
		Angriffsprobe (komplexe Handlung): Exotische Nahkampfwaffe (Garrotte) + GES -8 (Angesagtes Ziel Hals), keine Verteidigung möglich (Ziel bemerkt Angriff nicht)
		Stärke + Nettoerfolge Angreiferin > Körperliches Limit Opfer = Garrotte erfolgreich in Position gebracht und Ziel festgehalten
		Betäubt (Angesagtes Ziel Hals): Opfer legt KON + WIL (3)-Probe ab, bei Misserfolg INI -10
		Verbluten (Angesagtes Ziel Hals): Nur bei Monofilament-Garrotte; Opfer erleidet 1K Schaden ohne Widerstandsprobe bei allen Handlungen außer Erste Hilfe
	- Opfer legt Überraschungsprobe* ab (Angreiferin nicht, da sie die Bewegungen des Opfers stets wahrnehmen kann)
		Gelungen: Ziel kann ab nächster Handlung versuchen, sich zu befreien (Mindestwurf = Nettoerfolge Angriff): Waffenloser Kampf + GES/Waffe aus der Hand schlagen/Ähnliches
		Misslungen: Ziel gilt bis einschl. nächste Handlungsphase als überrascht (keine Handlungen gegen angreifenden Charakter, keine Verteidigung), INI -10
	- Angreiferin kann in folgenden Handlungen:
		- Schaden der Waffe verursachen + Griff mit weiterer Angriffsprobe verbessern:
			Schaden wird gegen Widerstandsprobe des Ziels verursacht
			Angriffsprobe (komplexe Handlung): Garrotte + GES +2 (bessere Position) vs. Waffenloser Kampf + GES; Netterfolge addieren sich zu Nettoerfolgen der Angreiferin (auch negativ möglich!)
		- Schaden der Waffe verursachen + Ziel niederschlagen:
			Schaden wird gegen Widerstandsprobe des Ziels verursacht
			Angriffsprobe Niederschlag (komplexe Handlung): Garrotte + GES +2 (bessere Position) -4 (angesagtes Ziel) vs. Waffenloser Kampf + GES; STR + Nettoerfolge Angreiferin > Körperliches Limit Opfer = Ziel geht zu Boden (kein Schaden), Anfreiferin kann mit zu Boden gehen, wenn gewünscht
	1.2 Angreiferin verliert (gleich viele oder weniger Nettoerfolge)
		- Opfer legt Überraschungsprobe (mit +3-Bonus) ab (Angreiferin nicht, da sie die Bewegungen des Opfers stets wahrnehmen kann)
			Gelungen: Opfer kann sich beliebig zur Angreiferin verhalten; Angriff mit Garrotte i. d. R. nicht ohne Weiteres möglich (wendet sich das Opfer der Angreiferin nicht zu, kann ein Angriff möglich sein, Opfer verteidigt sich normal)
			Misslungen: Opfer kann sich nicht verteidigen, nicht auf Angreiferin reagieren; Angriff mit Garrotte i. d. R. möglich
		-> siehe oben

*Überraschungsprobe: REA+INT(3), um nicht überrascht zu sein; Scheitern: INI -10, "überrascht" bis nächste Handlungsphase: keine Verteidigungsproben, kein Reagieren auf "Überraschende"

Und die hausgemachte Version:

Ablauf (Vorschlag):
1. Schleichenprobe Angreiferin vs. Wahrnehmungsprobe Opfer
	1.1 Angreiferin gewinnt (mehr Nettoerfolge)
		Angriffsprobe (komplexe Handlung): Exotische Nahkampfwaffe (Garrotte) + GES -8 (Angesagtes Ziel Hals) +4 (bessere Position, wehrloses Opfer), keine Verteidigung möglich (Ziel bemerkt Angriff nicht)
		Stärke + Nettoerfolge Angreiferin > Körperliches Limit Opfer = Garrotte erfolgreich in Position gebracht und Ziel festgehalten
		Stärke + Nettoerfolge Angreiferin < Körperliches Limit Opfer, Nettoerfolge > 0 = Garrotte erfolgreich in Position gebracht, Bonus für Bessere Position fällt weg (bis ggf. Griff verbessert, s. u.)
		Betäubt: Opfer legt KON + WIL (3)-Probe ab, bei Misserfolg INI -10
		Verbluten (Angesagtes Ziel Hals): Nur bei Monofilament-Garrotte; Opfer erleidet 1K Schaden ohne Widerstandsprobe bei allen Handlungen außer Erste Hilfe
	- Opfer legt Überraschungsprobe* ab (Angreiferin nicht, da sie die Bewegungen des Opfers stets wahrnehmen kann)
		Gelungen: Ziel kann ab nächster Handlung versuchen, sich zu befreien (Mindestwurf = Nettoerfolge Angriff): Waffenloser Kampf + GES/Waffe aus der Hand schlagen/Ähnliches
		Misslungen: Ziel gilt bis einschl. nächste Handlungsphase als überrascht (keine Handlungen gegen angreifenden Charakter, keine Verteidigung), INI -10
	- Angreiferin kann in folgenden Handlungen:
		- Schaden der Waffe verursachen + Griff mit weiterer Angriffsprobe verbessern:
			Schaden wird gegen Widerstandsprobe des Ziels verursacht
			Angriffsprobe (komplexe Handlung): Garrotte + GES +2 (bessere Position) vs. Waffenloser Kampf + GES; Netterfolge addieren sich zu Nettoerfolgen der Angreiferin (auch negativ möglich!)
		- Schaden der Waffe verursachen + Ziel niederschlagen:
			Schaden wird gegen Widerstandsprobe des Ziels verursacht
			Angriffsprobe Niederschlag (komplexe Handlung): Garrotte + GES +2 (bessere Position) -4 (angesagtes Ziel) vs. Waffenloser Kampf + GES; STR + Nettoerfolge Angreiferin > Körperliches Limit Opfer = Ziel geht zu Boden (kein Schaden), Anfreiferin kann mit zu Boden gehen, wenn gewünscht
	1.2 Angreiferin verliert (gleich viele oder weniger Nettoerfolge)
		- Opfer legt Überraschungsprobe (mit +3-Bonus) ab (Angreiferin nicht, da sie die Bewegungen des Opfers stets wahrnehmen kann)
			Gelungen: Opfer kann sich beliebig zur Angreiferin verhalten; Angriff mit Garrotte i. d. R. nicht ohne Weiteres möglich (wendet sich das Opfer der Angreiferin nicht zu, kann ein Angriff möglich sein, Opfer verteidigt sich normal)
			Misslungen: Opfer kann sich nicht verteidigen, nicht auf Angreiferin reagieren; Angriff mit Garrotte i. d. R. möglich
		-> siehe oben, kein Bonus für bessere Position beim initialen Angriff

*Überraschungsprobe: REA+INT(3), um nicht überrascht zu sein; Scheitern: INI -10, "überrascht" bis nächste Handlungsphase: keine Verteidigungsproben, kein Reagieren auf "Überraschende"

Quellen: GRW S. 191f (Überraschung), 194 (Festhalten), 195 (Niederschlag); Kreuzfeuer S. 20 (Garrotte), 113 (Angesagtes Ziel Hals)

 

Edit: Kleine Änderung noch: Die Effekte "Betäubt" und "Verbluten" sollten vermutlich erst und nur dann eintreten, wenn die Garrotte Schaden verursacht, also nicht nach der ersten Angriffshandlung, bei der die Garrotte nur in Position gebracht wird.

Edited by Schnooze
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Bei der regulären Version des Ablaufs kannst du auch bei der ersten Angriffsprobe zur "Positionierung" der Garotte den Bonus für bessere Position anwenden falls das Opfer den Angriff nicht bemerkt. Außerdem zählt die Präzision der Waffe (unmodifiziert 5 vgl. KF S. 20). Was das körperliche Limit oder Stärke da soll versteh ich nicht ganz. 1 Erfolg (oder Nettoerfolg) bei der Angriffsprobe reicht zur Positionierung.

 

 

Angriffsprobe (komplexe Handlung): Exotische Nahkampfwaffe (Garrotte) + GES -8 (Angesagtes Ziel Hals), +2 Bessere Position (vgl. GRW S. 188)

 

Keine Verteidigung möglich (Ziel bemerkt Angriff nicht)

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Stimmt, das mit der Besseren Position würde da schon gelten.

Die Sache mit der Stärke und dem Körperlichen Limit kommt aus den Regeln zum Festhalten - in den Regeln für die Garrotte steht wunderbar unspezifisch, dass das In-Position-Bringen "ähnlich einem Festhalteangriff" funktioniere. Wie weit die Parallelen da gehen, wird nicht weiter ausgeführt.

 

Edit: Aber stimmt, da steht, dass der Angriff nur mindestens einen Nettoerfolg erzielen muss. Dann gleicht sich das Ganze wohl doch nur in Bezug auf die Regeln fürs Griff-Verbessern/Befreien.

 

Edit2: Bleibt die Frage, ob das Opfer dann als festgehalten gilt. Dafür könnte der Vergleich Stärke + Nettoerfolge vs. Körperliches Limit herangezogen werden - oder es wird davon ausgegangen, dass die Garrotte das Opfer genug einschränkt und es sowieso als festgehalten gilt. Macht vielleicht mehr Sinn, dann ists ein bisschen weniger kompliziert.

Edited by Schnooze
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Das steht doch recht genau im Text zur Garotte.

 

KF S. 20

Die Verwendung einer Garotte setzt einen erfolgreichen Angriff voraus, um die Waffe in Position zu bringen, ähnlich einem Festhalteangriff.

 

Die Probe des regulären Festhalteangriffs wird quasi durch die Angriffsprobe mit der Fertigkeit "Garotte" ersetzt. Es ist kein "Festhalten" im waffenlosen Nahkampf. Es funktioniert nur ähnlich. Z.B. das man den "Griff" mit der Garotte auch verbessern kann aber nicht muss o.ä..

 

KF S. 20

Um sich von der Garrotte zu befreien, muss das Ziel eine erfolgreiche Probe auf Waffenloser Kampf + Geschicklichkeit [Körperlich] ablegen (wobei die Summe der Nettoerfolge des Angreifers bei allen Angriffen den Schwellenwert bildet), die Waffe per Angesagtem Ziel aus der Hand schlagen, oder den Griff des Angreifers auf eine ähnliche Weise brechen.

 

Solange sich das Opfer nicht befreit kriegt es in jeder folgenden Handlungsphase des Angreifers Schaden. Zusätzlich ist es Betäubt wenn es die Probe auf KON + WIL (3) nicht packt und kriegt -10 Ini extra. Statt Schaden zu verursachen kann man das Opfer noch Niederschlagen (mit angesagtem Ziel -4W) und hat dann beim nächsten "Würgen" nochmal einen Bonus von +1 für Angriff auf einen Liegenden (zusätzlich zu bessere Position, der Verteidiger kriegt auch noch -2W auf seinen Pool). Den Griff verbessern kann man auch noch.

 

Ganz so kompliziert ist es wirklich nicht ;) .

Edited by n3mo
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Okay, danke, dann hab ichs mir zu kompliziert gemacht mit der Interpretation dieser "ähnliches einem Festhalteangriff"-Stelle. Ich dachte, ich muss dann gucken, was da noch steht und das mit einbeziehen, aber dann stehen die Regeln ja quasi alle bei der Garrotte und der Hinweis dient nur der Veranschaulichung. Das hat mich verwirrt, weil er ja dann zum Verständnis nicht nötig gewesen wäre (wenn ich jetzt nicht wieder was übersehe).

 

Okay, dann noch zum Abschluss: Muss die Betäubungsprobe jedes Mal abgelegt werden, wenn Schaden angerichtet wird? Obwohl dann ja nicht mehr der Malus für Angesagtes Ziel für die Angriffsprobe gilt (?).

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  • 2 weeks later...

So, zum Abschluss nochmal meine (hoffentlich) finale Version des Ablaufs eines Angriffs, ohne Hausregeln:

Ablauf:
1. Schleichenprobe Angreiferin vs. Wahrnehmungsprobe Opfer
	1.1 Angreiferin gewinnt (mehr Nettoerfolge)
		Angriffsprobe (komplexe Handlung): Exotische Nahkampfwaffe (Garrotte) + GES -8 (Angesagtes Ziel Hals) +2 (Bessere Position), keine Verteidigung möglich (Ziel bemerkt Angriff nicht)
		Mindestens ein Nettoerfolg = Garrotte erfolgreich in Position gebracht
		Betäubt** (Angesagtes Ziel Hals): Opfer legt KON + WIL (3)-Probe ab, bei Misserfolg INI -10
		Verbluten** (Angesagtes Ziel Hals): Nur bei Monofilament-Garrotte; Opfer erleidet 1K Schaden ohne Widerstandsprobe bei allen Handlungen außer Erste Hilfe
	- Opfer legt Überraschungsprobe* ab (Angreiferin nicht, da sie die Bewegungen des Opfers stets wahrnehmen kann)
		Gelungen: Ziel kann ab nächster Handlung versuchen, sich zu befreien (Mindestwurf = Nettoerfolge Angriff): Waffenloser Kampf + GES/Waffe aus der Hand schlagen/Ähnliches
		Misslungen: Ziel gilt bis einschl. nächste Handlungsphase als überrascht (keine Handlungen gegen angreifenden Charakter, keine Verteidigung), INI -10
	- Angreiferin kann in folgenden Handlungen:
		- Schaden der Waffe verursachen + Griff mit weiterer Angriffsprobe verbessern:
			Schaden wird gegen Widerstandsprobe des Ziels verursacht
			Angriffsprobe (komplexe Handlung): Garrotte + GES +2 (bessere Position) vs. Waffenloser Kampf + GES; Netterfolge addieren sich zu Nettoerfolgen der Angreiferin (auch negativ möglich!)
		- Schaden der Waffe verursachen + Ziel niederschlagen:
			Schaden wird gegen Widerstandsprobe des Ziels verursacht
			Angriffsprobe Niederschlag (komplexe Handlung): Garrotte + GES +2 (bessere Position) -4 (angesagtes Ziel Niederschlag) vs. Waffenloser Kampf + GES; STR + Nettoerfolge Angreiferin > Körperliches Limit Opfer = Ziel geht zu Boden (kein Schaden), Anfreiferin kann mit zu Boden gehen, wenn gewünscht; bei weiteren Handlungen zusätzlich +1 für Angriff gegen liegenden Verteidiger und -2 für Verteidiger am Boden
	1.2 Angreiferin verliert (gleich viele oder weniger Nettoerfolge)
		- Opfer legt Überraschungsprobe (mit +3-Bonus) ab (Angreiferin nicht, da sie die Bewegungen des Opfers stets wahrnehmen kann)
			Gelungen: Opfer kann sich beliebig zur Angreiferin verhalten; Angriff mit Garrotte i. d. R. nicht ohne Weiteres möglich (wendet sich das Opfer der Angreiferin nicht zu, kann ein Angriff möglich sein, Opfer verteidigt sich normal)
			Misslungen: Opfer kann sich nicht verteidigen, nicht auf Angreiferin reagieren; Angriff mit Garrotte i. d. R. möglich, keine Boni für Bessere Position
		-> siehe oben



*Überraschungsprobe: REA+INT(3), um nicht überrascht zu sein; Scheitern: INI -10, "überrascht" bis nächste Handlungsphase: keine Verteidigungsproben, kein Reagieren auf "Überraschende"
**Diese Effekte sollten erst und immer dann eintreten, wenn durch die Garrotte Schaden zugefügt wird


Quellen: GRW S. 191f (Überraschung), 195 (Niederschlag); Kreuzfeuer S. 20 (Garrotte), 113 (Angesagtes Ziel Hals)

Danke für die Unterstützung allerseits :)

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