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HORROR AMERICANA


Judge Gill
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@Frosty: Totes Licht klingt nach einer ungünstigen Kombination aus (Pseudo?)Sandbox und Railroad. Wobei der Punkt mit der Kreativität durchaus interessant ist. Als Spielleiter kann es durchaus Spaß machen, den Spielern ein Problem vorzusetzen, bei dem selbst noch gar nicht Lösung kennt. Die Spieler werden einen da schon überraschen (außerdem haben 3 bis 5 Leute mehr Ideen als nur ein Autor oder Spielleiter). Vielleicht sollte man Totes Licht daher eher als cthuloides OSR-Szenario sehen: Es gibt einen Hook, und wenn die Spieler anbeißen, können sie auf dieses und jenes stoßen. Wie sie das ganze lösen und was der Plot des ganzen ist, ergibt sich durch das Spielen selbst.
Theoretisch klingt das also sehr spannend, aber es muss natürlich gut umgesetzt werden. Da bin ich nach deiner Rezension skeptisch. Ich werde mir den Band aber eh allein schon wegen des zweiten Abenteuers holen.

 

Eine Sache zu deinem Bewertungssystem (sorry etwas OT): Ich fände ein simpleres Bewertungssstem mit einer einzigen Punktzahl oder sogar nur einer qualitativen Beschreibung bzw. Empfehlung im Sinne von "Wer Abenteuertyp XY mag, der sollte zugreifen, sonst nicht" besser. Du sagst es selber: Du kannst dem zweiten Abenteuer leider nur so wenig Punkte geben. Ich hab das Gefühl, dass durch das aktuelle Bwertungssystem schlechte Abenteuer zu gut und gute Abenteuer zu schlecht bewertet werden.

Informationen über die Modularität finde ich hilfreich. Ein gutes Szenario muss aber nicht modular sein (finde ich bei One-Shots zum Beispiel total irrelvant) und ein schlechtes Abenteuer kann wiederum sehr modular sein. Das verzerrt doch das Endergebnis.

Ich finde es auch super, dass du auf die SL-Schwierigkeit eingehst. Aber nur weil ein gutes Abenteuer anspruchsvoller zu leiten ist, wird es ja nicht schlechter. Das würde ja implizieren, dass gute Szenarien generell besser wären, wenn sie einfacher zu leiten wären. Ich denke aber, manche Abenteuer ließen sich nicht einfacher leiten, ohne dass darunter ihre Qualität leidet. Eines meiner Lieblingsszenarien "Unhappy Thanksgiving" gewinnt zum Beispiel deutlich dadurch an Qualität, dass die Investigatoren durchaus Zweifel an den Aussagen ihrer Auftraggeberin bekommen können. Das ist aber anspruchsoll darzustellen; da gehört schon etwas schauspielerisches Talent dazu, was nicht jedem SL liegt.

Und die Bonuspunkte sind regeltechnisch gesehen doch einfach Gummipunkte :lol:

Ansonsten kann ich sagen: Danke für die Rezensionen, die verschaffen einen guten Eindruck, gerade auch durch die Beispielseiten.

Edited by Tegres
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Noch 10/20 für Abenteuer 1

Nur 16/20 für Abenteuer 2

Totes Licht kann man total knicken, ist die Lesezeit nicht wert.

Schreie und Flüstern ist die Wucht in Tüten mit gefühlt 3 Finalen, wobei ich das letzte davon weglassen würde, weil das etwas zu viel ist für meinen Geschmack.

Das mal von Chicago gesprochen wird, der CPD und dann mal aus Schludrigkeit LAPD ignorieren wir mal.

Nur für 2-3 Spieler, aber mehrfach Spielbar und auch sehr zu Empfehlen, dank der Tabelle am Anfang.

Insgesamt kann ich so leider nur 13/20 Punkte geben, Kaufempfehlung ist aber da.

Mehr dazu wenn Video kommt.

Spielt das zweite Abenteuer, ich will Spielberichte haben!

Verrätst du uns nach welchen Kriterien du die Punkte verteilst?

 

Edit

Ach, aus dem letzten Kommentar lese ich heraus, dass du in deinem Video darauf eingehst. Ich hab mir das Video nicht angeschaut, deshalb war mir das jetzt nicht klar. Ich steh aber auch nicht so auf solche Videos. Ich möchte mir nicht etwas mit mehr als 20 Minuten anschauen, was ich auch in nur wenigen Minuten gelesen hätte.

Edited by Makenyo
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Ich hatte es ja schon einmal an anderer Stelle gesagt. Ich halte das Kriterium SL-Schwierigkeit für verzerrend. Das wird gerade hier deutlich, da das vermeintlich schlechte Abenteuer Totes Licht hier die Höchstpunktzahl absahnt, weil es ja für den Spielleiter einfach zu leiten ist. - So die Wertung.

 

Natürlich soll das jeder Rezensent selber festlegen, wie er das macht.

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Heute Abend gleich alles vorbereitet, wird jetzt in 30 min gespielt

 

Hey Frostgeneral,

vielen Dank für deine umfassende Rezension. Meiner Meinung nach triffst du mit quasi allen Anmerkungen ins Schwarzen - auch bei den Sachen, die du negativ kritisiertst! Das Abenteuer wurde explizit offen geschrieben und die privaten Probleme der Ermittler (+ ggf. der letzte große Fall) sollten explizit gleichwertig neben dem eigentlichen Plot stehen. Dadurch ist es vermutlich schwieriger zu leiten und vor allem bedarf es auch eines bestimmten Spielertypus, um hier aus den Vollen zu schaffen, aber dann kann es - denke ich - auch Spaß machen.

Ich habe es mit 2 Runden testgespielt und kann bei Bedarf auch hier von meinen Erfahrungen berichten.

 

Was hast du denn gestern gespielt? Totes Licht oder Schreie und Flüstern? Würde mich über einen Bericht freuen!

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Hier nochmal die gleichen Kritiken, nur, dass es dem Läuterer eben total gut gefällt.

Ich kann damit nichts anfangen.

 

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,99353.msg134455392.html#msg134455392

 

 

 

 

Edit
Ach, aus dem letzten Kommentar lese ich heraus, dass du in deinem Video darauf eingehst. Ich hab mir das Video nicht angeschaut, deshalb war mir das jetzt nicht klar. Ich steh aber auch nicht so auf solche Videos. Ich möchte mir nicht etwas mit mehr als 20 Minuten anschauen, was ich auch in nur wenigen Minuten gelesen hätte. 

Du kannst dir auch gerne nur die letzte Minute ansehen, ist ja grafisch aufgearbeitet.

Ob du 2 Abenteuer a 60 Seiten in 20 Minuten lesen kannst, wage ich zu bezweifeln ;)

sonst warte einfach auf die TZH Rezi :)

 

Meine Kriterien müssen nicht perfekt sein, aber sie sind eben meine.

Jeder kann sich gerne einen eigenen Kanal aufbauen und selbst rezensieren, wird gut geklickt.

Was mir so wichtig ist: Selbst schlechte Abenteuer können so auch irgendwo punkten, wenn sie eben "etwas" gut machen.

Selbst perfekte Abenteuer bekommen nicht perfekte Punktzahl.

Wie sowas eben doch aussehen kann, zeige ich bei Kamborn.

da gabs 20/20 mit der Prämisse der Stadt zsm.

 

Ich mach das ja auch nicht erst seit gestern, sondern seit Jahren so ;)

Wer sich die 20 min Zeit nehmen will hört die ganze Rezi,

wer nur einen kurzen knackigen Überblick will, der schaut eben nur das Ende mit der Bewertung a 5 min.

Hey Frostgeneral,

vielen Dank für deine umfassende Rezension. Meiner Meinung nach triffst du mit quasi allen Anmerkungen ins Schwarzen - auch bei den Sachen, die du negativ kritisiertst! Das Abenteuer wurde explizit offen geschrieben und die privaten Probleme der Ermittler (+ ggf. der letzte große Fall) sollten explizit gleichwertig neben dem eigentlichen Plot stehen. Dadurch ist es vermutlich schwieriger zu leiten und vor allem bedarf es auch eines bestimmten Spielertypus, um hier aus den Vollen zu schaffen, aber dann kann es - denke ich - auch Spaß machen.

Ich habe es mit 2 Runden testgespielt und kann bei Bedarf auch hier von meinen Erfahrungen berichten.

 

Was hast du denn gestern gespielt? Totes Licht oder Schreie und Flüstern? Würde mich über einen Bericht freuen!

 

herzlichen Dank.

wenn ich einfach alles über den Klee lobe, dann glaubt mir am Ende auch keiner mehr was.

Daher bin ich eben sehr hart zu Gericht gegangen, mein Geschmack ist es einfach nicht.

kein Plot, keine Motivation.

freut mich, dass es dir gefallen hat.

 

Wir haben mit 2 Frauen S+F gespielt und das auch aufgenommen, wird demnächst als Podcast bei mir kommen.

war ne geile Runde, wir brauchen wohl aber noch eine Spielsitzung

Edited by Frostgeneral
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Wir haben mit 2 Frauen S+F gespielt und das auch aufgenommen, wird demnächst als Podcast bei mir kommen.

war ne geile Runde, wir brauchen wohl aber noch eine Spielsitzung

 

In 2 Runden habt ihr das durch? :o

Hui, nicht schlecht, wir haben damals etwa 5-7 Runden (genau kann ich das nicht mehr sagen) zu je 3-4 Stunden gebraucht. Wir spielen da aber auch sehr "langsam" und immersiv, fast jeder Dialog wird wörtlich ausgespielt etc.

Kurioserweise hatten wir zwischendurch mehr Spaß an dem eigentlichen Privatleben der Ermittler (getrennt lebender Cop muss für die Dauer des Abenteuers auf seinen kleinen Sohn aufpassen; sein Kollege ist mit der Schwester des ersten Cop verheiratet), als an den Ermittlungen zum Hauptplot.

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Hier nochmal die gleichen Kritiken, nur, dass es dem Läuterer eben total gut gefällt.

Ich kann damit nichts anfangen.

 

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,99353.msg134455392.html#msg134455392

 

 

 

 

 

 

Das ist etwas, dessen sich jeder bewusst sein sollte, der Rezensionen zurate zieht - das sind sehr persönliche Meinungen entsprechend der sehr persönlichen Vorlieben.

In sich mögen sie natürlich untereinander gut zusammenpassen, und wenn ich weiß, was genau jemand gern hat und diese Meinung teile, dann kann ich mich vermutlich auch auf dessen Beurteilung verlassen, wenn es um etwas geht, das ich noch nicht kenne. (Meinetwegen auch entgegengesetzt "X hat immer eine doofe Meinung, also ist das , was der doof findet, vermutlich gut. Und umgekehrt." Kann sein, muss aber nicht.)

 

Darum können Rezensionen verschiedener Leute total unterschiedlich sein. Und subjektiv immer treffend, objektiv aber mit hoher Wahrscheinlichkeit kaum kompatibel mit meinen eigenen Vorlieben und meinem Spielstil (weil es da zu viele Variationen gibt).

 

Darum bin ich vor langer Zeit von Rezensionen weg hin zu Spielberichten gewandert, weil es darin ja ganz konkret nicht mehr darum geht, was jemand mag oder nicht mag, sondern darum, wie es am Spieltisch geklappt hat. Da kann ich ziemlich einfach rauslesen, wie das mit mir kompatibel ist und ob es bei mir ähnlich gut/schlecht wäre. Auch sind ergänzente Einwürfe "wir haben dann das und das gemacht" oft interessant. 

 

Fazit: Ein positiver Spielbericht ist meist ein "Daumen oben" zum Erwerb,

ein negativer Spielbericht kann ein Daumen unten sein, muss es aber nicht.

Eine positve oder negative Rezension beeinflusst mich persönlich überhaupt nicht mehr, was Kauf oder kein Kauf angeht. Man sieht es am Beispiel Totes Licht - eine Rezension "alles super", eine Rezension "nee lass mal".

 

Zumal ich regelmäßig Abenteuer meiner Spielrunde anpasse, was kein Rezensent vorhersehen kann und daher ohnehin verloren hat, was die Prognose zur Brauchbarkeit angeht ...

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Kurioserweise hatten wir zwischendurch mehr Spaß an dem eigentlichen Privatleben der Ermittler (getrennt lebender Cop muss für die Dauer des Abenteuers auf seinen kleinen Sohn aufpassen; sein Kollege ist mit der Schwester des ersten Cop verheiratet), als an den Ermittlungen zum Hauptplot.

 

 

Genau das ist die absolut größte Stärke von CTHULHU, dass sowas überhaupt und ggf. auch sehr intensiv Spielinhalt sein kann.

Ganz dicker Daumen oben dafür!

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Aktuell haben wir nach 4 Stunden Spiel die ersten beide Morde gesehen.

es fehlen also noch welche, mal sehen ob es noch eine oder mehrere Runden werden,

aber da wir nur insg. zu dritt sind, werden weitere Planungen wohl einfacher werden als mit 7 Leuten.

 

Podcast dazu kommt dann noch, eben als "Spielbericht".

Die Kritiken der beiden Mäddels waren richtig gut.

 

 

Mir ist auch wichtig, dass es meine Subjektive Meinung ist, ich erhebe keinen Anspruch auf Objektivität, tut hfftl kein Rezensent ^^

wäre noch mal sehr gespannt auf eine dritte und vierte Meinung.

Fand auch ganz spannend was Frank als Übersetzer davon hielt

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Fand auch ganz spannend was Frank als Übersetzer davon hielt

 

Du meinst Totes Licht?

 

Einerseits ist es nicht besonders originell, sondern sehr klassischer Horrorfilm-Stoff. Andererseits ist es so in Szene gesetzt, dass es im Spiel sicherlich sehr gut funktionieren kann und meistens wohl auch wird. Ich finde gut, dass es ein echtes Horror-Abenteuer ist und nicht wie so häufig eine Detektivgeschichte mit Mythosanteil. Ein Abenteuer, das ich leiten würde.

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So, ich habe Totes Licht jetzt durchgelesen.

 

Nebenbei: Die Legende zu der Karte auf S. 23 enthält einen kleinen Fehler, da offenbar Emilias Arbeits- und Schlafzimmer verwechselt wurden.

 

Ich würde das Abenteuer mit Blutiges Schäferstündchen aus Frisches Blut vergleichen (und finde letzteres vom Lesen her besser).

Edited by Die InsMaus
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@Heiko: Ja, das eins Übersetzung ist und das andere Eigenproduktion, 

hab ich mir gedacht. Frank schrieb das ja auch Seite 1.

 

Ich mach gleich noch mal etwas Werbung für das Buch und schieb den Actual Play Podcast hinterher.

Hatte ja gesagt, dass ich es ziemlich geil finde und habe am gleichen Tag noch vorbereitet und gespielt.

 

https://frostypenandpaper.de/2019/02/17/2-1-actual-play-podcast-cthulhu-schreie-und-fluestern/

Edited by Frostgeneral
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Kurz zu Schreie und Flüstern: Da hat wohl einer zu viel Serien geschaut ;-) Gut finde ich die Playlist-Vorschläge. Das hat es - glaube ich - so noch nie in einem Abenteuer gegeben. Den Schreibstil fand ich irgendwie erfrischend. Die Aneinanderreihung mehrerer Finals am Ende ist auch ganz nett.

 

Ich habe gerade eine lose Kampagne mit Polizisten in den USA (Now) gespielt (vor allem basierend auf The Things we leave behind) - und wäre optimistisch, das Abenteuer auch mit vier Spielern spielen zu können.

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