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Corona


Corpheus
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WARNUNG: Wall of Text ... wem das zu viel ist (oder nicht interessiert) einfach überspringen! Kein Lesezwang ;)

Heute Nachrichten gelesen ... bei 2 Artikeln habe ich nur den Kopf geschüttelt:

 

Der erste von Kathrin Kühn:

 

"Ungleichheit in der Pandemie/Von wegen Moral und Verantwortung:

Die Covid-19-Sterblichkeit ist in benachteiligten Regionen in Deutschland um bis zu 70 Prozent erhöht.

 

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Grundgesetz. Artikel 1.

Und: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Artikel 3.

 

Die Pandemie, sie ruckelt an diesen Grundsätzen. Und es wirkt, als halte sie niemand wirklich auf dabei. Jetzt, im zweiten Corona-Winter trudeln immer neue Fakten ein, zur Ungleichheit vor dem Virus: Reiche im Schnitt noch reicher geworden, Ärmere ärmer. Benachteiligte Kinder noch benachteiligter. Und dann diese Zahl: 70 Prozent. Um bis zu 70 Prozent war die Covid-19-Sterblichkeit in der zweiten Welle höher in benachteiligten Regionen in Deutschland als in anderen. Der öffentliche Aufschrei – ist ausgeblieben. Die Nation setzt sich nach ein paar Meldungsspiralen in den Nachrichten wieder zur Ruhe.

 

Es wird nach wie vor hingenommen, dass in benachteiligten Regionen die Impfquoten besonders niedrig sind. Man findet die Hinweise darauf zum Beispiel in der Mainzer Gutenberg- oder der Erfurter Cosmo-Studie. Wirkliche Zahlen – die gibt es allenfalls unter der Hand. So wurde die Impfquote im Dortmunder Norden Ende September auf gerade einmal 20 Prozent geschätzt. Die Folge: Es hängt von den Kommunen vor Ort ab, von einzelnen engagierten Akteuren, was passiert. Wie gut auf dieser Basis versucht wird, die Menschen zu erreichen.

Soziale Benachteiligung und abgehängt sein – das ist wissenschaftlich auch gut belegt – das schränkt ein, es verhindert Teilhabe und es macht oft auch lethargisch. Und wer da sagt, selbst schuld, macht klar, dass er sich niemals wirklich inhaltlich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

 

Konkret: Schnelltest zuhause? Täglich neue FFP2-Maske – zu teuer. Das Mittagessen in der Schule fällt aus, weil das Kind in Kontaktquarantäne ist? Schon wieder Kosten extra. Wer weitere Zahlen braucht, schaue in den Armutsbericht der Bundesregierung. Extra Hilfen deswegen für die Betroffenen – nahezu Fehlanzeige. Im Gegenteil: Während sich bei so einigen in Deutschland die Konten füllten, weil Essen gehen, Reisen, Shoppen weg fiel – wurde das Wenige bei anderen immer weniger.

 

Corona-Maßnahmen treffen Wohlhabende weniger

 

Spannend wäre einmal eine Studie, die schaut, inwiefern Forderungen nach besonders rigiden Corona-Beschränkungen mit dem sozio-ökonomischen Status zusammen hängen. These: Gut versorgt zu sein hilft beim Rufen nach Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen. Die ertragen sich nämlich leichter mit sicherem Gehalt, im eigenen Haus mit Garten oder in einer schönen Wohnung. Wo man sich das Essen dann von denen nach Hause liefern lässt, die jeden Euro brauchen.

 

Risikoverhalten hat auch etwas mit der Lebenslage und dem Status zu tun. Wer einmal aus einem Kriegsgebiet oder vor bitterer Armut geflohen ist, wer zu den Verlierern eines Transformationsprozesses gehört, für den hat Long Covid eine andere Dimension. Wer auf jeden Euro angewiesen ist, der schreit nicht auf, wenn der Arbeitgeber sich nicht um Schutzmaßnahmen schert. Der geht womöglich auch infiziert zur Arbeit. Hierfür gibt es sogar einen Fachbegriff: Präsentismus – die Angst vor Konsequenzen, wenn man im Job fehlt.

 

Die Ungleichheit verlängert die Pandemie

 

Was aber macht es mit Menschen, wenn sie erkennen, dass sich eigentlich niemand für sie interessiert? Es macht wütend. Oder – vielleicht noch schlimmer – es führt zu Resignation. Was wird aus den Kindern, die jetzt noch mehr durchs Raster fallen? Sicher eher keine Menschen, die in einigen Jahren für mehr „Diversität“ im akademischen Milieu sorgen. Und final, was macht es mit allen jetzt in dieser Pandemie? Es führt dazu, dass diese schwerer in den Griff zu kriegen ist. Denn wenn ich den anderen egal bin, dann sind mir vielleicht auch deren Maßnahmen, Pläne und Regeln egal. Womöglich auch bei einer neuen Virusvariante, beim nächsten Impfstoff.

 

Wir sollten uns daran erinnern, wenn dann womöglich wieder pauschal nach Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen gerufen wird – statt wirklich einmal, mit aller Kraft, zu versuchen, da anzusetzen, wo der Effekt solcher Maßnahmen eher verpufft. Wo die Sterblichkeit in der zweiten Welle um bis zu 70 Prozent höher war.

 

Dieser Artikel ist in meinen Augen unnötig moralisierend und noch dazu weltfremd. Außerdem sehe ich wie üblich nur Kritik an der Situation ... aber (wie fast immer) keine Vorschläge um die Situation zu ändern. Das ist wie das meckern über das Wetter!

 

@Ungleich vor dem Virus

Das ist keine Frage der Moral sondern das liegt in der Natur der Sache. Unterschiedliche Lebensumstände werden von quasi ALLEM unterschiedlich betroffen. Egal ob Pandemie oder Wetter (hat sich schon mal jemand darüber beklagt, dass der Bauarbeiter von schlechtem Wetter stärker betroffen ist als jemand der ihm Büro arbeitet?)

 

@Reiche werden in der Pandemie reicher

Das war schon immer so. Egal in welcher Krise, es gibt immer Branchen die profitieren. Und nur wer reich ist, hat das Kapital um von einer Krise zu profitieren. Ich meine es ist offensichtlich - vereinfacht: Krise - Aktienkurs stürzt - wer Kapital hat und das Wissen kann investieren. Und nach der Krise steigen die Kurse wieder - und dann steht da ein fetter Gewinn (logischerweise größer wie in Zeiten ohne Krise - denn da fallen die Schwankungen am Aktienmarkt viel geringer aus ... und damit auch die Gewinne). Ohne Kapital/Wissen geht das halt nicht.

Ist die Ursache dieses Effekts nun ein Merkmal von Corona oder der Coronapolitik? Ist das gar ungerecht?

Für mich ein typischer Bias, denn Ungleichheit ist nicht das gleiche wie Ungerechtigkeit. Offensichtlich nützt Fr. Kühn hier die Coronapolitik, um ihre Kapitalismuskritik unter das Volk zu bringen.

 

@Ärmere werden ärmer

Auch hier. Ungleichheit wird angeprangert ... aber das arme (arbeitende) Menschen meist in denen Berufen/Branchen arbeiten, die in der Krise am härtesten getroffen werden - bzw von den Maßnahmen - liegt in der Natur der Sache. Die Alternative wäre auf die Maßnahmen zu verzichten. Weil Ungleichheit und so ...

 

@Covidsterblichkeit in benachteiligten Regionen höher

Hier hätte mich interessiert, wie "benachteiligte Region" definiert ist.

Ansonsten correliert imho Bildung mit Einkommen. Genauso wie Bildung mit der Impfbereitschft.

Sieht man imho auch an der Zahl der Querdenker, Schwurbler usw. im "abgehängten" Osten (nicht nur).

Ist das jetzt eine skandalöse Enthüllung über die unmoralischen Coronamaßnahmen? Imho Nein ... bereits bei den Neandertalern war die Sterblichkeit unter den "Dummen" höher. Um das mal überspitzt auszudrücken: Je "dümmer" der Mensch umso niedriger ist das Risikobewußtsein.

Und die Forderung nach dem öffentlichen Aufschrei ist imho reiner Skandaljournalismus.

 

@Soziale Benachteiligung/Kosten

Plaktive Beispiele ... aber weltfremd. FFP2 Masken verursachen kaum Kosten. Ein Blick in die Autos (aber auch die Erfahrung) zeigt, dass die Masken von einem großen Teil der Bürger unabhängig vom Einkommen wochenlang getragen werden.

Impfung und Schnelltests waren quasi kostenlos. Mittagstisch in der Schule war für meine Kinder auch nicht kostenlos (was essen diese Kinder eigentlich in den Ferien?).

Auch hier kommt mir alles wie Kapitalismuskritik vor, und die Pandemie wird als Vorwand vorgeschoben (versteht mich nicht falsch - ich bin kein Freund des Kapitalismus).

 

@Der sozio-ökonomische Status führt zur Forderung besonders rigider Coronamaßnahmen

Hier sieht es schon fast nach einem neidischen Beißreflex gegen die "Reichen" aus.

Studien belegen den Zusammenhang von sozio-ökonomischen Status und Bildung. Und damit das Risikobewußtsein. Außerdem sind gut bezahlte Jobs nun mal weniger von der Pandemie betroffen - Mindestlöhner haben nur selten Jobs, die man im Homeoffice ausführen kann. Das ist ungleich. Aber ungerecht?

 

Am Ende finde ich es fast schon Querdenkerniveau, Artikel 1 des GG (die Würde des Menschen... ) entgegen der Forderung nach Schulschliesungen/Kontaktbeschränkungen zu stellen.

 

Über Schulschließungen/Kontaktbeschränkungen kann und soll man diskutieren. Aber nicht auf moralischer sondern auf sachlicher Ebene.

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Bislang hatte ich auf dem rc3/2021 keine (für mich) interessanten Vorträge gefunden, aber dieser von Katharina Nocun war sehr unterhaltsam und informativ.

(Ihr Buch ist auch super, das zweite kenne ich (noch) nicht) Hilfe, mein Astralleib wird geimpft! Die wundersame Welt esoterischer Verschwörungserzählungen

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Der Falter mit einem Hintergrundbericht, wie die täglichen PCR-Tests, kostenlos für jeden, in Wien funktionieren

 

Auf der Spur der Spucke

 

Geht sicher nicht über Nacht, so etwas aufzubauen - aber möglich wäre es auch hier. Gurgeln fände ich auch viel entspannter als Stäbchen in der Nase

 

Dafür müsste die Pandemiepolitik allerdings anders ausgerichtet sein, nicht mehr mit der Prämisse "vielleicht ist in 3 Wochen alles vorbei", die uns die letzten 2 Jahre beschert hat.

Erklärt für mich sehr viel:

  • Lüftungsgeräte für Schulen anschaffen? Lohnt sich nicht, die könnten in 3 Wochen schon wieder nutzlos sein
  • Testinfrastruktur aufbauen? Lohnt sich nicht, könnte in 3 Wochen schon wieder nutzlos sein
  • FFP2-Pflicht? Lohnt sich nicht, ...
  • Impfpflicht? Lohnt sich nicht, ...
  • ...

Persönlich kann ich jeden verstehen, der nur irgendwie versucht, die jeweils nächste Woche zu überstehen. Die längerfristige Zielsetzung sollten unsere gewählten Vertreter und die vielen Beamten (und Angestellten) des Staates für uns übernehmen.

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Übermedien über Fake-Annoncen von Pflegekräften

 

Abgesprochene Aktionen in Telegram-Kanälen zum massenhaften Schalten von Stellengesuchen am gleichen Datum, um den bevorstehenden Zusammenbruch des Gesundheitswesens durch die Impfpflicht zu "zeigen".

 

Wenn eine Zeitung zeitgleich einen Artikel darüber veröffentlicht, geht das ordentlich nach hinten los - niemand lässt sich gern verarschen.

Bei AfD-nahen Blättern wie in Bautzen sieht es schon wieder ganz anders aus, da könnte das eine perfide Wirksamkeit haben.

Wobei es mittlerweile ja auch CDU-Landräte gibt, die verkünden, bei ihnen würde eine Impfpflicht nicht überprüft werden können hust hust

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Die Aktionen zeigen Wirkung. Regierung(en) eingeknickt :(

 

"Bundesgesundheitsministerium - Ungeimpfte in der Pflege können auch nach Inkrafttreten der Impfpflicht vorerst weiterarbeiten.

 

Dies sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums dem Nachrichtenportal „Business Insider“. Ungeimpftes Personal könne so lange weiterbeschäftigt werden, bis das jeweilige Gesundheitsamt die Entscheidung über ein Tätigkeitsverbot getroffen habe. Hintergrund sind Befürchtungen der Behörden, die Impfpflicht nicht durchsetzen zu können. So hatten Gesundheitsämter in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Berlin erklärt, angesichts mangelnder personeller Ressourcen mit der Überprüfung überfordert zu sein.

 

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gaß, regte gegenüber der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf an, die Frist für die Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zu verlängern. Auch der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Brysch, sprach sich für eine Verschiebung aus. Die Impfpflicht dürfe nicht mit der Brechstange eingeführt werden, sagte Brysch der Deutschen Presse-Agentur.

 

https://www.deutschlandfunk.de/ungeimpfte-in-der-pflege-koennen-auch-nach-inkrafttreten-der-impfpflicht-vorerst-weiterarbeiten-100.html

Edited by Corpheus
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Ohne Worte ...

 

"Gesundheitssektor - Mehr Arbeitssuchende vor Einführung von Impfpflicht.

 

Die Bundesagentur für Arbeit beobachtet vor der Einführung einer Corona-Impfpflicht im Gesundheitsbereich Bewegung auf dem Arbeitsmarkt.

 

In den vergangenen beiden Monaten haben sich nach Angaben der Behörde 25.000 mehr Menschen aus dem Gesundheits- und Sozialsektor arbeitssuchend gemeldet als sonst – fast die Hälfte von ihnen arbeitet in der Pflege.

 

Als „arbeitssuchend“ werden Menschen bezeichnet, die eine drohende Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur anzeigen, aber noch im Job sind. Die Impfpflicht zum Beispiel für Klinik- und Pflegepersonal soll Mitte März in Kraft treten.

 

https://www.deutschlandfunk.de/mehr-arbeitssuchende-vor-einfuehrung-von-impfpflicht-100.html

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Ohne Worte ...

 

"Gesundheitssektor - Mehr Arbeitssuchende vor Einführung von Impfpflicht.

 

Die Bundesagentur für Arbeit beobachtet vor der Einführung einer Corona-Impfpflicht im Gesundheitsbereich Bewegung auf dem Arbeitsmarkt.

 

In den vergangenen beiden Monaten haben sich nach Angaben der Behörde 25.000 mehr Menschen aus dem Gesundheits- und Sozialsektor arbeitssuchend gemeldet als sonst – fast die Hälfte von ihnen arbeitet in der Pflege.

 

Als „arbeitssuchend“ werden Menschen bezeichnet, die eine drohende Arbeitslosigkeit bei der Arbeitsagentur anzeigen, aber noch im Job sind. Die Impfpflicht zum Beispiel für Klinik- und Pflegepersonal soll Mitte März in Kraft treten.

 

https://www.deutschlandfunk.de/mehr-arbeitssuchende-vor-einfuehrung-von-impfpflicht-100.html

Das wird dann am Ende laufen wie bei jeder anderen Pflicht. Erst schreien alle ganz laut und wenn sie merken, dass sie damit nicht durchkommen, machen sies doch. Denn wo willstn als ungeimpfter Pfleger hin, wenn es eine Impfpflicht für alle Pfleger gibt? Als Putzkraft anfangen? Quereinsteiger an der Supermarktkasse? Jeder braucht einen Job um Rechnungen zu bezahlen. Arbeitslos werden dann nur die paar Querdenker, die schon so tief drin hängen ,dass sie lieber riskieren auf der Straße zu landen, als einen Fehler einzugestehen.

Edited by Trochantus
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... dass sie damit nicht durchkommen ...

Das wird die Frage sein. Es mehren sich die Stimmen, die die einrichtungsbezogene Impfpflicht verwässern, verzögern oder gleich ganz kippen wollen. Und die Annoncen und die Belastung der Gesundheitsämter sind ihre Begründung.

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OMG ...

 

"Das Verwaltungsgericht Osnabrück hält die Verkürzung des Corona-Genesenenstatus auf 90 Tage für verfassungswidrig.

 

In einem Eilverfahren verpflichtete es den Landkreis dazu, einem Kläger einen Nachweis für sechs Monate auszustellen. Mit Blick auf die Bedeutung des Genesenenstatus für Betroffene verstoße es gegen Verfassungsrecht, dass die Dauer in der Verordnung durch Verweis auf Vorgaben des Robert-Koch-Instituts beschränkt werde.

 

Das Gericht betonte zugleich, dass die Entscheidung nur für den Kläger gelte. Es dürfe nicht selbst entscheiden, dass die Norm grundsätzlich nicht angewandt werden müsse."

 

Diese Begründung könnte auch im Strategie-Workshop der AfD entstanden sein.

 

https://www.deutschlandfunk.de/gericht-haelt-verkuerzung-von-genesenenstatus-fuer-verfassungswidrig-100.html

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Vermutlich wieder die Schnittstelle Juristerei und Realität.

 

Der aktuelle Forschungsstand zu Omikron lässt vermuten, dass eine durchgemachte Erkrankung nur ca 30 Tage Schutz vor erneuter Infektion bietet. Die 90 sind also noch sehr weit gefasst.

In den USA gibt es z.B. keinen Genesenen-Status, da ist man Geimpft - oder nicht. Unabhängig von dem anderen Wahnsinn, den es da so gibt, aus meiner Sicht die bessere Variante.

 

Habe in letzter Zeit auch vermehrt davon gelesen, dass eine Covid-Erkrankung das Immunsystem aktiv schädigt, es also durchaus möglich ist, mit jeder durchgemachten Infektion schlechter geschützt zu sein.

Gut, dass die Schulen sicher sind, sonst wäre das bestimmt besonders doof, sich da jeden Monat eine Infektion abzuholen...

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"Das Verwaltungsgericht Osnabrück hält die Verkürzung des Corona-Genesenenstatus auf 90 Tage für verfassungswidrig.

 

In einem Eilverfahren verpflichtete es den Landkreis dazu, einem Kläger einen Nachweis für sechs Monate auszustellen. Mit Blick auf die Bedeutung des Genesenenstatus für Betroffene verstoße es gegen Verfassungsrecht, dass die Dauer in der Verordnung durch Verweis auf Vorgaben des Robert-Koch-Instituts beschränkt werde.

 

Das Gericht betonte zugleich, dass die Entscheidung nur für den Kläger gelte. Es dürfe nicht selbst entscheiden, dass die Norm grundsätzlich nicht angewandt werden müsse."

 

Diese Begründung könnte auch im Strategie-Workshop der AfD entstanden sein.

 

https://www.deutschlandfunk.de/gericht-haelt-verkuerzung-von-genesenenstatus-fuer-verfassungswidrig-100.html

Mit so einer Entscheidung im Rücken traut sich gleich der nächste "Fachmann" aus der Deckung:

 

"Robert Koch-Institut: Kritik aus der FDP an Verkürzung des Genesenen-Status.

 

Der designierte FDP-Generalsekretär Djir-Sarai hat RKI-Chef Wieler wegen der jüngsten Änderungen beim Genesenen-Status kritisiert.

 

Das Robert Koch-Institut habe quasi nebenbei mit einem Federstrich und ohne jegliche Ankündigung die Verkürzung der Genesenenfrist festgelegt, sagte Djir-Sarai dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Er bezeichnete dies als eine neuerliche Verfehlung des RKI. Wieler könne sich deshalb des Vertrauens der FDP nicht mehr sicher sein. Djir-Sarai zollte dem RKI-Chef zugleich aber Anerkennung für seine Leistungen während der Pandemie.

 

Mitte Januar hatte das Robert Koch-Institut entschieden, dass Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung nur noch für drei Monate als genesen gelten – zuvor waren es sechs Monate. Die Verkürzung ist vor allem deshalb brisant, weil für viele Erledigungen und Veranstaltungen ein Status als geimpft oder genesen Voraussetzung ist."

 

https://www.deutschlandfunk.de/kritik-aus-der-fdp-an-verkuerzung-des-genesenen-status-104.html

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