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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Statt sich abstrakte Gedanken zu Fairness im Sport zu machen, oder über eingebildete Gefahren in Toiletten zu phantasieren, hilft es meiner Meinung nach, sich mit konkreten Menschen zu beschäftigen.

Und warum sollte man sich nicht gleichzeitig mit einem konkreten Menschen und Fairness in Sport machen können?

Und warum sind Gedanken über Fairness in Sport abstrakt? Es gab mal eine Zeit, da war sportliche Fairness auch eine Frage der Moral?

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Statt sich abstrakte Gedanken zu Fairness im Sport zu machen, oder über eingebildete Gefahren in Toiletten zu phantasieren, hilft es meiner Meinung nach, sich mit konkreten Menschen zu beschäftigen.

Und warum sollte man sich nicht gleichzeitig mit einem konkreten Menschen und Fairness in Sport machen können?

Und warum sind Gedanken über Fairness in Sport abstrakt? Es gab mal eine Zeit, da war sportliche Fairness auch eine Frage der Moral?

 

Der zitierte Einwand erschließt sich mir nicht.

Zum Sport ist es ja nicht abstrakt. Da gibt es klare Beispiele und eine klare Meinung einer Transprerson. (Caitlyn Jenner.). Die hat sich doch dazu positioniert. Kann das jemand auf die Schnelle verlinken? (Es war hier irgendwo schon mal von umpfzig Seiten ...)

 

Da wäre jedenfalls jedes theoretische Herumgelabere längst Schnee von gestern.

 

edit: weitere echte Trans-Person mit eigener (ich meine, anderer) Meinung zum Thema = Lia Thompson.

Edited by Judge Gill
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Sehr gutes Interview. Statt sich abstrakte Gedanken zu Fairness im Sport zu machen, oder über eingebildete Gefahren in Toiletten zu phantasieren, hilft es meiner Meinung nach, sich mit konkreten Menschen zu beschäftigen.

Und meiner Meinung nach tut man sich keinen Gefallen mit solchen Aussagen, denn Lia Thompson und Laurel Hubbard sind konkrete Menschen, die den Gedanken "Fairness im Sport" keineswegs "abstrakt" machen oder erscheinen lassen. Selbst eine Caster Semenia - nachweislich keine Transidentität - hat derartige Überlegungen völlig zu recht über die von Dir hier fälschlich als "abstrakt" bezeichnete Schwelle gehoben und zu Ergebnissen geführt, die vermutlich nicht der Weisheit letzter Schluss sind (und auch nicht sein wollen oder dürfen), aber eben durchaus zeigen, dass sich mit dem Themenblock (zu Recht) auseinandergesetzt wird und werden muss.

Ganz generell würde mich an der Stelle übrigens interessieren mit welcher Motivation und argumentativer Rechtfertigung Du glaubst, hier immer wieder derartige Seitenhiebe verteilen zu müssen?!

Wem soll das wie nutzen?

Genau solches Verhalten ist es m.E. doch, das den Diskurs immer stärker polarisiert und damit die Teilnehmer radikalisiert.

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Die bislang als "woke" geltende Feministin und Antirassistin SOPHIE PASSMANN (Autorin, Schauspielerin) hat es verkackt und den Dolchstoß gab es durch die Zustimmung von Ex-BLÖD-Chef Julian Reichelt. :o Was hat Passmann gesagt, um sich zum Pariah zu machen? :huh::ph34r:

 

>> In einem Interview mit der Schweizer Zeitschrift ANNABELLE kritisierte die deutsche Autorin Sophie Passmann, dass einzelne schwarze Frauen mit individuellen Erfahrungen zum Sprachrohr von strukturellen rassistischen Erfahrungen gemacht würden. "Wenn Redaktionen im Namen des Antirassismus eine schwarze Frau zum vermeintlichen Sprachrohr von rassistischen Erfahrungen in Deutschland machen, führt das dazu, dass wieder nur ein Standard reproduziert wird: Wer spricht am lautesten, am funkiesten in ein Interviewmikrofon hinein? Ohne dabei irgendetwas gegen Rassismus getan zu haben.Eine Einzelperson wird als Angehörige einer identitätspolitischen Gruppe dargestellt, für die sie ungefragt die ganze Gruppe in Mithaft nimmt, weil sie sagt: So sind wir." Daraus ergebe sich, so Grimme- und Henri-Nannen-Preis-Trägerin Sophie Passmann, "null Erkenntniswert". << [Link zum STANDARD-Artikel dazu]

 

Dr. Lady Bitch Ray schreibt dazu: "Ich konnte Sophie Passmann noch nie leiden, für mich ist das der Inbegriff von weißem privilegierten Salonfeminismus ,der sich an Intersektionellen Feminismus von BPoCs bedient & dementsprechend von (alten) weißen Männern gepusht wird. Völlig überbewertet, wenn ihr mich fragt." [Link] Weiter: "Es sind wieder einmal nur weiße privilegierte Feminist:innen, denen die Deutungshoheit über Intersektionalen Feminismus zu sprechen (oder ihn zu erklären) sowie auch Kritik an weißen Feminismus zu üben, wie selbstverständlich zugeteilt wird. Unglaublich, aber immer wieder wahr. Der neue weiße Feminismus ist übrigens auch der Hauptgrund, weshalb intersektionell-feministische Kritik vonseiten WoCs an islamistischen Akteur:innen gesilenced wird, weil sie letztere für ihren eigenen Status tokenisieren. Ein elendiges Spiel, wenn man‘s durchblickt echt." [Link]

 

#Tja

 

giphy.gif

 

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Sehr nett finde ich ja einige Kommentare unter dem verlinkten Artikel (Standard):

 

(ich hoffe, man darf die einfach kopieren. Darf man, oder?)

 

>„Außerdem spreche Passmann schwarzen Aktivistinnen und Aktivisten das Recht ab, für sich selbst zu sprechen.“
>NEIN! Sie spricht jedem Individuum das Recht ab, als selbsternanntes Sprachrohr für eine Identitätsgruppe zu sprechen.
>Dieser Unterschied ist ja wohl nicht soooo schwer zu verstehen!

 

und

 

>Meingottna sind diese Debatten um Wer-ist-das-ärmste-Opfer und Wer-darf-für-wen-sprechen lächerlich. Packt irgendwo an, macht was Sinnvolles, es gibt genug zu tun. Aber hört auf mit diesem wehleidigen und pseudointellektuellen Herumreden auf.

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dann genießt mal alle schön, von euren priviligierten nicht betroffenen Positionen aus. Diese Arroganz ist einfach brutal.

Für alle die sich ernsthaft um  Verbesserungen in der Welt bemühen sind diese Debatten ein Drama, aber ihr genießt mal.

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dann genießt mal alle schön, von euren priviligierten nicht betroffenen Positionen aus.

Selbst wenn man ignoriert, dass da ein weiteres Trugschlussargument des Typs "ad hominem" bzw. eigentlich eine direkte Beleidigung direkt "in der Luft" liegt, würde mich an der Stelle dann doch interessieren, welche Reaktion Du von einem Beobachter erwarten würdest, wenn er (wiederkehrend) mit Situationen konfrontiert wird, bei denen sich vokale Streiter für/gegen eine (gemeinsame) Sache spontan in die Wolle kriegen, weil sie zu Detailfragen dann doch keine so einheitliche Meinung haben, wie zunächst ( augenscheinlich) angenommen!?

Dem Zyniker in mir fällt da spontan ein "Die Revolution frisst die eigenen Kinder" ein.

Diese Arroganz ist einfach brutal.

Lass mich da anmerken, dass Du gerade auch ignorant und arrogant das schon als generisch zu betrachtende Klischee des "(weißen) männlichen Privilegs" als abwertendes Urteil über Dritte heraufbeschworen hast.

Lass mich das daher gleichermaßen brutal arrogant mit "Niveau sieht von unten gerne Mal wie Arroganz aus" beantworten.

Für alle die sich ernsthaft um Verbesserungen in der Welt bemühen sind diese Debatten ein Drama,

Und in solchen selbstzerverfleischenden Dramen unter vermeintlichen "Allierten" dann ein Drama für die eigene Sache zu sehen, ist zwar eine valide Betrachtung, ändert aber am Geschehen genauso wenig, wie ...

aber ihr genießt mal.

... das zurücklehnen und genießen von weniger emotional involvierten Dritten, die entgegen des vom ad hominem in irgendwas zwischen "No true scotsman" und "Black and White fallacy" umgewandelten Vorwurfs eines "Desinteresses an echter Veränderung" eben keineswegs gegen Verbesserung sind, sondern nur die Ineffizienz der konkret beteiligten "bewundern".

TL;DR: Und wieder wurden Teilnehmer erfolgreich polarisiert und damit gedanklich radikalisiert. Das hat "die Sache" ganz definitiv wieder vorangebracht ... oder halt nicht. Jeder möge da sein eigenes Urteil bilden.

Edited by Cochise
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Jerry Coyne "freut" sich in "Anthropological Wokeism tries to stymie research" (basierend auf Anthropologists Call for an End to Classifying Human Remains by Gender and Ancestry von Jonathan Turley)über den Vorschlag einiger Leute, in der Anthropologie doch bitte nicht das biologische Geschlecht zu nutzen, sondern soziale Geschlecht. Und ethnische Gruppen soll man bitte auch nicht mehr verwenden, weil das white supremacy fördert... Er fasst alles, aus meiner Sicht schön, zusammen mit:

 

 

In the interests of woke ideology, in other words, some anthropologists want to shut down two promising lines of research. I call that misguided and, indeed, crazy. If you despise white supremacy like most of us do, you don’t get rid of it it by banning anthropological genetics. If you want sympathy for people whose gender doesn’t match their biological sex, you don’t get it by stopping researchers from determining the biological sex of ancient human remains.

Ist es nicht erstmal ein guter Startpunkt, sich das biologische Geschlecht bei menschlichen Überresten anzuschauen und ob man die einer Gruppe anhand genetischer Marker zuordnen kann? Warum sollte man auf diese Erkenntnisse verzichten wollen?

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... soll man bitte auch nicht mehr verwenden, weil das white supremacy fördert...

Ich finde dieses Verhalten, sich jeder Kritik bzw. kritischen Diskurses zu verweigern nur um rechten Akteuren keine Angriffsfläche zu bieten, äußerst gefährlich. Und der Sache auch nicht förderlich.

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Smoothie schrieb: "Dann genießt mal alle schön, von euren priviligierten nicht betroffenen Positionen aus. Diese Arroganz ist einfach brutal. Für alle die sich ernsthaft um  Verbesserungen in der Welt bemühen sind diese Debatten ein Drama, aber ihr genießt mal."

 

Ich erfreue mich auch an den Tränen der REPs, wenn Barack Obama gewählt wird oder an den Tränen der MAGA-Faschos, wenn sie doch in den Knast müssen und nicht von Donny begnadigt werden. :D  Und ich erfreue mich an zahlreichen anderen Ereignissen. Ich diskriminiere da nicht. B)

 

Und ich sehe da sogar wirklich eine gewisse Arroganz von mir, weil ich mir einfach das Recht nehme, mich darüber lustig zu machen. In diesem Fall übrigens, weil das ganz klassische, linke "Sektenbildung" ist. Splittergruppe um Splittergruppe, die sich gegenseitig fertigmachen. :mellow: Was mich irritiert: Ich lese da die Einstellung raus "wenn wer die Welt verbessern will, dann darf man das nicht kritisieren oder sich darüber beömmeln, wenn sie es verkacken." Habe ich das richtig verstanden?  :huh: 

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Ich diskriminiere da nicht. B)

Ein gewisser Herr Somuncu hätte da wohl gesagt, dass er alle gleichermaßen diskriminiert und jede Minderheit ein "(An)Recht" auf derartige Diskriminierung hat ...

 

 

Schwieriges Lob :P Somuncu ist mir während der Pandemie nämlich sehr unsympathisch und schwurbelig geworden.  :( 

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Das war nicht zwingend als Lob gedacht, sondern nur ein Beispiel, dass zwei deutlich unterschiedliche (um nicht zu sagen "konträr" formulierte) Meinungen, am Ende dasselbe besagen.

Was nun Serdar und seine mögliche [D]Evolution angeht: Hey, auch diese ehemals gefeierten "Helden" können sich selbst demontieren. Ich lehn mich auch da zurück und genieße (weniger die [D]Evolution als solche, als vielmehr die teils panische Reaktion auf selbige). Bei Serdar hege ich dann nur die vage Hoffnung, dass er sich wieder fängt, wo ich bei anderen kaum eine Chance sehe.

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Guest
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