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Soziale Proben gegen SCs zulassen?


Corpheus
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Fehlende Punkte ist aber keine Entschuldigung für schlechtes RP. Natürlich muss man sich spezialisieren um gut zu sein und sicherlich wird man dafür was opfern müssen aber 1-2 punkte kann man auch in soziales stecken. Damit wird man keinen Johnson über den Tisch ziehen, aber für den Türsteher kann das langen.

 

Die begrenzte Punkzahl gilt auch für das Fade. Bei dem werden andere Skils eher mag ausfallen...

 

Gewährst du Boni und Edge wenn ich dir als alter Judoka genau erklären kann mit welchem Hebel ich jemanden festnageln kann so das er sich nicht mehr rührt und ich keine Punkte in Nahkampf hab?

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Fehlende Punkte ist aber keine Entschuldigung für schlechtes RP. über den Tisch ziehen, aber für den Türsteher kann das langen.

 

Gewährst du Boni und Edge wenn ich dir als alter Judoka genau erklären kann mit welchem Hebel ich jemanden festnageln kann so das er sich nicht mehr rührt und ich keine Punkte in Nahkampf hab?

"Gutes Rollenspiel" (wie definierst du gutes/schlechtes Rollenspiel?) belohne ich höchstens mit Karma. Nicht mit Boni auf Proben.

Ich bin wohl eher der Typ, der Spieler-Können von Charakter-Können trennt.

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Ich bin wohl eher der Typ, der Spieler-Können von Charakter-Können trennt.

Dann offenbar haben wir die ganze Zeit aneinander vorbei geredet. Ich bin auch dafür ganz klar zwischen Spieler Wissen/Können und Charakter Wissen/Können zu rennen. Und dazu gehört dann auch das der CHA 1 Samurai das CHA 8 Elfenface nicht unter Tisch quasselt nur weil dessen Spieler viel eloquenter ist als sein eher stilles Gegenüber

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Ich tendiere auch Richtung Würfelwurf entscheidet, bin aber der Meinung, dass man mit gutem Rollenspiel entsprechende Boni verdienen kann, und ganz wichtig, dass es auch Situationen gibt wo man trotz schöner Würfe mit (zu) dummen Aussagen auch entsprechende Mali kassiert oder ganz scheitert.

 

Als Beispiel nehme ich mal eine Sozialadeptin auf einer Con, wir waren auf einer von Militär besetzten Insel und sollten Kontakt zum Widerstand aufnehmen. Geht in eine Kneipe, sagt "Hallo, wir wollen mit dem Widerstand sprechen" und greift sich ihre 24 Würfel. Hat ihr der Spielleiter so durchgehen lassen, ich war eher der Meinung, dass sie das dann eben besonders überzeugend rübergebracht hat, aber ganz sicher nicht die Spitzel davon abhält, das sofort zu melden.

 

Dass ein Charakter Dinge kann, die man als Spieler nicht so drauf hat, bezieht sich nicht nur auf den Umgang mit Sturmgewehren, auch auf den Umgang mit Worten. Vielleicht will ein schüchterner Spieler ja genau das mal ausprobieren, und jemanden spielen der überall direkt Freunde findet?

 

Bei einem CHA1 Troll würde ich davon ausgehen, dass der schlicht keine Ahnung hat, was anderen Angst macht. Da wäre ich also auch dabei, dass der durch seine Größe/Stärke Boni bekommt, aber im Zweifelsfall könnte der eloquente Sozialadept den Gangern sicher viel eindrucksvoller beschreiben, was sein großer Freund mit ihnen anstellt...

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  • 1 year later...

So. Nach dem Kampf im Zug mit unbeteiligten Toten und Verletzten werden die Runner einzeln von der Zugsicherheit verhört werden. Bin immer noch etwas unschlüssig ob ich das über Lügen vers. Menschenkenntnis oder über Verhör-Proben abwickeln soll.

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Das kommt drauf an:

 

Verhörproben wenn die Ermittler versuchen den Zeugen zu einer Aussage zu bewegen oder einen Bluff versuchen, damit der Zeuge sich verquasselt. Sollte die Probe für den Zeugen scheitern, würde ich auch explizit darauf hinweisen, dass der SC sich an die Wand spielen lassen hat und der Spieler sich nun überlegen darf, wie er das RP technisch umsetzt. Wenn der Spieler gut argumentiert, kann man mal einen +1 Bonus springen lassen, aber dann muss es auch eine -1 geben, wenn er nur Stuss von sich gibt.

 

Eine Überredenprobe VS Menschenkenntnis, wenn der Zeuge versucht den Ermittlern einen Bären aufzubinden und diese eine Chance haben, das ganze zu durchblicken. Beweise, Indizien etc. können das begründen. Der Spieler muss das nicht unbedingt wissen. Sollte der Spieler, trotz gescheiterter Probe, darauf bestehen immun gegen die Verhörtechnik der Ermittler zu sein, darf man gerne die Karmabelohnung für schlechtes RP kürzen. Zuckerbrot und Peitsche eben.

 

Ich weiß nicht wie detailliert du das gestalten willst. Evtl. reicht es, für jeden SC der verhört wird, beide Proben einmal abzuverlangen und daraus den resultierenden Dialog und die Konsequenzen zu konstruieren.

 

Ich bin jedenfalls absolut dagegen, dass man sich bei sozialen Proben einfach mit Sturköpfigkeit rausreden kann, obwohl der SC die entsprechenden Fähigkeiten gar nicht besitzt, während man bei Kampfproben ins kleinste Detail Modifikatoren und Resultate erarbeitet. Für mich wäre das eine massive Dysbalance des Spiels und war auch ein Grund dafür, dass es in meiner Gruppe so stark eskaliert ist.

Edited by SuperMarauderGirl
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So. Nach dem Kampf im Zug mit unbeteiligten Toten und Verletzten werden die Runner einzeln von der Zugsicherheit verhört werden. Bin immer noch etwas unschlüssig ob ich das über Lügen vers. Menschenkenntnis oder über Verhör-Proben abwickeln soll.

In meinen SR Gruppen kam es bisher so so etwas noch nicht, aber in anderen Settings schon. Da haben wir es immer so geregelt, dass wir das Gespräch gestartet haben im RP und je nachdem was der Spieler sagte oder tat wurden entsprechende Proben fällig, die dann auch jedes mal wechseln können, mal ist es ein Lügen, dann wieder ein Überzeugen und so weiter. Auf der anderen Seite eben genauso. Was der SL für seine Leute erreichen wollte wurde mit Proben untermalt.

Problematisch wird es nur dann, wenn ein Spielercharakter seine schlechten Würfe als Patt ausspielt. Meiner Erfahrung nach müssen solche Situationen oft etwas mehr "am Tisch" gespielt werden mit leichten Sprüngen. 

Keine Ahnung ob das bei euch am Tisch was akzeptiertes wäre: Bei Verhören in SR wäre es cool die einzeln mit den Spielenden zu machen. Dann hätte man auch Möglichkeiten wie "Dein Kumpel hat euch schon verraten, wenn du uns das jetzt bestätigst, bekommt ihr einen guten Deal" und der Spielende hätte nicht das Wissen ob es wirklich so ist - Hat natürlich den Nachteil, dass es sich zeitlich zieht und in manchen Gruppen sowas zu mehr Problemen unter den Spielenden führen kann als es meiner Meinung nach cooles RP erzeugen könnte.

Edited by Luxgram
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Dann hätte man auch Möglichkeiten wie "Dein Kumpel hat euch schon verraten, wenn du uns das jetzt bestätigst, bekommt ihr einen guten Deal" und der Spielende hätte nicht das Wissen ob es wirklich so ist - Hat natürlich den Nachteil, dass es sich zeitlich zieht und in manchen Gruppen sowas zu mehr Problemen unter den Spielenden führen kann als es meiner Meinung nach cooles RP erzeugen könnte.

 

Ein klassisches Gefangenendilemma! In Büchern und Filmen funktioniert sowas gut und ergibt Stoff für spannende Plots. Finden die anderen Charaktere raus, dass sie eine Ratte im Team haben? In Rollenspielrunden würde ich allerdings darauf wetten, dass es dann zu Problemen kommt. Es braucht nur ein SC einknicken und den Deal anzunehmen (was gleichbedeutend ist mit: "Das Team verraten, um den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen"), damit es zu einem Streit zwischen den Spielern kommt. Die Konsequenzen in so einer Situation können nämlich verheerend für die verpfiffenen SCs sein! Nicht jeder mag das. Selbst wenn die SCs nicht wissen, wer geredet hat, sorgt das für starkes Misstrauen.

Edited by SuperMarauderGirl
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Bin da auch eher der Meinung, dass man das mit dem jeweiligen Würfelergebnis erzählerisch abhandeln sollte, als dass tatsächlich Deals angeboten/angenommen werden.

Als Spielleiter wäre mir das Risiko auch zu groß, dass einer der Spieler dann entscheidet, dass "das der Charakter tun würde", und dann hat man den Salat.

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Dann hätte man auch Möglichkeiten wie "Dein Kumpel hat euch schon verraten, wenn du uns das jetzt bestätigst, bekommt ihr einen guten Deal" und der Spielende hätte nicht das Wissen ob es wirklich so ist - Hat natürlich den Nachteil, dass es sich zeitlich zieht und in manchen Gruppen sowas zu mehr Problemen unter den Spielenden führen kann als es meiner Meinung nach cooles RP erzeugen könnte.

 

Ein klassisches Gefangenendilemma! In Büchern und Filmen funktioniert sowas gut und ergibt Stoff für spannende Plots. Finden die anderen Charaktere raus, dass sie eine Ratte im Team haben? In Rollenspielrunden würde ich allerdings darauf wetten, dass es dann zu Problemen kommt. Es braucht nur ein SC einknicken und den Deal anzunehmen (was gleichbedeutend ist mit: "Das Team verraten, um den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen"), damit es zu einem Streit zwischen den Spielern kommt. Die Konsequenzen in so einer Situation können nämlich verheerend für die verpfiffenen SCs sein! Nicht jeder mag das. Selbst wenn die SCs nicht wissen, wer geredet hat, sorgt das für starkes Misstrauen.

 

Hatte ja geschrieben, dass es je nach Gruppe mehr Probleme als nutzen bringen kann.

Ich weiß bspw. dass ich das in einer meiner beiden Gruppen nicht machen könnte, schon alleine weil einer der Spielenden da "vor geschädigt" ist. Wir hatten entsprechend auch in der Sitzung Null abgesprochen, dass es keinen Verrat zwischen den Spielenden geben soll - also werde ich die auch nicht versuchen zu "verführen" ^^

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Ich habe das jetzt ziemlich OSR mäßig ausgespielt.

Details schreibe ich morgen in den Spielbericht im "Verknüpfte Kampagnen" Thread.

Jetzt doch in diesem Thread:

 

Die Runner (und anderen Passagiere) wurden einzeln verhört. Ich habe aber alle Spieler jeweils zuhören lassen. Das Verhör habe ich größtenteils rein rollenspielerisch durchgeführt. Also reine Gespräche. Proben wurden insgesamt nur 3-4 mal gewürfelt. In der Hauptsache um die kleine Entschädigungssumme "für die Unannehmlichkeiten" hoch zu treiben (sprich: Verhandeln).

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