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Hi! :-)

 

Hier geht es also weiter von:

 

http://www.cthulhu.rpg-forum.net/forum/thread.php?threadid=462&boardid=3&page=3

 

Original von Dr. Dieter

Nun ja - es kommt dabei immer darauf an, was man unter detektivisch versteht. Mehr oder weniger Detektivisch BLEIBT detektivisch.

 

*sfz* Wenn du meinst...

 

Dann ist AD&D aber auch ein romantisches Rollenspiel. Da bestehe ich jetzt drauf. ;-)

 

Mir egal, wie es andere definieren.

 

Ja, genau das habe ich an dem Wort "sollte" gemerkt und war das, wo ich ein Problem sah. ;-)

 

Deswegen bleibt es mir doch frei, zu interpretieren, DASS es so ist, zumal es im Regelwerk steht.

 

Nein, dir bleibt es nicht frei, zu interpretieren, dass es so _ist_, sondern wie es für _dich_ ist. Ich weigere mich, dir einen Allgemeinheitsanspruch in dieser Sache zu geben, genausowenig wie jedem anderen (da schlie?e ich mich mit ein) auch.

 

Natürlich bleibt das jedem frei, wie er interpretiert. Aber nur weil im Regelwerk etwas steht, macht es die Sache nicht richtiger. Genauso gut kann ich es dir als philosophisches Rollenspiel verkaufen (und so spiele _ich_ es gerne). Ist eine ganz andere Spielart als detektivisch. Aber keineswegs "falscher".

 

Ich hab szwar auch nicht so mit der Regeltreue, und mach mein eigenes Zeugs, aber das heist doch nicht, dass ich es zitieren darf.

 

Also nur dann, wenn es dir in den Kram passt? *duckundwegrenn* O;-)

 

Ich habe ja kein Problem damit, wenn jemand Cthulhu mit hohem Detektiv-Anteil spielt. Soll er ruhig (wenn auch bitte dann ohne mich, damit wir beide Spa? an der Sache haben). Ich sto?e mich nur daran, dass man behauptet, dass es ein eben solches sein "soll". Diese Forderung ist vollkommen aus der Luft (selbst wenn aus dem Regelwerk) gegriffen.

 

Ich kenne genügend Cthulhu-Abenteuer, die _nicht_ detektivisch sind und IMHO zu den besten zählen, die ich kenne. In Media Res, Cold War, Devil's Children, Sänger von Dhol, selbst das Live, das ich mal für Tom übersetzt hatte, Der Engel von Prag ... das lie?e sich sicherlich noch fortsetzen. Natürlich gibt es auch in manchen von diesen Abenteuern Sachen, die man "herausfinden" muss. Aber das ist doch kein Kriterium, nach dem man schaut, ob etwas ein "Detektiv-Abenteuer" ist oder nicht.

 

Noch eine Anmerkung: Nach deiner Definition wäre Unknown Armies auch ein Detektiv-Rollenspiel. Das empfinde ich als höchst absurd. *g*

 

CU

 

holger

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@Holgi: Aufgrund einer Fehlübersetung deinerseits hat das SEK "Der Engel von Prag" gestürmt, nur um das nochmal zu erwähnen wo du das gerade erwähnst :-).
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Original von Holger Göttmann

 

Dann ist AD&D aber auch ein romantisches Rollenspiel. Da bestehe ich jetzt drauf. ;-)

 

Das muss nicht sein. Ich habe in meiner Zeit vor Cthulhu ein paar Detektivabenteuer bei AD&D geleitet. Diese sind sehr gut angekommen.

 

Ideenquellen waren dabei folgende Bücher:

 

"Mord in Halruaa" (Forgotten Realms) von Richard Meyers

"Mord in Cormyr" (Forgotten Realms) von Chet Williamson

"Mord in Tarsis" (Drachenlanze) von John Maddox Roberts (unter anderem bekannt durch seine Kriminalromane im alten Rom)

 

Auch Horrorabenteuer habe ich mit AD&D realisiert. (inklusive einer Silent Hill adaption)

 

Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, dass man aus jedem Rollenspiel ein Detektivrollenspiel oder ein Horrorrollenspiel machen kann.

 

Wobei Cthulhu oft als Detektivrollenspiel angesehen wird, was es nicht sein muss. In erster Linie steht ja auch im Regelwerk ganz am Anfang auf der Seite nach Lovecrafts Bild "Howard Phillips Lovecraft Cthulhu Horror-Rollenspiel". Da kann ich beim besten willen nichts von Detektiv entdecken ;)

 

So nun habe ich viel geschrieben aber nichts gesagt.

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Nun, das "dedektivische" in vielen publizierten Cthulhuabenteuern liegt IMO zu einem guten Teil an der, in der CW3 schon besprochenen, Cthulhu-Matrix. Es kommt ja doch recht häufig vor, da? man irgend welchen Hints nachwassern mu?. Klar, sonnst tät ja jeder sehen was da ab geht. Und ich glaub nicht das irgend ein Kultist seine grausen Aktivitäten im Angesicht der Íffentlichkeit vollbringen will.

Was mich eigentlich ein bi?chen stört ist der Vergleich "dedektivisches Rollenspiel im alten London" = "Sherlok Holmes Abenteuer". Ich hatte sogar bis vor 5 Min ein gutes Argument dagegen, das ist aber jetzt in dem schwarzen Loch, das sich "mein Gehirn" nennt, verschwunden. ;( Wenn's wieder kommt post ich's gleich! :(

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Guest Cugel der Schlaue

haben in meinen Augen schon eine gro?e Affinität zu Detektivgeschichten.

 

Mythoswissen erzeugt Wahnsinn. Jetzt kann man in einer Welt spielen, in der "die Fakten auf dem Tisch liegen". Dann sind alle Menschen irgendwie wahnsinnig. Finde ich zwar lustig, aber nicht Abendfüllend.

:feuerteufel:

 

Oder der Mythos ist im Verborgenen und tritt immer nur in Grenzsituationen zu Tage. Damit ergibt sich das Geheimnis mit dem die Spieler in Berührung kommen.

 

Entweder die Spieler lassen sich darauf ein (detektivistisch)... oder sie verpassen den ganzen spass. :D

 

Detektivgeschichten nicht nur, aber zum gro?en Teil.

 

Ciao

Cugel

:freak:

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Hi! :-)

 

Original von Cugel der Schlaue

Entweder die Spieler lassen sich darauf ein (detektivistisch)... oder sie verpassen den ganzen spass. :D

 

Eben, und genau da liegt doch das Problem und ist auch der Grund, warum ich _so_ Cthulhu ungern spiele (was wiederum ein Indiz dafür ist, dass 1. man es nicht unbedingt detektivisch spielen "muss" und 2. es auch andere Spielarten gibt). Klar, man kann es auch so spielen, aber das baut eben darauf, dass die Spieler (nicht die Charaktere, denn dies ist eine _reine_ Spielermotivation in solch einem Falle normalerweise) zu "Plothuntern" werden.

 

Beispiel Froschkönigfragmente: Die Charaktere bekommen den Auftrag jemanden zu suchen und zu erfahren, ob er nicht zurechnungsfähig ist, damit sich die Auftraggeberin von ihm scheiden lassen kann. Derjenige ist verschwunden. Das hat natürlich alles irgendwie mit dem Mythos zu tun, wie die Charaktere schnell merken werden, wenn sie auf seiner Spur sind. Recht bald findet man Unterlagen, die allerdings dafür langen, dass er nicht zurechnungsfähig ist. Es passieren zwar seltsame Sachen, aber ... der Auftrag ist "eigentlich" an dieser Stelle abgeschlossen und diese seltsamen Sachen langen "eigentlich" bei "normalen" Charakteren nicht, dass sie sich jetzt genauer damit befassen. Soll das Modul hier also weitergehen, müssen die Spieler _aktiv_ als Spieler sagen "ja, wir wissen, dass dies ein Plot ist, der noch weitergeht und dass das Modul eigentlich darauf aufbaut und dass unsere Charaktere eigentlich keine Gründe mehr haben, denn ihr Auftrag ist erfüllt, _aber_ wir als Spieler wissen das und wollen ja rollenspielen und daher gehen wir der Sache auf den Grund, insbesondere, da das ja mit Cthulhu zu tun hat und wir wollen das ja als Spieler herausfinden". Das ist also mehr oder weniger (von ganz speziellen Ausnahmefällen wie in diesem Falle vielleicht engagierte Germanisten-Charaktere oder ähnliches) Spielermotivation. Und dieses Problem besteht ja nicht gerade selten bei gerade diesen "Detektiv-Geschichten".

 

Daher bevorzuge ich eben, es anders zu leiten. Der Cthulhu-Mythos ist nicht dort drau?en in der Welt und wartet, dass die Charaktere ihn aufdecken. Es gibt zwei Möglichkeien: 1. der Mythos _dringt_ in ihr Leben ein und zwar sehr massiv (Beispiel wäre In Media Res) oder 2. der Mythos ist bereits Teil ihres Lebens und kommt automatisch zu Tage (Beispiel wäre Cold War). Da gibt es dann natürlich noch viele Abstufungen, aber diese Plots sind allesamt _nicht_ auf detektivisches Rollenspiel ausgelegt, sondern darauf, den Mythos zu "erleben". Er "passiert" einfach und muss nicht erst gefunden werden. Das finde ich eine wesentlich reizvollere Art Cthulhu zu spielen als diese öden Schnitzeljagden - denn nichts anderes ist das ja, unter "Detektiv-Rollenspiel" stelle ich mir etwas anderes vor. Cthulhu daher als "überwiegend Detektiv-Rollenspiel" zu bezeichnen, halte ich für höchst übertrieben. Es kann so gespielt werden, klar, aber auf Grund seiner Struktur ist dies nicht die wichtigste und sicherlich auch nicht die naheliegenste Möglichkeit. Das beruht IMHO lediglich darauf, dass die veröffentlichten Module in erster Linie in diese Richtung gehen und wie bereits gesagt, die Cthulhu-Matrix eben solch eine Sache "fördert". Aber wie wir ja alle wissen, gibt es ja auch noch Wege jenseits der Matrix. Und das sind doch die wirklich spannenden und IMHO auch die "wirklich cthuloiden".

 

See the difference?

 

So, jetzt muss ich aber wieder zurück an die Arbeit. Genug geplaudert. *g*

 

CU

 

holger

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Guest Cugel der Schlaue

I see,I see... :lurk:

 

Für dich ist (grob) detektivisch = plothunting.

 

Aber ist das nicht nur eine Folge davon, dass ein "Abenteuer" einen schlechten Plot hat.

(Obwohl man entschuldigend sagen kann, dass Lovecraft Charaktere fast immer Forscher/ Wissenssuchende sind... also eine besondere innere Motivation haben Geheimnisse zu lüften.)

 

Eine meiner lieblings Lovecraftgeschichten ist

"Die Ratten im Gemäuer", wo der Protagonist im letzten Satz erkennt, dass er Nachfahre des Graues ist, das ihn umgibt. Climax auf dem letzten Wort. Ein Meisterwerk!

 

Ich verstehe, was du an der zweiten Art von Plots so magst. Aber auch in diesen Geschichten verhalten sich die Spieler "investigativ"...nur ist ihre Motivation viel besser.

 

Ciao

Cugel

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Hi! :-)

 

Original von Cugel der Schlaue

Für dich ist (grob) detektivisch = plothunting.

 

*augenroll* ;-) Nein.

 

Also gut, nochmal. Die vielen Cthulhu-Abenteuer, die da drau?en als Detektiv-Abenteuer bezeichnet werden, sind nicht wirklich Detektiv-Abenteuer, sondern Plotschnitzeljagden. Viele gehen davon aus, dass die Spieler einfach dem Plot hinterherrennen, weil "der Spielleiter das ja vorbereitet" hat (siehe das Beispiel bei den Froschkönigfragmenten). Das kann mit jeder Art von Plot geschehen. Ich erwähnte das lediglich in dem Zusammenhang, weil du meintest, "Entweder die Spieler lassen sich darauf ein (detektivistisch)... oder sie verpassen den ganzen spass." Das hat für mich nichts mit "detektivisch" zu tun.

 

Okay, um das mal genauer zu erklären: Bleiben wir bei den erwähnten Froschkönigfragmenten. Plot habe ich ja kurz angerissen, meine Spielergruppe war eine Detektei, der dieser Fall zugetragen wurde und den sie übernommen haben. Sie verfolgten die Spur und fanden eben Hinweise darauf, dass dieser Mensch nicht zurechnungsfähig ist und in exakt diesem Moment schauten mich meine Spieler an und sagten "ja, Fall gelöst, wir fahren nach Hause, selbst wenn da noch so was Komisches ist, aber das hat ja nicht unbedingt etwas mit dem Fall zu tun, au?erdem ist das unheimlich und vielleicht gefährlich - wieso also Hände schmutzig machen, wenn es nicht mit dem Fall zu tun hat?". Und das ist das Problem, das ich angesprochen hatte. Muss nicht unbedintg an Detektiv-Plots liegen, sondern ist eine Eigenart, die _leider_ viele öffentliche Cthulhu-Abenteuer haben, da sie eben einfach davon ausgehen, dass die Spieler nunmal auf solche Schnitzeljagden stehen und nicht wirklich darauf eingehen, mögliche Motivationsstränge für die Charaktere aufzubauen, warum sie weiter dran bleiben.

 

Das hat aber erstmal nicht unbedingt etwas mit Detektiv-Plots zu tun, sondern war eher auf diese eine Aussage von dir gemünzt, dass halt "Entweder die Spieler lassen sich darauf ein (detektivistisch)... oder sie verpassen den ganzen spass." ;-)

 

Aber ist das nicht nur eine Folge davon, dass ein "Abenteuer" einen schlechten Plot hat.

 

Dann haben aber recht viele offizielle Publikationen solche "schlechten" Plots. =;-)

 

(Obwohl man entschuldigend sagen kann, dass Lovecraft Charaktere fast immer Forscher/ Wissenssuchende sind... also eine besondere innere Motivation haben Geheimnisse zu lüften.)

 

Hmmm, hmmm ... jein. Bei Lovecraft ist die Motivation, warum jemand in diese Geheimnisse verstrickt wird, durchaus raffinierter als bei vielen offiziellen Publikationen, die sich schlie?lich an alle möglichen Charakterkonstellationen anpassen müssen - das ist meiner Ansicht nach problematisch und ist auch der Grund, warum ich vorgefertigte Abenteuer nicht unbedingt gut finde (bzw. es recht selten ist) , es sei denn, sie enthalten auch vorgefertigte Charaktere. _Das_ ist dann eine Lovecraftgeschichte. Aber das, was man häufig findet, sind lediglich Plots, die auf alle Charaktere anwendbar sein sollten und auch so viel Geschmack dann haben, wie ein Kaugummi nach einer Stunde im Mund. =;-)

 

Aber zurück zu den Detektiv-Plots.

 

Ich verstehe, was du an der zweiten Art von Plots so magst. Aber auch in diesen Geschichten verhalten sich die Spieler "investigativ"...nur ist ihre Motivation viel besser.

 

*augenroll* Das sage ich doch die ganze Zeit. Ich bestreite ja auch nicht, dass es _garnicht_ investigativ abläuft. Aber das ist lediglich ein kleines Element für mich, sogar eigentlich ziemlich unwichtig. Es ist halt notwendig, wenn es darum geht "Sachen aufzudecken". Aber genauso ist es auch bei einem Fantasy-Abenteuer notwendig, den Wohnort des bösen Zauberers ausfindig zu machen und niemand würde im Traum darauf kommen, dies dann einen "Detektiv-Plot" zu nennen bzw. es würde wohl eher niemand darauf kommen, dann zu sagen, dass AD&D generell ein "detektivisches Rollenspiel" sei. Ja, natürlich. Kann es sein. Auch. Aber eben nicht nur. Und genau das ist doch bei Cthulhu auch der Fall.

 

Dass Cthulhu ein "Detektiv-Rollenspiel" sei, halte ich eben einfach für einen sehr gefährlichen Trugschluss, der sich nunmal leider mittlerweile eingeschlichen hat. Das ist ja, worauf ich hinaus will. Ich sage nicht, dass es keine Recherchen gibt und auch nicht, dass es keine geben soll, sondern lediglich, dass dies (zumindest für mich) nicht das ist, was Cthulhu ausmacht, denn ... _das_ kann ich bei jedem anderen System auch machen.

 

Drücken wir es so aus und kommen mal zu des Pudels Kern: Detektiv-Plots gibt es in jedem System. Dafür brauche ich kein Cthulhu. Cthulhu hat aber seine eigenen ganz besonderen Spezialitäten. Wenn man also Detektiv-Plots auch ohne Cthulhu spielen kann bzw. mit anderen Systemen, wieso spielt man dann ausgerechnet Cthulhu und nicht ... sagen wir ... Unknown Armies oder Kult? Da habe ich auch Horror und kann Detektiv-Plots machen. Also nur reiner Zufall, dass man dann Cthulhu ausgewählt hat? Fände ich eher traurig, aber ich vermute mal, bei vielen ist das leider so (und vielleicht ist auch ein Grund, dass es eben besser klingt, wenn man sagt "ich mache so Rollenspiele im Stile von Lovecraft" - mit Unknown Armies kann man da ja erstmal nicht unbedingt was anfangen und damit kann man bei anderen nicht so gut angeben *g*). Ich kann sagen, ich wei?, warum ich Cthulhu spiele, bei einigen bin ich mir da aber nicht so ganz sicher, ob sie das auch wissen. Ehrlich. *g*

 

CU

 

holger

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Guest Cugel der Schlaue

... ist in meinen Augen der entscheidende Kick am cthulhuiden.

 

Lovecraft schrieb seine Geschichten in einer Zeit, in der die alte Horrorliteratur an Kraft verloren hatte. Der menschliche Verstand schien alles erklären zu können. Vampirgeschichten usw waren einfach nicht mehr glaubwürdig.

 

HPs Protagonisten sind in der Regel sehr nüchterne, rationale Personen, die sich zunächst gegen die Erkenntnisse wehren und dann langsam die Fakten akzeptieren und (natürlich) dem Wahnsinn verfallen.

 

Das (wie ich denke) wichtigste Grundmotiv der Welt von Lovecraft:

Nur weil der Mensch sich in seiner kleinen Nische der Realität aufhält, glaubt er das Universum zu verstehen. Tritt er einen kleinen Schritt aus dieser Nische heraus, so fällt er über den Rand und erlebt das kosmische Grauen. Das Wissen der Jetztzeit (20er) ist gefährlich nahe an diesen Grenzen...

 

Also nochmal der Punkt meines ersten Postings:

 

Mythoswissen erzeugt Wahnsinn. Jetzt kann man in einer Welt spielen, in der "die Fakten auf dem Tisch liegen". Dann sind alle Menschen irgendwie wahnsinnig. Finde ich zwar lustig, aber nicht abendfüllend.

 

Oder der Mythos ist im Verborgenen und tritt immer nur in Grenzsituationen zu Tage. Damit ergibt sich das Geheimnis mit dem die Spieler in Berührung kommen.

 

Rezept für einen typischen Cthulhu Plot

Die Zutaten:

Lovecraftcharaktere (wissenssuchend,...)

Das Geheimnis (der Mythos)

 

Rezept:

Zusammenkippen und durchrühren...

fertig ist der "investigative" Plot.

 

Daher denke ich, dass Cthulhu aus sich heraus eine Affinität zum... :laber: (hatten wir ja schon!) 8)

 

Ciao

Cugel

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Hi! :-)

 

Original von Cugel der Schlaue

Der Wahnsinn ist in meinen Augen der entscheidende Kick am cthulhuiden.

 

Gut, darf ich dir dann eine unangenehme Frage stellen? Diese Frage ist nicht wirklich ernst gemeint, sondern soll nur mal genau den wunden Punkt pieksen, auf den ich hier anspiele und der so auf unserem Rücken liegt, dass wir da wohl mit der eigenen Hand nicht so ganz selbst herankommen.

 

Warum spielst du nicht Unknown Armies? Hat auch ein System für Wahnsinn, womit Wahnsinn dort auch thematisiert wäre. Sogar sehr interessant thematisiert. ;-)

 

Auch die Sache mit der Realität, die du später erwähnst, hast du _exakt_ mit dieser Problematik auch bei UA - sogar noch ein wenig verspielter und ausgiebiger (besonders das Weltenkonzept mit der ständigen Wiedergeburt der Welt ist derart fantastisch, das raubt einem schon fast real den Verstand *g* - und erst diese genialen Magieschulen mit ihren Paradoxien...).

 

Denn das ist genau der springende Punkt, auf den ich in meinem letzten Posting rauswollte. *g* Vielen Leuten ist das "Besondere" von Cthulhu IMHO nicht wirklich bewusst.

 

Was ist denn nun das spezifisch Cthuloide?

 

Kleiner Tipp, wenn du wissen willst, wie ich dazu stehe: meine Antwort darauf findet sich sogar in einem anderen Thread hier im Forum. ;-)

 

Ach ja ... zu deinem Rezept: Irgendwie scheint in deinem Topf plötzlich "Investigation" aufzuploppen. In meinem ist das am Ende nicht wirklich im Topf, obwohl ich ähnliche Zutaten verwende. =;-)

 

CU

 

holger

 

P.S.: Wenn du oben anstatt "Wahnsinn" einfach "paradigmatisches Vertrauen" geschrieben hättest, hätte ich damit leben können (siehe auch in dem von mir angedeuteten Thread *g*). Aber das lasse ich als Anmerkung einfach so mal stehen. ;-)

 

P.P.S.: Bitte packe doch nicht Teile deines "eigentlichen" Postingtextes in den Titel deines Postings. In den Titel gehört der Titel und nicht der Text des Postings. Wenn man dann dein Posting zitieren will, muss man eventuell (wie ich gerade eben) sonst aus dem Titel die Sache reinkopieren und das ist doch ein wenig unangenehm und nicht Sinn eines Titels. Titel ist Titel und in das Posting gehört dann der Text rein - aber nicht den Titel schon für den Postingtext benutzen. =;-)

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Guest Cugel der Schlaue

Ich bin ja noch nicht solange hier, aber im allgemeinen ist mein Eindruck werden die Postings hier freundlicher verfasst.

 

Bitte packe doch nicht Teile deines "eigentlichen" Postingtextes in den Titel deines Postings. In den Titel gehört der Titel und nicht der Text des Postings. Wenn man dann dein Posting zitieren will, muss man eventuell (wie ich gerade eben) sonst aus dem Titel die Sache reinkopieren und das ist doch ein wenig unangenehm und nicht Sinn eines Titels.

 

Das werde ich (wenn ich daran denke) im weiteren gerne machen.

 

Titel ist Titel und in das Posting gehört dann der Text rein - aber nicht den Titel schon für den Postingtext benutzen. =;-)

 

Danke für diese Zurechtweisung Herr Oberlehrer.

 

Gut, darf ich dir dann eine unangenehme Frage stellen?

 

Ja! Das ist meine Antwort!

 

Warum spielst du nicht Unknown Armies? Hat auch ein System für Wahnsinn, womit Wahnsinn dort auch thematisiert wäre. Sogar sehr interessant thematisiert. ;-)

 

Also noch eine Frage....hmmm....ok.

Antwort: Weil die "Unknown Armies" für mich total "unknown" sind, und ich im Moment keinen Bedarf an einem Wechsel des Systems habe.

 

Denn das ist genau der springende Punkt, auf den ich in meinem letzten Posting rauswollte. *g* Vielen Leuten ist das "Besondere" von Cthulhu IMHO nicht wirklich bewusst.

 

Das Besondere...ich hab so eine Ahnung, dass dir der Spruch noch auf die Füsse fällt. Schau nochmal, warum du diesen Thread gestartet hast.

 

Was ist denn nun das spezifisch Cthuloide?

 

Trommelwirbel!!!!

 

Kleiner Tipp, wenn du wissen willst, wie ich dazu stehe: meine Antwort darauf findet sich sogar in einem anderen Thread hier im Forum. ;-)

 

he..das ist Betrug...ich dachte wir diskutieren?

Jetzt spielt der auch noch "Rate mal mit Rosentahl".

 

Ach ja ... zu deinem Rezept: Irgendwie scheint in deinem Topf plötzlich "Investigation" aufzuploppen. In meinem ist das am Ende nicht wirklich im Topf, obwohl ich ähnliche Zutaten verwende. =;-)

 

Ich gebe dir recht, dass dieses Rezept nicht notwendig zu einer "Investigation" führt. Das habe ich aber auch nicht behauptet.

 

Wenn du oben anstatt "Wahnsinn" einfach "paradigmatisches Vertrauen" geschrieben hättest, hätte ich damit leben können (siehe auch in dem von mir angedeuteten Thread *g*). Aber das lasse ich als Anmerkung einfach so mal stehen. ;-)

 

Oh man... du hast Recht, warum verwende ich nur meine eigene Begriffswelt und nicht deine. Das war wirklich unhöflich von mir.

 

Ciao

Cugel

 

PS: Den anderen Thread hab ich gefunden. Bei Gelegenheit können wir das Thema ja mal weiter diskutieren. Ich glaube dich interessieren ganz ähnliche Dinge an Lovecraft wie mich... aber für das Rollenspiel ziehe ich daraus ganz andere Schlüsse :P

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Hi! :-)

 

Original von Cugel der Schlaue
Titel ist Titel und in das Posting gehört dann der Text rein - aber nicht den Titel schon für den Postingtext benutzen. =;-)

Danke für diese Zurechtweisung Herr Oberlehrer.

 

Kein Problem. =)

 

Warum spielst du nicht Unknown Armies? Hat auch ein System für Wahnsinn, womit Wahnsinn dort auch thematisiert wäre. Sogar sehr interessant thematisiert. ;-)

Also noch eine Frage....hmmm....ok.

Antwort: Weil die "Unknown Armies" für mich total "unknown" sind, und ich im Moment keinen Bedarf an einem Wechsel des Systems habe.

 

Naja, das meinte ich aber nicht und da ich mir gedacht habe, dass du es nicht kennst, habe ich ja auch eigentlich dazu geschrieben, dass es dort sowohl Wahnsinn als auch die Probleme mit der "Realität" gibt. Trotzdem finde ich, dass UA "anders" ist als Cthulhu.

 

Denn das ist genau der springende Punkt, auf den ich in meinem letzten Posting rauswollte. *g* Vielen Leuten ist das "Besondere" von Cthulhu IMHO nicht wirklich bewusst.

Das Besondere...ich hab so eine Ahnung, dass dir der Spruch noch auf die Füsse fällt. Schau nochmal, warum du diesen Thread gestartet hast.

 

Ja, hab nachgeschaut. Thema stimmt noch. Un' nu? ;-)

 

Kleiner Tipp, wenn du wissen willst, wie ich dazu stehe: meine Antwort darauf findet sich sogar in einem anderen Thread hier im Forum. ;-)

he..das ist Betrug...ich dachte wir diskutieren?

 

Wo kommen wir denn da hin? Nee, nee, sowas kommt mir gar nicht in die Tüte. *g*

 

Jetzt spielt der auch noch "Rate mal mit Rosentahl".

 

Ich kann auch ganz doll hoch hüpfen. =)

 

Ich gebe dir recht, dass dieses Rezept nicht notwendig zu einer "Investigation" führt. Das habe ich aber auch nicht behauptet.

 

Ach so, dann habe ich das falsch verstanden.

 

Wenn du oben anstatt "Wahnsinn" einfach "paradigmatisches Vertrauen" geschrieben hättest, hätte ich damit leben können (siehe auch in dem von mir angedeuteten Thread *g*). Aber das lasse ich als Anmerkung einfach so mal stehen. ;-)

Oh man... du hast Recht, warum verwende ich nur meine eigene Begriffswelt und nicht deine. Das war wirklich unhöflich von mir.

 

Nun, zwischen "Wahnsinn" und "paradigmatisches Vertrauen" ist durchaus ein Unterschied.

 

PS: Den anderen Thread hab ich gefunden. Bei Gelegenheit können wir das Thema ja mal weiter diskutieren.

 

Ich denke, dass das durchaus auch hierhin passt. Eben weil ja an anderer Stelle gesagt wurde, dass Cthulhu ein "Detektiv-Rollenspiel" sei und ich denke, dass diese Themen sich daher überschneiden.

 

Ich glaube dich interessieren ganz ähnliche Dinge an Lovecraft wie mich... aber für das Rollenspiel ziehe ich daraus ganz andere Schlüsse :P

 

Das ist ja auch okay und ja auch gut so. Es soll ja auch eine gute Bandbreite geben. Ich verwehre mich eben nur dagegen, dass Cthulhu "ein Detektiv-Rollenspiel sein soll". ;-)

 

CU

 

holger

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Guest Cugel der Schlaue
Ja, hab nachgeschaut. Thema stimmt noch. Un' nu? ;-)

 

Naja... du startest einen Thread, in dem du dich gegen den Absolutheitsanspruch "Cthulhu ist ein Detektiv-Rollenspiel" wehrst. (Kann ich mich anschliessen, wenn du verhindern willst, das andere interessante Szenarien "verboten" werden.)

 

Und in diesem Thread sagst du dann, dass "vielen Leuten das 'Besondere' von Cthulhu nicht wirklich bewusst" sei.

 

Ich hätte erwartet, dass du etwas sagst wie "das was für mich besonders an Cthulhu ist".

 

Nochmal mein Punkt:

Der Mythos ist etwas geheimnisvolles unter der Oberfläche. Lovecraftcharaktere haben einen grossen Forscherdrang. Daher hat das Spiel eine Affinität zu "investigativen" Plots.

 

Und nochmal:

Detektivgeschichten nicht nur, aber zum gro?en Teil. Damit meine ich nicht "Plothunting" sondern Erforschung des Unbekannten.

 

Ciao

Cugel

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Guest Cugel der Schlaue
Nun, zwischen "Wahnsinn" und "paradigmatisches Vertrauen" ist durchaus ein Unterschied.

 

ok... wenn du es sagst... aber warum sagst du dann

 

Wenn du oben anstatt "Wahnsinn" einfach "paradigmatisches Vertrauen" geschrieben hättest, hätte ich damit leben können

 

?( :P

 

Ciao

Cugel

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Hi! :-)

 

Original von Cugel der Schlaue

Ich hätte erwartet, dass du etwas sagst wie "das was für mich besonders an Cthulhu ist".

 

Hmm, habe ich doch auch, oder? Ich wollte eben nur nochmal auf die "ästhetische" Frage ;-) zu sprechen kommen, ob es denn nun "das Cthuloide an sich" (frei nach Kant *g*) gibt.

 

Nochmal mein Punkt:

Der Mythos ist etwas geheimnisvolles unter der Oberfläche. Lovecraftcharaktere haben einen grossen Forscherdrang. Daher hat das Spiel eine Affinität zu "investigativen" Plots.

 

Ja, natürlich. Aber ... es _ist_ ein Horror-Rollenspiel und kein Detektiv-Rollenspiel. Dass man da auch Detektiv-Fälle mit spielen kann, wegen meiner. Aber ich spiele Cthulhu nicht, um Detektiv-Fälle zu spielen, sondern wegen dem cthuloiden Horror. Denn wenn man Detektiv-Fälle spielt, dann braucht man Cthulhu nicht dafür, oder? Bedeutet also wiederum, dass der cthuloide Horror das "Wichtige" bei Cthulhu ist und nicht detektivisch vorgehen. Auf dieses detektivische Vorgehen kann ich bei Cthulhu verzichten und spiele trotzden noch Cthulhu, wenn ich allerdings auf cthuloiden Horror verzichte, dann ist es _höchst_ fraglich, ob ich überhaupt noch "Cthulhu" spiele.

 

Das meinte ich. Daher empfinde ich schon einen gro?en Unterschied in der Bedeutsamkeit für "Cthulhu an sich" zwischen "Detektiv-Aspekten" und "Cthuloidem Horror".

 

Und nochmal:

Detektivgeschichten nicht nur, aber zum gro?en Teil. Damit meine ich nicht "Plothunting" sondern Erforschung des Unbekannten.

 

Das ist dann aber nicht unbedingt ein "Detektiv-Abenteuer", nur weil man "etwas nachforscht".

 

Nun, zwischen "Wahnsinn" und "paradigmatisches Vertrauen" ist durchaus ein Unterschied.

ok... wenn du es sagst... aber warum sagst du dann

Wenn du oben anstatt "Wahnsinn" einfach "paradigmatisches Vertrauen" geschrieben hättest, hätte ich damit leben können

?( :P

 

Ganz einfach, weil dann die Aussage des Satzes eine andere wäre, die ich als richtiger empfinden würde. Eigentlich doch logo, oder? ;-)

 

CU

 

holger

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