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Ungewöhnliche Ideen


Guest Ovir
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Die Idee dieses Threads ist es, einige eher ungewöhnliche Ideen zu sammeln (wer hätte das gedacht...?), die für eigene Cthulhu-Abenteuer verwendet werden können. Das müssen keine kompletten Szenarios sein. Denkbar wären Beiträge wie der äAmnesie-Anfangô (von Gyagin), der schon früher im Forum in einem eigenen Thread diskutiert wurde. Vielleicht hat aber jemand auch die Idee für ein ungewöhnliches Setting (wie das äSteinzeit-Settingô, das ebenfalls in einem eigenen Thread besprochen wurde). In gesammelter Form könnte dieser Thread dann vielleicht Keepern als Inspiration dienen, die auf der Suche nach einem mehr oder weniger originellen Aufhänger sind.

 

Nicht unbedingt originell aber vielleicht mal was anderes: (Inspiriert durch zwei ziemlich geniale Filme)...

 

- Niedrige gS und ihre Folgen... Das Problem mit Psychotikern ist, dass diese nichts von ihrer Psychose ahnen û manchmal ebenso wenig wie ihre nächsten Freunde und Verwandten. Statt die x-te Phobie auszuwürfeln, könnte man die Spieler auch mal richtig am Zeiger drehen lassen: Geheimnisvolle Mittelsmänner schnappen sich einen SC (den Schizophrenen). Sie erzählen ihm etwas von irgendwelchen dunklen Machenschaften oder einer finsteren Bedrohung. Der SC erhält dabei einen dubiosen Auftrag, den er mit dem Rest der Gruppe erfüllen soll. Problematisch ist nur: Die Auftraggeber existieren lediglich in der Phantasie des Erkrankten. Das sollte natürlich weder der Spieler dieses SC wissen noch die anderen Spieler. Der Keeper kann allerlei verwirrende Details einbringen. Der Schizophrene erhält seltsame Briefe mit Hinweisen. Wenn er diese den anderen SC zeigen will, findet er sie entweder nicht mehr wieder oder die Schrift ist auf geheimnisvolle Weise verschwunden. Vielleicht wurde er auch von den fiktiven Mittelsmännern an einen bestimmten Ort gebracht: Ein Herrenhaus, sehr edel eingerichtet, mit verstörenden Gemälden an der Wand. Wenn der betreffende SC seine Gefährten später im Abenteuer an diesen Ort führt, finden sie nur eine uralte Ruine vor û keine Spur mehr von irgendwelchen Gemälden. Spuk? In dieses kurze Brainstorming müsste natürlich noch viel Arbeit investiert werden. Aber als Anregung sollÆs erst mal reichen.

 

- Der äMemento-Effektô: Den SC wird eine seltsame Substanz verabreicht, die ihr Kurzzeitgedächtnis lahm legt. Sie können sich nur Dinge merken, die nicht länger her sind als drei Minuten. Im Spiel könnte das wie folgt umgesetzt werden: Der Beginn ist noch wie üblich. Die SC ermitteln in irgendeiner Sache. Dieser Abschnitt endet damit, dass ihnen das Gift oder die Droge verabreicht wird.

Ab hier beginnt das äMementoô-Abenteuer. Es verläuft rückwärts. Die Spieler sehen ihre Charaktere in irgendeine schrecklichen Situation verwickelt. Sie müssen entkommen und nun herausfinden, was geschehen ist. Sie finden in ihren Taschen vielleicht einen Hinweis auf etwas Vergangenes.

Mit jedem weiteren Hinweis wird eine neue Etappe gespielt. So arbeiten sich die SC Stück für Stück rückwärts im Abenteuer.

Im Prinzip ist dieses Abenteuer bereits gespielt û natürlich zeitlich in der richtigen Reihenfolge. Um aber den äMemento-Effektô darzustellen, unter dem ja schlie?lich die SC leiden nicht die Spieler, geht das Abenteuer von hinten los.

Die SC werden sicher stark gegängelt. Dem Keeper kommt hier die schwierige Aufgabe zu, die Handlung am Laufen bzw. Zurücklaufen zu halten. Der Plot darf daher nicht zu kompliziert und muss möglichst wasserdicht sein, damit den SC möglichst wenig Gelegenheit geboten wird, unvorhergesehen zu reagieren.

Naja, das ist sicher sehr schwer umzusetzen. Aber vielleicht gelingt das irgendeinem genialen Keeper ja tatsächlich. Ist ja eben auch nur eine Idee.

 

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@HPvL: Wäre doch was.

 

Zur Schizo-Idee fällt mir spontan noch die Möglichkeit ein, da? das "Opfer" vielleicht noch eine gespalltene Persönlichkeit haben könnte und sich selber Briefe schreibt. Die kann es den anderen dann natürlich auch vorweisen. Die, möglicherweise, ähnliche Handschrift könnte dann, vielleicht, noch mehr verwirrung ins Spiel bringen. Naja, nur so ein kurzer Gedanke von mir vorm zu Bett gehen. :)

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Original von Höchster Patriarch von Lomar

Hab so einen ähnlichen Thread auch mal im alten Forum versucht. Bin mal gespannt, ob du mehr Glück hast. ;) (Vielleicht kopiere ich ja mal die eine oder andere der alten Sachen hier rein... ?( )

 

Das wusste ich nicht. Wäre aber eine prima Idee, denn dann wären die damals gesammelten Ideen ja leichter verfügbar.

 

Ich hatte mal einen ähnlichen Thread im - mitlerweile leider entschlafenen ;( x-zine-Forum - eröffnet. Da war die Resonanz eigentlch gut. Und was DSA-Spieler schaffen, werden diehard Cthulhu-Fans doch wohl auch hinkriegen? :P

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Original von PacklFalk

 

Zur Schizo-Idee fällt mir spontan noch die Möglichkeit ein, da? das "Opfer" vielleicht noch eine gespalltene Persönlichkeit haben könnte und sich selber Briefe schreibt. Die kann es den anderen dann natürlich auch vorweisen. Die, möglicherweise, ähnliche Handschrift könnte dann, vielleicht, noch mehr verwirrung ins Spiel bringen.

 

ans "sich-selber-briefe-schreiben" mu?te ich auch sofort denken. das problem mit den handschriften kann man auch ganz einfach umgehen, wenn die briefe/aufträge der "geheimnisvollen" mittelsmänner mit einer schreibmaschine geschrieben sind... :D

an einen memento-plot habe ich auch schon mal gedacht, aber ich glaube, das wird verdammt schwierig.

 

gru?,

carsten

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Guest Agent_Hiram

Der Memento Plot ist genial.

 

Nur für eine Gruppe sehr schwer umsetzbar, denke ich.

 

Au?erdem müssen es sehr disziplinierte Spieler sein, sonst geht das voll in die Hose. Ich würde das meiner DG Gruppe nicht zutrauen.

 

Agent Hiram

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Eine Idee von mir (für die ich leider nie die Möglichkeit zur Umsetzung fand) wäre ein Szenario für die 1890er (ich hab ja mal zu gutem Quellenmaterial gefragt) - im Stile von Jules Verne. Denn wer kennt denn nicht "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde"?

 

Die Reise könnte in Boston oder Arkham beginnen, irgendein reicher Heini und Bekannter der SC?s hat das Buch von Jules Verne gelesen und auch andere, die von zivilisiertem Leben unterhalb der Oberfläche - in der Unterwelt - sprechen. Stichwort: N`Kai. Vielleicht führte aber auch irgendeine andere Theorie (Hohlwelttheorie?) zum Vorhaben des reichen Bekannten.

 

Wie gesagt, die Idee besteht noch in den Grundzügen. Das eigentliche Problem für mich besteht darin, dass ich zu wenig über die "Unterwelt" wei?. Es gibt viele mögliche Begegnungen (z.B. die Spinnen von Leng finde ich richtig eklig), doch möchte ich die Reise nicht einfach zu einer Vielzahl aneinander gereihter Begegnungen mit Mythoswesen machen. Es soll schon eine Geschichte geben und je tiefer die SC?s gelangen, desto mehr sollen sie in die Welt des Mythos und somit des Wahnsinns hinabgezogen werden. Aber wie gesagt, dafür habe ich zu wenig Quellen zur Unterwelt. Ich wei? kaum was über N?Kai und "Die Reise zum Mittelpunkt der Welt" kenne ich nur aus den Filmen. Aber da mich dieses Szenario Idee schon seit langem reizt werde ich sie vielleicht mal umsetzen....

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Original von Tannjew

Ich wei? kaum was über N?Kai und "Die Reise zum Mittelpunkt der Welt" kenne ich nur aus den Filmen. Aber da mich dieses Szenario Idee schon seit langem reizt werde ich sie vielleicht mal umsetzen....

 

na, es täte mich doch sehr wundern, wenn jules verne nicht auch in einer stadtbibliothek in deiner nähe zu finden wäre. ;)

 

gru?,

carsten

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@Tannjew: Die Idee ist sehr gut! Du könntest ja auch Jules Verne selbst einen cthuloiden Touch verleihen: Die Expedition, die im Roman beschrieben wird, war möglicherweise gar nicht so fiktiv... Und vielleicht gibt es einen verschollenen Abschnitt, den Verne kurz vor Fertigstellung seines Manuskripts gestrichen hat. Also etwas ?hnliches, das auch viele von Lovecrafts Protagonisten machen: Sie entscheiden, dass die Welt für dieses Wissen noch nicht reif ist und besser in ihrem Dämmerzustand der Unwissenheit bleiben sollte... Naja, es gibt viele Möglichkeiten, den Stoff sehr cthuloid zu gestalten!
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@ Carsten: Schon, schon, aber ich besitze keinen Bibliotheksausweis... hier in Köln sind die so teuer. Aber ich überlege mir eh mir wieder einen zu besorgen.

 

@ Ovir: Danke für die Tipps, diese Möglichkeit lie?e sich prima einarbeiten und würde dem Szenario einen gewissen Touch geben. Ich versuche mal in Erfahrung zu bringen wann Jules Verne die Geschichte geschrieben hat und entscheide dann, wie ich Jules Vernes "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" einbauen werde. Zu viel möchte ich an dieser Stelle aber auch nicht verraten, da ich dann im Falle einer Fertigstellung das Szenario hier frei zur Verfügung stellen würde. :)

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Briefe im Fall von Multiplen Persönlichkeiten mit der Maschine schreiben zu lassen, ist nicht einmal notwendig. Der, ich nenne es mal "Persönlichkeitswechsel" ist so komplett, dass Menschen sogar völlig andere EEG - Muster bekommen, wenn die Persönlichkeit wechselt, und wenn man bedenkt, dass auch Geschlecht und Alter unterschiedlich sein können, stellt die Handschrift nicht das Problem dar.
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Das hab ich mir fast gedacht. Habe die Handschrift nur für den Fall der Fälle ins Spiel gebracht. Hmm, die Story bräuchte meiner Meinung nach einiges an Vorbereitung klingt aber echt genial. Die Jules Vernes Story hat aber auch was. We will see.
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Ich habe jetzt schon eine kurze Sammlung von Ideen und Stichwörtern zu Papier gebracht, möchte sie aber im aktuellen Stadium vorerst nur Leuten vom Pegasus Press Team zukommen lassen, die eventuell Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen können. Wie gesagt, es gibt bisher nur eine grobe Einteilung der Reihenfolge, einige grob überdachte Ereignisse und Ideen für weitere Dinge, die passieren können. Das Szenario wird demnach auch eher ein "Abenteuer" als ein klassisches Cthulhu Szenario, aber gerade mit Ideen von eingefleischten Cthulhu Fans könnte man noch den cthuloiden Schrecken vertiefen.

Wie gesagt, falls Interesse besteht, liebe Pegasus Mitarbeiter, meldet euch kurz bei mir unter tannjew@web.de und ich schicke es euch zu. Schreibt mir dann auch, ob ihr es als Word Datei haben möchtet, da ich das Dokument mit OpenOffice geschrieben habe.

Alle anderen seien beruhigt: Sobald sich meine Geschichte in einem halbwegs vorzeigbaren Zustand befindet werde ich es auch euch zur Verfügung stellen :)

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Guest jeroelias

Schönen guten Tag!

 

Jetzt ist es eine ganze Weile her, dass ich regelmä?ig das Forum besucht habe und im Moment fehlt mir auch die Zeit, mich durch alle neuen Beiträge zu lesen, weshalb ich vielmals um Verzeihung bitte, wenn es die Idee, die ich zu äu?ern im Begriff bin, so alt wie die Zeit ist.

;)

 

Da es in meiner Gruppe immer wieder auf Unverständnis stie?, dass man keine Verbrecher spielen darf, kam mir vor einiger Zeit die Idee zu einer umfangreichen Kampagne, in der die Spieler mal auf der anderen Seite stehen. Sie dienen dem Kultoberhaupt (ohne es zu wissen), erledigen verschiedene Aufträge, arbeiten sich in der Organisation immer weiter nach oben und stehen schlie?lich als einzige Menschen da, die das Unvermeidbare noch verhindern können.

 

So etwas ist besonders interessant, wenn man eine zweite Gruppe hat, die die gleiche Kampagne aus der anderen Sicht spielt, also als die "Guten", die versuchen, den bösen Kult aufzuhalten.

 

Nur so ein Gedanke.

 

Viele Grü?e

 

Tobias

 

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An so einer Art Abenteuer, in der zwei echte Gruppen - ohne es zu wissen - gegeneinander spielen, habe ich auch mal (leider nur kurz) teilgenommen. War damals Shadowrun. Etwas ?hnliches wollte ich in meiner Fantasy-Kampagne auch immer mal ausprobieren. Leider ist meine Zeit momentan sehr knapp, weswegen ich dies wohl nicht so bald realisieren kann.

Von einem anderen Spieleiter habe ich gehört, dass dies bei ihm und seinen beiden Gruppen sehr gut gelaufen sei. Insofern ist dieser "Gedanke" sehr interessant! :)

Wenn Du das bei CoC tatsächlich realisieren solltest, musst Du unbedingt mal mailen, wie's geklappt hat, wo eventuell Probleme aufgetaucht sind etc.

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