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Showing content with the highest reputation on 01/13/2014 in all areas

  1. habe den Verlag mal direkt angeschrieben (mitsamt Lösungsvorschlägen)....mal schauen was da zurück kommt [Sehr geehrten Damen und Herren, bereits seit dem 26. Dezember 2013 ist bekannt, dass die Cthulhu-Publikation "Reisen" fehlerhaft ist (ihr fehlen insgesamt 4 Seiten in der print-Ausgabe). Wie es derzeit den Anschein hat, ist jedes Exemplar von diesem Fehler betroffen. Leider wurde seitens des Verlages darauf in keinster Weise reagiert- weder im Webshop noch bei anderen Einzelhändlern wird das Fehlen der Seiten erwähnt. Um der Kundenzufriedenheit gerecht zu werden, ist es das Mindeste, wenn man auf diesen Fehler bereits im Webshop hinweist, so dass der Kunde selbst entscheiden kann, ob er für fehlerhafte Ware den vollen Preis bezahlen will. Da dieser Fehler bereits für einigen Unmut in der Community gesorgt hat, hier zwei Vorschläge, wie man die Kundenzufriedenheit wieder herstellen könnte: 1.) Online-Gutschein in Höhe eines geringen Betrages 2.) Nachdruck der fehlenden Seiten und Zulieferung derer Es würde mich sehr freuen, wieder von Ihnen zu hören. Mit freundlichem Gruß Dominik Schwan] Da kann jetzt jeder darüber denken wie er will.
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  2. Also, ich verfolge diesen Thread auch... und habe auch schon geschrieben. Ich habe auch Heiko ausdrücklich gelobt für sein Engagement, aber das mit der Handoutreduzierung ist doch gelinde gesagt "gequirrlter Darm-Unrat". Die Begründung der Fehlerminimierung ist doch Quatsch. Ich habe Gail 1 und 2 gespielt, wo netterweise auch die wichtigsten Fotos noch bei den Handouts waren. Das war auch völlig unproblematisch. Und gut aufbereitete, schöne und im idealen Fall auch noch leserliche und somit vom Spielleiter schnell zu nutzende Handouts sind ein Qualitätsmerkmal von Cthulhu. Es muss ja nicht seitenweise sein, aber meine Truppe erstellt bei eigenen Abenteuern auch viele und tolle Handouts und die gehen für unsere Scrapbooks (siehe auf www.alt-homberg.de) weg wie warme Semmeln. Die also zu reduzieren ist wirklich vollkommenst unnötig. Macht sie lieber lesbarer und lasst sie die Druckerei mit Druckrand gut kopierbar abdrucken und dann sind wir alle zufrieden. Ich komme aus einem Bereich, dessen Fachbücher auch gerne mal 70-100 Euronen kosten. Dafür kriege ich dann klein gedruckte, dichte, gut recherchierte 300-500 Seiten geballte Fachlichkeit. Die Auflagen sind dann auch nicht die Auflagen von "Sakrileg" oder Umberto Eco. Aber trotzdem finde ich keine Fehler darin. Muss auch sein, denn es können auch mal Menschenleben davon abhängen. Und da will man mir erzählen, dass es nicht möglich ist, dass ein VERLAG es nicht schafft, ein 300 Seiten Buch vor Auslieferung oder nach dem ersten Probedruck mal ordentlich durchzusehen und dass nicht auffällt, wenn Seiten oder Handouts fehlen ? Nein, es ist nicht tödlich, keiner wird wahnsinnig, der Download DANK HEIKO war direkt da, aber warum darf man sich darüber nicht ärgern ? Und warum darf man das nicht sagen ? Und warum sollte ich dafür Verständnis haben ? Beispiele: Wenn ich eine limitierte CD kaufe und das Booklet fehlt, kann ich sagen: Ja, die Lieder sind toll und ich kann sie alle hören, die Metalldose erfüllt auch den Zweck und schützt die CD vor Staub, auch sind weiterhin vielleicht nur tausend CDs erstellt worden und auch die Limitierungsnummer ist da. ABER das Booklet fehlt immer noch. Peng. Wenn ich das Booklet nicht haben wollte, könnte ich auch den MP3Download nehmen oder die Standard-CD. Aber ich habe mir eine limitierte CD bestellt mit besonderen Dreingaben. Ich finde diesen Vergleich sehr passend, oder ? Oder noch besser: Ich kaufe mir ein Schachspiel bei einem Billigversender von Ebay. Wenn ein Bauer fehlt, funktioniert das Spiel noch, denn ich kann ihn ja mal eben durch einen MenschÄrgereDichNicht-Pöppel ersetzen. Aber es ist eben nicht das gleiche und jeder von uns würde es doch vom Rückgaberecht gebrauch machen, selbst, wenn das Ding nur 9,90 Euro kostet. Warum muss ich das bei Pegasus vermenschelnd verstehen? Mal abgesehen davon: Da geben sich außergewöhnliche Autoren für wenig Geld (wenn überhaupt) und Handoutmachen mit viel Freizeit viel Mühe, um ein tolles und perfektes Produkt herzustellen und dann müssen Sie feststellen, dass keiner sich gemüßigt sieht, dann auch nach Einreichung das Endprodukt so zu prüfen, dass auch das Werk entsprechend vollständig und in voller Pracht und fehlerlos präsentiert wird. Man stelle sich nur mal vor: Daniel macht Gaslicht mit viel Leidenschaft und dann fehlen vielleicht mittendrin Seiten zum Thema "Ansehen in den 1890ern", worauf er meiner Einschätzung nach viel Wert legen wird, wenn ich den Podcast so höre. Ist man den ganzen Autoren und Machern nicht auch schuldig, das Endprodukt mal etwas genauer mit der eingereichten Druckdatei zu vergleichen ? Ich finde: Ja! Wieso darf ich als Endkunde aber nicht erwarten, dass das, was ich kaufe, auch in Ordnung ist, wenn ich dafür 40 oder bei Ägypten sogar 70 Tacken ausgebe ? Warum muss ich hier Verständnis haben, wenn Fehler schon fast zum "Running Gag" werden, vielleicht auch werden können, da es ja nicht um Menschenleben geht ? Ich spiele ein Spiel, das auch mal Wert auf Authentizität legt, einen hohen Anspruch hat. Warum darf ich diesen Anspruch nicht an die Bücher haben ? Heiko, wie gesagt: Ich will Dir nichts. Du bemühst Dich und gibst - wahrscheinlich auch für mehr Ruhm als Geld - Dein Bestes. Aber verdorri noch eins: Ein Qualitätsmerkmal wie die Handouts, die Tradition haben seit Cthulhu in Deutschland (nicht nur bei Pegasus), zu begrenzen ist doch "Symptomunterdrückung" und keine Heilung des Problems. Das ist wie GrippostadC bei Grippe: sinnfrei, weil nicht heilbringend. Was sagt denn der Verlagsleiter bisher ? Hier, wo die Post abgeht, noch nichts. Was ist mit meiner Idee des Zusatzheftchens ? War die jetzt zu doof, als dass man sie auch nur einer Antwort würdigen muss ? Denkt denn jetzt schon einmal jemand darüber nach, wie man die Fehlervermeidung verbessert, da diese "übersehenen Fehler" auch scheinbar abseits der RPGs zu finden sind ? Ich gebe mal wieder einen ungefragten Tipp: Wenn man z.B. a la Projektmanagement so ein Ding aufzieht, dann muss vielleicht nicht alles auf den letzten Drücker geschehen und vielleicht - aber nur vielleicht - könnte man dann auch mal einen Veröffentlichkeitstermin einhalten und - jetzt haltet Euch fest - muß die letzte Überprüfung auch nicht schnellschnell auf den letzten Drücker machen. Die Handouts und deren Menge sind nicht das Problem, außer, wenn sie fehlen. Das Problem der Fehler ist schon ein bißchen älter. Traumlande: Fehler Arkham: Fehler Ägypten: Fehler Terra: Fehler Berge: Bindungsfehler Dementophobia: Bindungsfehler ...alles mal mehr und mal weniger gravierend. Heiko, das Problem, sich für die Fehler anderer rechtfertigen zu müssen, hatte auch Frank. Damit wirst Du leben müssen... sorry... beziehe es nicht auf Dich und bitte: Nur weil Du als Chefred. die Macht hast, musst Du nicht alles ändern und Deinen Stempel aufdrücken. Die Handouts gehören zu Cthulhu wie das Fleisch zum Döner... Jetzt lyncht mich oder lynche Du mich, Heiko... ich finde es halt scbade/traurig/unprofessionelll. Im Ruf verzeihe ich Tippfehler oder wenn eine Seite mal nicht so dollle ist. Die machen das aber auch zu einem anderen Kurs und da weiß man, dass die damit kein Geld verdienen wollen(müssen. Für die ist das Hobby. Und da muss man nicht perfekt ein. Ich will einfach nur intakte Ware für mein Geld, wenn ich bei Profis kaufe. Peng. Alle aufzeigen, die das nicht wollen !!! Keiner ? OK Ich habe oft und lange Verständnis, inzwischen kann ich über Lovecaraft auch schmunzeln. Und trotzdem fällt mir das immer als erstes ins Auge, wenn ich das Buch im Regal sehe... Fragmentis
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  3. Da Seanchui mir dankbarerweise die druckerfreundlichen Dateien für sein Abenteuer "Begraben!" zugesandt hat, werde ich im Gegenzug dazu hiermit einen wohl eher ungeübten Spielbericht verfassen. Das Abenteuer ist kostenlos hier erhältlich und handelt sich um ein Ägyptenabenteuer in den 1920er Jahren. Ab hier folgen nun kakodämonische Spoiler! Grundsätzlich: Das Abenteuer ist so konzipiert, dass bis zu 4 Spielern mit den extra vorgerfertigten Charakteren spielen, die untereinander in einem überschaubaren Geflecht aus Meinungen und Vorurteilen miteinander verwoben sind. Der Clou an der Sache ist dabei, dass die Extremsituation, in der sich die Charaktere unglücklicherweise kurz nach Beginn des Abenteuers wiederfinden und bei der es sich wie der Titel bereits suggeriert, um die Isolation der Charaktere in einem eingestürzten Grab handelt, Stresssituationen heraufprovoziert, in der sich schon mit dem einfachsten Mitteln die Frage stellt: "Wie konnte das nur geschehen?" Doch dazu gleich noch mehr. Eine weitere Besonderheit des Abenteuers ist, dass es in vollkommener Finsternis spielt, was eine angenehm leicht erzeugte Atmosphäre zur Folge hat. Verbunden mit der Tatsache, dass das Abenteuer wunderbar in Echtzeit spielbar ist (sich also erzählte Zeit mit der Erzählzeit deckt), und dem simplen Aufbau des Szenarios, greift die Faszination ziemlich effizient. Nun folgt aber der Spielbericht, wobei ich voraussetze, dass das Abenteuer bereits gelesen wurde: Unerwartete Sprengung: Eingeführt habe ich das ganze wie eigentlich bei jeder Kampagne mit einem kleinen Einführungstext, in dem das Setting kurz geschildert wurde (dazu auch noch die Info, dass die eher wertlos anmutende Mumie, die bereits gefunden worden war, entwendet wurde, was im Laufe der Kampagne noch von Belang sein wird, siehe "Ankh Dschet"). Alle vier SCs buddelten noch fröhlich in der ersten Grabkammer, in welcher sich nach einiger Zeit sogar schon vor dem eigentlichen Beginn des Begraben-seins einige Handgreiflichkeiten entsponnen. Der Archäologe Maple zoffte sich bereits mit Aman, einem der Arbeiter, da dieser den Stützbalken, den er errichten sollte, nur unzureichend angebracht hatte. Eingegriffen hat dann noch der Vorarbeiter Kahled, was sich auch wunderbar mit dem Rest des Szenarios vertrug. Es entwickelte sich eine Diskussion, in der Maple Kahled dafür beschuldigte, nur schlechtes Rohmaterial einzuliefern und Kahled den Amerikanern Knauserigkeit vorwarf. Jameston, der Geologe, untersuchte den porösen Sandstein und fürchtete bereits Einsturzgefahr, während der Geschichtswissenschaftler Brewster die Hieroglyphen an den Wänden beäugte (und dabei schonmal auf einige kleine Infos über ein kommendes Abenteuer der Kampagne stieß, ich habe nämlich vor, dieses Grab zu dem Grab aus "Ankh" des Ägyptenbandes umzugestalten). Maple wurde schließlich von etwas am Boden in seinen Bann gezogen, doch bevor er es näher begutachten konnte, geschah die Explosion, aufgrund derer alle Arbeiter, mit Ausnahme von Aman und einem anderen Arbeiter, Tamer, verstarben. Natürlich sind auch die 4 Charaktere relativ heil davongekommen und so wurden die restlichen Lichter im Reallife ausgeknipst und (da es bei der Session leider nur am hellichten Tag ging) auch noch alle Glastüren abgedeckt. Im Dunkeln - und niemand, der mich trösten kann: Schnell haben sich die SCs aufgerappelt und sich gegenseitig beratschlagt, was sie denn als nächstes tun sollten. Um den Spieler von Brewster (der die wichtige Information über Kahled besaß, dass jener vor kurzem Dynamit entwendet hat) etwas anzustacheln, begann ich mit Aman wilde Anschuldigungen gegen Maple vorzubringen, dass er sich etwas kurz vor der Explosion hastig vom Boden in die Tasche gesteckt haben soll. Außerdem berichtete Aman von dem Diebstahl von Dynamitstangen nur ein paar Tage vorher, doch wusste der Brewster-Spieler in keinster Weise den Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen. Zweifel an Maple wurden aber schnell ausgeräumt und der kurios glänzende Gegenstand Maples entpuppte sich als ein silberner Knopf. Vermutlich von irgendjemandem dort verloren. Die Charaktere packten die am Boden aufgefundenen Sachen (2 Spitzhacken, 1 kaputt; 2 Gaslaternen, vorläufig nur eine in Betrieb aus Sparsamkeit [dargestellt durch eine schummerige Kerze]) zusammen und machten sich, dem geheimnisvollen Luftzug folgend, auf in die Eingeweide des Grabes. Die Grabkammer (bis zu der bis jetzt das Grab erforscht worden war) habe ich noch etwas an meine Wünsche angepasst (hinsichtlich des anstehenden "Ankh") und ich habe auch dort schon den Schatten zuschlagen lassen. Jenen habe ich ebenfalls ein wenig modifiziert, denn es sollte nicht irgendein Schattenvieh sein, sondern zu der Thematik aus "Ankh" passen. Also habe ich ihn prompt zu einer schattenhaften Tiersilhoutte umgedichtet. Der liebe Tamer verlor so also seine Hand und der Kommentar des Maple-Spielers beim Anblick des Tierschattens ("Ach du Scheiße!") hat mich besonders gefreut (wahrscheinlich war der Kommentar aus Assoziation mit "Gefangen bei den Pharaonen" entstanden). Allgemein habe ich versucht, nicht sofort herauszuposaunen, um was für ein Ding es sich denn jetzt handelt und so habe ich häufig noch die Möglichkeit offen gelassen, dass die Spieler denken, es mit einem tierischen Jäger zu tun zu haben. Beispielsweise kam am Anfang eine relativ riesige Ratte vor, die den Anschein erweckte, dass es in diesem Grab womöglich gigantische Katzen geben könnte (schließlich haben alle Hieroglyphen an den Wänden Katzenmotive gehabt). Gelungener Red Herring. Nachdem Tamer sowohl den ihn beruhigenden Vorarbeiter als auch Aman weggestoßen hat, um auf grauenvolle Weise ein Beweis zu werden, dass in der finsteren Tiefe des Grabes ein grauenvoller Jäger lauert, gingen die Charaktere schweren Mutes weiter. Die Idee, doch am Eingang zu graben, um einen Ausweg zu finden, wurde durch die Information Jamestons zunichte gemacht, dass Sandstein besonders leicht nachrutscht und ein solches Unterfangen sinnlos wäre. Niemand der Spieler achtete mehr auf Aman, der immer weiter zurückfiel und nach einer Pause hechelte. Aber nicht einmal der zu seinen Arbeitern gutmütige Kahled ließ sich bereitschlagen, Zeit für sowas zu verschwenden. Damit verschuldete sich die Gruppe Amans Todes, der den Rücken und den Hinterkopf vom tierhaften Schatten aufgemampft bekam. Beim Anblick solch eines Grauens packte Jameston die blanke Furcht und er bestand darauf, die Gaslaterne halten zu dürfen. Bei allerlei Diskussionen ging schließlich die Laterne (bzw. unsere Kerze ) aus, sodass die Charaktere in Finsternis getaucht wurden. Noch bevor der Schatten sich einer der SCs habhaft werden konnte, entzündete Jameston jedoch mit zitternden Fingern die 2. Laterne. Dicht gedrängt wankten die 4 schließlich bis zum Ende des Grabes, nur um auf eine steile Felswand zu stoßen, die jedoch nach eindringlicher Untersuchung eine Öffnung etwa 10 m über ihnen besaß. Dummerweise war den Charakteren das Seil, das zu Beginn ihres Aufenthaltes in dem Grabgewölbe findbar war, entgangen, und so musste prompt geklettert werden. Das Ende des Amerikanischen Traums: Als Kahled mit wenig Mühe die Felswand emporgeklettert war, musste er jedoch voller Verblüffung festellen, dass die restlichen abergläubischen Arbeiter aus dem Lager, die Schreie aus dem Grab vernommen hatten und sich nun in den Kopf gesetzt hatten, nichts und niemanden aus dem Grab kommen zu lassen. Auch wenn dafür ihr geliebter Vorarbeiter sterben muss, begannen sie, die neu entdeckte Öffnung mit Holzbrettern zu verschließen. Unten erstarb jedoch langsam aber sicher auch die 2. Laterne und wegen eines gescheiterten Kletterversuchs Jamestons, war er ohnhin schon so gut wie gefangen. Die anderen hievten mit Mühen die Spitzhacken hoch und schafften es tatsächlich, ein Loch in die Holzbretter zu reißen. Doch dabei fiel Brewster leider auch hinab und zerdepperte damit das letzte Fünkchen Licht. Kahled vergrößerte stetig die Öffnung in dem diesmal ironischweise stabilen Holz. Die beiden unteren Charaktere wurde währenddessen schon deutlich von dem Schatten drangsaliert und nur mithilfe einiger weniger Streichhölzer konnte dieser mehr oder weniger in seine Schranken gewiesen werden. Doch als die Zeitspanne mit der kleinen Flamme verstrich (passenderweise auch bei uns mit Streichhölzern dargestellt), blickten beide ihrem sicheren Ende entgegen. Nun hatte es Kahled bis nach draußen geschafft und dachte aber nicht daran, seinen ursprünglichen Plan, alle Amerikaner zu töten, komplett aufzugeben. Er rammte die Spitzhacke in die Hand des knapp am Rande des Abgrund baumelnden Maple, der fluchend und schreiend in seinen Tod stürzte. Kahled beugte sich über die Öffnung, spuckte auf die kreischenden Überreste seiner "Kollegen" und schnaubte verächtlich: "Das war wohl euer Amerikanischer Traum ...". Ein Wort: Episch. Fazit: Das Abenteuer war sehr gelungen, und ich habe großflächig positives Feedback bekommen. Mir selber sind einige Kleinigkeiten aufgefallen, die zumindest bei uns für Probleme gesorgte haben oder die optimaler hätten sein können. - Die Information, wer von den SCs raucht, hätte ich mir persönlich gerne auf den Bögen eingeflochten gewusst (das ist relevant für die Frage nach Feuer). Denn da sich meine Spieler vorher eindringlich mit ihren SCs befasst hatten, war es im Endeffekt etwas plump, sagen zu müssen: "Achja, du bist Raucher ...". Aber das ist nun wirklich eine Kleinigkeit (die ich im Vorfeld natürlich auch hätte ausmerzen können). - Die Hintergrundgeschichten, wer zu wem wie steht, hat zwar außerordentlich gut funktioniert, dafür haben die Geheimnisse zumindest bei meinen Spielern so gar keinen Anklang gefunden. Mein Brewster hat sein Verhalten, warum er nicht von seinem Wissen erzählt hat, übrigens so gerechtfertigt, dass er meinte, er sei eher schüchtern, würde nichts hinterfragen und hätte die Infos über Kahled deshalb eher für sich behalten. Das Geheimnis mit den Briefen schien zu wenig mit der heiklen Situation zu tun gehabt zu haben, als dass es hätte angesprochen werden können. - Luxus wäre natürlich auch gewesen, Fotos für die Charaktere zu haben, doch mit etwas google-fu ließ sich auch dafür schnell Abhilfe schaffen. - Das fehlende Licht erschwert, selbstverständlich, Würfelwürfe und das Lesen vom Charakterbogen. Doch dafür kann natürlich der Autor nichts. Nur sollte man wirklich versuchen, die Charaktere schon min. 1 Woche vorher auszuteilen, damit die Spieler sich mit jenen bereits vertraut machen können. Auch Namensschilder können eine große Hilfe sein. Davon abgesehen hatten wir sehr unterhaltsame zwei Stunden. Das Abenteuer war sehr kurz, atmosphärisch und lässt sich ideal in eine Ägyptenkampagne einbauen, da es einfach vom Hintergrund nicht zu speziell ist und gut anpassbar daherkommt. Die zusätzlichen Elemente machen es auf jedenfall zu einem spaßigen Erlebnis und die Vorbereitungszeit ist erfreulicherweise sehr gering. Ich würde jedem, der eine Ägyptenkampagne plant, wirklich empfehlen einen Blick auf das Abenteuer zu werfen, denn dessen Einzigartigkeit und die Tatsache, dass es für lau zum Download bereitsteht, machen es auf jedenfall zu einer guten Alternative zu anderen Publikationen. Ich hoffe, euch hat mein (viel zu lang geratener) Spielbericht gefallen und womöglich habt ihr ja auch eigene Erfahrungen mit Seanchuis "Begraben!" gemacht. Dann fänd ich es sehr nett, sich für zukünftige Leiter hier auszutauschen. Freundlich grüßend und die schmerzenden Finger reibend Blackdiablo Edit: Da das Ganze in meinem Fall das Format einer Ägypten-Kampagne annimmt, geht es hier weiter zum nächsten Abenteuer "Tag der Rache" mit der Einführung der richtigen Spielercharaktere in Arkham.
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  4. Hallo zusammen Ich wollte Euch mal ein Konzept für SR5 vorstellen, den Astraladepten Das ist ein mystischer Adept, der einen der beiden Bereiche Geister oder Zauber aufgibt , dafür aber Astral Projezieren kann (wenn er als Voraussetzung für einen Powerpoint Astrale Wahrnehmung holt) Es gelten die gleichen Regeln wie für den mystischen Adepten, nur muss er entweder den gesammten Zauberbereich aufgeben oder den gesammten Geisterbereich. Ich habe selber so einen mystischen Adepten (als Shaolin Mönch ohne Zauber) in 4A gespielt und finde das Konzept sehr interessant. Was haltet Ihr davon ? mit Astralem Tanz Medizinmann
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  5. SPIELBERICHT – ABWÄRTS 2014 Zum Jahresstart 2014 habe ich mir mit meiner Frau und einer Gruppe von Freunden einen lang gehegten Wunsch erfüllt: Eine voll inszenierte „Aufführung“ des Now!-Klassikers „Abwärts“ von Peer Kröger mit starken Live-Rollenspiel-Zügen. Aufführung scheint mir das richtige Wort, weil das Abenteuer zu großen Teilen ein echtes Kammerspiel wurde. Ein Kammerspiel mit einer zusätzlichen Besonderheit: Die Protagonistin Nancy, die im Spiel hochschwanger ist, wurde auch in der Wirklichkeit von einer hochschwangeren Frau dargestellt – meiner Frau. Vorbereitung Zunächst habe ich mir eine Liste gemacht, was ich außer den üblichen Utensilien so alles brauchen würde, insbesondere: Rotlicht-Birne (Notbeleuchtung)Rauchgeruch (hier nahm ich eine kleine Ecke einer Spaß-Rauchbombe, eine ganze hätteden kompletten Raum venebelt. Hat super gewirkt)Großer SpielleiterschirmBild des Wesens (Internet-Bildersuche „Alien Embryo“)Walkie TalkiesKetchup (ja!)SoundeffekteWegen der Sounds hörte ich mich im Forum um, wo mir netterweise Dark Pharao und M. schnell aushalfen und ein paar coole Sounds rüberschoben. (siehe entsprechende Threads) Zwei Tage vor Start habe ich die Charaktere herumgemailt, zusammen mit einer kleinen Einleitung, in der ich das „Echtzeit“-Konzept erläuterte und darum bat, sich in die Rolle einzudenken, und sich möglichst passend zu kleiden und auszurüsten. In der Wohnung meiner Freunde machte ich den perfekten Aufzugsraum aus: Ein weniger als zwei Mal zwei Schritte kleines Zwischenzimmer ohne eigenes Licht, mit drei Türen zum Wohnzimmer (Lobby des Hochhauses), Gäste-WC (geschlossen) und Badezimmer. In letzterer Tür baute ich mir einen kleinen Tisch mit Hocker auf, von wo aus ich das Geschehen dirigieren würde. Für die Beleuchtung hatte ich eine dimmbare Stehlampe und die Rotlichtlampe. Der Sound stand auch griffbereit, mit Playlist auf dem MP3. Was ich beim nächsten Mal noch machen würde: Die Charakterblätter an die Wände des „Aufzugs“ heften, damit die Spieler die Hände frei haben. Die Zettel hatten sie bei mir entweder im Wohnzimmer vergessen, oder sie störten in der Enge. Würfel haben wir in der Kabine nur ein Paar für alle Spieler genutzt, die dann auf meinem Tisch vor dem Meisterschirm gewürfelt haben. Man könnte aber vielleicht auch ganz würfellos spielen, denke ich, und alle Entscheidungen durch den Meister spontan treffen lassen. Charaktere Da wir fünf Spieler sein würden, entschied ich mich für die Verwendung aller fünf vorgegebenen Charaktere – inklusive des Kindes, das ich vorsichtshalber der erfahrensten Spielerin gab. Sam(antha) – Unsere 10jährige Cheftochter hatte sich Zöpfe geflochten, ein gelbes „I love NY“-T-Shirt angezogen, und ein paar echte alte Schulhefte vorbereitet, in denen sich auch der Aufsatz befand Marc Girault – Der Anwalt erschien top gestriegelt im schwarzen Anzug mit Krawatte und Ledertasche, in der er auch allerhand Dokumente hatte inkl. des Handouts Georgina Turner – Die lebensmüde Buchhalterin kam mit Trenchcoat, großer Brille, Schnapsflasche, Fluppen, Tasche mit verstecktem Revolver und selbst geschriebenem Abschiedsbrief. Tony Legardo – Der etwas dümmliche Security-Mann trug eine neongelbe Weste, blaue Uniformmütze, Stabtaschenlampe, Leatherman, Funke, Fluppen und zeigte so gleich Präsenz. Nancy Cunningham – Perfekt mit echtem Bauch (36. Woche!) und Umstandskleidern, der Mütze aus den Illustrationen in der CW, Handtasche mit Schokoriegeln, Pfefferspray (Deo) etc. und dazu einem vom Spielleiter dazu erfundenen schön verpackten Geschenk von Dr. Reed. Also, wie man hier schon sehen kann: Großes Lob an die sehr motivierten und kreativen Spieler! Da ich außerdem bei solchen für die Charaktere sehr gefährlichen One-Shots immer gern Auswechsel-Charaktere in der Hinterhand habe, habe ich noch zusätzlich einen freien Journalisten erfunden: Zach Kupferberg – Der ehrgeizige junge Freelancer bei der New York Times ist der Geschichte seines Lebens auf der Spur: Er hat herausbekommen, dass aus Waco 1993 etwas geheim fortgeschafft wurde. Die Spuren führen zu MedTech in New York, wo er nach langem Bohren heute endlich einen Gesprächstermin bekommen hat. Als er ankommt, ist die Lobby unbesetzt und er nimmt die Treppe in den 34. Stock. So kann er jederzeit auftauchen und von einem Spieler übernommen werden, dessen Charakter verloren ist. Einen Journalisten wählte ich, weil aus anderen Spielberichten hervorging, dass es immer wieder ein Problem ist, dass die Charaktere sich nicht zusammenraufen, um alle ihre Infos zu verbinden. Hier sollte Zach Kupferberg als Katalysator dienen. Ab geht’s! Die Spieler zwängen sich in den wirklich engen Aufzug, es läuft seichte Musik. Drei Minuten lang. Und tatsächlich wird in unserer Runde gar nicht geschwiegen, was vor allem an dem Mädchen liegt. Man stellt sich vor, erfährt erste Dinge, und dann CRASH. Super Sound, Licht flackert…. (Schnell stellt sich heraus, dass man als Meister aber nicht viel mit Dunkelheit spielen kann, solange der Wachmann eine Maglite hat…) In der Kabine sofort erste Panik, es kommt voll ins Rollen. Funkkontakt mit dem zweiten Wachmann Darwin, den ich leider selbst übernehmen musste (habe mich dafür ins Bad zurückgezogen). Nancy ruft Pete an, der auch gleich verspricht, zu kommen. Panische Suche nach Not-Hilfen. Die Sirene geht an, ein neun Minuten langer, extrem psychender Heulton. Geil. Währenddessen versemmeln die Charaktere ihre Würfe und finden die Luke hinterm Spiegel nicht (schade, ich hatte extra einen Feuerlöscher, Werkzeug und eine echte Axt dabei). Die Spieler sind jetzt voll in ihren Rollen: Georgina will raus und sucht nach einem Ausstieg an der Decke. Ihre Spielerin lässt sich dazu wirklich an die Decke heben! Spannungen entstehen, wer was wie wann darf kann soll etc. Darwin meldet sich wieder und berichtet vom Horror aus dem 34. Stock. Niemand hält ihn per Funke zurück, sodass er von den Übernommenen getötet wird. Kurz darauf wackelt es also wieder im Fahrstuhl!! Jetzt geht das Licht ganz aus und der Spielleiter zückt blitzschnell seine Ketchupflasche, aus der ein paar Tropfen Blut in Georginas und Nancys Gesicht fallen. Irgendwie bestehen aber alle ihre Sanity-Würfe… Nun schafft Georgina, die gefeuerte Buchhalterin, es auch endlich, oben aus dem Fahrstuhl zu kommen. Als sie Darwins Körper findet, erklingt erstmals (aus meiner Mini-Anlage) das verzerrte „Meeeiiins…“ Verwirrung! Als Georgina feststellt, dass die Laute aus dem Mund des offenbar Toten kommen, wird sie katatonisch, zieht sich in den Aufzug zurück und hockt sich zu Nancy auf den Boden. Bei Nancy platzt aber nun die Fruchtblase, die Wehen kommen. „Ekelig!“, schreit die nette Buchhalterin, und will wieder nur raus aus dem Aufzug. Die Rettung?! Als scheinbar gar nichts mehr geht, geht oben im Schacht eine Tür auf: Pete ist da und sagt, dass sie den Aufzug hochziehen werden. Nancy wundert sich, wo er herkommt, ist aber zu beschäftigt mit sich selbst, um etwas zu sagen. (Das galt übrigens auch streckenweise für die Spielerin, bei der sich die Anstrengungen der echten Schwangerschaft zeigten, so dass sie teils zu erschöpft war, teils einfach keinen klaren Gedanken fassen konnte)Tony und Sam bemerken, dass sie den Mann kennen (der Spielleiter schiebt ihnen Zettel zu). Er weicht aber allen Fragen aus und will nur, dass schnell die Schwangere hochgegeben wird. Die Charaktere wollen aber zuerst das Kind retten, und so fällt Sammy unversehens in die Hände der Ärzte. Obwohl mehrere Charaktere später sagen werden, dass sie den Vorgang seltsam fanden, äußert niemand einen Verdacht. Auch als Sam kurz aufschreit, denkt niemand etwas Böses. Nancy wird nun nach oben gehievt und auf die Liege gelegt. Dann geht die Tür wieder zu, Schicht im Schacht. Jetzt wissen die drei Übriggebliebenen mit Sicherheit, dass sie hinters Licht geführt worden sind. Erst Ratlosigkeit, dann wir klar: Nun liegen die Nerven blank, es geht auch gegeneinander. Wer darf rausklettern, und wie stellt man es an? Zigaretten und Schnaps kommen zum Einsatz. Georgina gelangt an die geschlossene Tür des 34. OG. Ihr fehlt aber Werkzeug. Das soll der Anwalt bringen, weil Security-Tony meint: „Ich kann euch gut rausheben, und später zieht ihr mich dann hoch.“ Marc Girault erklettert also den Sims. Weil er seine Aktentasche auf keinen Fall stehen lassen will, knotet der Spieler sich diese live an den Schlips. Als er oben ankommt, will er das Multi-Tool nicht abgeben, es herrscht Misstrauen: „Schnapsdrossel!“ – „Schönling!“ Irgendwie kriegen sie die Tür dann doch auf… und lassen Wachmann Tony ohne mit der Wimper zu zucken zurück. Der ergibt sich seines Schicksals und wartet… Short Intermission Hier kam es auch bei uns zu der gefürchteten Pause. Ich habe versucht, alle unter Strom zu halten. Schnell aufs Klo, schnell dies, schnell jenes, bald an den Tisch zum Weiterspielen. Fast wäre es zu einem Durchhänger gekommen, aber wir haben noch mal so die Kurve gekriegt. Definitiv ein problematischer Moment des Szenarios. Weitere Sounds halfen nun dabei, die Stimmung aus dem Aufzug zu halten, so bekamen die Charaktere Anrufe vom Wesen. Im Technik-Inferno Die Schwangere und das Kind sind nirgends zu sehen, also suchen die zwei nach einem Treppenhaus, als sie Nancys Schreie hinter einer Tür hören. Marc ist das egal, er eilt weiter, gerät aber an einen Übernommenen: „Gib mir, was mein ist…“ Georgina öffnet die Tür zum OP, in dem Nancy gerade gebiert. Sie wird dabei nicht entdeckt und geht wieder. Nun stoßen Schnapsdrossel und Schönling auf Dr. Reed. Als sie ihn ausfragen und erste wichtige Infos erhalten, kommt ein Unbekannter in den Raum. Er stellt sich als Zach Kupferberg vor, Journalist, und ist sehr aufgeregt. Er scheint viele Hintergrundinfos zu haben und will alles erfahren, was hier los ist, vor allem von Dr. Reed, mit dem er eigentlich einen Termin hatte. (Die Spielerin von Sam hatte ihren Charakter an die Ärzte mit der Spritze verloren und schaffte hier einen anspruchsvollen, spontanen Wiedereinstieg mit neuem Charakter). Gemeinsam mit Kupferberg gelang es den Charakteren, viele Infos zusammenzufügen und sich ein Bild zu machen. Der schockierte, durchgedrehte Reed wird gesprächig, als man ihm Schnaps einflößt. Ganz klar wurde, dass die Schwangere gerade ein unmenschliches Baby bekam. Man konnte sich aber nicht entscheiden, die Geburt zu stören oder sich von Dr. Reed ins Labor zum außerirdischen Wesen führen zu lassen. Marc wird noch kurz übernommen, als er sein Smartphone nutzen will, aber Zach rettet ihn, indem er Marcs Ledertasche greift und sie ihm um die Ohren haut. Interessante Folge: Nun hat der Journalist die Tasche und untersucht sie! Er stößt auf die Verdbindungen zu GenCorp und MedTech und nun steht plötzlich unser Anwalt unter Verdacht – Georgina zielt mit ihrem Revolver auf ihn. Irgendwie kann sich der aalglatte Girault aber wieder rausreden, und weiter ging es. Ausgeburt der Hölle Marc fesselte Dr. Reed nun mit seiner Multifunktions-Krawatte die Hände und es ging raus auf den Flur. Hier sputeten plötzlich drei Männer in Schutzanzügen aus dem OP, der mittlere mit einem blutigen Bündel! Kupferberg, ein altes Baseball-As, nimmt sich den gläsernen Briefbeschwerer, den er sich gerade bei Reed eingesteckt hatte, und wirft: 01! Er zertrümmert dem hinteren Arzt den Schädel, dieser stürzt und reißt Pete (mit dem Alien-Baby im Arm) zu Boden. Der vordere Arzt flieht. Nancy betritt nun wieder die Bühne. Unter Schock wankt sie aus dem OP auf den Gang, mit offenem, blutverschmierten Schoß: „Mein Kind, mein Kind…“ Nun bekommen nach und nach die Charaktere die Ausgeburt zu sehen, manche verlieren gut Stabilität. Georgina rammt Pete ein Messer in den Schenkel, Nancy tritt ihn barfüßig zusammen, auch Marc tritt zu. Dann gibt Nancy ihr „Baby“ zum Abschuss durch Georginas Revolver frei. Alle sind völlig geplättet, als Nancy nun noch endlich das Geschenk auspackt, das Dr. Reed ihr gegeben hatte. Es sind zwei Paar ganz süße Babyschühchen… „Was für ein Schwein!“ Das absolut Böse wird in diesem Moment sehr spürbar. Übrigens: Wo ist Reed eigentlich? Tja, der hat die Verwirrung genutzt und ist stiften gegangen… (Hier hätte man vielleicht schon stärker das Wesen seine Muskeln spielen lassen können, also Kabel aus der Wand und das Baby greifen, die Charaktere töten etc. Da die Szene nach der Geburt mich aber unvorbereitet traf und ich den Spielfluss auch am Laufen halten wollte, um allen noch ein paar Szenen zu geben, habe ich das Wesen den Tod seiner Ausgeburt nicht gleich merken lassen) Alle wissen jetzt, dass von der Elektrik Gefahr ausgeht, also will man die Sicherungen rausnehmen. Zum Glück taucht nun auch endlich der Wachmann wieder auf, der sich selbst aus dem Aufzug befreit hat. Er faselt noch etwas unkohärentes Zeug („Wir sollten doch mal in dieses gesperrte Stockwerk gehen…“ ---- „Mann, da sind wir doch schon, du Knalltüte!“). Es zeigt sich also, wie wenig der Wachmann sich hier auskennt, dann geht es zu den Sicherungen. Auf dem Weg Konfrontation mit einem „Zombie“ an der Kaffeemaschine. Dann misslingt es Tony zwei Mal, die Sicherungen geschickt zu zerstören, sodass auch er übernommen wird. Zum Glück stößt Georgi dazu und rettet ihn mit gezielten Schüssen in den Sicherungskasten. Endlich sind die Sicherungen raus. Hier entschied ich mich, dass die Charaktere durch die kluge Aktion wenigstens teilweise Erfolg haben würden: Sie hatten das Wesen damit außerhalb des Labors lahmgelegt. Im Labor hingegen würde die Kraft des Wesens auch ohne Stromzufuhr noch ausreichen… Alle zusammen suchen nun das Labor, um nach der Ausgeburt auch das Wesen selbst zu erledigen. Hier also ein „Yeah, Prost!“ auf die Charaktere, von denen keiner mehr Anstalten machte, zu fliehen. Showdown Labor Um einen Gang ins höhere Stockwerk zu vermeiden, ließ ich nun zunächst den GenCorp-Chef Gordon Kramer blutverschmiert aus dem Labor taumeln. „Da ist dieses Schwein von Greg Kramer…!“, lallte Georgina. „Gordon heißt der…“ Egal, Kramer wurde zur Rede gestellt und versuchte es mit Bestechung: „Komm, ich unterschreibe euch ein paar dicke Schecks und dann brennen wir hier alles nieder.“ Als er endlich versteht, dass seine Tochter noch hier irgendwo im Gebäude sein muss, nimmt er davon Abstand. Georgina hält ihm die Knarre an den Kopf, entschließt sich aber ihn doch nicht abzuknallen – es ist inzwischen zu viel passiert, was ihre Prioritäten (und ihr Bild von der Realität) verschoben hat. Kramer wird also ausgefragt, gesteht einiges, und wird dann gefesselt. Dann betreten die Charaktere endlich das Labor. Ein Bild des Grauens, das gleich drei von ihnen in ein temporäres Trauma schickt. Tony wirft im Wahn seine Stabtaschenlampe auf das Wesen im Nährwassertank, sodass es plötzlich für alle duster ist. Chaos, Panik, Scherbenklirren. Das Wesen packt mit Kabeltentakeln zu, schlägt um sich, trifft aber fast nie (wirklich nicht!). Nur Kupferberg, der im Wahn in ein Regal fliegt, wird ein wenig gemangelt. Tony schafft es, die Taschenlampe wiederzuerlangen, und dann hält Georgina den Revolver auf das Alien, das immer wieder „meeiins“ verlangt. Anwalt Marc Girault schreit: „Dein Kind ist tot!“ und hastet taumelnd hinaus, um die zerfetzten Reste der Ausgeburt zu holen und sie dem Außerirdischen vorzuhalten. Doch dazu kommt er nicht mehr. Denn die entlassene Buchhalterin drückt ab. Bumm! Ein Loch klafft im Wesen, doch noch zuckt es. Hat Georgina noch eine Kugel? Ja! Und zwar genau die, die sie nicht auf ihren Ex-Chef abgefeuert hat. Bumm! Und…. ENDE PS: Viel Spaß auch mit den angehängten Fotos aus unserer Runde... Iä!
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  6. Ich hebe eine meiner Hände, um ihn zur Ruhe zu zwingen und merke, wie Torben neben mir mein Glas füllt. "Geht es Ihnen nicht gut, Mr Fairwell?" Ihm glaube ich die Besorgtheit. "Ist Ihnen das Essen nicht recht bekommen?" Ich hätte große Freude daran, Torben aufzuklären, WAS mir nicht recht bekommen ist, aber das kann ich Matilde nicht antun. "Vielleicht." Ich verziehe meine Lippen, als ich ihn mit leicht feuchten Augen anschaue. "Sagen Sie, haben Sie vielleicht eine Magentablette für mich?" Du brauchst keine Magentablette, sondern deinen verdammten Schuss, Ricki! Das weißt du doch! Torben nickt. "Soll ich für Sie die nächsten Gänge abbestellen?" "Auf keinen Fall!" Ich kriege sogar fast ein Lächeln zustande. "Das Große Fressen hat doch gerade erst angefangen!"
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  7. Der Marquis schüttelt leicht den Kopf. "Vous avez raison, Monsieur Fairwell. Vous avez absolument raison. Ce n'est pas de notre ressort."
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  8. Mal meine grundsätzliche Meinung zur "Forumsfrage": Wenn in diesem Forum über einen, so behaupte ich, sehr großen Teil der der Pegasus Produkte diskutiert wird und ich hier als Verlag nicht eh mal regelmäßig hereinschaue ist das, in meinen Augen, doch fragwürdig! Wenn ich als Verlag dann noch die Info bekommen habe, die mir ja nun schon mindestens 1 Woche(!) vorliegt, dass ein Produkt fehlerhaft ist und ich es dann immer noch nicht für nötig halte hier mal wenigsten sich auf irgendeine Art & Weise (z.B. Rückmeldung, dass das Problem erkannt wurde und man an irgendetwas arbeitet) kurz bemerkbar zu machen, dann ist das entweder arrogant oder blöd! Bei der Preiserhöhung des Ägypten-Band hatte es ja damals auch geklappt ne offizielle Stellungnahme zu verfassen: http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/18728-vorankndigung-gyten-altes-land-der-pharaonen/page-7
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  9. Derzeit sieht der Tenor so aus, dass es kein vollständiges Exemplar gibt- und so lange der Verlag nichts gegenseitiges beweisen kann, darf man das gerne als gegeben sehen. Wie es so schon von Heiko gesagt wurde: es ist für den Verlag wohl nicht verpflichtend, mal in sein eigenes Forum zu schauen. So kann man schön sagen: "Ich wusste von nichts!"- finde ich zwar sehr seltsam, gerade weil schon die fehlenden Seiten als Download angeboten werden. Oder hat das auch die Redaktion gemacht? Ist ja auch egal. Ich habe mal was geschrieben und kann nur auf die Antwort abwarten. Besser als nur motzen und stillschweigend dasitzen. Hoffen wir bei Gaslight auf das Beste!
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  10. Ich tendiere auch dazu Hosts wie reale Gebäude bzw. Orte zu betrachten und auch so zu bespielen. Es gibt die Regeln fürs Schleichen, Dinge tun, Wachen täuschen usw... genau wie es Regeln in der realen Welt gibt um Bewegungsmelder zu umgehen, Mauern zu erklettern, sich zu verstecken oder Wachen zu betäuben. Nur, wenn es schnell gehen soll - und der Rest "wartet", sollte man Hosts einfach per Würfelwürfe abarbeiten... toll, dass dies nun recht einfach und klar funktioniert.
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  11. Erinnert mich irgendwie an etwas ... http://ih2.redbubble.net/image.13366791.6252/flat,550x550,075,f.u3.jpg Sehr gut gemacht, Nyre!
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  12. Grundsätzlich ist das Patrouillien IC wie ein Wachmann in der "realen" Welt. Es guckt sich alle Icons an, die so in einem Host rum schwirren. Klar, die Marke berechtigt dich zum Zutritt. Dasselbe tun auch eine SIN oder ein Pass oder ähnliches. Trotzdem wird der Wachmann dich überprüfen, bzw. deine SIN, Pass, whatever. Der Schlüssel ist die Tabelle mit den Informationen für Matrixwahrnehmung. Hier kann man nämlich erfahren: - welche Matrixattribute ein Icon besitzt (Kommlinks haben weder Angriff noch Schleicher und Hosts können sich als Icon nicht in Hosts einloggen. Also ist jedes Icon, was Angriff und/oder Schleicher beitzt erstmal verdächtig bzw. illegal) -welche Matrixhandlung das Icon zuletzt durchgeführt hat ( hier könnte also schon bemerkt werden, wer den Brute Force Angriff gemacht hat) Es ist also gar nicht so schwer. Lediglich ob und wann ein IC das Icon des Deckers scannt liegt beim Spielleiter und hat keine festen Regeln.
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  13. "Vous nous amusons, Madame." Der Marquis lächelt. "Vous etes utile, ma chere. C'est interessante. Tres interessante."
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  14. Ja, mit der Version in der Acrobat-Firma geht es! Jetzt muss ich die Versionen daheim nur irgendwo hochladen, damit ihr sie runterladen könnt. Dann sind die Charakterbögen inklusive Daten abspeicherbar!
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  15. Hallo, jetzt haben ich mit einer der beiden Heldengruppen "Freund und Feind" gespielt. Das Abenteur in dem die Rückseite des Plans als Brettspiel benutzt wird mit den Truppenkarten. Nette Abwechslung, als Brettspielfan hatte ich mir etwas mehr vorgestellt, aber das ist Quest nunmal nicht. Gute Story mit dem Zuammensuchen von Verbündeten. Ich wollte wieder mal ein paar Anmerungen loswerden. Diesmal sind es nicht viele, keine Sorge. Genaugenommen nur eine. :-) Dass die Helden, wenn sie Hauptmann Pech auf ihrer Seite haben in Nr. 12 nur 1 Truppenkarte auf Höllenwacht legen dürfen, ansonsten aber 2 finde ich merkwürdig, erscheint mir nicht logisch. Zumal er ihnen mit großer Wahrscheinlichkeit nichts nutzt. Auf Sturmhang wirken seine Truppen mit einer Karte, doch die Kultisten sind von Anfang an in Sturmhang. Erwartungsgemäß verschwand die Truppenkarte gleich, denn sie müssen ja im 1. Zug sofort miteinander kämpfen. Das finde ich unschön, man könnte Hauptmann Pech mit seinen Mannen doch zum Zuge kommen lassen. Der Kampf in Höllenwacht (Nr. 100) mit dem Drachen (die Helden hofften ja, er wäre immer noch wie am Anfang ihr Freund) und den ständig nachrückenden Kultisten ist ja echt die Härte. Irgendwie auch unfair, dass man die Helden allein kämpfen lässt ohne die Burgbesatzung zu berücksichtigen, aber bei den Kultisten die ganze Armee. Naja, sie haben es ja geschafft.
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  16. Hallo Trugbild, mit Feuer kann man Holz "härten", also hier eine thematische Antwort zum Feuer und der Pallisade: Mit dem soeben erfundenen Feuer habt Ihr rum liegendes, nasses und bislang nutzloses Holz, das Ihr vorsorglich auf der Insel gesammelt habt - bislang aber nicht nutzen konntet - getrocknet und "gehärtet" (http://forum.odoo.tv/topic/1007-holz-harten/), um Euch eine leichte Pallisade damit zu errichten. Beim Umzug aus der Höhle in eine andere Region der Insel musstet Ihr diese jedoch in der Höhle zurück lassen.
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  17. Richtig. Das Feuer behaltet ihr. Aber den einmaligen Bonus verliert ihr. Das ist die Regel.
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  18. Mittlerweile amüsiert mich dieser Thread ungemein. Es wird immer verrückter^^ Ich möchte jetzt im Folgenden aber nicht sarkastisch oder beleidigend wirken: Aber Heiko, manchmal ist weniger mehr. Damit meine ich: kommentiere nicht gleich jede Beschwerde, an der du eh nichts ändern kannst- wie gesagt: hier macht der Verlag den Fehler und nicht du bzw. die Redaktion. Zieh dir diesen Schuh nicht an. Du bist mir so ein sympathischer Kerl, in vielen Spielhinsichten teile ich deine Meinung als Spielleiter (nicht als Redakteur oder Sündenbock) und genieße deine nerdigeren Beiträge und Spielberichte. Aber bitte bitte sei nicht so überpräsent in deiner Funktion als Chefredakteur. Klar, gib dein Statement ab und zeige damit auch dein Interesse- aber höre auf, alles zu rechtfertigen, erklären, beschwichtigen etc. Führt zu nichts. Die Beiträge gehen immer weiter weg vom Ursprung, die Fronten verbeißen sich (wie so oft) und im Prinzip geschieht gar nichts. Nun wurde das Cthulhu-Forum bei Pegasus eingegliedert, da soll sich auch der Depp vom Dienst von Pegasus auch mal hier blicken lassen. Ist doch nicht so, dass solche Fehler und die dazugehörigen Threads soooo schwer zu übersehen sind. Damit möchte ich mich auch eigentlich schon wieder aus dieser Diskussion ausklinken, zu weit abgedriftet ist mir das Ganze. Ich warte nach wie vor auf eine Meldung für "Reisen" im Pegasus-Shop bis zum 15. Januar. Wenn bis dahin noch nichts geschehen ist (kein Verweis auf das fehlerhafte Produkt etc.), werde ich wieder was von mir hören lassen. Cya
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  19. Mir geht es in erster Linie um Schadensbegrenzung. Das Angebot vorerst bis zur Klärung der Panne/Regress pp. aus dem Netz zu nehmen, müsste eine Sache von Minuten sein. Dafür brauche ich keine zwei Wochen! So würde sich der Verlag nicht dem Vorwurf aussetzen, weiter bekannt schadhafte Produkte zu verticken. Kunden, die jetzt unwissend kaufen und in zwei Wochen lesen, dass bereits seit dem 26.12. der Fehler bekannt war, kämmen sich doch doppelt veräppelt vor. Ich zumindest wäre stinksauer udn würde mein Geld zurückverlangen. Nicht weil der Band fehlerhaft ist, sondern weil ich mich getäuscht fühlen würde. Zwei Wochen-Fristen hin oder her.
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  20. Eine Frist von 14 Tagen wäre von Seiten der Kunden bereits sehr kulant. Der 01. Januar war ein Feiertag, weswegen bis spätestens dem 15. Januar die Änderungen im Webshop etc. getätigt werden sollten (u.a. auch Info an andere Verkäufer). Wenn nichts geschieht, kann man dem Verlag arglistige Täuschung vorwerfen, was sowohl zivil- als auch strafrechtliche Konsequenzen mit sich ziehen würde. Denn Fakt ist: hier besteht ein bekannter Sachmangel, den man nicht unter den Teppich kehren kann. Das Produkt ist fehlerhaft. Punktum. Warum sollte ich mir das als Kunde bagatellisieren lassen? Wenn der Verlag korrekt handeln würde, gäbe es für jeden Geschädigten die gedruckten Seiten nachgeliefert und eine Online-Gutschrift. Zu viel? Habe ich schon in verschiedenen Branchen gesehen, ist nicht so unüblich wie man es sich vorstellen mag. Steigert die Kundenzufriedenheit. Und hey, natürlich liebe ich das Cthulhu-Rollenspiel- ich möchte aber nicht verarscht werden. Bisher hat der Verlag sich damit begnügt, die Situationen auszusitzen- das kann es aber nicht sein. Irgendwann muss es einfach Konsequenzen geben. Wir sind keine Nerds oder Volltrottel sondern Kunden mit Rechten. Der Verbraucherschutz würde sich mit Sicherheit auch mal über eine Information bezüglich des Pegasus-Verlages interessieren. Ich schreibe hier absichtlich "Verlag" und nicht Redaktion, weswegen ich von Heiko keine Stellungnahme dazu haben möchte, denn: Ganz ehrlich, es ist schön dass der Chefredakteur hier viel unterwegs ist. Aber es wurde von diesem schon oft genug gesagt (ich zitiere frei) "Ich gehöre zur Redaktion und kann dem Verlag nur Vorschläge machen. Mehr nicht." Also interessiert mich in dieser Angelegenheit nicht die Meinung der Redaktion. Die haben ihren Job gemacht. Mit der Privatperson Heiko Gill diskutiere ich das gerne, aber nicht mit der Redaktion.
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  21. "die Bücher sind sicherlich nicht in erster Linie so teuer, weil sie im Vergleich zu früher ein Premium-Image haben sollen, sondern der Preis dürfte eher der im Vergleich zu früher niedrigeren Auflagenhöhe geschuldet sein. "Nischenpreis" statt "Premiumpreis" also." Auch wenn das ins OT abdriftet, aber da es (mal wieder) angesprochen wird: Dem widerspreche ich direkt, denn gerade Nischenprodukte sind in der Regel Premiumprodukte, da der jeweilige Hersteller mit wenigen Exemplaren trotzdem einen entsprechenden Gewinn einfahren möchte. Dazu gehört natürlich ein Preis der in erster Linie dem Image entspringt. Autos mit handgeschnitzter Karosserie sind unbestreitbar ein Nischenprodukt, mit einem Stückpreis von ca. 1 Million € aber eben auch ein Premiumprodukt. Die Frage ist immer, wie viel Mehrwert im Preis steckt und wieviel durch das Image geschunden wird. So wie Wodka etwa, bei dem eine Flasche 300€ kosten soll. Das Gesöff kostet in der Herstellung auch nur ein paar Cents, aber durch die Platzierung im oberen Marktsegment spricht man die Leute an, die 300€ für einen miesen Fusel bezahlen wollen. Genauso haben auch Jeanshosen für 200€ oder limitierte RPG-Bände für 70€ ihre jeweiligen Marktsegmente. Die maßgebliche Form der heutigen CoC Bände ist mMn ausschließlich auf so ein Premium Image zurückzuführen. Das CoC im Gegensatz zu anderen RPGs ein Edel-Image pflegt ist doch unbestreitbar. Und um den hohen Preis zu rechtfertigen, muss man dem Kunden eben etwas Firlefanz bieten, der den Anschein erweckt, der Preis wäre angemessen. Dazu gehört a) Hardcover Umschlag platzfressendes Layout um weniger Inhalt auf mehr Seiten unterzubringen c) schwereres Papier, um mit gleicher Seitenzahl ein größeres(schwereres) Produkt zu haben d) Lesebändchen Ich habe das mal exemplarisch durchgerechnet (mit dem Online Preisrechner eines Selbstverlagsanbieters)und würde man diesen Firlefanz weglassen, würden sich die Druckkosten um über 50% reduzieren lassen. (Jeweils bestes Papier, beste Qualität) Eine geringere Auflage reduziert den Stückpreis hingegen nur um einen Bruchteil dieser Kosten. Und das an die "Macher" der CoC Produkte nach wie vor das wenigste Geld fließt, ist mir klar. Ich hab ja auch ausschließlich den Verlag auf dem Kieker. Und der hält sich aus all diesen Diskussionen ja schön raus. Ich stelle mir das ungefähr so vor: Verlagstyp A: Wir können das neue CoC Buch für 5€ drucken und dann für 20€ verkaufen. Verlagstyp B: Wir könnten es aber auch für 10€ drucken lassen und dann für 40€ verkaufen. Verlagstyp A: Tolle Idee, trotz der geringeren Stückzahl würde der Gewinn steigen. Wir könnten dann sogar die Redaktion mal anständig bezahlen. Verlagstyp B: SIND SIE WAHNSINNIG!?!?! Meine Finka auf Mallorca will bezahlt werden, mein Sohn braucht einen dritten Daimler und meine Tochter muss ihre Golfclubbeiträge bezahlen! Redaktionstyp: Aber unsere Kunden werden bereits unruhig...im Forum haben wir schon einen Typen, der dauernd wegen der steigenden Preise nervt. Nerviger Forentyp: Alles teuer! Alles Mist! Verlagstyp B: In Zukunft verringern wir die Auflage um 15% Prozent, rechtfertigen damit einen doppelten Preis und um die Quengler loszuwerden, steigen wir auf 7.0 um, das schlucken die nie. Der Kundenkreis der übrigbleibt kann somit die Gewinnmarge ausgleichen. Sehen sie Verlagstyp A, so führt man einen Verlag. Redaktionstyp: Aber wer spielt denn unser Spiel dann noch? Verlagstyp B: Wen interessiert das? Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muss Übersetzungsfehler in jede erste Auflage unserer Kartenspiele einbauen, um unseren Kunden einen Anreiz zu schaffen, sie später nochmal zu kaufen. Das nennt man im Fachjargon "Enhancement Project". Habe ich mir bei Microsoft abgeschaut... Verlagstyp A setzte sich weiter für Produkte ein, wurde gefeuert, fiel in hartz4 und wurde wahnsinnig. Verlagstyp B verdreifachte den Gewinn des Verlages, wechselte zur Deutschen Bank und macht nun ein Vermögen mit dem Handel von Streubomben (in limitierten Auflagen). Der Redaktionstyp muss heute CoC Bücher nur noch alle 3 Jahre rausbringen, allerdings in einer Auflage von #1 und einem Stückpreis von 25.000€. Dafür hat der Band aber auch ein schickes 3D Holo-Cover und ein farbiges Cthulhu-Centerfold. Der nervige Forentyp hat sich darüber so schwarz geärgert, dass er auf offener Straße von Rassisten verprügelt wurde. Sry fürs OT, aber das konnte ich so nicht stehen lassen. Mein Respekt gilt weiterhin den kreativen Köpfen von CoC, aber der Verlag bekommt von mir 3 Pfuis mit Sternchen.
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  22. In der vergangenen Nacht habe ich den Reisen-Band zuende gelesen und möchte nach all der in verschiedenen Threads aufgekommenen Kritik auch einmal den Inhalt lobend herausstellen. Der Quellenteil ist sehr gut recherchiert (und das in einem Niveau, weit über "ich schaue mal auf wikipedia nach"), und die Abenteuer sprechen mich sehr an. Alle Abenteuer haben einen spannenden Hintergrund, besitzen schillernde NSC und sind sehr gut ausgearbeitet. Ausnahme für mich ist dabei "Zeit des Sturms": der Plot wirft spanndende Fragen auf, die Umsetzung lässt den SL jedoch oft etwas hängen. Wenn man Kritik üben möchte - und das dann auf einem hohen Niveau - könnte man anbringen, dass einige Abenteuer zumindest ähnlich sind. Oft ist eine außerirdische Lebensform/Großer Alter/Mythoswesen gestrandet/eingekerkert/gebunden. Hier hätte man im Vorfeld bei der Sichtung der Exposees von Seiten des Redakteurs möglicherweise frühzeitig darauf achten können. Da ich die Reiseabenteuet jedoch nicht am Stück leiten werde, sondern immer wieder eines einstreuen werde, fällt dies nicht sonderlich ins Gewicht. Im Fazit also ein sehr guter Abenteuerband!
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  23. Das Ding kostet 40€ und es fehlen 4 Seiten. Das hat jetzt nix mit totalem abdrehen zu tun, auch nicht damit wer wann besonders schnell mit irgendwas reagiert hat, oder ob der Druckerei das Papier ausging oder die Post die Seiten beim Versand rausgerissen hat. Auch nicht damit ob Handouts als pdf oder als Kopie nun besser/schlechter sind. Das interessiert mich als Endverbraucher doch gar nicht. Da pfeif ich auf dieses ganze Erklärungs- und Beschwichtigungsbrimborium. Unterm Strich bleibt nur folgendes: Das Ding kostet 40€ und es fehlen 4 Seiten. Das ist jetzt natürlich kein Weltuntergang, auch kein Grund, gleich CoC und/oder Pegasus den Rücken zu kehren. Aber wer aus anderen Gründen dafür einen Anlass sucht, der ist mit solchen Patzern gut bedient. Und natürlich kann so was auch mal (immer wieder) passieren, das ist durchaus verständlich. Also im Sinne von "nachvollziehbar". Auch anderen Unternehmen passiert sowas. Aber wenn das Unternehmen von seinen Kunden Verständnis für Fehler als Selbstverständlichkeit ansieht, dann darf der Kunde im Gegenzug ebenso eine angemessene Nachbesserung erwarten. Stichwort: Rückrufaktion! So einen Aufwand würde ich von Pegasus zwar nicht erwarten, aber die fehlenden Seiten auf Anfrage nachzusenden, sollte das Mindeste sein. (Wenn es um die Kosten dafür geht, darf man bei Pegasus gerne nachforschen, ob man die Druckerei dafür belangen kann. Mich schert das wenig.) Zum Vergleich, ich habe letztens ein Buch bestellt, das der Autor beim PoD im Selbstverlag herausgebracht hat. Das Ding mischt nicht nur von vorne bis hinten neue und alte Rechtschreibung wild durcheinander, auf den ersten 40 Seiten häufen sich weitere Rechtsschreib- und Grammatikfehler, Satzzeichen wurden wahl- wie sinnlos platziert und einen regelmäßigen Leerraum zwischen den Wörtern musste das Layout auch erst mal in den Griff kriegen. Den Rest des Buches verringert sich dann die Fehlerdichte, aber was solls, das Ding ist Selbstverlag, dem seh ich so etwas locker nach. Diesen Bonus hat Pegasus für mich verloren, seit Abenteuerbände 40€ kosten. Von jemandem der Premium-Preise für Premium-Produkte verlangt erwarte ich eben auch Premium-Service. Ein Download ist zwar ganz nett, aber nicht zufriedenstellend. Als unzufriedener Kunde möchte ich nicht hören, wie toll eine Notlösung ist. Hätte ich einen Audi und würde ich den wegen seltsamer Fahrgeräusche in die Werkstatt bringen, möchte ich auch nicht, dass der Mechaniker mir sagt, das Problem sei bekannt, es läge wahrscheinlich am rumänischen Werk und ich könnte mir auf der Homepage Ohrenstöpsel bestellen, die seien eine Super-Notlösung! P.S.: Anderes Beispiel, auch in der Kartenspielsektion scheint Pegasus die (Qualitäts-)Kontrolle zu verlieren. Sämtliche drei erschienenen Sets von Smash Up! leiden beispielsweise an fehlerhafter Übersetzung einiger Spielkarten. Auch hier sieht Pegasus das als unproblematisch an und meint, das Spiel sei auch mit falschen Texten grundsätzlich spielbar. Eine interessante Einstellung, vor allem wenn man sich mit dem Spiel mal beschäftigt hätte, wüsste man dass einige Karten hier tatsächlich total unbrauchbar sind. Solche Schnitzer sind für Pegasus offenbar nicht nur bei CoC bedauernswerte Einzelfälle, sondern Business as usual. Billig produzieren, teuer verkaufen, Probleme aussitzen. Ich jedenfalls habe dazugelernt und schließe mich der wachsenden Gemeinschaft derer an, die zukünftig Pegasus-Kartenspiele NICHT mehr in der ersten Auflage kaufen. Irgendwann hat man es doch satt, als zahlender Kunde immer noch als Beta-Tester herhalten zu müssen. (So war es bei Rückkehr der Helden, so ist es bei Cthulhu Fluxx, etc. Mage Knight übrigens soll in der ersten Auflage tatsächlich ohne Fehler dahergekommen sein. Das traurige daran ist, dass mir das wirklich ein Lob wert ist!)
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  24. Vor 10 Jahren hätte ich noch gesagt, dass sowas einem aufstrebenden Verlag mal passieren kann und das man dem engagiertem Team, dass einem ein geniales Sideway-RPG unter gewaltigem Eigenaufwand näherbringt, so einen Fehler auch mal verzeihen kann. An ein höherwertiges Produkt stelle ich auch aber höhere Ansprüche. Seit Pegasus aber CoC zu einem Hochglanz-Big-Budget-RPG vermurkst hat, stecke ich solche Schnitzer nicht einfach weg. Es spielt dabei gar keine Rolle, wer hier 4 Seiten verbaselt hat. Seit schmale Abenteuerbände mit Quellenteil wie "Reisen" 40€ kosten, sind solche Fehler einfach nicht mehr entschuldbar. (Wenn in meiner Lieblings-Köfte-Bude dem Dönerfachmann beim Fladenbrotfüllen ein Käfer über den Arm läuft, dann sehe ich eben darüber hinweg, immerhin kostet das komplette Menü keine 5€. Aber wenn das passiert wenn ich in einem Nobelrestaurant ein Vermögen für ein 5-Gänge-Menü ausgeben würde, dann ist das nicht hinnehmbar, dann würde ich erwarten, dass der Laden zugemacht wird!) Soll heißen, wenn Pegasus es nicht hinbekommt, in dem Marktsegment, in dem sie CoC (bewusst) platziert haben, auch die entsprechende Qualität zu liefern, dann sollten sie es eben wieder zu einem Mid-Price Produkt runterstufen, dem man solche Pannen auch mal nachsieht. Oder aber CoC an einen professionelleren Verlag abgeben. Ich habe momentan übrigens keinen Drucker, weshalb mir der Download exakt gar nix bringt. Im Endeffekt wird das Abenteuer bei mir also ein paar NSC weniger haben. Alles in allem wird mir der Ausstieg mit der Einführung von 7.0 immer weniger schwer fallen. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, aber solche Vorfälle machen es mir dann doch leichter als ich dachte.
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  25. Für den Verlag nochmal zusammengefasst (und das sind jetzt nicht meine Frustäußerungen!): Sondern der, der es frei gibt. Meine Ausgabe ist auch betroffen. und und und und Und das Blöde ist ja: Selbst, wenn die fairerweise umtauschen würden... ich hätte, weil Weihnachtsgeschenk, zwar ein Buch, aber keine Quittung... Und damit könnte der Verlag sich dann rausreden... Ja, ich ärgere mich und ich hatte mich eigentlich darauf gefreut, nochmal was zu dem Band zu sagen nach befriedigender Lektüre für die "Uninspiriert"-Threadgeschichte mit dem Abenteuer-Ideen-Wettbewerb, der so inspirierend war... Ich reise dann mal ab... Warten wir auf den nächsten Schnitzer, vielleicht bei der teuren Sondergaslichtausgabe... a la LovecAraft... Gusslicht... Gaslacht oder Lachgas ? P.P. Lovescraft... oder druckt man statt des Cthulhu-Logos plötzlich passend zum Fantasycover-Zierrand sogar noch das DSA-Logo ? Wir werden warten und beobachten und kritisch stetig zum Optimierungsprozess beitragen... Wenn es nicht so schade wäre, dann wäre es zum :-D Was ist eigentlich mit den jetzt potenziellen Käufern in der Zukunft ? Wie werden die denn vorgewarnt oder müssen die sich jetzt alle separat mit dem Rollenspielladenbesitzer ihres Vertrauens zoffen um Rücknahme oder Preisnachlass ? Oder: Wenn es einen Preisnachlass für das fehlerhafte Buch im Laden gibt: Kriegen wir weihnachtsbeschenkte Besitzer dann auch eine Gutschrift im PDF-Shop oder das PDF for free ?!? Lose-Blatt-Sammlung... argh... Fragend, Fragmentis
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