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Showing content with the highest reputation on 07/24/2016 in all areas

  1. Michael Sueson - Im Auto, raus aus Trashtown - ... aber wenn ihr Mr. Jatik vertraut, komme ich mit. Tates Worte hängen mir noch im Ohr, wie fader Mundgeruch nach einer durchsoffenen Nacht. Ich mustere unseren Fahrzeuginnenraum. Er kann niemandem trauen und schiebt uns den schwarzen Peter zu... als ob wir wüssten, wem man trauen kann. Jatik eher nicht. Novescu bestimmt nicht... aber ob eher nicht und bestimmt nicht als graduelle Unterschiede sinnvoll und ausreichend sind. Ich schüttele fast unmerklich den Kopf, während ich Tate müde ansehe. Verlass dich nicht auf uns... wir können auch nichts versprechen und die Scheiße ist uns längst über den Kopf gewachsen. Ich lächele müde in mich hinein. Dann überlege ich kurz, ob die Gelegenheit auf eigene Faust zu ermitteln vielleicht die beste wäre. Wir haben die Ausweise und der Widerstand in dem Wagen hier dürfte recht gering sein. Wir schnappen ihn uns und hauen ab... andererseits wollen wir ja mit Jatik reden... und die Karre hat sicher einen GPS-Sender oder sowas... irgendwas haben sie immer in der Richtung... also keine Option. Ich lehne mich zurück und schiebe mir den Hut übers Gesicht. War Trashtown für die meisten Menschen eine unglaubliche Erfahrung, so war es für uns besonders leicht und besonders schwer zugleich. Einerseits war es fast wie bei Jenny, gewohntes Terrain also... andererseits hat genau diese Ähnlichkeit es so schwierig gemacht... hat Erinnerungen hochgefördert... ich bemerke, wie ich unter meinem Hut hervorspiggele und Slakes Hals besehe... mir vorstelle, wie mein Messer sich hineingräbt und wir den Wagen übernehmen... ruhig und friedlich... dann lasse ich den Gedanken ziehen... wie alle Gedanken... Ballast... wir haben soviel davon... lassen wir einfach alles los... oder mit einem der großen, alten Philosophen unserer Zeit: Scheiß drauf. Das murmele ich auch vor mich hin, während ich die Gedanken loslasse, die Augen schließe und versuche einzudämmern: "Scheiß drauf." Dann mache doch nochmal die Augen auf, schiebe den Hut zurück, blicke dem Fahrer mittels Rückspiegel direkt in die Augen: "'Tschuldigung, können sie Musik an machen hier drin und..." Ich drücke die Daumen und spüre, dass sie aufgeregt schwitzig sind. "... haben sie vielleicht was von Johnny Cash?" Klappt ja super mit der Scheiß-drauf-Philosophie, Cowboy. Gerade frei von einer Sache, da kommt die nächste. Unruhig wippe ich mit einem Bein, lausche schon auf meinen inneren Cash-Soundtrack... hoffe auf Musik im Wageninneren.
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  2. @Topic Hier mein Eindruck zur letzten Ausgabe @Judge Hauptsache es werden nicht irgendwann alle Beiträge hier verschwinden, weil das Heft eingestellt wird...
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  3. Ich schaue den Wichtel interessiert und mit freundlicher Erwartung an. Ich wage es nicht ihn anzusprechen. Ich habe Angst, dass er verschwindet, wenn ich etwas sage. Er sitzt weiter auf meiner Brust, zieht an seiner Pfeife und blöst den Rauch steil in die Luft. Dann nimmt er seine kleine Hand und kratzt sich damit nachdenklich am Bart. Es scheint als würde er mir dabei zuzwinkern und ich bilde mir ein, den Ausdruck eines schelmischen Grinsens über sein Gesicht huschen zu sehen. Dann macht er "Hmm.... hmmm...." und streicht sich dabei weiter durch den Bart. Er steht auf und stapft näher auf mein Gesicht zu. Kurz bevor es anfängt schmerzhaft zu werden ihn weiter mit beiden Augen zu fokussieren, bleibt er stehen. Zieht noch einmal tief an seiner Pfeife und sagt wieder nur "Hmm... hmmm..." dann steigt er von mir hinab, geht neben meinen Kopf, den ich mitdrehe, um ihn weiter beobachten zu können. Er reicht sich nochmal durch seinen Bart und schließlich nimmt er seine Pfeife und klopft sie gegen meine Stirn. Sein mießmutiges Gesicht zeigt mir, dass er mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. "Nääääää..." schnarrt es tief und lang aus seinem Bart. Dann holt er erneut mit der Pfeife aus. Er klopft kräftiger. Seine Miene hellt sich kaum merklich auf. "Mycket interessant." [sehr interessant] murmelt er. Dann klettert er wieder auf meine Brust, und setzt sich wieder auf meine Brust. Er zieht erneut an seiner Pfeife, doch sie muss durch das Klopfen erloschen sein. Diesmal kommt ein kürzeres, ernergischers "Näää!" aus seinem Mund. Er schnippt kurz mit den Fingern und zieht wieder an der Pfeife. Dieses Mal kann er wieder Rauch inhalieren. "Det är väl bättre." [Das ist wohl besser.] brummelt er. Nicht völlig zufrieden, aber mit sich selbst offensichtlich wieder im Reinen, sitzt er nun wieder im Schneidersitz auf meiner Brust, und schaut mich an. "Har du inga frågor? Jag gillar frågor. Duma frågor, interessanta frågor... men bäst är bra frågor. Har du någon fragor?" [Hast du keine Fragen? Ich mag Fragen. Dumme Fragen, interessante Fragen ... aber am besten sind gute Fragen.] "Kanske, kan jag svara dina frågor." [Vielleicht kann ich deine FRagen beantworten.], sagt er mit einem leicht amüsierten Unterton. Es gibt tausend Fragen, die ich ihm stellen möchte, aber wie es in solchen Momenten immer ist, stellt man nicht die beste sondern die unerwarteteste Frage zuerst oder die, die einem zuletzt eingefallen ist. "Vaför knackada du mot min huvud?" [Warum hast du mir gegen den Kopf geklopft.] Er antwortet mir auf Schwedisch "Das ist eine dumme Frage." dabei schüttelt er leicht missbilligend den Kopf. "Dein Kopf war so leer. Wie ein leeres Haus. Ich wollte wissen, ob er wirklich leer ist oder ob du nur so tust." Er zögert kurz dann fügt er hinzu "Ich bin schließlich Arzt." Wir schweigen beide einen kurzen Augenblick. Dann grinst er kurz spitzbübisch "Bevor du wieder dumm fragst. Er ist leer, aber nicht vollständig. Man kann also sagen, du tust nur so. Aber du tust es gut!". Dazu nickt er mir anerkennend zu. Ich bin mir nicht sicher, ob er das ernst mein oder mich aufziehen will. "Immer hin redest du mit mir. Das bedeutet, dass dein Holzkopf nicht ganz leer sein kann. Sonst hättest du mich nur weiterhin so dümmlich angeschaut. Selbst Kühe schauen klüger... meistens. Aber nichts für ungut." Ich bemühe mich wieder ernsthafter zu werden. Er ist noch nicht verschwunden. Er redet mit mir. Ich möchte liebend gerne all die Fragen stellen, die mir schon als Kind zu den Trollen, Tomten und Feen durch den Kopf spuckten. Aber ich muss versuchen mich zu konzentrieren. "Du bist der Nisse in diesem Haus, richtig." "Vielleicht", antwortet er. Er scheint abzuwägen, ob er eine weitere Antwort geben soll. Doch dann entscheidet er sich stattdessen weiter an der Pfeife zu ziehen. "Kannst du Kristine hier drinnen beschützen?" Nach einer kurzen Pause füge ich hinzu "Bitte. Das wäre sehr nett." Seine Antwort kommt mit leichter Verzögerung. "Was meinst du denn?! Ich versuche jeden zu beschützen, der es verdient hat. Sie hat es verdient. Bei dir, bin ich mir noch nicht so sicher. Du bist ... zu weinerlich. Aber ich glaube du bist nett." Ich merke, wie ich anfange über die Kommentare des Wichtels nachzudenken. Der Tomte hat Recht. Ich bin weinerlich, in Selbstmitleid und Angst unterwegs. Auch wenn mir die Visionen, Erscheinungen, die Begegnungen vorhin etwas geholfen haben. "Du är ret." [Du hast Recht], sage ich. "Javisst, det är jag!" [Naklar, das habe ich.] sagt er selbstsicher. Wie zur Untermauerung seiner selbstüberzeugten Aussage fügt er begründend hinzu "Jag är läkare!" [ich bin Arzt!] "Willst du gar nicht wissen, warum deine recht Hand juckt?", fragt er immer noch auf schwedisch. Erst jetzt fällt es mir wieder auf. Meine Hand juckt. Nicht stark, aber so, dass es wie ein beständiges Kribbeln ist. "Oh... doch. Natürlich. Was ist mit meiner Hand? Warum juckt sie? Was ist da los?", frage ich ihn mit ruhiger Stimme. Ich bin überrascht, dass ich mir kaum Sorgen mache, wegen des Kribbels. 'Das ist schon fast untypisch für mich', denke ich. 'In letzter Zeit neigte ich doch sehr stark zu Sorgen und zu Angst.' Interessiert warte ich auf die Antwort des Wichtels.
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  4. aaaaaaahhhhh noch mehr Asiaten :/
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  5. Obwohl es nur ein paar Blocks sind dauert die Fahrt in dem Jeep fast eine Stunde. Immer wieder müsst ihr Schutthalden ausweichen oder Umwege fahren weil die Straße zu unsicher ist, oder durch das Beben so stark beschädigt das es selbst der Geländewagen nicht schafft sich dort einen Weg zu suchen. Im inneren des Wagens herrscht angespannte Stille, mit einem stummen Kopfschütteln quittiert der Fahrer Michaels Frage nach einem Johnny Cash Song. Die Stadt die an den Fenster des Wagens vorbeizieht hat nur noch wenig mit dem Los Angeles zu tun das ihr verlassen habt. Die Straßen sind fast menschenleer, Geschäfte geschlossen, Fenster notdürftig vernagelt und wie ein schmutzig braunes Leichentuch liegt der Staub schwer über der Stadt. Die Hitze flimmert über dem Asphalt und in der Ferne verzerren ihre Schleier die Häuserfronten. Es sieht fast so aus als würde sich die Stadt in sich selbst verdrehen, in sich zusammenfallen, als wäre dies hier nicht die Realität sondern irgendein Trugbild erschaffen aus schlechtem Dope, zu wenig Schlaf und Wahnvorstellungen. Ihr fühlt euch als würdet ihr euch in einer Blase bewegen, deren Ränder mal näher dran sind, mal weiter weg das wahre Leben findet außerhalb statt, doch für euch ist es hier drinnen ein Alptraum. Das Best Western Plus Dragon Gate Inn ist ein Festungsartiger Bau, Rechteckig um einen Innenhof errichtet. Die Einfahrt mit der Glasfassade darüber ähnelt dem Torhaus einer antiken Burg. Wer auch immer das Gebäude ausgesucht hat, hat ein Händchen für leicht zu überwachende und gut zu verteidigende Strukturen bewiesen. Der Innenhof wird im Erdgeschoss von kleinen, jetzt geschlossenen Läden geprägt, die zwei Stockwerke da drüber beherbergen die Zimmer des Dragon Gate Inn. Alles wurde im Asiatischen Stil gehalten ohne wirklich Asiatisch zu sein. Offene Aufgänge führen zu den Zimmern und sind nur durch Geländer von dem Innenhof getrennt. Mehrere Treppenaufgänge führen zu den Zimmern. http://www.tnetnoc.com/hotelphotos/384/11384/69481597-BEST-WESTERN-PLUS-Dragon-Gate-Inn-Hotel-Exterior-2-DEF.jpg Der Wagen wendet auf der Straße und fährt rückwärts in den Innenhof. Der zweite Aegis Wagen bezieht Stellung auf der Straße. "Da wären wir!" verkündet Slakes mit einem zufriedenen Lächeln. Ihr könnt ihm ansehen wie froh er ist aus dem Lager raus und wieder in diesen Räumlichkeiten zu sein. "Ein bisschen mehr Privatsphäre und besseres Essen, die Küche ist noch in Betrieb!" Nachdem der Wagen endgültig gehalten hat könnt ihr aussteigen und eure Zimmer beziehen, ihr habt die freie Auswahl. Wie Slakes versprochen hat ist die Küche im Erdgeschoss noch in Betrieb und im Frühstücksraum ist ein einfaches Buffet angerichtet. Das Essen ist nicht erstklassig, es entspricht dem Frühstück in diesem Hotel, aber immer noch besser als das Essen in dem Lager, es liegen sogar ein paar Orangen und Bananen in einem Korb am Ende der Anrichte. Slakes verabschiedet sich von euch mit den Worten "Jatik wird sich melden, heute oder spätestens morgen!" Zum Abschied drückt er jedem von euch ein neues Handy in die Hand. "Wenn irgendwas ist, meine Nummer ist einprogrammiert!" Er winkt euch noch einmal zu dann besteigt er den Jeep und die Aegis Söldner rücken ab. Ihr bleibt, bis auf die paar Angestellten, allein in dem Dragon Gate Inn zurück. Der Wind treibt den Staub durch die Straßen und sein seufzen ist das einzige was ihr hört nachdem die Autos verschwunden sind. Ein wenig verloren steht ihr im Innenhof und die Angestellten beobachten euch aus sicherer Entfernung. Es sind durchgängig Asiaten. Wer auch immer sie bezahlt, hat sie nicht dafür angestellt mit euch zu reden oder eure Sachen zu Tragen. Heute oder morgen. Jatik wird sich melden.
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  6. Ich kann dir gar nicht genug danken für die Besprechungen. Es gibt nur ganz wenige die Rückmeldung geben wenn ein Magazin herauskommt. Vielen Dank dafür!
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  7. "Du kan den hand, den hörgerhand, inte att ge bort." [ Du kannst die Hand, die rechte Hand, nicht weggeben. ] Der Wichtel nimmt seine Tabakspfeife aus dem Mund und deutet damit auf Dich. "Du har dem hand stulen." [ Du hast die Hand gestohlen. ] "Det hör dig." [ Sie gehört Dir. ]
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  8. "Din dumbom!" [ Du Dummkopf! ] Der Wichtel kratzt sich an der Nase. "Menar du allvar?" [ Ist das dein Ernst? ] Er zieht genüsslich an seiner Pfeife und rümpft dann die Nase. "Du vet inte? Faktiskt inte?" [ Du weisst es nicht? Wirklich nicht? ] Er bläst langsam und genüsslich den Rauch aus. "Är du inte klok?" [ Bist du verrückt? ] Dann wiegt er seinen Kopf erst zur einen, dann zur anderen Seite "Lite förbannelse och litet välsignelse." [ Ein wenig Fluch und ein bischen Segen. ] Dann grinst er sein breitestes Grinsen.
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  9. Neeee ich schreibe heute abend noch was bitte bitte. Vivian bezieht nämlich ein zimmer mit jimmy zusammen. Hach. Jetzt nicht falsches verstehen. Aber ein post muss ich noch schreiben. Erst aber so gegen 22.00 ugr
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  10. Oder das Gemüse liefert sich selbst!? Und kommt angewatschelt Okay...jetzt driftet es ab. Falls niemand mehr was machen will (außer Zimmer beziehen) würde ich dann ggf. zum nächsten Ereignis springen wollen!? Daher brauch ich mal eine mehrheitsfähige Meinung in Form von OT Mitteilung oder IT Posts was die Spieler machen wollen. Falls nur auf eine Nachricht gewartet werden soll, könnte ich das auch IT abhandeln.
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  11. Vllt liefert gall ja Gemüse. Oder jatik hat die Farm im großen Stil ausgebaut... zum reservat nach seinen Vorstellungen .
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  12. Muhahahahaha... Was für ein Glück hihihi...
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  13. Zum Glück lebt der Cowboy vegan .
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  14. Wer wohl das Catering stellt
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  15. Fragen haben sich eigentlich erledigt... (selbst etwas überlegen, hilft manchmal... vielleicht ). Der dicelog hat darüber hinaus entschieden (so der das zu entscheiden hat ), dass Michael kein Glück hat: 64 gewürfelt . Dann halt die Stimmen im Kopf ... oder er singt für euch .
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  16. Lässte halt n anderes Abenteuer leiten. Tödliche Fragmente ist sehr gut. Licht aus der Asche soll ganz ok sein, "im Fadenkreuz" fand ich als ich mal drübergelesen habe auch ganz in Ordnung. Oder: Wer auch immer die Missions leitet steckt ein wenig Eigenarbeit rein. Ich leite die auch momentan ( mit sehr wenig Eigenarbeit) und man hat halt schnell für ein par Abende was zur Hand. Wenn man ein wenig vom Skript abweicht kann man auch die Missions zu einem gelungenem Abenteuerband machen. (Nur sollte man wenn man einen "gutes" Abenteuer erwartet schon so nen Tag bis zwei an Arbeit reinstecken.... oder signifikant schneller arbeiten als ich)
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  17. Ich schreibe auch heute irgendwo
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  18. Nicht schon wieder ein Pfeifenraucher. Schreibe später etwas dazu. Jetzt sollte ich schlafen.
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  19. Du wachst auf. Der Mond scheint durch das Fenster in Deinem neuen Zimmer. Etwas Dunkles auf Deinem Körper wirft einen Schatten an die Wand. Es ist nicht gross... doch sein Schatten ist es. Es hat in etwa die Grösse der Länge Deiner Hand und es ist der vieräugige Arzt-Kobold. Er ist ganz in Kleidung aus grauem Filz gekleidet und hockt Pfeife rauchend im Schneidersitz auf Deiner Brust. Ein wallender, wuscheliger Vollbart ziert sein Gesicht. Er macht einen langen Zug, dann atmet er den Rauch wieder aus. Völlig unspektakulär... Du hättest perfekte Ringe erwartet, doch Du wirst enttäuscht.
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  20. Vorher dürft ihr nicht ... Jetzt ist Ove in der Läuterungsanstalt angekommen! "KEEP IN", gell?
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  21. Ich fühle mich überfordert. Ich höre Doktor Savage zu, doch ich habe nicht das Gefühl, dass er mich richtig verstanden hat und ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich wirklich verstanden habe, was er wollte oder was ihn antreibt. Er will hier fort. Das kann ich verstehen, aber dennoch weiß ich nicht genau, was wirklich dahinter steckt. Doktor Savage wirkt auf mich fahrig. Sicherlich braucht er Ruhe. Der Mann ist auch nicht mehr der Jüngste und er hat seit den paar Tagen, die er in London ist auch schon viel erlebt. Zu viel. Aber ich verstehe nicht, wie ihm das Verschwinden seines jungen Freundes so egal sein kann. Er sagte zwar, er wolle ihn wiederfinden, aber was hat er wirklich unternommen? Ist es ihm nicht vielleicht sogar Recht, dass er nun fort ist? Aber warum hat er ihn dann erst mit hierher gebracht? Das sind alles Fragen, die ich nicht beantworten kann... oder nicht beantworten will. Es ist mir auch langsam egal. Ich habe andere Sorgen. Mit Unbehagen, habe ich Doktor Savage meine Kameratasche mit der Hand übergeben. Ich habe mit ihm zusammen noch kurz das Vorhandensein der Hand in der Tasche überprüft und sie ihm dann mitgegeben. Dann war Doktor Savage auch schon verschwunden. Einige Augenblicke, oder waren es viele Minuten, später kam er wieder und brachte mir mein spärliches Gepäck, das ich mit in der Pension hatte. Dann verabschiedete er sich knapp und ging davon. 'Er läuft weg... vor etwas oder jemandem. Warum sonst hat er es so eilig? Läuft er vor mir weg? Dem was ich ihm berichtet habe? Läuft er vor den Ereignissen hier weg?' Ich stelle mir zwar diese Fragen, doch habe ich noch immer die Stimmen der Expeditionsteilnehmer in den Ohren... ich sollte es auf sich beruhen lassen, und das Leben seinen Gang gehen lassen. Es wird sich alles aufklären und ich interpretiere es so, dass jeder sein Leid zu durchleben hat. "Wir sind auf der Welt um zu Leiden", soetwas in der Art hatte doch Herr Höllsang gesagt. Jeder leidet auf seine Art und Doktor Savages Art zu Leiden scheint die rastlose Flucht zu sein. Wenn Matilde leidet, und davon gehe ich aus, dann ist es eher eine stille Trauer, eine zurückgezogene Art des Leidens. Aber sie ist eine mutige, selbstbewusste Frau... vielleicht bricht sich ihr Leid auch noch andere Bahnen... doch das vermag ich nicht vorherzusagen. Doktor Savage verschwindet. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich ihn besonders gut kennengelernt hätte. Ich habe nicht mal besonders viel Vertrauen in ihn. Ich fange auch an mich zu fragen, ob es überhaupt gut war gerade IHM die Hand übergeben zu haben. Ich hätte sie Matilde geben sollen. Aber wo war Matilde? Ist sie noch hier? Oder ist sie ebenso verschwunden wie dieser junge irische Flieger? Bevor meine Zweifel größere Formen annehmen können, kommt der Tomte-Arzt wieder ins Zimmer. Er führt mich ruhig aber bestimmt aus dem Raum. Ich komme mir erst bevormundet und entmündigt vor, aber auch erst ist der Dieb in meinem leeren Gedankenhaus, der vielleicht versucht etwas zu stehlen, doch hier gibt es nichts mehr. 'Ihr habt mir schon alles genommen! Ihr könnt mir nichts mehr tun!', denke ich mit einem gewissen Hohn und einer leichten Genugtung. Ich bin zu erschöpft um über diese Aussage nachzudenken. Sonst würde mir auffalen, dass diese Aussage so nicht stimmt. Man kann mir noch so viel nehmen. Aber nicht mehr heute. Heute kann man mir nichts mehr nehmen.... höchstens meinen Schlaf und meine Ruhe, die ich so dringend brauche. Nachdem der Arzt mich auf ein Zimmer gebracht hat, das Kristines Zimmer sehr ähnelt, beginne ich mich dort einzurichten, so gut es geht. Ich ziehe mir meinen Schlafanzug an, mache mich frisch und merke wie mich eine bleierne Müdigkeit ergreift. In einem kleinen Schränkchen im Zimmer bringe ich meine Habseligkeiten unter. Mein Notizbuch, stecke ich in die Brusttasche meines Schlafanzugs. Eigentlich ist diese Tasche nur zu modischen Zwecken da. Sie soll wohl für ein Einstecktuch sein, doch passt das Notizbuch da gerade so hinein. Es ist drückt etwas, da es nicht wirklichin die Tasche passt, aber ich will es bei mir haben. Es ist fast wie eine Art Talisman für mich. Kurz bevor ich einschlafe, denke ich noch kurz über den Tag nach, doch ich komme nicht sehr weit. Ich sehe Flammen, spüre Verzweiflung, fühle Hilflosigkeit aber auch einen Eifer, den ich beim Lesen der Bücher spürte, dann wieder Traurigkeit und tiefe Trauer beim Gedanken an Kristine. Alles sind nur kurze Schlaglichter. Und dann spüre ich eine starke seelische Erleichterung. 'Der Tomte hat mich in seinem Haus aufgenommen... er hat mich eingeladen zu bleiben. Er wird uns beschützen!', sind meine Gedanken, bevor ich in einem tiefen Schlaf falle.
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  22. @Dr Clownerie Gerne doch! Ich kann das gut verstehen, schließlich häng ich diesmal mit meinen Abenteuer ja im selben Feedbackloch
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  23. Vielen Dank an dieser Stelle schon mal an euch alle! Feedback nächste Woche wenn ich wieder einen PC habe und nicht am Handy rumtippen muss
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  24. Ich fand deine Umsetzung sehr gut für eine forenrunde eher ungewöhnliches abenteuer. Also über dein sl- stil habe ich nix zu meckern ganz im gegenteil.vielen dank dafür!! Was das abenteuern angeht aber dass ist ja geschmacksache, ich mag so such den verschollene im allgemein nicht, es sei denn es geht detektivmässig ( wie bei AyD). Aber so was wie suchtruppen ist einfach nicht mein ding. Mein Lack an enthusiasmus war am ende nur deswegen gewachsen. Nette truppe in der tat!!! Yeah Julia ftw!
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  25. Simon Tate hört sich Jimmy´s Worte genau an. Er überlegt, dann nickt er langsam. "Ich weiß nicht mehr wem ich trauen kann, aber wenn ihr Mr. Jatik vertraut komme ich mit!" So dauert es nicht lange bis ihr alle eure Sachen zusammengesucht habt und euch mit Slakes und den Söldnern von Aegis am Tor des Lagers trefft. Ein paar der Menschen schauen euch hinterher, gemischte Gefühle spiegeln sich in den Gesichtern. Teilnahmslosigkeit, Neugier, aber auch Neid. Neid das ihr herauskommt und sie nicht. Aber bevor irgendjemand etwas sagen, oder machen seid ihr schon in die Geländewagen eingestiegen und der kleine Konvoi setzt sich in Bewegung um euch zum Best Western Plus zu bringen. Die Söldner im ersten Wagen, ein Fahrer, Slakes, Tate und ihr im zweiten Wagen. Hinter euch verschwindet das Lager und seine Menschen im Staub des Konvois und die Fahrt geht durch die Ruinenlandschaft die einstmals Los Angeles gewesen ist. Hin und wieder kommt ihr an Bautrupps vorbei welche die Trümmer eines Hauses, einer eingestürzten Fassade oder in Schutthaufen nach Überlebenden suchen. Aber es sind viel zu wenige, für jeden Arbeitsrupp den ihr seht, seht ihr ein Dutzend Häuser an denen nicht gearbeitet wird. Fast wirkt es als wenn die Menschen ihre Stadt schon aufgegeben hätten.
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  26. Friedberg, 21. Juli 2016: Ein Rollenspiel ist mehr als ein Spiel. Es ist Improvisationstheater und Kopfkino zugleich. Die eigene Vorstellungskraft lässt filmreife Szenen entstehen. Die Neuheiten für die Rollenspiele Cthulhu und Shadowrun liefern abwechslungsreiche Vorlagen für spannende Erlebnisse am Spieltisch. Dabei können Rollenspieler auf spielfertige Kampagnen und Abenteuer, Quellenbände mit neuen Spieloptionen und hilfreiches Spielmaterial zurückgreifen.Für Cthulhu ist die Kampagne Königsdämmerung erschienen – ein aus mehreren Teilen bestehendes Abenteuer für den Spielleiter und vier bis sechs Spieler. Auf 240 Seiten erstreckt sich eine atemberaubende Geschichte, die die Spieler nicht nur um die halbe Welt, sondern auch an Orte jenseits der Vorstellungskraft schickt. Seltsame Ereignisse nehmen hier ihren Lauf: Künstler werden von ungeahnter Kreativität ergriffen und schaffen seltsame Werke, unerklärliche Stimmungsschwankungen breiten sich aus und die Sterne am Nachthimmel üben eine ungewöhnliche Faszination aus. Die Spieler suchen nach Erklärungen für diese Ereignisse und geraten in die Fänge von Mächten, die nicht von dieser Welt sind. Das gleichzeitig veröffentlichte Kampagnen-Tagebuch ist ein begleitendes Notizbuch für die Spieler. Briefe, Fotografien, Karten und andere Hinweise, die im Verlauf der Kampagne entdeckt werden können, sind hier zusammengefasst. Der Spielleiter weist die Spieler darauf hin, wenn sie sich einen neuen Abschnitt ansehen können. Außerdem ist genug Platz für eigene Notizen enthalten.Der Spielleiter-Sichtschirm für Cthulhu ist nicht nur eine nützliche Spielhilfe, er ist auch ein echter Blickfang und zeigt auf der Vorderseite eine Szene, die einer Cthulhu-Geschichte entsprungen sein könnte. Der Sichtschirm verbirgt nicht nur die Unterlagen des Spielleiters, sondern enthält auch wichtige Informationen, zusammengefasst in übersichtlichen Tabellen.In der düsteren Zukunft von Shadowrun tobt der Krieg um Manhattan. In diesem Abenteuer werden die Spieler in einen Konflikt hineingezogen, der in den Hochhausschluchten von Manhatten zwischen zwei mächtigen Megakonzernen tobt. Ein Kapitel mit wichtigen Informationen zu der wichtigen Enklave der Privilegierten und Reichen an der Ostküste Nordamerikas rundet den Band ab.Der Shadowrun-Quellenband Asphaltkrieger ist ein Katalog für alles, was fährt und fliegt. Die neuesten Motorräder, Autos, Trucks, Boote, Flugzeuge und Drohnen werden hier ebenso wie besonderes Zubehör und Extra-Ausstattungen und die dazugehörigen Spielregeln beschrieben. Von der modernen Luftüberwachung bis hin zur klassischen Verfolgungsjagd erhöht dieses Nachschlagewerk das Tempo jeder Spielrunde.Neben den bereits veröffentlichten Erweiterungen sind schon die nächsten Neuheiten angekündigt. Im Quellenband Harte Ziele wird ein dunkles Kapitel der dystopischen Welt von Shadowrun beschrieben. Hier dreht sich alles um Auftragsmorde und Attentate. Der Band erscheint im August 2016.Noch etwas länger müssen sich die Shadowrun-Spieler hinsichtlich einer ganz besonderen Erweiterung gedulden. Auf der SPIEL in Essen im Oktober 2016 wird Datapuls vorgestellt. Der lang ersehnte Übersichtsband zur Allianz Deutscher Länder gewährt einen Überblick über das Leben im Deutschland der Zukunft. Das rund 180 Seiten starke Buch bietet eine Menge Spielmaterial und Hintergrundwissen und erscheint zusätzlich in einer limitierten Version. View the full article
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