Hallo zusammen. Wir haben den Run am letzten Samstag gespielt. Einer der vier Runner wurde leider vor dem Run krank, aber aufgrund seiner Rolle in der Gruppe wäre er auch keine große Hilfe gewesen. Vom Setup sah es so aus, dass ich die Karte aus dem Buch ausgedruckt und in 4x4 A4 Blättern als Spielbrett genutzt habe. Das kam bei der Gruppe sehr gut an. (1cm war laut Maßstab auf der Karte 1m) Spieler und Gegner haben wir durch einen ganzen Haufen Mensch ärgere dich nicht Figuren dargestellt. Für die Gegner habe ich mir ein paar Excelmakros gemacht, die auf Knopfdruck Gegnergruppen (mit unterschiedlichem Aussehen der Gegner) generieren und Initiative ausrechnen können. Das hat den Spielfluss beschleunigt und die Gegnergruppen etwas anschaulicher gemacht. Den Run selbst fande ich als SL recht langweilig. ich habe mich darauf konzentriert, den Runnern das Gefühl zu vermitteln, dass sie von Gegnerhorden umzingelt sind, die in ihnen nur eine Woche freier Drogen sieht. Dieses beklemmende Gefühl kam bei der Gruppe an und war, sobald sie Hak getroffen haben, recht dominant. Auf dem Weg, die Chrysanthemums, am von Hak angewiesenen Kontrollpunkt, zu unterstützen, hat der Magier der Gruppe das Zeitliche gesegnet. Er hatte eine eher vorsichtige Spielweise und hat lieber auf das Casten verzichtet, da er angst vor dem Entzugschaden hatte und auch keine Astralen Bedrohungen auf sich aufmerksam machen wollte. Manchmal eine gute Idee, diesmal eher nicht. Der Magier durfte daraufhin mit dem Charakterbogen eines der Black Chrysanthemum Leutnants weiter spielen und die Gruppe unterstützen. Am Kontrollpunkt konnt die Gruppe erkennen, dass sie der Situation nicht mehr Herr werden können und es einfach zu vile Gegner sind. Der Muskelmann der Gruppe hat sich den toten Magier auf den Rücken gebunden und es ging zurück ins Gebäude. Auf dem Weg zum Kontrollzentrum wurden sie von weiteren Gegner überrascht, die über die Dächer kamen und durch Fenster gesprungen sind. Gleichzeitig konnte ich den Spannungsbogen nicht wirklich aufrecht erhalten, da die Andeutung des Erscheinen der Yama Könige für zwei der Runner ein alter Hut war, da sie den letzten Ableger des Shadowrun Computerspieles gespielt hatten, bei dem die Yama Könige wohl eine Rolle spielen. Schade für den dritten im Bunde, der keine Ahnung hatte, was genau da vor der Türe passiert. Auf dem weiteren Weg zum Dach kam eine weitere Gegnergruppe, die kein Problem war. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Runnerteam schon länger ein festes Vorgehen, wie sie mit den schwachen Gegnern umgingen. Fester Bestandteil waren Betäubungsgranaten aus einem Granatwerfer und zwei kurze und eine lange Salve aus den Waffen. Der Weg auf das Dach war also auch kein größeres Problem. Statt mit Sacristan und in kompletter Mannstärke auf das Dach zu stürzen, entschieden sich die Runner dafür, erst mal das Metallmonster der Gruppe alleine raus zu schicken und so als Ablenkung zu dienen. Während sich also der Standfesteste der Gruppe verhauen ließ, haben die Runner Sprengladungen in einer Ecke des Stockwerkes unter dem Dach angebracht, zu der der Yama König gelockt werden sollte. Das verlief soweit auch ganz gut und kurz bevor der Yama den Schlagball ausknipsen konnte, sind die Ladungen detoniert und haben ihn zwei Stockwerke nach unten stürzen lassen. Der Schaden, den er erlitt, war zu vernachlässigen und da die Runner sich die vom Hubschrauber entfernteste Ecke für ihren Hinterhalt ausgesucht hatten, hat es der König zeitlich noch Geschafft, aus dem Loch zu springen/steigen, bevor der fast tot geprügelte Runner es zur rettenden Leiter in den Heli schaffte. Es kam also erneut zum Schlagabtausch zwischen Runner und Yama , den der Runner nicht überlebt hat. Das hat den anderen Beiden und Sacristan allerdings die Zeit erkauft den Helikopter zu besteigen und in Sicherheit zu fliegen. So, das ganze hat von 13Uhr bis 01:30 gedauert (Inklusive einer Stunde Abendessen). Insgesamt wurden siebeneinhalb Gegnergruppen zu je 10 Gegnern dezimiert. Nach nun mehr drei Jahren sind damit dann auch erstmals Runner gestorben, was schon ein komisches Gefühl war. Wie gesagt, mir persönlich war es etwas zu langweilig, aber bei zweien der Runner kam der Run ganz gut an. Schöne Grüße, Bisch