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Showing content with the highest reputation on 11/02/2018 in all areas

  1. Gib mal bei einer Bewerbung für eine Vollzeitstelle an, dass du weiblich, 29 Jahre alt und frisch verheiratet bist, dann merkst du es selbst, und zwar schnell. Ganz ehrlich, Gleichberechtigung bereits als "über den Zenit hinaus" zu betrachten ist radikal subjektiv und maximal in ganz wenigen Bereichen tatsächlich ein Phänomen, dass aber bei Weitem nicht problematisch zu sehen ist, höchstens anzumerken. Junge Frauen, im üblichen Alter oder Situation schwanger zu werden, spüren mit am deutlichsten, wie weit weg wir von einer diskriminierungsfreien Gleichberechtigung entfernt sind. Bis vor kurzen haben es junge Mütter die eine Weile in Teilzeit arbeiten mussten um in den ersten Jahren Familie und Eltern sein unter einem Hut zu bekommen, die anschließend wieder zurück in Vollzeit gehen wollten, mit am härtesten gespürt wie weit wir von Gleichberechtigung ohne Diskriminierung entfernt sind. Und sollten diese Frauen nach dem neuen Gesetz in einem kleinen Unternehmen arbeiten spüren sie es auch heute noch. Und junge Väter, die länger in Teilzeit gehen wollen um sich die Arbeit mit ihrer Frau zu teilen spüren es auch hart. Denn denen wird auch regelmäßig gesagt, dass sie das zwar tun können, aber ihnen klar sein muss, dass ihre Karriere damit beendet ist. Vielleicht sollte man die Gleichberechtigung von Frau zu Mann in Deutschland umdefinieren in Eltern und Kinderlose Männer und Frauen. Mütter (und Väter) haben es in Deutschland weiterhin sehr schwer. Ausnahme sind entweder moderne Arbeitgeber (davon gibt es immer mehr) und in primär typischen "Frauenberufen", die seit Jahren darauf eingestellt sind und damit professionell umgehen. Langsam werden unsere nachfolgenden Generationen, also wir tatsächlich moderner. Aber das geschieht immer noch langsam. Ich bin auch damit aufgewachsen, dass es vollkommen normal ist, dass ich Frau und Mann gleich viel wert sind und gleich (respektvoll) behandelt werden. Ich kann mir gar nicht vorstellen aus dieser absolut nachvollziehbaren und humanistisch logischen Denkweise auszubrechen. Gleichberechtigung ist für mich komplett selbstverständlich. Anders könnte ich mir meine Ehe und meinen Freundeskreis sowie Alltag gar nicht vorstellen. Das geht vielen Männern wie Frauen in meinem Umfeld und meiner sowie nachfolgender Generationen hier so. Ich kann daher ein bisschen verstehen, dass daraus ein "was soll der Scheiß, wir haben doch Gleichberechtigung schon längst" werden kann. Dabei wird aber schlicht die Biologie vergessen. Es sind eben nur die Frauen die Schwanger werden, und je nach Beruf sogar schon ab dem ersten Tag nicht mehr arbeiten dürfen. In kleinen Unternehmen heißt dass man wird entlassen, weil für diese Unternehmen kein Kündigungsschutz greift. In größeren Unternehmen heißt das oft: Ende der Karriere, du hast dich gegen deinen Beruf und für die Familie entschieden... Hier wird es komplizierter. Karriere heißt in Deutschland noch oft, Führungskraft werden. Systeme der Spezialisten Karriere entstehen erst ganz langsam und werden ihren Teil dazu beitragen, dass in hoch qualifizierten Bereichen die Gleichberechtigung schneller Alltag werden kann, selbst mit Schwangerschaft und Elternzeit. Aber besonders in den alten Berufen, im Handwerk, im Mittelstand gibt es noch überwiegend alte Denkstrukturen. Frauen zwischen 25 und 35 werden als akutes Risiko in der Personalabteilung wahrgenommen, weil die ja sehr wahrscheinlich bald schwanger werden und man daher lieber einen Mann einstellt. Leider ist die Zeit zwischen 25 und 40 aber eben häufig die Zeit, in der man seine Karriere aufbaut und in Unternehmen eine wichtige Grundlage schafft für eben diese. Wird diese Phase durch eine oder ("Gott bewahre" - nicht meine Meinung!) zwei Schwangerschaften unterbrochen, wird diese in der Regel und bei vielen Unternehmen beendet oder als beendet angesehen. Und hier hört Gleichberechtigung noch immer auf und hier fängt der Fokus auf "Frauenberufe" an, denn häufig ist es in diese. Eben viel leichter bzw. Überhaupt möglich trotz Schwangerschaft und Elternzeit die Karriere im Anschluss fortzusetzen. Leider sind dies primär Empathie Berufe und Sozialberufe. Also klassische Berufe die in einer "kalten marktgesteuerten" Gesellschaft klassisch schlecht bezahlt werden. Da Frauen dann in diesen Jobs auch noch ganz oft und lange nur in Teilzeit arbeiten und in anderen nach der Elternzeit oft nicht mehr aus Teilzeit raus kommen (kamen) und dort auch die Karriere (Weiterentwicklung/Qualifizierung) gestoppt wurde wurde, kommt die Statistik zu Stande: Frauen arbeiten weniger und verdienen im Schnitt viel weniger, sind weniger motiviert und weniger in Führungspositionen... Und wer den Kontext dahinter nicht versteht, der kommt vielleicht zu dem Schluss, dass dies ja die Frauen einfach konplett selbst schuld sind. Wie schon erwähnt es entwickelt sich zum positiven. Fachkräftemangel, Verjüngung der Verantwortlichen in den HR Abteilungen sowie Gesetzesanpassungen sorgen immer mehr dafür, dass diese Situationen weniger werden. Aber von einer echten diskriminierungsfreien Gleichberechtigung von Bewerbern kann noch lange nicht die Rede sein. Als junger Vater, der eine Elternzeit gemacht hat, mit einer Frau als SAP Beraterin, die ihrerseits ihre Erfahrung diesbezüglich machen durfte weiß ich auch aus persönlicher Erfahrung wovon ich spreche. Meine Frau arbeitet mittlerweile bei einem anderen modernen Ungernehmen und verdient dadurch sogar deutlich mehr und ich habe mich in meinem Unternehmen trotz Elternzeit durchsetzen können, aber eben auch, weil ich als Mann auch die Chance bekam auf den Tisch zu hauen. Und weil ich über Kompetenzen verfüge, die im Moment schwer auf dem Arbeitsmarkt zu finden sind, oder nur sehr teuer eingekauft werden können. Ansonsten wäre ich durch meine Elternzeit genauso "gefickt" gewesen wie einige Kollegen vor mir. Und ich würde jetzt wo anders arbeiten und nicht versuchen intern die Strukturen zu modernisieren um an diesem Zustand etwas zu ändern. Aber um die jahrelange Ungleichbehandlung wirklich nachhaltig aus den Unternehmen raus zu bekommen, wird es noch einige Zeit und Wechsel an Führungspositionen bedürfen.
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  2. Alice Schwarzer halte ich schon recht lange für keine Feministin mehr. Dazu kommen offen rassistische Positionen und ihre Verbundenheit zur Bild, schon sehr unangenehm. Vergewaltigungen sind laut seriösen Studien eben auch ein deutlich grösseres Problem als falsche Anschuldigungen. Dass es die gibt ist unbestritten, nur eben in einem sehr sehr geringen Anteil, vor allem im Vergleich mit der Dunkelziffer nicht angezeigter Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Erst kürzlich konnte man bei dem Kavanough-Verfahren ja sehr deutlich sehen was einer Frau passiert die entsprechendes berichtet - während dem Beschuldigten ausreichte zu versichern dass er gerne Bier trinkt und seinen Ruf beschädigt sehe. Die Ideen dass es Horden an Frauen gibt die unschuldige Männer mit falschen Anschuldigungen in den Ruin treiben ist doch sehr weit hergeholt, vielleicht sollte Mann da weniger Jordan Peterson gucken und seine Informationsquellen anders als eine Rote Pillle bei Reddit oder 4Chan beschaffen. Ganz davon abgesehen dass der "Ruin" auch bei berechtigten Vorwürfen in den meisten Fällen aus gar nichts besteht. Die Verurteilung von Bill Cosby war schon ein ziemlicher Aufwand und hätte wohl ohne so nachhaltigen öffentlichen Druck auch nicht stattgefunden. Zum Thema Elternzeit habe ich auch ein Erlebnis eines guten Freundes (und Rollenspielers). Der hat sich die Elternzeit 50/50 aufgeteilt mit seiner Frau und wurde von seinem Vorgesetzten dann darauf angesprochen dass er das gerne so tun könne, seinen Job aber dann los sei. Er war da auch entsprechend privilegiert (als Maschinenbauingenieur) Kontakte in einer anderen Abteilung zu haben, nach seiner Elternzeit fing er dort in einer höheren Position an. Erst einmal ging ihm aber der Arsch auf Grundeis! Da bleibt einem sonst auch nichts übrig als über das Gleichstellungsgesetz zu klagen - und damit geht es dann nur noch um die Höhe der Entschädigung, den Job ist man auf jeden Fall los. Und neue potentielle Arbeitgeber erfahren solche Geschichten auch schnell, wenn man nicht ganz so gefragt ist ist man dann als frischer Familienvater arbeitslos, keine schöne Aussicht.
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  3. Jetzt fehlt nur noch mein Paket mit den noch fehlenden Büchern vom Pegasusshop in meinem Paketbriefkasten, und ich bin glücklich!
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  4. Ja, aber nur von bestimmten (ebenfalls nicht rational und differnziert agierenden) Personen, nicht allgemein gesellschaftlich! Die Angst als verachtenswerter Chauvinist bezeichnet zu werden, ist bei vielen Männern auch eine eher billige Schutzreaktion, weil sie sich bedroht fühlen. Das folgt ähnlichen Prinzipien wie die klassische Schutzreaktion von rassistsich eingestellten Menschen, die auch völlig harmlosen und teilweise berechtigten Äußerungen ein "das darf man ja aber heute nicht mehr sagen, weil man dann direkt als Nazi beschimpft wird" anfügen um sich vor Kritik oder einer differnzierten Auseinandersetzung ihrer Aussagen schon im Vorfeld zu schützen und Jeden, der sie daraufhin kritisiert aus einer vermeintlichen Opferposition heraus angreifen zu können statt sich der Diskussion stellen zu müssen. Ich bin daher kein Freund solcher Pauschalaussagen, weil sie entweder eine durchschaubare Schutzreaktion von wenig kritikfähigen Menschen mit fehlender Selbstreflektion sind, oder einfach nur stumpfe Verallgemeinerung. Konstruktiv eher selten bis nie gemeint sind. Man weiß einfach nie genau, wie man solche Aussagen einordnen soll. Aber korrekt sind sie eigentlich nie... wie so ziehmlich jede pauschale verallgemeinernde Aussage Ich finde wer Gleichberechtigung ernthaft verinnerlicht hat und als komplett selbstverständlich ansieht und danach handelt und lebt, der wird nie in Konfilktsituationen geraten, in denen er gerechtfertig als Sexist oder Chauvinist bezeichnet wird. Ungerechtfertigt so bezeichnet wurde ich auch schon, auf Grund meiner empfundenen Selbstverständlichkeit in diesem Thema konnte ich darauf aber bisher immer äußerst gelassen und sachlich reagieren und das Missverständnis aus der Welt schaffen, ohne mich verteidigen zu müssen. Ich habe auch schon radikale Feministinen mit pauschalen Feindbild "Mann" kennengelernt. Denen habe ich auch vorgeworfen, dass sie selbstverstänliche Gleichberechtigung nicht verstanden haben und ich sie daher weder als Maßstab noch ernst nehmen kann. Zudem habe ich ihnen erklärt, warum ich der Meinung bin, dass sie Feminismus nicht begriffen haben. Auch hier konnte ich relativ ruhig bleiben und habe nicht das Gefühl gehabt, das ich eine Ecke gedrängt wwerden kann, in der ich nix mehr sagen darf. Beleidigungen sind an mir abgeprallt, weil sie nachvollziehbar undiffernziert und nicht gerechtfertigt waren. Daher fällt mir auch keine Situation ein, in der ich auf solche pauschalen Schutzaussagen zurückgreifen müsste ala "Das darf man ja heute nicht mehr sagen weil..."
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  5. Das hat dann aber auch nichts mit "der Quote" zu tun. Die berücksichtigt Qualifikationen ja eigentlich. Und so eine Aktion ist ja grade nicht vorgeschrieben, sondern, wie du selbst sagst, eine peinliche PR-Aktion. Der Fehler liegt in erster Linie bei den Entscheidungsträger. Da hast du recht. Die Quote lässt bei den Entscheidungsträgern nur solche dumme Ideen aufkommen. Ich möchte aber noch mal erwähnen, dass ich dieses Problem nur bei Berufsgruppen sehe bei denen das Intresse der Frauen gering ist. Bei Berufsgruppen, bei denen die Männer und Frauen gleich viel Inetersse haben ist die Quoten super. Das Beispiel mit dem Bundestag das hier verlinkt wurde. Da ist die Quote sinnvoll. Wie genau meinst du das? Dass es keine Männerquoten gibt? Oder, dass Männer nie bevorzugt werden? Solche Storys wie, die Frau wurde abgelehnt und der Mann wurde angenommen, weil die Frau schwanger werden könnte und das beim Mann nicht geht. Das letzte mal, dass mir jemand erzählt hat, dass er/sie solche Erfahrungen gemacht hat ist sehr viele Jahre her. Jeodch habe ich auch gerade den Text von _HeadCrash gelesen. Daher vermute ich, dass einfach mein Umfeld nur einen recht eingeschränkten Überlick bietet. Das bezweifle ich. Privilegien, Vorurteile und Seilschaften (eine Männerspezialität) können gelernt und damit dann auch an die junge Generation vererbt werden. Nicht zwangsläufig, aber auch nicht zwangsläufig andersrum. Was ich aus dem Bereich Wissenschaft und Forschung (Öffentlicher Dienst) kenne ist, dass Stellen auf bestimmt Personen so zugeschnitten werden. Das hat dann aber weniger mit Mann/Frau zu tun. Dabei geht es ehr darum die eingearbeiteten Mitarbeiter einfach zu halten. Viele sind nur noch über Zeitverträge angestellt. Daher müssen sich diejenigen immer neu Bewerben. Das ist einer der Gründe warum ich mich dann gegen Wissenschaft und Forschung im öffentlichen Dienst entschieden habe. Es ist einfach Familienunfreundlich die Leute mit Zeitverträgen zu gängeln. Vom öffentlich Dienst würde ich eigentlich eine Vorbildfunktion erwarten. Schön, dass ihr euch nicht habt unterkriegen lassen. Da merke ich erst ein mal wie gute es mir, meiner Familie und meinen Freunden geht.
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  6. Für mich ist komplett klar, dass Datenbuchse Plus auch mit einer Riggerkonsole funktioniert. Ich lege aber keinen Wert darauf, dass dies auch RAW so geschrieben steht. Sollte ich mal an einen SL geraten, der darauf beharrt, dass das nicht geht, weil nicht RAW, den lach ich wegen ausgeprägter Inkompetenz und Regelfaschismus aus und suche mir eine andere Gruppe. Das ist mein - zugegeben kompromisslos harter - Standpunkt dazu. Hier macht eine RAW/RAI/Hausregel Diskussion keinen Sinn finde ich. Wer so albern sein will, dass er bei der DB+ Riggerkonsolen ausschießen will, und das auch noch für nachvollziehbar und sinnvoll hält, der soll das halt so machen. Wer sagt, RAW ist aber anders, daher kann ich das nicht als RAW so sehen, aber als Hausregel ist das für mich komplett nachvollziehbar naheliegend, mit dem geh ich mit. Wer aber sagt, ist nicht RAW und deshalb lehen ich das strikt ab... siehe Satz 3.
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  7. Guten Tag! Also: Ja, die Gutschein-Codes werden natürlich verlängert. Alle, die zur Aktion vorbestellt haben, sollen auch ein PDF bekommen. Sollten keine Karten beiliegen, ihr aber zu der Aktion bestellt haben, dann meldet euch bitte beim Support, die schicken euch einen Code. Gleiches gilt, wenn auf einer beigelegten Karte kein Code aufgedruckt ist. Das sollte öffentlich nicht passieren, war aber offenbar auch schon bei zwei oder drei Karten so.
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  8. Wenn dann sollte es bitte etwas mit Mehrwert sein. Das Grimoire gibt es doch schon, da benötige ich kein Crowdfunding für. Das mit "Wild-West" fände ich besser (auch wenn ich es selber als thematisch unpassend für Cthulhu empfinde, aber dann hat man immerhin deutsches Western-Material, das wäre auch schon eine Menge wert). Anonsten wäre ein Crowdfunding für die Orient-Express ganz cool. Hab ich zwar auf Englisch, aber nach einer deutschen Version wurde in den letzten Jahren auch immer wieder gefragt. Oder eine Neuauflage von "Auf den Inseln". (*Nerv, nerv, nerv* )
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  9. @ welche Auswirkung hat die jetzzeitige Genderdiskussion für Shadowrun ab den 2050ern - radikalfeministische Politclubs als Johnsons, um einen brutalen Mädchenhändlerring/Snuffpornproduzenten/GoreRestaurant-Beschicker auszuspähen/Dossiers zu sammeln Mädchen aus deren Fängen zu befreien ausgewählte Schergen zum Packet gebunden samt Dossier beim Polizeidienstleister abliefern (engagierte Anwältin des Politclubs bereits involviert) bis hin zu Wetwork gegen Jack the Ripper 2079 - die PowerQuotenFrau des freundlichen Polizeidienstleisters, genau die, die ihre Oberweite beim "der Star sucht dich!-Werbeclip" so gut in Szene gesetzt hat. Alternativ der Knackarsch in enger Uniformhose (einer der StarshipTrooper Ableger hat diese manipulativen Rekrutierungsclip-Techniken mal gut dargestellt), kriegt von der PR Abteilung ein paar gestellte Stunts "auf den gesetzlosen Straßen von Ickenbostel-West" spendiert, um sich als Judgix Dredd in Presse-Scheinwerferlicht zu sonnen. die Runner sollen da was klarmachen die Runner sollen verhindern, dass Feinde des freundlichen Polizeidienstleisters die PR Aktion sabotieren aufbauend auf die ja 2018 hochschäumenden Emotionen ließe sich auch für SR 2079 schon was basteln. Etwa, dass die SJW*Innen des radikalfeministschen Politclubs zu Anfang vom Staatsanwalt nicht für voll genommen werden (bzw. er sie für überspannt LügnerInnen hält) und daher die Beweise und Dossiers auf schatt´gen Wege beschafft/zusammengestellt werden müssen ansonsten: Frau Schick verklagt die ADL dafür, dass sie gesetzlich gewzungen war, eine nur auf dem Papier qualifizierte QuotenFrau in das Kontrollgremium ihres Konzernes zu entsenden, die die Machenschaften von Exec Middle nicht vor dem KonzernKonkurs aufdecken konnte. Sie argumentiert, dass ihr handverlesener Kanidat (m) für den Aufsichtsrat sie vor dem Vermögensverlust bewahrt hätte. Jetzt streiten die Gutachter vor Gericht, ob und wieviel die ADL Schadensersatz zahlen muss... Merke, mit ExTer wäre das nicht passiert . Als Reaktion lockert die ADL Regierung die A Kriterien, damit so was nicht noch mal teuer wird quasi das Seretech Urteil auf teutonisch
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  10. Ich habe gerade vom Verlag diese Info erhalten, die ich euch auf diesem Wege weitergeben will: Die Auslieferung der Printbuch-Neuheiten mit PDF hat nicht immer so geklappt wie geplant. Die Gutscheine, die eigentlich zum Ende Oktober ihre Gültigkeit verlieren, wurden deswegen bis 30.11.18 verlängert. Für alle Neuheiten.
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  11. Ich warte seit Jahren darauf, dass prominente Frauen aus Politik & Wirtschaft mal ganz offen sagen "KEINE KINDER, oder dein Leben ist gegessen!" und dann entschließt sich die Mehrheit der Frauen keine Kinder zu bekommen. DAS Geheul, besonders von männlicher Seite wäre #imho episch! Ich kann quasi hören, wie die "NATION" untergeht!
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  12. Das kommt drauf an. Ob sowas generell hilfreich ist, ist die eine Frage. Es gibt andererseits aber durchaus Stellen, bei denen "weiblich" durch "männlich" ersetzt wurde. Oh ja, was Befristungen angeht, ist der Öffentliche Dienst eine Katastrophe und leider das Gegenteil von Vorbild. Trauriges Bild.
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  13. ... wobei ich sicher nicht der einzige männlich/weißer Deutsche hier im Forum bin ... Nein, nur einer der wenigen, die sich in der Opferrolle gefällt, auf die Head_Crash schon hingewiesen hat. Das aber auch... So eine Formulierung wird aktuell auch in einer anderen Szene für eine Gruppe von Menschen verwendet. Und nicht in einem positiven Kontext. Ich glaube da hat einer zuviel Nachrichten aus USA bzw. über Trump gesehen. Das musst du bitte genauer ausführen. Inwieweit ist das Phänomen des privilegierten männlichen, weißen Deutschen ein - neues - amerikanisches Phänomen? Und wer benutzt es abwertend für wen? Eigenkreation? Wow, morgen behaupte ich, dass ich den Slogan "Merkel muss weg" erfunden hätte. Mal zwei Links: http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/259953/gender-und-genderwahn Die BPB schreibt unter der Überschrift ""Gender" und "Genderwahn" - neue Feindbilder der extremen Rechten", dass der Begriff Kernbestandteil der Agitation von modernen Rechtsextremisten sei. http://http://www.unwortdesjahres.net/index.php?id=35 Dafür war es auch Kandidat für das Unwort des Jahres. Dort heißt es: (Hervorhebung durch mich) "Genderwahn: Mit dem Ausdruck „Genderwahn“ werden in konservativen bis rechtspopulistischen Kreisen zunehmend Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit (von geschlechtergerechter Sprache über „Ehe für alle“ bis hin zu den Bemühungen um die Anerkennung von Transgender-Personen) in undifferenzierter Weise diffamiert." Einerseits erfreulich eindeutige Benennung der Gruppen, die den Begriff prägen und hauptsächlich verwenden. Andererseits erstaunlich viel Resonanz für eine Eigenkreation. Welchen Fall meinst du denn? Ich glaube dir gerne, dass du die Probleme von Transsexuellen nicht nachvollziehen kannst, aber was macht den Fall für dich absurd? Du könntest die Ernsthaftigkeit deiner Aussage demonstrieren, in dem du deine Beiträge in Zukunkft inklusiv schreibst... Und du könntest aufhören, die Ernsthaftigkeit von Aussagen zu bezweifeln. Bewusstsein und Bemühungen finde ich nebenbei auch völlig ausreichend. Schließlich darf auch jemand die Haltung von Legehennen kritisieren, der ab und an Eier isst. Was harte Quoten angeht, gebe ich dir Recht - die sind nicht immer sinnvoll. Andererseits können sie natürlich ein Anreiz sein, etwas wesentlich zu ändern. Das kann eine "weiche" = im öffentlichen Dienst quasi nicht vorhandene Quote nicht. Denn gleiche Eignung muss erstmal vorliegen und ist leicht "wegzuschreiben". Sobald der Mann auch nur ein wenig führt, ist die Klausel wirkungslos. Insofern kann nur eine harte Quote dafür sorgen, dass sich wirklich etwas ändert. Dass das kurzfristig nicht immer positiv ist, muss man dann wohl in Kauf nehmen. Interessanter finde ich daher die Frage, bis wohin eine Quote ok ist. Klar, 50% Frauen in der Bundeswehr sind wohl nicht machbar. Andererseits schaffen die DAX-Unternehmen lt. Wikipedia immerhin ca. 20%. Mir kann also keiner erzählen, dass es in einem Großunternehmen keine geeignete Frau gäbe, sodass eine Quote von unter 10% in Führungspositionen wirklich absolut gar nicht vermeidbar sei. So ist das eben. Einer muss die Nachteile ausbaden. Nur - warum sollte das die Frau sein? Warum nicht das Unternehmen, das ja auch von den nie schwangeren Männern profitiert?
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  14. @Frauenquote Im Gleichstellungsgesetz von imho 2015 (?) steht das nicht drin. Bei der gesetzlichen Frauenquote für Aufsichtsräte/Führungspositionen in der Privatwirtschaft haben wir eine harte Quote. Dh. unabhängig von der Qualifikation. Im öffenlichen Dienst wird auf Basis von Arbeitsgerichtsurteilen eine weiche Quote praktiziert. Dh. die Frau erhält den Vorzug bei gleicher Qualifiktation. Aber die gesetzliche Regelungen gilt ja nur für wenige Bereiche. In vielen Bereichen gibt es freiwillige Frauenquoten. Die Grünen/Bündnis90 haben eine 50-prozentige harte Quote... da müssen die ungeraden Listenplätze mit Frauen unabhängig von Qualifikation besetzt werden. In anderen Bereichen gibt es ebenfalls harte Frauenquoten. Aus meiner Arbeit in der IGM weiß ich, dass in vielen Firmen die Listenplätze für Betriebsräte einer harten Frauenquote unterliegen (da gibt es sogar Quoten für Betriebsräte mit Migrationshintergrund). Aber unabhängig von harten/weichen oder anderen Quotenregelungen ist die Quote eben auch nicht unumstritten bzw. perfekt/gerecht. Die Frauenquote der Grünen/Bündnis90 zb. repräsentiert in keinster Weise den Anteil der Frauen unter den Parteimitgliedern. Was letztendlich zu einer Benachteiligung der Männer bei Listenplätzen führt. Das Beispiel aus der Bundeswehr passt genau zu dem, was ich als Quoten-Wahnsinn bezeichnen würde. Imho muß man bei einer Quote sehr genau hinsehen, ob eine Quote und was für ein Quote überhaupt Sinn macht. Die Gründe, warum Personengruppen unterrepräsentiert sind, können sehr vielseitig sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenquote Außerdem darf man beim Thema Gleichberechtigung nicht in Gleichmacherei abdriften. Männer/Frauen sind nun mal unterschiedlich (sprecht mal mit einem Evolutionsbiologen). Manchmal spielt das keine Rolle... manchmal schon. Und um mal politisch unkorrekt zu sein... versetzt euch mal in die Lage eines Unternehmers. Wenn nach 1 Jahr die neue Mitarbeiterin schwanger wird, kann das durchaus für die Firma ein Nachteil sein. Alles hat 2 (oder mehrere) Seiten! Dabei muß ich übrigens spontan an den Berufsstand der Lehrer denken. Meine Tochter hatte in einem Schuljahr 3 verschiedene Lehrerinnen, weil 2 davon schwanger wurden. Das war nicht toll... Zurück zum Thema... gerade bei der Frage: "Frau geht arbeiten oder bleibt daheim und erzieht die Kinder" hat sich mittlerweile ja gerade zu eine Art Zwang entwickelt. Eine Frau die sich für Kind/Erziehung/Haushalt entscheidet wird heute oft genau dafür diskriminiert. Da sieht man, wohin Extreme und Übertreibung führen können.
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  15. Das kenn ich... ... wobei ich sicher nicht der einzige männlich/weißer Deutsche hier im Forum bin ... Das aber auch... So eine Formulierung wird aktuell auch in einer anderen Szene für eine Gruppe von Menschen verwendet. Und nicht in einem positiven Kontext. Ich glaube da hat einer zuviel Nachrichten aus USA bzw. über Trump gesehen. Aber ich kann euch beruhigen. Ich habe Gleichberechtigung mit der Muttermilch aufgesogen und Alice Schwarzer war mir geläufiger als manch Verwandter. Wobei ich sie hier in Schutz nehmen muß. Damals war die gesellschaftliche Situation eine andere und was heute vielleicht übertrieben wirkt, war damals erforderlich. Sonst wären Gleichberechtigung und Frauenrechte nicht da, wo sie heute sind. Ist eigentlich eine intuitive Eigenkreation. Möglicherweise ist der Begriff auch durch die Medien in mein Unterbewußtsein eingesickert und hat sich da als Eigenkreation manifestiert. Ich finde es entäuschend, dass ein seriöser Sender wie der DLF auf diesen Trend anspringt. Aber ich habe die Hoffnung, dass das nur das Werk eines einzelnen Autor*inn war... Aber um meine Formulierung bzw. Abneigung gegen das Gendering der deutschen Sprache bzw. meiner Ablehnung der Gender-Bewegung nachzuvollziehen, kann ich das gerne erläutern: Die Gender-Bewegung kommt eigentlich aus den USA. Die zentrale These ist die Annahme, dass es kein natürliches Geschlecht gibt und die Tatsache, dass es Frauen und Männer gibt und diese als zwei unterschiedliche Gruppen von Menschen wahrgenommen werden, ist vorrangig das Ergebnis einer Reihe von gesellschaftlichen Zuschreibungen und Erwartungen, die durch Erziehung, Medien, Rollenvorstellungen und Normen vermittelt werden. https://www.dijg.de/transsexualitaet-geschlechtsumwandlung/gender-bewegung-instrumentalisierung-leiden/ Mich erinnert das an die extremen Ausprägungen des Feminismus. Das ganze führt dann zu solch imho absurden Fällen wie der Klage eines Transgenders (bzw. dessen Eltern) über die Benutzung von Toiletten. Das gendern der Sprache ist ein anderes Kapitel: Eigentlich ist das nicht nötig. Muffel hat den Unerschied zwischen Genus/Sexus in der deutschen Sprache wunderbar erklärt. Viele eigentlich grammatikalisch geschlechtsneutralen Bezeichnungen wie "der Student" oder "der Schüler" bezeichnen sowohl den männlichen als auch den weiblichen Studenten. Nur wegen dem männlichen Artikel wird hier ein imho eine geschlechtliche Bedeutung hineinkonstruiert. Aber Genus =/= Sexus. Bei diesem Thema bin ich ganz auf der Linie des Germanisten Roland Kaehlbrandt: "Für den Germanisten und Romanisten Roland Kaehlbrandt ist die geschlechtergerechte Sprache Produkt einer „Bevormundungsgesellschaft“, deren Akteure mit „übertriebener Selbstgewissheit“ ihre sprachpolitische Agenda verfolgten und hierbei eine Art „Moraldeutsch“ ins Leben gerufen hätten. Auch ästhetische Argumente gegen das „Gerechtigkeitsdeutsch“ führt er an und konstatiert Künstlichkeit und den Verlust von Sprachschönheit: „Die sprachlichen Verrenkungen, die aus dem akademischen Milieu in die Öffentlichkeit gelangen, zeugen zwar von Engagement für die Sache, aber leider auch von Weltfremdheit und mangelndem Sprachgefühl.“ Vor allem aber muß man sich die möglichen Alternativen mal auf der Zunge zergehen lassen (oder versucht mal geschlechtsneutral zu sprechen ) ... bisher: Der Runner oder ein Runner ... Der Runner und die RunnerinDer Runner/-inDie_der Runner_inEinE Runner oder RunnerinDer Runner!inUsw.Will ich das in den Shadowrun Romanen oder Regelbüchern? Ne ne ne... https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtergerechte_Sprache#Verst%C3%A4ndlichkeit_alternativer_Formulierungen https://de.wikipedia.org/wiki/Gendergap_(Linguistik)#Variationen Das ist das, was ich unter Gender-Wahnsinn (in der deutschen Sprache) verstehe! Du könntest die Ernsthaftigkeit deiner Aussage demonstrieren, in dem du deine Beiträge in Zukunkft inklusiv schreibst... Da bin ich anderer Meinung, Sprache wird durch die Umgebung beeinflusst und hat auch selbst einen Einfluss. Wikipedia: "Wie Ulrich Greiner aufgewiesen hat, liefert die linguistische Komparatistik keinerlei belastbare Hinweise darauf, dass zwischen Sprache einerseits und Sexismus und Frauenbenachteiligung andererseits tatsächlich ursächliche Zusammenhänge bestehen. Viele Sprachen, wie etwa das Ungarische oder das Türkische, besitzen gar keine grammatischen Mittel, um einen Geschlechterunterschied zu bezeichnen, und trotzdem werden in den Gesellschaften, in denen diese Sprachen gesprochen werden, Frauen benachteiligt."
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  16. Habe meine gerade erhalten. Paket kommt am Samstag.
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  17. Zu 2 Eine RIggerkontrolle ist ersten Aktenkoffer groß und zweiten gibt es sie nicht als Cyberware. Also Nein du kannst sie nicht in ein Bein einbauen.
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  18. Hallo zusammen, ich kann vielleicht ein bisschen beruhigen(?) ich habe bisher Letaler Code, Toxische Wege und (für das Cthulhu RPG) Apokalypsen zugeachickt bekommen, schon letzte Woche. Alle hatten die entspr. Karten beiliegen, allerdings war bei Toxische Wege kein Code aufgedruckt. Nach Meldung beim Support hat es bis gestern gedauert, dann habe ich allerdings eine Email mit einem Link bekommen, über den ich das Ebook dirket für 0,00€ bei Pegasus Digital erstehen konnte. Link sein laut Mail bis Ende November gültig, also in der Beziehung würde ich mir erstmal keine Sorgen machen. Wenn aber niemand von Pegasus sich meldet, sollte aber wahtscheinlich doch jeder Betroffene seine "Mängelliste" an den Support schicken, damit er auch entsprechend bedient wird. Meine Lieferung von den Hamburg-Sachen steht jedenfalls noch aus; ich bin gespannt.
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  19. Assuming gender ist zwar eigentlich mäh, aber egal. Ich gehe davon aus, dass Corpheus zur Gruppe der männlichen, weißen Deutschen gehört. Da sind solche Begriffe ja deutlich verbreiteter, weil viele um ihre Privilegien fürchte, zB das, alte, meist latent sexistische Vorurteile nicht überdenken zu müssen... Aber man könnte auch auf die Idee kommen, dass so ein Begriff nicht zielführend ist und auch oft von eher ... nicht so netten Leuten benutzt wird. Und wie gesagt - erst recht in der Threadüberschrift. Das hat dann aber auch nichts mit "der Quote" zu tun. Die berücksichtigt Qualifikationen ja eigentlich. Und so eine Aktion ist ja grade nicht vorgeschrieben, sondern, wie du selbst sagst, eine peinliche PR-Aktion. Wie genau meinst du das? Dass es keine Männerquoten gibt? Oder, dass Männer nie bevorzugt werden? Das bezweifle ich. Privilegien, Vorurteile und Seilschaften (eine Männerspezialität) können gelernt und damit dann auch an die junge Generation vererbt werden. Nicht zwangsläufig, aber auch nicht zwangsläufig andersrum.
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  20. Ich hatte mich schon gewundert- Ich habe meinen Gutschein heute erhalten (Danke Pegasus-Support!)
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  21. Super Heiko *stellt sich Heiko mit Cape und einem großen "H" auf der Brust am Himmel fliegend vor *
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  22. "Damen und Herren" hat mit dem Thema ja auch gar nichts zu tun. Dass Wörter wie "Frau" und "Mann" (oder halt "Damen und Herren") existieren ist kein Widerspruch zu dem, was ich zum Thema grammatisches und biologisches Geschlecht gesagt habe. Auch wenn es bei "die Frau"/"die Dame" und "der Mann"/"der Herr" tatsächlich so ist, dass Genus und Sexus identisch sind. Nur kann man daraus eben keine Regel ableiten.
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  23. Interessant dazu z.B. dass es mehr Staatssekretäre namens Hans gab als Frauen https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-09/gleichberechtigung-frauen-diskriminierung-fuehrungspositionen-ministerien/komplettansicht
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  24. Was in welchen Fällen genau passiert ist? Gesetzliche Lage ist, das bei gleicher! qualifikation Frauen eine leicht bessere Chance bekommen sollen. Der Witz ist ja das es atm Fakt ist, das es ohne eine gesetzliche Verpflichtung nicht funktioniert. Es werden Frauen und Männer nicht gleichberechtigt eingestellt. Männer haben defakto eine bessere chance in "klassische" Männerberufe zu kommen als Frauen. Und witzigerweise haben Männer auch eine bessere Chance in Frauenberuf zu kommen als Frauen.
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  25. 1. Ich finde das eingangs genannte Beispiel auch schrecklich zu lesen auch wenn ich durchaus verstehe was da und warum das so versucht wird. Ich teile auch durchaus die Intention, aber schön ist anders. 2. Wo wir gerade bei verwendeter Sprache sind: Der Begriff "Gender-Wahnsinn" ist natürlich auch eine Art Szene-Begriff ...
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  26. Die deutsche Sprache ist bereits von sich aus inklusiv. Wir haben im Deutschen ein Genus-System, kein Sexus-System. Das bedeutet, dass zwischen dem grammatischen Geschlecht (Genus) eines Wortes und dem tatsächlichen/biologischen Geschlecht (Sexus) kein zwingender Zusammenhang besteht. Es ist z.B. "die Straßenlaterne" (Genus ist Femininum, Sexus ist Neutrum), "das Mädchen" (Genus ist Neutrum, Sexus ist Femininum) und so weiter. Sowohl nach der inneren Logik der deutschen Grammatik als auch nach dem gesundem Sprachgefühl, war es bis vor relativ kurzer Zeit völlig selbstverständlich, dass die Anrede "liebe Studenten" sich an alle Studenten richtet, völlig unabhängig vom biologischen Geschlecht bzw. der Geschlechtsidentität. Das liegt daran, dass das grammatische Geschlecht von "Student" dafür schlicht und ergreifend irrelevant ist. Ebenso wie niemand denken würden, Straßenlaternen wären biologisch weiblich. Erst dadurch, dass man jetzt z.B. von "Studentinnen und Studenten" spricht, konstruiert man diesen Gegensatz. Erst dadurch, dass man "Student" in der Dopplung mit der weiblichen Form einführt, verbindet man mit "Studenten" nur noch männlichen Studenten. Womit man sich natürlich mittelfristig selbst ein Bein stellt, denn wenn der Trend mit den Geschlechteridentitäten so weiter geführt wird, wird man es bald schon als Diskriminierung ansehen, ein bipolares Geschlechtsbilds zu suggerieren. Und dann dürfen wir uns das nächste Wort ausdenken? Und dann gibt es natürlich noch die pfiffige Idee, einfach die Verlaufsform zu nutzen; Studierende, usw. Nun hat die Verlaufsform in der deutschen Sprache nun bereits eine andere Bedeutung. Studierende Menschen sind solche, die jetzt gerade etwas studieren. Wenn man das mal weiter denkt, wird es noch absurder, wenn die Mitarbeiter z.B. Mitarbeitende sein müssen. Mitarbeitende können z.B. keinen Urlaub haben, denn im Urlaub kann man nun mal nicht mitarbeiten. Man ist jedoch immer noch ein Mitarbeiter. Es könnte alles so einfach sein, wenn wir doch nur mit einer Sprache gesegnet wären, die einfach ein Genus-System benutzt und daher ohnehin keine eindeutigen Rückschlüsse auf das tatsächliche Geschlecht von Personen zulässt... Oh, Moment. Genau so ist es ja.
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  27. Ich finde es grundsätzlich gut dass Sprache inklusiver wird - und die hier bemängelte Formulierung mit *innen finde ich auch gaz gut da sie meinen Lesefluss nicht weiter stört. Im Gegensatz zu pedro81 finde ich "Probanden und Probandinnen" zu aufblähend. Weitergehende Ideen mit x etc finde ich grösstenteils weniger gut weil sie mich beim lesen unterbrechen (und doof aussehen -> "textästhetischen Erwägungen"), da ist aber auch die Frage wie viele mögliche Ausformungen von Gender man mit der Sprache ausdrücken muss oder will.
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  28. Joa... Der Chinese will das so, weil er nichts anderes kennt. Das hört man ja oft - Russen und Afrikaner brauchen nen starken Mann, weil die Demokratie nicht kennen/verstehen. Ansonsten kann man es gerne Belohnung für Vertrauen nennen statt Strafe für unsoziales Verhalten, das macht aber keinen Unterschied. Die Belohnung des einen ist die Strafe des anderen. Und dass Regimekritiker wohl eher nicht mit besonders viel Punkten rechnen dürfen, ist ein - vorhersehbares und daher beabsichtigtes - Instrument der Unterdrückung.
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