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Da kam mir Corpheus zu vor. Ich hatte mir auch schon viele Gedanken über mögliche Hausregeln zur Matrix gemacht. Aber am Ende habe ich sie fast alle wieder aufgegeben. Für mich funktioniert die 5er Matrix mit minimalen Anpassungen eigentlich ganz gut. Aber ich bin ja nicht gerade dafür bekannt, dass ich Hausregeln aus Prinzip schlecht finde. Von daher wünsche ich viel Erfolg bei der kreativen Arbeit Aber evtl. findest du und Wicked ja in dem Thema zusammen und könnt voneinander profitieren.3 points
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C64 und Amiga 500 am Röhrenfernseher und später am eigenen Commodore Röhrenmonitor. Btw. Einen C64 heute Mal wieder an einen 70 Zoll Plasma TV anzuschließen wirkt... falsch. Aber wir hatten das auf einem Junggesellenabschied vor ein paar Jahren mal gemacht... Es war solange wirklich witzig (Stichwort Summer Games mit Commodore Joysticks), bis irgendwer so gegen drei Uhr nachts "Kaiser" gestartet hat. Also da saßen vier Kerle von uns, alle über 30, direkt vorm 70 Zöller im Wohnzimmer auf dem Boden, alle komplett durch und drüber, weil gefühlt den ganzen Tag lang Bier und Cuba Libres die einzige Flüssigkeitszuführung war, und sie beginnen eine 3-4 Stunden andauernde textbasierte Wirtschaftssimulation auf nem C64 und nem riesen Plasma TV zu spielen ... Also das war dann auch mir zu hart. Ich bin glaube ich auf dem Sofa hinter ihnen eingepennt... Aber so ganz genau kann ich ich mich auch nicht mehr erinnern.2 points
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Was ich cool fänd, wär mal ne Diskussion mit Richter, in der er sachlich bleibt. Und Weltfrieden...2 points
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Zu diesem Thema möchte ich dir diesen Beitrag nicht vorenthalten. The_Wicked hat sich ebenfalls Gedanken über die Matrix gemacht und ein komplettes System entwickelt. Entspricht nicht ganz meiner Sichtweise, ist aber in sich schlüssig: https://foren.pegasus.de/foren/topic/29434-matrix-51-hausregeln-von-the-wicked/?p=5361462 points
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Ich versuche mittlerweile die folgenden drei Elemente beim Leiten von Abenteuern zu vermeiden: 1. Elemente/Formen, die nicht-irdischen Ursprungs sind. Meine Spieler lassen merkwürdige Dinge schon gar nicht mehr untersuchen, weil sie die Antwort schon kennen. 2. Tentakel: Es müssen nicht immer Wesen mit Tentakeln präsentiert werden. Irgendwie kommen die gefühlt aber sehr häufig vor. 3. Kultisten ohne nachvollziehbare Motivation. - Man benötigt für Kultisten mehr als Verrücktheit, finde ich.1 point
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Stilmittel in Zukunftsromanen, RPG-Systemen etc., die mich eher gedanklich aus dem Setting rausreißen als mich in dieses einbetten. Lese gerade ein paar der alten SR-Romane, und unter anderem da kommt es immer wieder... Man nehme ein beliebiges Wort, packe "Neo-" davor, und schon merkt man: "Jawoll, ich bin in der Zukunft!" Neo-Tokyo, Neo-Heiden, Neo-Anarchisten, Neo-Sowjets, Neo-Kaiser, Neo-Trikitale, Neo-Viktorianisch, Neo-Country, Neo-Gothic, Neo-Tribal... Was gibts noch? Kenn ihr das auch? "In your face"-Stilmittel, die uns zeigen sollen, wie krass zukunftsmäßig alles ist, aber ihre Wirkung einfach verlieren? Achso, auch ein Klassiker: Referenzen zur Jetzt-Zeit des Lesers, mit der Info, wie veraltet dieses oder jenes doch sei. Freies Beispiel: "Er war ein Fan dieser alten Flachfilme vom Ende des letzten Jahrhunderts..." "Zum Glück war sie nicht mehr auf dieses lahme Internet des ausgehenden 20. Jahrhunderts angewiesen, wie Ihr Großvater."1 point
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Ich finde es gar nicht so einfach Zukunftsflair mit wenigen Worten in eine Geschichte zu bringen, besonders, wenn die Welt der realen so nah ist wie Shadowrun. Soykaf hat sich im Shadowrun ziemlich etabliert, das nutzen wir also. Vor alle Lebensmittel Soy zu stellen, um anzuzeigen, dass es sich um kein tierisches Produkt handelt, stammt eben aus einer Zeit, in der man noch nicht wusste, dass z. B. Erbsenprotein ein viel schmackhafterer Fleischersatz ist und man seinen Kaffee auch mit Hafermilch trinken kann. Ich versuche in unseren Run-Nacherzählungen jedenfalls immer wieder Szenen einzubauen, die den alltäglichen Umgang mit AR beschreiben, auch wenn sie am Spieltisch nicht explizit aufgetaucht sind. "Das Icon für eingehende Anrufe war inzwischen dunkelrot geworden und versuchte sich mit Vehemenz in den Vordergrund meines Sichtfeldes zu schieben. Die selbe Comm-ID hatte demnach bereits zum 10. mal versucht, mich zu erreichen. - Und das innerhalb einer Stunde." "Auf dem Boden vor mir erschein ein smaragdgrüner Fussweg, dem ich nur folgen musste, um auf dem kürzesten Weg zum Pikes Market zu gelangen." Ansonsten stimme ich @Marc Question zu, nur die Worte Neo oder Soy vor etwas zu schieben, verleiht einer Geschichte keinen futuristischen Glanz. Das stört sogar, vor allem wenn es dauernd vorkommt. Ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass man sie als stilistisches Mittel nutzt, um auf einfache Weise den Unterschied zur Realität klar zu machen. Am Spielabend Shadowrun-Markennamen per Liste parat zu haben, finde ich eine gute Idee. Neue Begriffe zu erfinden, gefällt mir auch, kommt bei uns aber nur gelegentlich vor. Edit: Was die Hobbys angeht, ist mir eigentlich ziemlich egal, wie einfallsreich sie sind. Hauptsache, der Spieler hat Spaß daran, das seinem Charakter mitzugeben. Realistisch ist eh jedes Hobby! Oder warum sonst sollte man auf Ebay alte Spitzentaschentücher zum Preis von diversen Hundert Euro (ver)kaufen können? Genauso halte ich es auch mit kompletten Charakterkonzepten. Egal ob geklaut, Mainstream oder extravagant, Hauptsache, der entsprechende Spieler mag es spielen- und der Rest der Gruppe kommt damit klar. Nach über 30 Jahren RPG ist eh alles irgendwie schon mal da gewesen. lg Snowcat1 point
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Hiho, es gibt das Datenschloss. Dementsprechend finde ich ein ein "Chipschloss" nicht weit hergeholt. Grüße1 point
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Wenn mam 2080 spielt, fällt die Jugend/Pubertät eher in die 2065er ... und da gibt es dank der Lifestyle Bände reichlich Quellenmaterial. Wenn man die alle hat, dann kann man da auch reichlich draus schöpfen. Wenn man etwas Zeit investiert, dann kann man sich auch ein bisschen was im Internet zusammen suchen. Ansonsten spielt man Pippi Langstrumpf . Ich glaube keiner aus meiner Gruppe kennt die Geschichte um Dunkelzahn, aber es stört den Spielfluß und den Spielspaß nichtmal ansatzweise, da in der aktuellen Story nicht relevant. Aber ich verlange von niemanden, dass er sich Hintergrundbände kauft, damit die Hintergrundstory auch zum "echten Setting" passt. Bezüglich der passenden Hobby- und Wissensfertigkeiten: Wenn Bedarf besteht und eine passende Wissensfertigkeit nicht vorhanden ist, dann leiten wir die von entsprechenden Aktionsfertigkeiten ab. Ein Schütze mit Pistolen 6 benötigt als Wissensfertigkeit z.B. kein Ballistik. Sollte eine Probe darauf fällig werden, dann wird diese mit LOG + Pistolen [geistig] abgehandelt (je nach Situation kann das noch modifiziert werden, wobei -2 einer Wissensfertigkeit "Ballistik 4" entspräche). Die Frage nach einem bestimmten Chiphersteller könnte über Hardware laufen und sowas wie Survival ist eh universal einsetzbar. Andererseits kann ein zusätzlicher Wissensskill einem dann einen Bonus auf die passenden Aktionsfertigkeiten bringen (Fahrzeuge ausschlachten --> Fahrzeugmechanik). Da liegt dann aber betont ein Schwerpunkt drauf und es ist kein "muss man halt mit dem Hintergrund wissen". Andersrum wäre es genauso möglich, bringt dann aber keinen Bonus. Da das meiste Karma in Aktionsfertigkeiten fließt, muss das Konto nicht noch zusätzlich belastet werden und es bleibt Platz für Hobbys und Wissen, das nicht konkret mit dem Beruf zu tun hat. Es ist immer die Frage, was man aus dem System macht und wie man es möchte Ja das ist wirklich anspruchsvoll. Als Inspiration dazu kann auch das Buch "Neuromancer" dienen, in dem auch sehr viel mit den Markennamen und detailreichen Beschreibungen gearbeitet wird. Auch das hat mit den ständig vorkommenden "Styropor-Bechern" einen Begriff, der auf futuristisch hinweist, aber es ist lesenswert. Auch bei James Bond (den Büchern) spielen die Marken eine große Rolle. Was in den Filmen gerne als billige Schleichwerbung betrachtet wird, ist eigentlich ein "Markenzeichen" des Charakters. Ich habe die alten SR-Romane nicht gelesen und kenne auch nicht viele neue, aber da hat sich allem Anschein nach einiges verbessert. Es wird zwar immer mal wieder darauf hingewiesen, dass die Matrix super schnell ist oder die Welt total abgeranzt, aber wenn man nur die Romane liest, müssen solche, für die P&Pler offensichtliche Dinge, immer mal angesprochen werden. Wobei ich glaube, wenn man das P&P nicht kennt, sind die Romane ein bisschen seltsam Wie auch obiges Buch, wenn man es zum ersten mal liest, selbst wenn man SR kennt. Soykaf ist bei uns mittlerweile der "normale" Begriff für das koffeinhaltige Heißgetränk, das nach Kaffee schmeckt. Selbiges gilt für Soycino. Kaffee und Cappuccino sind dann die "echten Getränke" (die sich gelegentlich mal die Mittelschichtler leisten). Soy-(Burger/-Döner/-Pizza/-...) wird hingegen als stilistisches Mittel für "dieses Essen in minderwertiger und billig" benutzt.1 point
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Ich musste jetzt erst mal Simit googlen. Wieder was gelernt. Als Simrig definitiv nicht zu gebrauchen ;D1 point
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Kann man sagen, von wem die Abenteuer sind und 1-2 Sätze zum Thema der Abenteuer? Gerade bei einem Abenteuer interessiert mich das wirklich sehr.1 point
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Der klassische Aufbau von Runs war (so vor 25 Jahren) für mich eine Hilfe, um nach vielen Jahren Midgard in das neuartige Genre einzutauchen. Daher gab es anfangs viele solcher Runs. Gleichzeitig ist dieser Aufbau aber meiner Meinung nach ein Immersionskiller, der verhindert, dass sich die Spieler allzusehr mit dem Leben ihrer Runner abseits von Runs beschäftigen. Demzufolge starteten unsere Figuren als Workaholics und Klischeebilder ohne Privatleben. Ein Run nach dem anderen. Da wir es aber aus der Zeit des Fantasyrollenspiels gewohnt waren, sehr viel Rollenspiel zwischen den Spielfiguren auszuspielen, wurde den Figuren allmählich Leben eingehaucht. Das führte dazu, dass wir den Standard der Runs verließen und andere Spielkonzepte wie die klassischen Abenteuer auftauchten. Damit wurde das Spiel für uns sehr viel fesselnder und persönlicher, weil die Bindung zu den Spielfiguren sehr stark anstieg. Rückblickend würde ich sagen, dass mir von den ganzen Standardruns nur wenige (Favorit: Lost Paradise) im Gedächtnis geblieben ist, ich mich aber noch sehr gut an die darüber hinausgehenden Geschichten erinnern kann. Von den veröffentlichten Runs (die ich zu einem Großteil sehr mochte, weil sie die Welt auch besser beschrieben als die Quellenbücher) hatte demzufolge auch die ungewöhnliche Kampagne Harlequins Rückkehr den größten retrospektivischen Zuspruch unserer Gruppe. Natürlich müssen Runner Geld verdienen. Ich rate daher dem Spielleiter, großzügig Nuyen in Standardruns zu verteilen, damit die Runner frei sind, sich auch auf andere Plots einzulassen, die sie aus intrinsischen Motiven verfolgen. Das wird die Spieler mehr fesseln als extrinsische Motive (er brauchte das Geld). Wenn die Runner einen Job ablehnen, ist das ok. Wenn sie zustimmen, werden sie auch nicht immer dem Weg folgen, den der Spielleiter vorsieht. Der Spielleiter muss also ohnehin flexibel sein. In einem Job sollten die Runner einen Waffentransport in einen belagerten sibirischen Turm durchführen. Laut Plot sollten sie ihr Fahrzeug verlieren und in die Revolution verwickelt werden, der Rigger hat aber so gut um das Fahrzeug gekämpft, dass ich als SL entschieden habe, dass sie dann eben die Waffen ausliefern. Der komplexe Hauptplot wurde gegen einen einfachen Nebenplot getauscht und die Spieler feiern das heute noch. Obwohl sie dadurch in dem Turm gelandet sind, auf den Fuchi Asien am Ende eine Nuklearrakete schoss und sie aus einem Atomschutzbunker ausgegraben werden mussten. Flexibilität ist Trumpf. Die Runner lehnen einen Job ab und werden dann Zeuge wie der Johnson erschossen wird. Anschließend werden sie als Zeugen gesucht und sind doch wieder mitten im Plot. Das funktioniert dann gut, wenn die Runner wissen, was sie nach einem geplatzten Meeting machen würden. Wenn sie ein Leben haben, in das sie zurückkehren würden.1 point
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Der Konzerngerichtshof braucht keine Lobbyisten. Die Regierungen brauchen Lobbyisten beim Konzerngerichtshof.1 point
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Nicht ganz Shadowrun... Als Zombie/Survival Fan stelle ich immer wieder fest, dass ich Gebäude instinktiv auf ihre Tauglichkeit bei einer Zombie-Apokalypse bewerte.1 point
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Ne sie gehört zu denen, die ihr Hobby darin sehen Gesellschaft und Millieus zu analysieren und das Viertel in dem ich lebe wirkt als ob es direkt aus Shadowrun übernommen wird. So haben unsere beiden Hobbies einen gemeinsamen Nenner da wir über den Nachrichtenartikel zu "Typ wird fast in Müllwagen zerquetscht" und unbeaufsichtigten herumstehenden Mülltonnen über deren mögliche Verwendungen gesprochen haben.1 point
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Wenn du bei dieser Nachricht im Netz Donnerstag, 27. September 2018Eigenständige Einheiten Thyssenkrupp will sich aufspalten zuerst an die bewaffnete Konzernsicherheitstruppen denkst. (wegen "Einheiten") und ich muss zugeben - genau das ist mir eben passiert1 point
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Hallo allerseits, ich habe mir mal ein paar Gedanken zur SR5-Matrix gemacht und den Versuch unternommen die schlichtweg besser zu machen. Das Ergebnis ist eine recht lange (Haus-)Regelanpassung der SR5 Matrixregeln für meine eigene SR-Runde, die ich aber gerne jedem zur Verfügung stelle. Vielleicht sind auch für euch ein paar brauchbare Ideen und Erklärungen bzgl. der Matrix und ihrer Funktionsweise in der 6ten Welt dabei. Vielleicht ein paar Highlights um euer Interesse zu wecken: Alternative, schnellere Hackingregeln (sog. Reckless Hacking), besser schematisierte Matrixhandlungen, logische Regeln für das Entdecken von Icons auf Schleichfahrt, neue und überarbeitete Programme für eure Decks und Antworten auf Fragen wie: Kann man mit der AR durch Wände sehen und wie funktioniert meine Persona, wie kann ich die VR Matrix durch die AR wahrnehmen und manipulieren, wie werden AROs platziert, etc. https://www.dropbox.com/s/3gpartrfeiyc9s6/Matrix%2051_V%C3%96.pdf?dl=0 (letzte Version der Regelergänzung, aktualisiert am 29.06.2018) Über Feedback, Fragen und Anregungen freue ich mich. P.S. Bilder (aus dem Netz zusammengesucht) musste ich schwärzen, sowie den Abschnitt über "Datenpfade" herausnehmen, da ich keinerlei Copyrights verletzten wollte. Wer sich stärker interessiert möge mir gerne eine PM schicken.1 point
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Hallo Chummers! Aufgrund eines Runmarathons den ich über das Wochenende hatte möchte ich ein Thema aufgreifen das indirekt hier bei Charaktererschaffungsbeiträgen schon zu der ein oder Anderen Diskussion geführt hat, weil ich Proben und Skills verlange, die Andere eher nicht beachten. Powercreep und seine Auswirkungen auf die Charaktergenerierung! Lasst uns erstmal einen Frame schaffen um die Diskussion in Schranken zu weisen. Meine Definition von Powercreep: Powercreep ist ein Phänomen bei Endlossspielen bei dem die Stärke der Charaktere und höhe der Anforderungen im Vergleich zu früher immer mehr ansteigen. Gründe dafür gibt es viele: Wirtschaftliche, Situative und natürlich derjenige, der den Fortschritt/Entwicklung der Spielwelt darstellen soll. Ich möchte hier speziell auf den UNABSICHTLICHEN Powercreep zu sprechen kommen. Beispiel aus einer Runde dieses Osterwochenende in einer neuen Gruppe: Mein Technomancer(Zwerg) sollte in ein offenes Fenster klettern. Laut Tabelle haben wir hier: Leicht: MW 1 Durchschnittlich: MW 2 Schwierig: MW 4 Sehr Schwierig: MW 6 Extrem: 8-10 Im echten Leben bin ich recht pummelig und meine sportlichen Leistungen die letzten Jahre sind non-existent. Trotzdem bin ich gerade in meinem Haus durchs Fenster eingestiegen. Ich hatte keine Probleme und die Möglichkeit daran zu scheitern war nahezu ausgeschlossen. Ich wuerde diese Probe demnach als leicht einschätzen und einen Mindestwurf von 1 veranschlagen. Leider war der SL anderer Meinung. Mein TM mit durchschnittlich fittem Körper und einem soliden Athletikskill sollte drei Erfolge aufbringen um in das fenster zu klettern. Weil er Zwerg ist sogar 4. Während ich den Zwergenmalus absolut cool finde muss ich beim Mindestwurf von 3 allerdings den Kopf schütteln und fragen woher der kommt? Ursachenfindung: Bei einem Gespräch später kam herraus, das der SL einen 3er Wert angesetzt hatte um "es den chars nicht zu leicht zu machen" und bezog sich auf die 12+ Würfel der anderen Chars. "Das waere ja sonst langweilig". Zum Teil gebe ich ihm ja recht, dass es für diese Chars einfach waere ins Fenster zu klettern. Aber warum muss ein Normalo darunter leiden? gleichzeitig kamen mir 12+ Würfel für eine Athletikprobe interessant hoch vor, also hab ich die Spieler gefragt warum sie ALLE (nicht vereinzelt) so hohe Akrobatikwerte hatten. Die Antwort war interessant: "Weil wir sonst die Mindestwürfe vom SL nicht schaffen." In dieser Runde kam es also dazu, dass sie sich über die Jahre/Chars hinweg gegenseitig übertrumpft haben, ohne die Sinnmäßigkeit im Rollenspiel und passend zur Situation zu hinterfragen. Rückblickend fällt mir eine solche Entwicklung in sehr vielen(auch in meiner eigenen) Gruppe auf. Da kommt es dann schonmal vor, dass die Runner 16-17er Würfelpools haben um gegen völlig überzogene Verteidigungspools antreten zu können. Ich möchte darauf hinweisen, dass der menschliche Durchschnitt dafür bei 6 Verteidigungswürfel(Intuition 3, Reaktion 3) liegt! Überlegt mal welchen Pool eure Schergen das letzte mal hatten und wann sie das letzte mal nur 6 Würfel gewürfelt haben! Warum sehe ich diese Entwicklung nun als problematisch an? Die Charaktergenerierungssysteme erlauben nur ein fest angesetzte Generierungsresourcen. Sie sind endlich! Durch Übermäßiges steigern eines Kernfähigkeit muss an anderer Stelle eingespart werden. Ist das Powercreep zu weit fortgeschritten und zu extrem, dann kommen sogar ganze Aspekte des Charakters zu kurz! Die Charaktere müssen auf Skills verzichten, die rein Rollenspielerisch keinen Sinn machen, bzw. Sie kommen in Erklärungsnot wenn es darum geht, plausibel vermitteln zu können wie sie bis jetzt überleben konnten. Eben diese fehlende Aspekte müssen dann aber Zähneknirschend vom SL übersehen werden, weil dieser ja erkennt, dass seine Spieler hier nichts dafür koennen. Und so werden schnell mal "Skillproben unter den Tisch gekehrt", "vergessen" oder als "unnötig" angesehen. Dieses Verhalten wiederrum verstärkt den von mir kritisierten Powercreep nur noch mehr, da es diesen schlussendlich erst erlaubt. Es schaltet den Powercreep überhaupt erstmal frei! Ein Einwand: Natürlich sind hier nicht nur die Spieler/SL Schuld. Ein entscheidender Verursacher für so hohe Werte ist die Tabelle "Fertigkeitsstufen" auf Seite 131 GRW SR5 Softcover. Bei dem ein Profi einen Wert von 6 aufzuweisen hat. Und schließlich will ein Großteil der Runner schon professionell unterwegs sein. Hier hat in meinen Augen die Redaktion etwas gepatzt indem sie die maximalen Startwerte auf 6 begrenzt. DIE LÖSUNG: Zusatz: Zunächst einmal muss man wieder ein Gefühl für die SR5 Welt bekommen. Führt euch vor Augen, dass die Welt durchschnittlich ist! Ein normaler Mensch hat in dem was er täglich in seinem Beruf macht einen Pool von Atttribut 3(Durchschnitt) + Skill 6(Profi). Das ist ein Pool von 9 Würfeln! Dann sollte man sich vor Augen halten, dass diese Mindestwürfe: leicht, mittel, schwer aus der Sicht eines Normalos gelten! Die Probe ist nicht schwer für den super augmentierten Runner, sondern schwer für Average Joe! Vom super athletischer Streetsam, der auch noch ein Vermögen in seinen Körper gesteckt hat wird erwartet, dass er diese Probe mit einem Klacks schafft! Anpassen des Mindestwurfs "ums spannender/fordernder" zu machen ist hier fehl am Platz! Spielt hier lieber mit den Situationsmodifikatoren als mit den Mindestwürfen! Und zu guter Letzt bitte ich euch auch die "unwichtigen" Proben in stresssituationen auswürfeln zu lassen. In der Regel sind das Athletikproben, Gebräuche, verkleidung, usw.! Falls eure Magier zB. über eine Druckplatte hüpfen müssen, nicht einfach sagen, ok hast geschafft, sondern einen MW 1(leicht) ansetzen und zuschauen was passiert. Diese drei Lösungsansätze erlauben es Spielern weniger Punkte in eine spezielle Fertigkeit zu setzen und ihre Chars abzurunden ohne darunter leiden zu müssen oder an "gefühlter Spielstärke" einzubüßen, da die Anforderungen dafür ebenfalls gesunken sind. Nebenwirkungen: Breitere rundere Chars, die besser in die Spielwelt passen. Sie fühlen sich teilweise trotz niedrigeren Werten stärker an und können tatsächlich mehr in der Spielwelt. Es ist einfacher sich nebenher ein zweites Standbein anzulernen. Sich mehr Kontakte und Wissen zu geben. Dadurch können diese Charaktere auch mehr in einem Run beitragen und nicht nur in einem Bereich glänzen sondern in mehreren Bereichen. Man hat mehr Abwechslung mit den gleichen Chars! Als positiven Begleiteffekt machen auch die Schergen wieder Sinn und stellen tatsächlich eine Opposition dar! cya Chummers!1 point
