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Showing content with the highest reputation on 10/19/2020 in all areas

  1. Da ich das Buch jetzt auch endlich mal vollständig durchgelesen habe, möchte ich ein kleines Feedback geben: Ich bin schwer begeistert. Das Buch ist ein gelungener Rundumschlag, der mich (leidlich Berlin-kundig, absoluter Shadowrun-Anfänger) vollends abgeholt hat. In jeder einzelnen Seite steckt Leidenschaft sowohl für die Stadt als auch für die Spielwelt. Damit hat mich Berlin 2080 wahrscheinlich nicht nur zu einem "besseren" Shadowrun-Spieler, sondern auch zu einem "besseren" Berliner gemacht. Mir hat es sehr gefallen, dass jeder Bezirk sein Schlaglicht bekommen hat und auf seine eigene Weise beschrieben wurde, die qualitativen Unterschiede zwischen den Kapiteln sind marginal und höchstens geschmacklicher Natur. Persönliche Highlights waren die Texte zum Dreamland (SO will ich meine Dystopie: abgründig und pervers) und die Karte zu Renrakusan (der ganze Bezirk ist kartographiert - mehr kann man nicht verlangen). Ein bisschen unwohl fühle ich mich lediglich mit dem Emirat und der Akzentuierung der islamistischen Fundis. Im Hinblick auf etwaige Strömungen in unserer realen Gesellschaft kann ich mir vorstellen, dass manche dieses Sujet zwischen "geschmacklos" und "problematisch" einordnen könnten. Aber das Buch ist sich dieser Problematik ja selbst bewusst und am Ende muss die Spielleitung schauen, was sie davon übernimmt und wie sie ihre Gruppe schonend in das Thema einführt. Nichtsdestotrotz sind die Texte zu diesem Thema gut, die Einblicke tief, divers und alles andere als plump. Unter der Oberfläche kann man also nicht meckern. Für mich hätte es gerne etwas von diesem Detailreichtum auch zu den Nazis schaffen dürfen - die blieben mir insgesamt ein wenig blass. Ist immer so eine Milieufrage, und in meiner Filterblase hätten Glatzen das unbedenklichere Freiwild (pun intended) hergegeben. Ansonsten kann die einzige Kritik eigentlich nur lauten, dass es nicht "Mehr" von Allem ist. Schon jetzt ist die Menge an Informationen in diesem Buch gewaltig, und doch wünscht man sich, dass diese Gang noch eine Beschreibung bekommen hätte, jener NSC noch einen Kommentar mehr abgeben müsste oder diese Location noch eine Karte bräuchte. Und von Illustrationen (die allesamt wundervoll sind, weil sie Stadt, Welt und Stimmung so unvergleichlich gut in Einklang bringen) kann man auch nie genug haben. Besonders hervorheben muss ich also eigentlich alles, an dieser Stelle aber nur die Liebe zum Detail: Ungezählte Anspielungen, von denen ich die meisten bestimmt nicht verstanden habe, machen die Lektüre zum Hochgenuss und verdichten die Atmosphäre bis zur Perfektion. Danke für die Herzmaschine, Alan "Nutron" Floricic, die Noam-Chomsky-Straße und all die kleinen Perlen des Lokalkolorit, die quasi auf jeder Seite schlummern. Alles in Allem ein begnadenswert gelungenes Werk, mit dem ich mich tatsächlich sattelfest fühle, meine Spieler auf Berlin loszulassen (bzw. andersrum). Ich habe zuvor Blackout gelesen, das zwar nett geschrieben ist, aber dem Leser nicht wirklich die Dichte bietet, die man von einem Quellenband erwarten würde. Berlin 2080 hingegen ist eine Zierde seiner Zunft und eine absolute Allzweckwaffe für jede Spielleitung. Tldr: Unbedingte Kaufempfehlung. Danke für dieses überragende Produkt. Schreibt bitte gleich den nächsten Berlin-Band.
    3 points
  2. Ich habe die Träume einzelnen Spielern erzählt - also nicht der ganzen Gruppe. Der Grund ist: Wenn einer den Traum für sich behalten will, dann soll es auch so sein.
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  3. Da ich noch nicht weiß wofür die Cover dann verwendet werden sollen (Poster?) Hätte ich aber schon mal einen kleinen Wunsch^^ Ich hätte gerne sämtliche Cover (Oder zumindest die 10 am besten bewerteten als Wallpaper. Wäre das irgendwie möglich? Zumindest denke ich das das doch nicht so ein großer Aufwand wäre, oder?^^
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  4. In der Mission "Alte Bücher" aus dem "Im Schatten der Drachen" spielt der Run auf der Klosterinsel Reichenau. Teil des Klosters ist eine Kirche mit Sakristei und so, auch als Grundriss (Seite 32).
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  5. Meine Zahlungsaufforderung ist letzte Woche schon gekommen.
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  6. Im Pegasusshop steht Grenzland auf „Vorbestellen“. Ich hoffe, da wurden genug Exemplare gedruckt ;-)
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  7. Das mit dem Schnaps kann man gut mit dem fiesen Geschmack (für ein Kind) überbrücken. Und, dass der Zauber bei einem Glas noch nicht sonderlich gut wirkt. Sollte aber eventuell zu einem immer stärker werdenden Abzug und dadurch einen höher werdenden Motivationsdruck für die Gruppe führen. Ganz zum Schluss kann ja der Charakter, der davon getrunken hat (also mehr als nur dran nippen), in einer dramatischen Szene in Ohnmacht fallen. Würde auch den Hinweis der Hexe an die Kinder "Trinkt bloß nicht von dem Schnaps" weglassen. Das ist hinterher wie ein roter Knopf der gedrückt werden will. Das mit dem Zimmer durchsuchen, empfinde ich aber in der Tat als problematisch. Oder, dass die Kinder aufgrund der Kobolde komplett oder zu lange im Haus bleiben. Oder was ist, wenn die Kinder es bei "ich rüttel an meiner Mama aber sie wacht nicht auf" belassen? Wie sollen sie Schlaf und Koma voneinander unterscheiden? Es sind Kinder, keine Erwachsenen/Ärzte. Oder noch schlimmer, der Hinweis, dass sie nur durch das Maisfeld in den Wald kommen. Wie soll ich mir das bitte logisch vorstellen. Das funktioniert doch nur, wenn der Wald komplett ringsum vom Feld umschlossen ist. Große hohe Steinwände sind dort eher untypisch. Da muss man als SL schon recht stark den Logikast krümmen und biegen.
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  8. Der Flickenteppich muss endlich vereinheitlicht werden. Ja, vor Ort zu entscheiden wäre besser, da vor Ort genauer eingeschätzt werden kann, wie sich die Lage weiter entwickelt und welche Maßnahmen sinnvoll wären. Das führt aber zu einem undurchsichtigen Wirrwarr dass einen nicht überblicken lässt, welche Regeln wo gelten, was letztlich nur zur Verunsicherung und zu Frust bei den Bürgern führt. Die Leute sind so schon angepisst genug, das muss man nicht unbedingt verstärken.
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  9. Die 1W6-Karte, die du vermutlich meinst, ist mittlerweile nicht mehr online. Genau die habe ich gemeint. Zum Glück habe ich sie mir seinerzeit ausgedruckt. Als Alternative habe ich noch die Karte von Fexes gefunden: https://www.deviantart.com/fexes/art/Shadowrun-Seattle-Districts-2050-362433941 Oder in meiner Dropbox eine andere Karte: https://www.dropbox.com/s/z8tjhq1o1osblie/New%20Seattle%202050%20-%20Distrikte%20%26%20Stadtteile.pdf?dl=0 In beiden sind die Viertel der Stadtteile eingetragen.
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  10. Und darum, liebe Kinder, wechselt man nach 300 Schuß den Schalldämpfer: https://imgur.com/gallery/dBzpnCH. SYL
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  11. Ich bekenne mich auch zu SR3, wobei wir eigenltich SR2.8, also ein Best-off aus beiden Regelwerken EWIG gespielt haben. SR4 habe ich übersprungen, SR5 mal angefangen und mich geschüttelt. Aber ich bin auch jemand, der im Grunde auch ohne Regeln ganz glücklich ist. Eine schlüssige Erklärung und eine gute Story sind mir wichtiger. Deshalb bin ich mit SR6 jetzt auch ganz glücklich. Das Spiel mit dem Edge, ein wenig im FATE-Stil, liegt mir und meinen Gruppe ganz gut. Einfach gute Ideen belohnen mit der Möglichkeit auf special moves. Ich finde des System locker, auch wenn die Grundregeln teilweise noch sehr simpel sind und ich auf die Regelbücher warte. Hat ja beim "Feuer frei" auch gut geklappt. Unglücklich ist nur mein Regelfuchs, der immer alles genau planen und jeden Bonus, der mit irgendwas stackt mitnehmen muss. Natürlich gibt es auch Schwächen. Aber ich habe noch kein SR-Regelwerk gessehen, dass wir am Ende nicht mit massiven Hausregeln aufgemotzt haben. Einige der Fertigkeiten sind bis zur Schwachsinnigkeit zusammengefasst. Beispiel Mechanik: Mein Decker hat sich ALLES genommen: Cracken, Elektronik, Wissenfertigkeiten dazu und was nicht alles. Dann wird sein Deck gegrillt und er hat nicht schlecht gestaunt, als ich ihn grinsend zu einer MECHANIK-Probe aufgefordert habe, weil da ja die Reparatur drauf läuft. Ich habe jetzt Elektronik wieder aufgewertet und das Bauen und Reparieren von Elektronik da wieder mit reingenommen. Aber: Normale Härte mit einem neuen System.
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  12. Selbst der einfache Aufruf der Kanzelerin "Lage ernst, bleiben sie bitte zu Hause, passen sie auf" ist ja derzeit nicht konsensfähig und triggert z.B. Christian Lindner (FDP, national-neugierig) dazu, sie müsse wenn doch bei sowas eine Regierungserklärung abgeben und außerdem "blablabla". Ich will es mal so sagen: Ja, eigentlich sollte der Bundestag da in die Puschen kommen und Gesetze zu machen. Andererseits habe ich starke Zweifel, ob das bei der sich stetig ändernden Lage wirklich sinnvoll ist und ob es nicht sogar im Gegenteil dazu benutzt wird weitere Bremsklötze einzubauen, weil "Freiheit ist auf Malle saufen!!!11!!!". Seit über 20 Jahren setze ich mich für Bürger- und Freiheitsrechte ein und wurde dafür oft ausgelacht. Und jetzt, in einer Pandemie, wo es mal wirklich ernst ist, wo freiheitsbeschränkende (dabei auch noch totaler Kleinkram im Vergleich zu anderen Ländern, die richtig Lockdown machen!) Maßnahmen echt notwendig sind, da tauchen überall "Freiheitsfreunde" auf, die vorher noch nie was in der Richtung gesagt haben, meist im Gegenteil. Und das geht mir so richtig auf den Keks! #Hmpf Sorry, musste mal raus.
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  13. Nach 6 Monaten Verordnungen wird es langsam Zeit, die Grundlagen mal gesetzlich zu fixieren. Derart einschneidende Regeln zu erlassen, ist nämlich eigentlich Aufgabe der Landtage und des Bundestages.
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  14. #DerNerdigeTrashtalk20 #Podcast #MarleneLebt DER NERDIGE TRASHTALK geht in Staffel 3 und eröffnet thematisch schattig! Zu Gast sind dabei Roman-Autor DAVID GRADE ("Shadowrun: Marlene lebt" & "Shadowrun: Iwans Weg) sowie Abenteuer-Autor PATRICK KURRAT (Shadowrun Hannover - Blog)! #HörtMalRein AUSSERDEM kann man immer noch bis zum 15. Oktober 2020 für MARLENE LEBT abstimmen, damit WIR die Trophäe beim GOLDENEN STEPHAN 2020 an Land ziehen! #GoForIt!!!
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  15. Soeben geschehen. Und ja, für mich persönlich ist 6. Edition auch ein Abstrich, aber das ist für dieses Buch ja quasi irrelevant, und einen Setting-Band in Sippenhaft für das System zu nehmen fände ich dann doch ein wenig arm.
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  16. Ich muss jetzt kurz ausholen und mit einem (kleinen) Spoiler beginnen: Ich habe mit meiner Gruppe (Schriftsteller, Bergjäger, Irrenwärter) als Einstieg "Tempus fugit!" gespielt. Das wurde von mir etwas umgearbeitet und wir haben entsprechende Preludien gespielt. Nun zum Spoiler: Die Gruppe ist auf der Lichtug "erwacht" und wie geplant in Richtung Pentrow geflohen. Auf dem Weg dorthin sind sie von den Kindern angegriffen worden. Ein sehr schlechter und ein sehr guter Wurf haben dann zu einer sehr dichten spielerischen Situation geführt, in dem eines der Kinder erschossen wurde. Die Char?s haben die Kinderleiche ins Auto geladen und und sind in den Ort gefahren. Dort wurde das Gasthaus dann von den Kindern belagert und die Charaktere mussten mit ansehen, wie sich die "bewaffneten" Kinder über das Auto hermachten und den Leichnahm ihres Mitstreiters entfernten. So gab es keine Leiche mehr, die den Spielern gefährlich werden konnte. Das Abenteuer verlief lange wie geplant. Als die Spieler dann mit ansahen, was die Farbe mit dem Ausgrabungscamp machte, flüchteten sie aus Pentrow. Ich habe den Spielern die Geburtsorte vorgegeben (lässt wahrscheinlich nicht jeder mit sich machen.) Und die Spieler sind in die nächste Stadt gefahren, zu der einer von ihnen eine Verbindung hat: Praching! Dort sind sie bei den Meyers (der Onkel des Schriftstellers) untergekommen. Der erwachsene Teil der Familie war teils ungläubig, erfreut und verwndert, als der Neffe, der vor 10 Jahren verschwunden und mittlerweile für Tod erklärt wurde mogens um 5 vor der Türe stand. Die Rolle des Professor Oberländer hab ich ebenfalls etwas umgestrickt aus für mich logischen Gründen: Ich hab ihn zu einem Psychologen gemacht, dessen Hobby die Geschichte ist. So habe ich die Möglichkeit, ein Verhälltniss zwischen Oberländer und den Charakteren aufzubauen, er kam mir im Abenteuer sehr annonym rüber. Au?erdem benötigte (mindestens) der Bergjäger eine Behandlung, da er immernoch nicht ber den Kindermord hinweg ist. Die Polizei nimmt ihn nicht ernst, da er weder die Tatwaffe hat und es keine Leiche mehr gibt. Das Argument, dass die anderen Kinder diese gestohlen hatten, wurde - Wunder, oh Wunder - nicht ernstgenommen. Die Strafe war dann 5 Minütige Haft. Den Charakteren habe ich dann einen Monat Pause gegönnt, um sich von den Strapazen zu erholen. Mit den Meyers wurde vereinbart, dass die Gruppe nach dem "Martinimarkt" wieder die Stadt verlässt, wenn sie denn das Bedürfniss haben. Den Jahrmarkt wirklich gut darzustellen, ohne einen "mehrstündigen Monolog" zu führen fand ich recht schwierig. Desshalb habe ich zuerst einen Rundgang beschrieben und die allgemeine Stimmung, unwichtige Verkaufsstände und die späteren Ermittlungs-Anlaufs-punkte beschrieben. Danach wurden die Charaktere durch Gunter Meyer gefragt, was sie sich denn ansehen wollten. So wurde dann eine Schie?bude (an der ein spontaner Wettschuss-Wettbewerb stattfand), das Hippodrom und Dr. Larifari besucht. Rosmarie und die Kinder drängten darauf sich die "Mythen und Monster" bzw. die Clownsschau anzusehen. Sahra Nocks tauchte mit ihrem Leierkasten an einem Bierstand auf und wurde promt aufgefordert: "deutsches Liedgut vorzutragen!" (von unserem östereichischen Bergjäger, was für Paralelen!) Damit hatten die Spieler alles wichtige gesehen und es ging dann wieder nach Hause. Nach einem kleinen Nachttrunk sind dann alle (vorerst) friedlich eingeschlafen. Der sowieso arg gebeutelte Bergjäger durfte sich dann mit dem Alptraum beschäftigen, während der Schriftsteller und der Irrenwärter erleben mussten, wie sich die Kinder mit langen Messern durch das Haus schlichen und sich auf ihre Eltern stürzten. Nach einer kurzen Rangelei war der Angriff beendet, allerdings war das Entsetzen bei allen gro?! Die Kinder waren über die Anschuldigungen der Eltern entsetzt ("Ihr wolltet uns umbringen!"), die Eltern waren genau darüber entsetzt und die Charaktere hatten es schon wieder mit mordenen Kindern zu tun. Am nächsten Morgen erwachten die Spieler in einem völlig leeren Haus. Gunter war zur Arbeit und Rosmarie mit Michael und Elke bei Professor Oberländer. Alle befürchteten irgendetwas schlimmen, nur der Bergjäger nicht, der sa? unten in der Küche und las Zeitung. Der Tag verstrich fast tatenlos: Die Charaktere beobachteten, wie Rosmarie sich in Arbeit stürzte (sie kochte ein riesiges Mahl und puzte alle möglichen Dinge und war dabei kaum ansprechbar), die Kinder spielten im Garten Ballons zerstechen, wie im Traum letzte Nacht. Auf meine Spieler wirkte es sehr schockierend, dass die Kinder so offen über alles sprachen. Es endete dann damit, dass die Eltern in ihrem Zimmer schliefen und abwechselnd von den Charakteren bewacht wurden. Hier endete die Sitzung. Ich halt euch auf dem laufendem!
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  17. So, gestern haben wir das Abenteuer rund um den Lachenden Mann zuende gebracht. Der Abend begann damit, dass einer der Charaktere morgens auf dem Flur sa?, um die Eltern vor den Kindern (die sie mit Absprache der Eltern in die Zimmer eingesperr hatten) zu beschützen. Es kam direkt Stimmung auf, als der kleine Michael von Innen versuchte die Türe zu öffnen. Die Spieler erwarteten natürlich, dass sie es mit einem mordlüsternen Kind zu tun bekommen würden, dabei musste der kleine nur mal auf die Toilette... Die Spieler waren sehr verunsichert, was den Umgang mit den Kindern anging. Sie befürchteten permanent das Schlimmste und wollten die Kinder erst gar nicht aus ihren Zimmern lassen. Beim Frühstück wurde sich noch mal über die bisherigen Vorkommnisse unterhalten, dabei kam die Verhaftung vom Wirren Willi zur Sprache. Hier habe ich das Abenteuer etwas abgeändert: Der Wirre Willi sollte nun die Schuld an den gesamten Vorkommnissen haben. Das das eigentlich sinnlos und an den Haaren herbeigezogen ist, war den Spielern recht schnell klar. Nach dem Gunter Meyer auch seine Zweifel kund getan hatte und durch die Blume darum gebeten hatte, dass sich die Charaktere mal zur Befragung der Polizei aufmachen sollten, waren die Charaktere auch schon unterwegs. Hauptwachtmeister Eberling tischte den Spielern eine Geschichte auf, wonach ja alles auf der Hand liege: Der Wirre Willi hat mit Hilfe von Alkohol und den Brillen von Dr. Larifari die Kinder hypnotisiert und zu den Morden angestiftet. Der Schuldige ist gefunden und es ist wieder Ruhe im Ort eingekehrt. Nach dem die Spieler kritisch nachgefragt hatten verwies Eberling sie an die Schausteller um seine "Ermittlungserfolge" dort nachprüfen zu können. Nach weiterem hin und her sprachen die Spieler dann mit Willi selbst. Ich hab ihn ein paar autistische Züge verpasst, wippen, kein Augenkontakt und seine verbalen Kompetenzen runter geschraubt. Das er vom Wahnsinn befallen ist, fand ich eigentlich ganz passend. Er hat den Gaukler - den ich (passender Weise) in den Harlekin umbenannt habe - ebenfalls gesehen und musste den Mord an seinem Freund mit ansehen, dann die ganzen Vorwürfe, die enge Zelle... Anschlie?end ging es zum Rummel, wo einige Nachforschungen angestellt wurden. Die Gespräche mit den Schaustellern verliefen normal und vermittelten den Spielern das "richtige" Bild von Lariari. Sara Nocks berichtete dann vom wei?en Schemen, was die Spieler dann direkt zu Horrobin führte ("Zum einzigen Clown"). Dort haben die Horrobin in seiner ganzen "Pracht" zu Gesicht bekommen und er hat einen bleibenden Eindruck bei ihnen hinterlassen - trotz des nur kurzen Gespräches, in dem er sie eigentlich nur freundlich vom Platz warf. Mittags ging es dann wieder nach Hause zu den Meyers, um dort zu essen. Dort wurde der Beschluss gefasst zum Oberländer zu fahren, den die Spieler ja bereits schon vorher kannten. Während des - zum Glück statfindenen - Mittagsschläfchen gab es dann den zweiten Teil des Traumes. Bei Oberländer angekommen herrschte erst malratlosigkeit, warum er denn nicht aufmache. Nach dem dann das Haus betreten und das Chaos im oberen Geschoss entdeckt wurde, schlichen die Spieler durch die restlichen Räume und entdeckten schlie?lich die Leiche und den ersten Schnipsel. Ich habe den Spielern dann auch zerrissene Handouts gegeben, damit sei ein bisschen das Gefühl für die Situation bekamen. Nachdem ich ein "Oh, Schei?e!" zu Ohren bekam und man 1 und 1 zusammen zählte, machten sich die Spieler auf nach Praching. Während der Fahrt flatterte der Handzettel des Fest der Masken auf die Windschutzscheibe: "Oh, Schei?e!" Den abschlie?enden Jahrmarkt musste ich teilweise (sehr) entschärfen. Die drei Charaktere führten nur einen Revolver mit sich. Aber eins nach dem Anderen: Die Bewohner des Städtchens stellten sich schön in Reih und Glied an den Kassen an... vielleicht sogar ein bisschen zu ordentlich. "Was, die sind schon wie Zombis?!?" So war es natürlich nicht. Die Szene mit den Puppen würd ich im Nachhinein rauslassen, weil die irgendwie Sinnlos ist... war aber spannend, die Charaktere sind in alle Richtungen geflohen und sahen sich einer ?berzahl Puppen gegenüber und mussten in der Massenschlägerei auch noch darauf achten, dass sie nicht platt getrampelt werden. Als es dann fast zu spät war, tauchte dann Tito und Sara Nocks auf, die es natürlich nicht glauben konnte, dass Horobin hinter allem steckte. Gemeinsam gingen sie zu seinem Gelände. Es endbrannte schon ein spannender Kampf zwischen den 2 Wölfen und dem "Messermann". Letzterer legte sich aber als erstes mal auf den Bart, und wurde dann bewusstlos geprügelt. Da die Charaktere schon gut was im Getümmel eingesteckt haben, wäre mehr personeller Aufwand seitens Horrobins der sichere Tod der Charaktere gewesen. Schlussendlich störten die Spieler energisch genug, um das Fest der Masken zu beenden. Mit letzten Kräften konnten/mussten die Charaktere die Ankunft des Harlekin mit ansehen. Danach Ohnmacht... Wär für mich glaub ich, auch ein bisschen viel: Tod Oberländers, geschrumpft sein, wieder Wachsen, von Puppen gejadt, riesiges perverses Ritual, der Harlekin, Tod des Horrobin.... Der Abend war ein guter Erfolg. Die Träume haben übrigens gut eingeschlagen: Der Träumer war der Meinung, dass er Gunter Meyer umgebracht hatte, da er dies ja geträumt hatte und die Träume der Kinder ja auch wahr geworden sind.
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