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Showing content with the highest reputation on 11/10/2021 in all areas

  1. Der Fokus auf den Beitrag des Einzelnen ist auch totaler Quark, während weiterhin Braunkohle verfeuert wird usw. Verzicht, Verzicht, Verzicht, klar dass da nur Einzelne überhaupt für zu begeistern sind. Deswegen braucht es systemische Anreize und Wechsel. Als Beispiel: In Kopenhagen fahren auch nur 7% aus Umweltgründen Fahrrad, die überwiegende Mehrheit tut es, weil es der bequemste (und sicherste) Weg von A nach B ist. In Deutschland muss man stattdessen in Innenstädten sein Leben riskieren. Politisch nichts tun, stattdessen "den Bürger" zum Fleischverzicht aufrufen, ist halt ziemlich wohlfeil - und Leute fühlen sich da auch (zu Recht) verarscht. Vor allem wenn die Politik Beratergremien bildet, um deren Ergebnisse dann rundum zu ignorieren.
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  2. Ich hab in den vergangenen Tagen den Revierbericht komplett durchgelesen und will es wie Luxgram halten und Einordnungspunkte zu meinem Feedback geben. Ich habe keinen vorherigen Quellenband zum RRP gelesen, mein Referenzwerk ist der Datapuls: Hamburg. Meine bisherigen Infos über den RRP habe ich über die Shadowhelix bezogen (und wenn ich die Zeit dazu habe, füge ich dort auch gerne etwas ein - aber eine Priorisierung wäre verdammt hilfreich, genauso wie die Wiederherstellung der Funktion, auch Bilder hochzuladen). Allem voraus muss ich sagen, dass ich mit dem Revierbericht sehr zufrieden bin, etwaige Kritikpunkte sind eher als Verbesserungsvorschläge aufzufassen. Ich bin direkt vom Einstieg (tatsächlich direkt vom Kasten "RRP in Kürze") an sehr angetan, was Schreibstil und Flow angeht. Die Sprache ist angenehm lesbar, Informationen werden gut vermittelt, die Schattenkommentare bieten einen wahrnehmbaren Mehrwert und die vereinzelten Einwürfe trockenen Humors haben mich oft zum schmunzeln gebracht. Das Layout sitzt hervorragend, die Illustrationen sind durchweg gelungen und ergeben ein stimmungsvolles Gesamtbild. Über die gesamte Buchlänge habe ich maximal eine handvoll Fehler gefunden, eine Illustration zu einer der Z-Zonen wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen. An dieser Stelle auch ein riesiges Lob an die Kartengötter, dass ist verdammt gute Arbeit, die mit den beigefügten Karten und den Locations geleistet wurde. Auch die erprobte generelle Aufteilung, Struktur und Abfolge des Buches mit Stadtrundgang, Schlaglichtern, Machtfaktoren, Unterwelt und Spielmaterial empfinde ich abermals sehr angenehm. Zum geschrieben Wort an sich hatte ich über einen längeren Zeitraum beim Lesen das Gefühl, dass mir etwas fehlte, konnte allerdings nicht wirklich differenzieren was. Der Stadtrundgang mit den Beschreibungen der einzelnen Städte ist an sich gut, zu jeder fallen mir nun die wichtigsten 1-2 Faktoren direkt ein. Das ist prägnant und nicht zu überladen. Die Schlaglichter haben mir sogar noch besser gefallen, da fühlt man richtig wie sich Gedanken um die ganzheitlichen Konzepte der Orte gemacht wurden (bestes Beispiel: Die Adressvergabe in Wuppertal, ein Schmankerl für jeden Weltenbauer). Wenngleich das Seelieviertel für mich etwas überraschend kam und eher wie eine DnD-Hubworld anmutet, kann ich mir eine lustige Zeit mit Runnern auf Drogentrip darin vorstellen - es entspricht eben nicht ganz meiner Weltenerzählung von Shadowrun, aber das ist manchmal auch gut so. Auch die Machtfaktoren und Unterwelt empfinde ich als gelungen, allerdings habe ich (zumindest aktuell) nicht das Gefühl, dass - im Vergleich zu anderen Büchern - viel neues angestoßen wurde. Wobei mir da auch Referenzen fehlen können. In den Spielinformationen finde ich die Beschreibungen der typischen Charaktere extrem hilfreich, diese kurzen Schlaglichter auf einzelne Personen machen für mich vieles ungemein greifbarer. Auch die Locations finde ich super, bin immer ein Riesenfan davon, wenn hier "Alltagslocations" beschrieben werden, auf die die Runner eher zufällig stoßen können denn als definiertes Ziel eines Runs (die arbeite ich gerne selber aus). Beim Lesen wirkt der RRP für mich wie ein Ort der krassen Gegensätze. Die oberen 1% genießen Lufttaxi und Bio-Champus, die 9% darunter wünschten sie könnten eben jenes tun, die untersten 25% versuchen jeden Tag aufs Neue nicht zu verrecken und die breite graue Masse dazwischen betäubt sich täglich mit Alkohol und Trideo. Diese Kontraste wurden anschaulich beschrieben, für meinen Geschmack etwas zu redundant. Während des Städterundgangs fühlte es sich mehrmals etwas zäh an, als würde etwas wiedergekäut werden. Ich meine nach dem Lesen des Buches ein sehr gutes Gefühl davon zu haben, wie man sich als RRPlexer fühlt, welche Mentalität man hat und wie es für die Bewohner ist. Gleichzeitig fehlte mir aber die Dichte der Plothooks, die mMn. in anderen Publikationen präsenter waren. Konkret kann ich das an den grauen Kästen festmachen. Ich liebe sie! Sie unterbrechen angenehm den Lesefluss und bieten in eine Vielzahl von Ideen als Schlaglichter auf wenigen Zeilen. Davon wünsche ich mir mehr, gerade im persönlichen Vergleich zum DP Hamburg. Gefühlt schlage ich dort eine Seite auf und habe direkt Inspirationen für einen Run, beim Revierbericht muss ich dafür blättern. Das ist so ziemlich mein größter Wunsch für zukünftige Publikationen: Mehr graue Kästen, mehr winzige Anrisse von möglichen Orten, Geschichten, Persönlichkeiten. Insbesondere beim Fokus auf und dem Kontrast zwischen einerseits dem Spiel der Megas und andererseits dem Krieg in der Gosse fehlten mir die Zwischentöne, sozusagen die Inspirationen für "normale" Runs. Eben jene, bei denen man weder Straßenrunner noch Toprunner ist, sondern wie die allermeisten irgendwas dazwischen. Nach dem Lesen des Revierberichts habe ich das Gefühl, den RRP sehr gut beschreiben zu können, aber nicht so viele neue Anreize bekommen zu haben, dass ich sage: "Geil, ich schreibe mir jetzt direkt einen Run dazu." Es fehlte das gewisse etwas, eine leise Ahnung der Unvollständigkeit. Ich denke ich habe ausgemacht, woran das liegen könnte: Der Revierbericht 2082 gehört für mich ganz klar zu Budenzauber und Vendetta dazu. Sie stellen das dar, was mir beim Revierbericht fehlt: der finale Push, um mich vom Lesen an den (virtuellen) Spieltisch zu schmeißen (dazu sei gesagt, dass ich beide Bücher besitze, aber nur schlaglichtartig durchgescrollt habe). Ohne da jemanden irgendwas vorwerfen zu wollen, macht dies im Marketing und Verkauf ja auch einfach Sinn (und funktioniert in meinem Beispiel auch), trübt aber meinen spezifischen Blick auf das alleinstehende Buch etwas. Von daher mein (vorläufiges) Fazit: Der Revierbericht 2082 ist ein wirklich gelungenes Buch. Es macht Spaß, in die verschiedenen Bereich des Rhein-Rhur-Megaplexes einzutauchen, die Komplexität, Kultur und Verflechtungen des Molochs versuchen zu verstehen und sich ihn ihr zu verlieren. Wirklich vollständig wirkt das Buch aber erst mitsamt Vendetta und Budenzauber, die für mich die Brücke zum Spieltisch schlagen, was idealerweise durch den Quellenband an sich schon geschehen sollte. [Wertung: 12/15 Schuss Gelmunition im Ares Predator VI Magazin]
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  3. Das BiS ist ja nicht nur reaktiv, sondern auch proaktiv. Sie überwachen die Dienste und Konzerne (als quasi einziger verbliebene Inlandsgeheimdienst mit Polizeibefugnissen gegenüber Konzernen, beste Kombi ever und es gab geschichtlich deshalb auch noch nie Probleme). Vielleicht schreiten sie nicht bei den ersten drei Cops auf "Freigang", auch nicht bei den 5. vielleicht nicht. Allerdings ist es doch ein netter Runeinstieg, wenn der Staat mal ein paar abstreitbare Aktivposten braucht, dass das BIS die Cops und die Runner hops nimmt, die Cops verknackt (die dann gegen eine Strafzahlung des Konzerns und ein Mea Culpa wieder frei gelassen werden), während die Runner sich dann mit einem Herrn Schmidt treffen.
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  4. Ich hab's auch wieder getan. Ein weiterer, natürlich komplett INOFFIZIELLER und somit nicht kanonischer NovaPuls für den 11. November ist fertig (ohne irgendwelche Karnevalsanspielungen, da ich beim Erstellen nicht daran gedacht hatte, was der 11.11. für'n Datum ist). Diesmal mit einem etwas neueren NovaPuls als Schablone, mit drei Widgets, von denen keines "Wetter" ist, den üblichen Top-Meldungen, pseudo-redaktionellem Leitartikel, einem "Strippenzieherarchiv" einer Filmkritik von Hans Dechant himself und Werbung für ABS' neuen Blockbuster (Hust...), auf den sich diese bezieht. Das Bild von Herrn Straub stammt aus dem "Konzernenklaven" (S. 165), das Werbebanner unten von Peer Biebers "Sirdoom's Bad Company"-Seite, wo es soweit ich mich entsinne, vor etlichen Jahren Teil eines Shadowrun-Aprilscherzes war (das darin enthaltene S-K-Logo ist das Farblogo von Andreas "AAS" Schroth aus der 4. Edition). Bei der Erstellung mit "MS Paint" hat leider ein technisches Problem dafür gesorgt, dass er kleiner ist, als die letzten - aber ich finde er ist trotzdem lesbar. Daher: Enjoy! Für detaillierte Informationen folgt bitte dem Link ... und wenn irgendwer weiß, wo man in Köln "Weiße Kaninchen"-Kostüme leihen kann: Sagt es bitte NICHT meinen Runnern oder meiner Crew! ... also hier: Der Link.
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  5. Bei Karnevalsveranstaltungen im Innenraum keine Maskenpflicht. Und der Kölner Prinz direkt positiv getestet Corona Alaaf!
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  6. Sehe ich anders. Gerade das Mafia Kapitel fand ich sehr genial. Allerdings muss man es in der Tat langsam und stückchenweise einstreuen. Das wird bei dir jetzt schwierig. Ich hatte damals direkt nach der Rückkehr aus Bolivien erste Hinweise auf die Beschattung einfließen lassen. Und immer wenn die Spieler in New York waren die Story voran getrieben. Dann macht das ganze wirklich Spaß. Und ja es verwirrt die Spieler, aber da sehe ich eher nen Benefit drin. Ich hatte damals sogar noch Mr. Corbitt als kleines unabhängiges Zwischenspiel eingebaut als die Spieler sich nach dem ersten Mafia Kontakt nach upstate New York zur Mutter eines Charakters zurückgezogen haben um sich in Ruhe zu beraten. Am Ende habe ich das ganze dann nach Oklahoma und vor Island aufgelöst. Die Spieler haben da Caduceus schon massiv mistraut und im Rahmen des Bombenattentats haben sie die Chance genutzt um das Hauptquatier zu durchsuchen und es hat tatsächlich geklappt den Abend damit zu beenden, dass sie in den Gang zum Kongo rein sind.
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  7. Tabellen haben wir benutzt, haben schön dazu beigetragen den Chars einen Hintergrund zu geben. 2 Journalisten, 1 Bildhauer war dabei. Vertriebener Kriegsflüchtling, jemand mit Angst vor Berührungen und der Bildhauer hat seinen besten Freund bei einem "Unfall" verloren. Kritik der Spieler war, dass es leider sehr linear war (Raum auf Raum auf Raum), aber bei einem Oneshot kann man ja leider wenig abweichen von einem Schlauch. Zudem heißt das Buch auch geschlossene Räume ^^
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  8. Noch mal eine Frage zur Nachfrage an PDFs: Wer von euch hätte Bedarf daran die Pläne in zwei Versionen, einmal mit allen Details und einmal einen "Spielerplan" ohne Details, zu nutzen? Für Druckseiten ist ein zweites Abdrucken relevant, für einen reinen Download nicht so sehr. Ich für meinen Teil, der mittlerweile sehr gerne mit einem digitalen Whiteboard arbeitet, wäre der leere Plan sehr nützlich.
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  9. Durchgehend geöffnet, wobei nicht immer alle Händler vor Ort sind. In Fluff bedeutet das, dass früh am Morgen eher weniger Betrieb sein wird, als am späten Abend. Praktisch bedeutet das, dass man früh eher auffällt, die Händler das aber wissen und darum etwas großzügiger bei den Preisen sind. Einfache Sache (=billige Massenware) sind vor Ort, die besonderen Sachen müssen geholt werden, dies aber nur gegen Vorkasse. Bei passendem Ruf kann vereinbart werden, dass besondere Ware beim nächsten Besuch direkt verfügbar ist. Je nach Waren hat der Händler seinen eigenen Türsteher und zwar zusätzlich zur Sicherheit des Betreibers. An letzteren zahlen Sie Miete für den Laden und die allgemeine Sicherheit. Gegen eine Extrazahlung kann auch ein Sorglospaket gebucht werden, bei welchem für die schnelle, sichere und unverfolgte Lieferung der speziellen Waren aus dem externen Lager des Händlers gesorgt wird.
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  10. Es gibt einen E-Book / PDF – Sale!
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  11. Auch wenn Corpheus das schon gespoilert hat ... #Sale #PegasusDigital #Shadowun456 #PDFs Vom 4. bis zum 15. NOVEMBER gibt es einen E-Book / PDF - SALE auf PEGASUS DIGITAL mit 20% Rabatt auf ausgewählte Titel, die älter als 30 Tage sind. #GetThemAll
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  12. . Ich hab vor langer Zeit mal einen (Personen)Fernzug von Seattle nach Denver für einen Run erfunden. Da hat man genug Luft in Sachen Fahrzeit. . Ausgehend vom Grundgedanken: Warum das Spiel nicht mal umdrehen? Der Arbeitgeber der Zielperson hat erfahren, dass eine "feindliche Gruppierung" das Sicherheitsteam unterwandert hat. Leider kam der Hinweis zu spät und alle sitzen schon im Zug. Jetzt werden ein paar Runner gesucht, um die geplante Entführung / Ermordung / whatever der Zielperson zu verhindern und diese sicher aus dem Zug rauszuholen. Das Problem dabei ist natürlich, dass man die Zielperson erstmal davon überzeugen muss, die Guten zu sein und dass die Gefahr von der eigenen Security ausgeht. - Naja, oder man wählt halt "andere Methoden", da sind Spieler ja idR kreativ...
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  13. Denkt daran, dass ein DP 30 Seiten hat... Eigentlich hätte jede dieser Sportarten 30 DS verdient. Schon alleine, wenn man nur 1 DS pro Mannschaft hätte... *träum*
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  14. Nun, ich sage es ganz offen (als jemand, der in Paris in der roten Zone lebte und direkt gegenüber dem Krankenhaus schöne Sicht auf die Rettungswagen mit Sirene am Abend und auf die Leichenwagen diskret wegfahrend am Morgen hatte): Normalerweise stehe ich absolut ein für einen sozialen Staat und eine soziale Gesellschaft (also nicht politische Richtungen, sondern daß man eben zusammensteht und Kosten, wenn es dann mal schief geht, auf die Gemeinschaft verteilt werden). Und das schließt auch Leute ein, die schnell Ski fahren, betrunken Autofahren, fett sind, rauchen etc. Auch wenn der Lungenkrebs vermeidbar gewesen wäre oder die doppelte Beinfraktur. Ich kann mich noch an die bitteren Diskussionen von vor ein paar Jahren erinnern, wo ernsthaft diskutiert wurde, ob der Höhlenwanderer, der in einer riesigen Operation mit Hilfe von Dutzenden von internationalen Berg/Höhlenrettungsspezialisten gerettet werden mußte, mit Gesamtkosten von einer Million Euro, diese selber zahlen sollte und auch damals war das Argument das gleiche. Der Unterschied ist aber: selbst im schlimmsten Fall sind nur eine kleine Anzahl von Leuten betroffen und die Sache kann nicht weiter eskalieren. Es ist eine unschöne Rechnung, keine Frage, aber am Ende sind selbst Atombombenterroristenopfer, Flugzeugabstürzleropfer oder Erdbebenopfer nur zeitlich und örtlich begrenzte Opfer. Und eine anständige Gesellschaft kann, darf und muß hier helfen. Davor durch soziale Absicherungen und danach durch ein vernünftiges Gesundheitssystem. Wer aber im Rahmen einer Pandemie .. ... mit 5 Millionen Toten trotz teilweiser harter Gegenmaßnahmen ... Hunderten von Millionen von Infizierten ... Millionen von Lanzeiggeschädigten, deren medizinische Forschung erst jetzt losgeht ... 6 Milliaden verteilten Impfdosen ... ständig neuer Mutationen (die meisten nicht schlimmer als die "normale" Variante, aber Ausnahmen wie Delta bestätigen gerne mal die Regel) und damit die Gefahr, daß die Impfungen unwirksam werden ... gerne vergißt, daß eine einzige Person (nach bisherigem Wissen) für den ganzen Schlamassel als Überträger angefangen hat ... ohne echte greifbare Beweise, daß das alles nur eine Laborrattenversuchtsanordung ist ... die Impfung verweigert, der verdient keinen sozialen Rückhalt durch die Gesellschaft. Wer sich frei entscheidet, andere Menschen wissentlich und willentlich nicht nur direkt, sondern (etwas übertrieben, aber auch nur etwas) die gesamte Menschheit bedroht, der darf dann gerne die Zeche selber bezahlen. Dann gibt es halt bald 25mio Privatinsolvenzen in Deutschland ... und die Leute müssen dann halt dann durch 2G Regeln komplett sozial isoliert werden. Sollen sie doch alleine, einsam, verlassen, und ohne jegliche Hoffung verenden. Und vielleicht in der letzten Sekunde ihres unsozialen Lebens erkennen, daß ein Piekser doch eine Alternative gewesen wäre. Während ihre geimpften Verwandten beschämt etwas von der verwirrten Schwester oder Onkel murmeln und sich dann schön wieder mit den Kumpels im Cafe treffen. No one will fucking care, außer die Leichenbestatter. Und Verfassungsrechtler. Aber auf der anderen Seite haben die bei Nazis, die Menschen ermorden auch recht wenig Probleme damit, solange es linksversiffte Gutmenschen oder Ausländer sind. Freiheit für alle und alles bedeuted auch Verantwortung für andere und anderes. SYL .
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  15. Rein rechtlich ist die Sache natürlich klar und ein Konzerncop der sich außerhalb seines zugewiesenen Bereichs aufhält, begibt sich auf dünnes Eis. Aber bei der beschriebenen Situation im Roman oder auch ganz allgemein würde ich (in meiner Shadowrun-Welt wohlgemerkt) nicht davon ausgehen, dass der Otto-Normalbürger und vor allem der Otto-Normalrunner sich gegen Kompetenzüberschreitungen zur Wehr setzt. Denn das BiS ist weit weg und im Zweifelsfall wird der bayrische Landespolizist dem schwarzen Sheriff vielleicht eher beim Kofferraumpacken helfen als die gerechtfertigte Beschwerde von Otto-Normalrunner nachzugehen und seinen "Kollegen" anzuschwärzen. (in meiner dystopischen SR-Welt!) Aber wie Andreas schon sagte, das ist natürlich auch immer eine Frage des eigenen Narrativs am Spieltisch und wie übermächtig (und übergriffig) man die Staatsmacht darstellen will bzw. wie ohnmächtig die Bevölkerung, insbesondere schattige Subjekte.
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  16. Es sei den du hast ganz zufällig in deinem Land den einzigen (oder einen der wenigen) großen Medienkonzerne, der nicht zu einem AAA gehört, zumindest auf zwei von denen nur so mittel Bock hat und gleichzeitig - in einem gewissen Rahmen - auch mit der Regierung kooperiert. Gleichzeitig haben die anderen Medien der AAAs auch immer ein Interesse die Konkurrenz blöd dastehen zu lassen. Zudem würde spieltechnisch etwas fehlen, wenn es keine Aufträge gebe, bei denen die Runner Dinge an die Medienöffentlichkeit bringen sollen.
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  17. Ich bin nicht überzeugt davon, dass die Medien in SR besondere Neigung dazu haben, die Konzerne schlecht dastehen zu lassen, egal wie berechtigt, denn erstens sind "die Medien" SELBST Konzerne, und zweitens hängt ein nicht unerheblicher Teil ihrer Einnahmen von Werbegeldern der anderen Konzerne ab. Eigentlich müsste man in Novapuls & Co den "SuperBILD-Regler" bis zum Anschlag hochdrehen, mit Artikeln, die eigentlich nur Produktwerbung sind oder die Angst vor allem machen, was SINlos, Anti-Konzern oder Neo-Anarchistisch ist ("Große Studie von Black Stone enthüllt: Beloits Politik gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland.") Hier ist halt das Problem, dass wir dann über Ingame-News keine Informationen mehr über den Fortgang der Ereignisse in SR verbreiten können: Die Artikel müssen eine gewisse Ausgewogenheit und auch reale Infos enthalten, aus Offgame-Gründen. Nicht das erste Mal, dass ich mir für SR wünschte dass es neben der gerne noch mehr verfälschenden Ingame-Erzählweise eine "Bullshitfreie SL-Zusammenfassung" gäbe. Ich lese die via Ingame erzählten SR-Infos seit SR1 im Grunde sehr gerne, aber als SL würde ich mir manchmal mehr "Klartext in Kurzform" wünschen.
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  18. Spieltechnisch ist das auch ein Grund, der für diese harten Grenzen spricht. Klar, kann es mal spannend und aufregend sein, wenn die Runner aus der Stadt entkommen und Untertauchen müssen, weil sie verfolgt werden. Wenn dies aber ständig passiert, glaube ich nicht, dass dies Spielspaßfördernd ist. Du möchtest deshalb klar erkennbare grenzen haben, wo du weißt, dass du dahinter eben nicht mehr von Knight Errant oder Lone Star verfolgt wirst - es sei denn deine Verbrechen waren so krass, dass die über ihren Schatten springen und das FBI verständigen. Die Spieler sollen auch manchmal ein gewisses Sicherheitsgefühl haben, dass sie wissen, wenn ich vom exterritorialen Gebiet runter bin, kann mir der Konzern nichts mehr anhaben. Wir haben es geschafft, wir sind entkommen. Gleiches gilt, dafür, wenn sie das Vertragsgebiet eines Polizeidienstleisters verlassen. Die HanSec, die nur in Hamburg tätig ist, wird mich nicht bis Shanghai verfolgen, so wie mich die Polizei in Seattle nicht nach Hamburg verfolgen wird. Mal verfolgt werden ist cool. Dauerhaft wäre einfach zu stressig.
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  19. Die Frage da ist halt wie "realitätsnah" (im Sinne von: nah an UNSERER Realität) man "sein" Shadowrun haben will. Du hast komplett mit allem Recht, was die Sachebene angeht, aber das unterliegende Narrativ des Cyberpunk ("Alle Menschen sind Arachlöcher, die Konzerne haben alle Macht, die Statten sind machtlos und korrupt ist jeder") gibt es halt auch noch, und zumindest am Spieltisch bleibt es jedem selbst überlassen, wie funktional oder halt dysfunktional die Staatsgewalt im jeweiligen Bereich ist. Dieser Post ist KEIN Widerspruch zum Gesagten, nur ein Reminder an alle, dass man SR so spielen kann wie man will, Sechste Welt inklusive.
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  20. Wenn ein privater Polizeidienstleister auf "dicke Hose" macht, wäre das in etwa so, als wenn ich und drei Freunde uns Knarren besorgen und auf "dicke Hose" machen. Habe gehört, das wollten im Osten ein paar Leute tun, die jetzt im Knast sitzen. Und Otto Normalbürger muss gar keine Kompetenzstreitigkeiten mit den Sheriffs anfangen, dafür ist der Staat da, der exakt für diese Aufgabe - der Überwachung, Ermittlung und Eingriff bei Kompetenzüberschreitung von Konzernen und Polizeidienstleistern - das Bundesamt für Innere Sicherheit gegründet hat. Wenn also so etwas raus kommt werden die sofort anrücken und für schlechte Presse sorgen, was sich derzeit nur die wenigsten Anbieter in der ADL leisten können, da sie alle bereits schlechte Presse an den Hacken haben. Schlechte Presse führt zu einem schlechten Ruf, der wiederum dazu führt, dass Städte und Gemeinden keine Verträge mehr abschließen wollen oder bestehende auslaufen, oder gar vorzeitig kündigen lassen. Die Business Recognition Accords legen fest, dass jeder Unterzeichnerstaat, AA+ Konzernen Exterritorialität geben muss (und wahrscheinlich noch ein paar andere Dinge). Diese existiert auf einem festgelegten Gebiet - und hört dann auf. Jede Grenzüberschreitung ist von keinem Gesetz gedeckt und ist womöglich sogar eine Straftat. Ähnlich verhält es sich mit privaten Polizeidienstleistern. Deren Vertragsgebiet ist fest umrissen und hört irgendwo auf. Außerhalb des Gebietes - sofern sie an keinem gemeinsamen Fällen arbeiten - sind sie nur irgendwelche Typen mit Knarren die, wenn sie sie benutzen, eine Straftat begehen, wie jeder andere auch. Zumindest die Allianzregierung hat kein Bock sich seine verbliebenen Kompetenzen wegnehmen zu lassen - insbesondere nicht von Polizeidienstleistern, deshalb das BIS. Deshalb sind Mietcops keine normalen, staatlichen Polizisten. Sie gehören nicht zum "Club", weshalb ihre Zuständigkeit und ihre Immunität sehr wohl an der Stadtgrenze endet - so wie die Zuständigkeit der Polizei an der Grenze zum exterritorialem Gebiet endet und umgekehrt. Bleibt also die Möglichkeit mit dem Kofferraum, die mir persönlich am besten gefällt.
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  21. Wo du es sagts: Ja im Zwischenspiel dem Frankfurt-Abenteuer. Das muss ich wirklich einmal lobend erwähnen. Nicht nur, weil ihr endlich das Haus der Tausend Anwälre sinvoll verortet und ich da jetzt jeden Tag dran vorbeigehen kann, sondern gerade auch wegen der Aufbereitung, dem Tip, wo welche passenden Karten zu finden sind und der übersichtlichen Struktur! Vielen herzlichen Dank! So können Einzelabenteuer gerne auch aussehen. Auch hier gilt: Wirklich ausführliche Rezension erst, wenn ich "Vendetta" durch habe. Davor nur Schlaglichtartige Eindrücke. Jedoch überlege ich derzeit, ob ich den Kampagnenband ganz lesen möchte, da es im Bereich des Möglichen ist, dass ich die Kampagne bald spiele... und nicht wie angedacht leite. Mal sehen.
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  22. ... klingt fantastisch! Damit steht mein Favorit für das erste Quartal schon fest.
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  23. Die Titel lauten: Schatten über Providence (Übersetzung) Form 6 (Eigenproduktion, 1960er Jahre ... Wüste ... Notrufe ...)
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  24. eben im 1. Beitrag ergänzt: edit: Im ersten Quartal 2022 sollte zu erwarten sein: Der Saturnische Kelch, SC, 2 übersetzte Abenteuer + 1 eigenes von einem deutschen Autor Malleus Monstrorum Band 2, HC (das sind dann die Gottheiten) Namenloser Schrecken in den USA, SC (die letzten beiden Abenteuer aus "Nameless Horrors)
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  25. Endlich kann ich mein über viele Monate hinweg geplantes Charakterkonzept des extremitätenlosen Magiers doch noch verwirklichen. Prof. Dr. Stumpf ist geboren!
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