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Irian

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  1. Effektiv das Layer: WiFi Signal abfangen passiert auf ner sehr tiefen Schicht, während Übertragung abfangen auf ner höheren passiert. Mit WiFi abfangen liest du effektiv die Signale mit, die ein Gerät ausstrahlt, während Übertragung abfangen nur in nem Knoten funktioniert, durch den die Signale dann mal irgendwann gehen. Das hat zum einen technische Unterschiede, z.B. kannst du WiFi abfangen natürlich nur innerhalb der Signalstärke des Senders machen, während du Übertragung abfangen nur machen kannst, wenn der Traffic durch Knoten geht, die du kennst, aber auch praktische, z.B. kann man ersteres nicht bemerken, letzteres schon. Kann man heute auch schon beides machen: WiFi abfangen heißt, dass du halt ne Antenne hinstellst, Übertragung abfangen hieße z.B., dass du dich in den WiFi-Router hackst und da mithörst.
  2. Wie gesagt, ich halte das für extrem übertrieben. Photographisches Gedächtnis bedeutet NICHT, dass man eine Festplatte im Kopf hat. Mehr gibts da nicht zu sagen. Wenn du dir ein Passwort merken willst, null Problem, oder wenn du dich in einigen Tagen daran erinnern willst, ob 12 oder 13 Rosen auf dem Bild zu sehen waren, auch keine Frage. Aber es ist nunmal keine interne Festplatte und wenn du Faust als ganzes rezitieren willst, obwohl du das Buch nur in der 5. Klasse mal überflogen hast, wirst du das auch mit photographischem Gedächtnis nicht mal annähernd schaffen. Und nein, auch für TMs wird da keine magische Festplatte draus.
  3. Also die +3 Cha Klamotten gibts auf jeden Fall, wie das Karel schon bemerkt hat :-)
  4. Durchaus richtig und manchmal reicht das auch - wenn auch längst nicht immer (würdest du es als Johnson mögen, wenn der Runner dir irgendein Text-File ohne Signatur u.ä. gibt und behauptet, das wären schon die richtigen Daten?). Dauert trotzdem länger, es anzuschauen als es runterzuladen. Und natürlich würde ich persönlich den Vorteil auch nicht überstrapazieren wollen - laut Regeln gibt er auf Memory Tests gerade mal -1 Schwelle, dementsprechend würde ich sagen, er erinnert sich problemlos an viele Details, aber wenns ans Auswendiglernen ganzer Bücher geht, kommt das auch an seine Grenze - insb. wenn er nur Sekunden Zeit hätte :-)
  5. Ich sehe ehrlich gesagt auch nichtmal, wie das funktionieren soll. Klar, man kann sich ein Passwort o.ä. problemlos merken. Auch Text einprägen, auch nicht so extrem. Aber dafür muss man diesen erstmal ANSCHAUEN. Ein File runterladen ist "sofort", selbst wenn man sich aber 100 Seiten Text merken kann, ist das wesentlich langsamer. Und am Ende hat man lediglich den Inhalt, nicht das File selbst. Von Bildern, Videos, Sound, Plänen, etc. mal ganz zu schweigen. Im Vergleich dazu, die Dateien einfach auf seine Armbanduhr oder sonstwas zu schicken - selbst ein 10¥ Toaster hat Speicher - erscheint mir das für diesen Zweck völlig an den Haaren herbei gezogen.
  6. Es wäre einfacher, wenn du lesen würdest, worauf du antwortest: Zuletzt ging es nicht darum, dass ein Drake o.ä. maskieren lernt, sondern ein Möchtegern, um wie ein Drake zu erscheinen, was hinreichend unwahrscheinlich ist, imho. Da Drakes und Co natürlich auch unwahrscheinlich sind, schaut vermutlich jeder Magier erstmal genau hin, wenn ihm sowas auffällt, so dass sich das eh relativiert.
  7. Wie soll ein Möchtegern seine Aura ändern? Dafür mußt du Initiat sein und selbst wenn man mal annimmt, dass man Möchtegern UND Initiat sein kann (was genauso Sinn macht, wie Möchtegern-Sportler und Gewinner der lokalen Meisterschaft), dürfte Aura maskieren in legalen Kreisen nicht wirklich weit verbreitet sein. Die Chance, dass jemand sowas macht, halte ich für hinreichend gering, ehrlich gesagt.
  8. "Art eines Wesens"? Wenn das im dt. Grundbuch so steht, ist es ne bescheuerte Übersetzung: Im englischen braucht man 2 Erfolge, um zu unterscheiden, ob ein Geist ein Feuer- oder Luft-Geist oder der Fokus ein Kraft- oder sonstwas-Fokus ist. Aber für nichtmagische Auren steht da gar nichts, demzufolge würde ich annehmen, dass man die quasi mit einfachem betrachten erkennt.
  9. Ein Technomancer kann - ohne jegliche andere Ausrüstung - mit WiFi Geräten kommunizieren. Dementsprechend braucht er, um Daten auf ein solches Gerät zu senden, keine Toden oder sonstwas. Dieses Gerät kann auch ein Comlink sein, klar.
  10. Bingo, ja. Ohne das entsprechende Echo hat der Technomancer wenig Möglichkeiten.
  11. Spontan fällt mir noch ein: Sicherlich gibt es auch dedizierte Speicher, sowas wie ne USB-Platte, nur halt mit WiFi. Online-Speicherplatz, egal ob das nun offiziell gemietet ist oder mittels gehacktem Admin-Account eingerichteter Platz im Hintergrund eines Stuffer Shack Systems.
  12. Damit hast du jetzt wunderbar bewiesen, dass man mit beliebigen Prämissen, die man einfach mal so postuliert, alles beweisen kann. Ich bin sicher, davon sind nun alle angemessen überrascht.
  13. Nein, die Basis ist eben sehr unterschiedlich. Wir müssen uns da ja nicht einig werden, ist ja auch nicht schlimm, aber ich sehe halt einen deutlichen Unterschied: Wenn jemand einen Datensatz verändert, dann wird dieser Datensatz nur ungültig, wenn er inkonsistent ist (also quasi "Widersprüche" enthält/erzeugt) oder wenn jemand Spuren der Manipulation findet - was je unwahrscheinlicher wird, je länger es her ist. Wenn hingegen ein Bot im System sitzen muss, dann muss dieser Bot die ganze Zeit versteckt bleiben, er darf nie einem Spider auffallen, er darf nie durch ein Update der Sicherheitsprotokolle auffliegen, etc. Außerdem muss so ein Bot dauernd aktiv in Geschehnisse eingreifen - und diese verändern - während ein veränderter Datensatz durch das System selbst verwendet wird, ohne dass dieses dabei irgendwas ungewöhnliches macht. Ganz abgesehen davon, dass, wenn der Bot doch erwischt wird, alles vorbei ist - alle SINs fliegen auf. Wird hingegen ein Datensatz gefunden, so ist das natürlich schlecht, aber betrifft andere Datensätze nicht direkt. Auch muss man bedenken, dass wenn eine falsche SIN sonstwie auffliegt (jemand wird z.B. mit drei SINs gleichzeitig erwischt), fliegen bei falschen Datensätzen nur diese auf, während bei nem Bot die Gefahr besteht, dass bei der unweigerlich folgenden Überprüfung das ganze Geschäft den Bach runtergeht, weil der Bot erwischt wird. Allgemein halte ich die Bot-Lösung einfach für zu extrem. Sie impliziert, dass jemand in ein Stufe-6 (nach War eher mehr) System eindringen, dort beliebige Software installieren kann und niemals erwischt wird. Das widerspricht einfach meinem Gefühl fürs Hacking (Ich halte es für möglich, dass sowas mal passiert, aber nicht regelmäßig genug, um darauf ein Geschäftsmodell aufzubauen). Es ist zwar durchaus sinnvoll, nach Lösungen für die aktuelle Problematik zu suchen, keine Frage, aber diese Erklärung treibt meines Erachtens den Teufel mit dem Belzebub aus.
  14. In der Theorie kann man auch einfach den Geldbeutel hinhalten, der alle Karten enthält - die richtige wird schon das passende Signal geben. Klappt in der Praxis heute jedenfalls nicht immer, ich kannte jemanden, der in der Mensa die Karte immer rauskramen musste, weil scheinbar die andere Karte von seiner Arbeit die Mensacard störte :-) Bei Arbeitsstellen ist aber tatsächlich meist die Firma drauf. Da sind wohl andere Faktoren wichtiger als bei Hotels. Vermutlich ist die Chance, ein Hotelzimmer leer zu räumen, einfach größer.
  15. Lassen es die Hacking-Regeln zu, dass man völlig unbemerkt eines der Hochsicherheits-Systeme des Staates komplett übernimmt? Für Jahre? Jeden Verkehr abfängt, ohne je erwischt zu werden? Und wie gesagt, es gibt andere Erklärungen, die einfachste ist, dass eben nur Einträge geändert/angelegt werden, was viel leichter geht - man muß nur einmal gut hacken, oder nen Sachbearbeiter bestechen, etc. Dazu braucht es dann keine mystische Oberkontrolle über ein kritisches Regierungssystem.
  16. Du hast bislang 0 Keykarten. Du bekommst vom Hotel eine. Das wirst du schaffen, ich habe volles Vertrauen. Keykarten sind nicht der Schlüsselersatz für jeden Fall, sondern nur für ne Handvoll Fälle, z.B. Hotels. Dort gut zu verwenden, weil, wenn die Karte mal verschwindet, ändert man einfach den Code und macht ne neue Karte - und muß kein Schloß austauschen, weil die alte Karte, dank geändertem Code, gar nichts mehr aufsperrt. Oder Schließfächer, selber Grund. Aber dass jemand mehr als 1-2 davon hat, dürfte eine seltene Ausnahme sein. Nein. Genau da hat er dir widersprochen.
  17. *hust* Jaja, die gute alte, unschuldige Zeit. Wo Identitätsdiebstahl bedeutete, dass man dir den Ausweis geklaut hat :-)
  18. Wie schon gesagt: Ich halte das für jenseits von übertrieben und denke, dass sich das auch mit den Regeln beißt. Überleg mal genau: Das bedeutet, dass es kriminelle Banden geben kann, die den KOMPLETTEN Datenverkehr, SINs betreffend, abhören können. Das bedeutet, sie können JEDE Anfrage fälschen, anders gesagt, sie können jeden Menschen in den Knast bringen oder zum Präsidenten machen. Sie haben die ABSOLUTE Macht. Denn das SIN-System sollte zu den sichereren gehören - was bedeutet, dass das bei anderen Systemen sicherlich auch geht. Sorry, das passt vielleicht in ein Illuminati-RPG, aber nicht nach Shadowrun.
  19. Ah so, klar, du kaufst deine Fake SINs bei Illuminati Inc., die haben natürlich 24/7 Admin Zugang zu allen Behörden, damit sie dort alle ankommenden Anfragen mitbekommen und dementsprechend filtern können. Jetzt mal ernsthaft, dass das Unsinn ist, wirst du hoffentlich selbst erkennen. Es ist ne völlig andere Hausnummer, ob man nur einzelne Datensätze modifizieren/anlegen kann oder ob man den ganzen (Hochsicherheits)-Daten-Verkehr abfangen und beliebig modifizieren kann.
  20. Wenn es keine Einträge gibt, gibt es keine Einträge. Die SIN ist eine Nummer, die kann genausowenig irgendwas spoofen wie dein Geburtsdatum... Dementsprechend: Wie soll das funktionieren?
  21. Ich gehe da auch Richtung Jan, da eine solche Karte potentiell sehr viel wert ist, wird die Chance für nen sinnvollen Aufdruck kleiner, je sicherer das ganze ist: Parkschein ist max. 10¥ wert -> Klar, Name vom Parkhaus steht drauf. Keycard für ein Bankschließfach ist schon wieder ne andere Sache und bei nem anonymen Schließfachdienst, wo jeder mit der Karte rankommt, wäre das tödlich. Dementsprechend: Solange es in der Beschreibung nicht dabei steht, ist die Keykarte unbeschriftet und somit ist es nicht ohne weiteres möglich, herauszufinden, wozu sie gehört.
  22. Eine weltweite Datenbank, in der die Fingerabdrücke aller Menschen gespeichert sind, macht sicherlich für Polizisten Sinn - und vieles deutet darauf hin, dass der Gedanke nicht völlig unrealistisch ist - aber für Shadowrun ist es als Prämisse völlig ungeeignet, weil dann nämlich mit jedem Fingerabdruck, den man hinterläßt, *plöff* alle Fake SINs weg sind. Da ist es wesentlich sinniger, anzunehmen, dass es eine solche Datenbank nicht gibt (also dass die Fingerabdrücke NICHT in der zentralen Stelle gespeichert sind), damit Shadowrunning machbar bleibt. Ein effizienter, dystopischer Überwachungsstaat und Shadowrun schließen sich halt doch zum größten Teil aus. Dementsprechend würde ich sagen, dass es eben nur in die andere Richtung klappt: Wenn man die SIN hat, DANN kann man daraus ablesen, welchen Staat man zur Bestätigung fragen muss, so dass man eine SIN weltweit prüfen kann. Aber wenn man nur die Fingerabdrücke hat, weiß man das nicht. Dann müßte man alle Staaten fragen (oder eine zentrale Datenbank) und warum das nicht möglich sein sollte, um die Prämissen das SR-Universums nicht zu zerstören, habe ich ja beschrieben. SIN prüfen kann man international, aber das bedeutet nicht, dass alle Daten international freigegeben sind. Die Antwort auf die Frage "Gehören biometrische Daten X und SIN Y zusammen?" ist erlaubt. Die Frage "Zu welcher SIN gehört bitte Fingerabdruck X?" kann man zumeist nur im eigenen Land beantworten, evtl. noch in Ländern mit starker Kooperation.
  23. Hat denn die Keycard einen Aufdruck? Nur so aus Neugier. Ansonsten kann eine Keycard genauso nichtssagend sein wie ein Sicherheitsschlüssel: Könnte zu irgendeinem Schließfach gehören. Oder einem Safe. Steht ne Nummer drauf. Jupieh, auf meinem Hausschlüssel auch: 43. Wo wohne ich also?
  24. Was für eine Datenbank soll das sein? Dafür müssten alle Staaten und Konzerne all ihre biometrischen Daten in eine große Datenbank stecken. Und das glaubst du doch nicht im Ernst, oder? Nein, solange er nicht gezielt die chinesischen Behörden fragt (und diese gerade launig genug sind, um ihn einer Antwort zu würdigen) hat der Lone Star Cop keine Chance, imho.
  25. Railroading also. Die Erfahrung lehrt, dass Spieler, wenn man Möglichkeiten 1,2,3 perfekt vorbereitet hat, sofort Möglichkeiten 4,5 und 6 erkennen und sich dann für Möglichkeit 7 entscheiden. Man kann sicherlich ein Abenteuer für "typische" Runner schreiben, aber die Möglichkeit ausschließen, dass alles GANZ anders läuft, kann man effektiv nicht, wenn man eben nicht gerade Railroading betreibt. Sicherlich ist es aber auch möglich, dass ein Abenteuer einfach schlecht geschrieben ist und wirklich offensichtliche Möglichkeiten nicht abdeckt, keine Frage, das ist dann wieder ein anderes, negatives Extrem.
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