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@Tom: Ach, wenn wir gerade dabei sind...

@Holger: Du ueberrascht mich immer wieder.

Ich kann fuer die Recherche eine grosse Bibliothek empfehlen. Also wenn irgendwo in der Naehe eine Uni ist, sollte die Bibliothek genug Buecher zu diesen Themen vorraetig halten. Die haben meistens auch gute Suchmaschinen, so dass man nicht allzu viele Buecher per Hand durchsuchen muss.

Also ich wuerde nicht mehr als hundert Euro dafuer ausgeben. Das wird jetzt sicher auch nicht viel helfen, und vielleicht ist Tom ja auch bereit mehr als das doppelte dafuer auszugeben. Probier doch einfach mal einen (vielleicht zu hohen) Preis aus, dann sparst du dir auch die Anzeige in der Zeitung, Deto. Ich sehe da kein Problem, auch mit der Umleitung nicht.

Eben. Ich finde es eh unpassend, wenn man die Kreaturen beim Namen nennt. Ich mache es nicht, und wenn mal ein NSC was im Wahn ausplaudert, dann kann man die Namen gluecklicherweise so kryptisch aussprechen, dass es kaum einer versteht. Wenn man also wollte, dass die Spieler nur genauso viel wissen, wie ihre Charaktere, dann muss man genau genommen nach einem Jahr aufhoeren zu spielen - und das will doch wohl keiner von uns. Und wenn man es ganz ernst mein, duerfen die Spieler auch keine Mythosgeschichten lesen, obwohl sie dadurch viel ueber die Atmosphaere des Spiels lernen koennen.

Als Spieler traegt man keinen Schaden davon, wenn man das Regelbuch besitzt und auch gelesen hat. Aus einigen Kapiteln kann man sogar sehr viel fuer das Spiel lernen, zum Beispiel, wie sich der geistige Verfall bemerkbar macht. Spieler, die das Grimoire gelesen haben, haben zumindest bei mir keinen Vorteil, da sie gar nicht wissen, wie sie daran kommen koennen. Oder wenn einer alle Kreaturen auswendig kennt, heisst das nicht unbedingt, dass er sie aus den Beschreibungen waehrend des Spiels wieder erkennen kann. Wenn die Spielwelt nicht so ist, wie wir sie kennen, dann ist wohl jede Spielwelt eines Spielleiters anders als sie im Regelbuch steht (so verstehe ich das Regelbuch jedenfalls).

Also ich bin ja eher ein Freund von recht kurzen Sessions, drei oder vier Stunden vielleicht. Danach, das merke ich auch an mir, laesst die Konzentration einfach nach und die Atmosphaere leidet darunter. Dann wird alles, was man vorher benoetigt, bereit gelegt. Und das ist meistens gar nicht so viel, denn voller Bauch studiert und spielt nicht gerne. Man mag auch mal eine Pause einlegen, um sich eine Pizza zu machen. Aber ansonsten sollten alle am Tisch bleiben, auch wenn sie gerade nicht in die Handlungen involviert sind (ich finde es sehr spannend, wenn die Spieler mehr wissen als ihre Charaktere - das Dilemma taucht sowieso spaetestens beim zweiten Abenteuer auf, also kann man es auch auf die Spitze treiben). Unkonzentrierte, abgelenkte Spieler koennen schnell mal ihre Charaktere in eine brenzlige Situation bringen, die eigentlich nicht noetig war. Wenn das nicht hilft, wuerde ich lieber eine Pause vorschlagen, damit man was essen kann oder einfach fuenf Minuten frische Luft schnappen. Einfach die SC sterben zu lassen ist doch auch fuer den Spielleiter sehr unbefriedigend. Und im Spiel sollte man nicht versuchen, die Spieler zu erziehen. Und die Spieler sollten selten direkt erfahren, ob ihre Ermittlungen und Aktionen erfolgreich waren. Da kann schon einmal ein Student bei einer archaelogischen Ausgrabung sterben, nur weil er Edward heisst und zweimal die Charaktere angelogen hat. Danach habe ich ein voellig anderes Abenteuer zwischengeschoben, um dann wieder einen anderen Edward ins Spiel kommen zu lassen: und die Spieler standen Gewehr bei Fuss. Also: es ist kein Drama, das Spiel fuer einige Minuten zu unterbrechen, um eine Pause zu machen. Notfalls kann man sich auch um eine Woche vertagen, bevor alle gelangweilt (nicht wegen der Handlung!!!) um den Tisch sitzen.

Zum CW-Abo gibt's das Standardspiel. Das sind zwei unlimitierte, komplett ausgearbeitete Decks. In einem der Booster sind auch alle Charaktere drin, ich weiss aber nicht mehr, in welchem. In den Startern ist nichts drin, was in den anderen Boostern nicht auch waere.

ps. Du kannst dich auch bei ebay.com an den Endpreisen orientieren. Da liegen momentan ein paar Pakete auf Lager.

@Deto: Ich sagte "glaube ich". Dann mal viel Spass beim Verschachern... http://www.keepsake-web.co.uk/paragon/goh/titan.htm

Ich vermute mal, du hast an die 400 Mark fuer deine Karten bezahlt, Deto? Bei Chaosium gibt es, glaube ich, immer noch die Supersparpakete, die werden sie wohl auch nicht recht los.

Kommt drauf an, obs einer haben will. Normalerweise will es keiner haben, weil es entweder nicht interessiert oder bereits vorhanden ist. Die Karten sind leider auch noch nicht so selten, dass man sie unbedingt als Raritaet bezeichnen kann. Ich schaetze mal, dass du deutlich weniger als den Einkaufspreis verlangen musst.

Delta Green gibts momentan nicht mehr. DG:Countdown kann man noch bekommen, nuetzt einem allerdings ohne das erste Buch nicht viel. Dieses Jahr kommt vielleicht eine Neuauflage von Delta Green raus, mit D20 Werten geschmueckt. Am besten schaust du mal bei Pagan Publishing rein, die Seite wird allerdings sehr selten aktualisiert. http://www.tccorp.com/home.html

Das hoert sich ja sehr gut an, Mad. Auch meiner Spieler ist gleich losgelaufen und hat sich das Pegasus-Regelwerk gekauft. Glueckwunsch!

Ist die Frage, ob man viel verdient, wenn Pegasus die Box schon fuer unter 10 Euro unter das Volk bringen moechte. Und "Zwischen den Welten" fuer nicht mal 4 Euro... Ich jedenfalls werde meine Box behalten, von mir kriegt keiner was!!!

Dieser Konzern wird sich doch aber hoffentlich bis in die Gegenwart wieder erholen!?!

Die Box gibt es schon seit ewigen Zeiten als Restposten bei Pegasus, also am besten schnell ordern.

Leicht off-topic, aber: wenn ich Hack'n'Slay mit unter ROLLENspiel rechne, was ist dann Mensch-Aerger-Dich-Nicht?

Indiana Jones im Erddrachen-Abenteuer ist nur wenig aelter als in der TV-Serie (die spielt ja bekanntlich knapp 4-7 Jahre zuvor). Die Filme sind in den Mittdreissigern angesiedelt. Sean Connery ist Henry Jones sr., Harrison Ford ist Henry Jones jr (der Hund hiess Indiana, drum weigert sich sein Vater auch, diesen Namen zu benutzen).

Ein Abenteuer war ein Magazinabenteuer (Spielwelt): 4000 Jahre, das jetzt in der 1880 Box mit drin ist. Ein weiteres ist von Steffen Schuette (siehe CW#1), das in einem Internat spielt (aus der Erde dunklem Schoss oder hier http://www.midgard-1880.de/Abenteuer/winter.pdf) Anonsten schau einfach unter: http://www.midgard-1880.de/

Ich habe auch am liebsten Spieler, die nicht so an ihren Charakteren kleben (aehnlich der Privatdetektivin, die dann lieber jemand anderen spielen wollte). So findet man leichter eine befriedigende Motivation fuer viele Charaktere. Bei wenigen ist es nicht so schwer, aber warum in aller Welt soll ein bunt zusammengewuerfelter Haufen von Leuten in den Zwanzigern dreimal um die Welt reisen? Da ist es (fuer mich) glaubhafter, wenn nur ein oder zwei Leute die Reise auf sich nehmen, und die anderen Spieler einfach in den jeweiligen Stationen dazukommen. Ich weiss, dass wenige Spieler gewillt sind, so etwas mit zu machen. Aber einen Versuch sollte es allemal wert sein. Zumal man hier sicher etwas Spannung unter die Spieler bringen kann, wenn sich die Charaktere nicht alles untereinander erzaehlen, die Spieler das aber wissen. (Das darf natuerlich nicht zu ernsthaften echten Konflikten werden!)

Die Spieler sollten schon ein gehoerige Portion Selbstlosigkeit mitbringen. Es ist schon schwer, einem Spieler sein Heldentum auszutreiben. Man sollte ihm vorher auf jeden Fall erklaeren, worum es bei Cthulhu geht. Schusswaffen sind oft zwecklos, dabei muss der Charakter nicht unbedingt sofort drauf gehen. Manchmal hilft einem auch ein besonders gut agierender Mitspieler, um Quaelgeister zu beruhigen. An Holgers Stelle wuerde ich jetzt spontan antworten: Der Aussenseiter, Charles Dexter Ward, Schatten ueber Innsmouth.

Ja?

Ich habe auch gerne Familienbuendnisse (Verheiratet, verlobt etc), vielleicht abgeschmeckt mit einem Butler (besonders in England). Da ich kleine Gruppen bevorzuge, kann man auch einfach einen Anwalt und einen Privatdetektiv nehmen, die schon lange zusammen arbeiten. Zur falschen Zeit am falschen Ort ist eigentlich sehr gut, allerdings kann man das selbst fuer One-Shots nicht endlos auf die Spieler loslassen.

Der Frankenstein von Kenneth Branagh ist mal deutlich zwei Jahre aelter. Ausserdem ist nicht mit Julia Roberts!