
Zodiak
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Danke, ich habe es schon als Gebrauchtware bestellt. Faksimilie von 1968. Das Buch ist vergriffen und nicht mehr lieferbar, und die Gebrauchtpreise sind happig. Die Recherchen für die Arbeit treiben mich noch ganz in den Ruin.
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Da ich mich in der Magisterarbeit gerade genauer mit dem fin de Siecle u.a. befasse, wo bekommt man den den - "Sears, Roebuck & Co. 1897" Nachdruck her? mfg Zodiak P.S. In der Umfrage vermisse ich eine Abstufung zwischen "Absoluter Fan" und "wei?nich", etwa "Ich bin zwar kein absoluter Fan, würde aber das Erscheinen eines Gaslight Band begrü?en"
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Für den kleinen Kreis, den es interessieren mag: Für mein William Burroughs/Lovecraft Abenteuer in London/Wales wollte ich noch ein paar Handouts beilegen. Falls die Erscheinung (nach März 2006) klappt, kann ich zwar kein Geld anbieten, aber die Verfasser werden natürlich lobend in der Produktion erwähnt. Bei den Handoust dachte ich an richtiges Schreiben (Verfassen), nicht nur reproduzieren (Layout). Da wären Zeitungsartikel (Thema nach Wahl, solange relevant für das Abenteuer bzw. die Charaktere), Ein Erpresserbrief (Schreibmaschine, vielleicht auch verstellte Handschrift), Erpressernotiz, aus Zeitungen geklebt (Text ist hier vorgegeben) und ein Eintrag in einem medizinischen/psychatrischen Buch älteren Datums.
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Früher gab es kaum Schubladen, weil die Musiker nicht hineinpassten. Inzwischen gehen sie in den selbst gezimmerten, winzigen Schubladen fast verloren. Am besten sollte man die Musikgruppen heute gleich von dem Reagenzglas auf den Objektträger setzten, wenn man vor der Entsorgung noch mal einen Blick darauf werfen möchte.
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Nein. Die Sparten werden immer enger eingegrenzt. Aber die Musik wird immer schwammiger.
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Was sich heute alles progressive Rock nennen darf... ';('
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Entgegen meiner ursprünglichen Absicht, diesen Forum fern zu bleiben, mische ich mich jetzt doch mal ein: Es gibt Filmtheorie, Kunsttheorie, Literaturtheorie, etc. Bringt die Filmtheorie dem Kinobesucher oder dem einzelnen Regisseur, Schauspieler, etc. etwas ein? Im Normalfall nicht. Theoretisch könnte man sich den Ploetz und .Co auch sparen. Faktisch dokumentiert die Theorie die Entwicklung dieses Mediums, es trägt zur Klärung bestimmter Bereiche bei, und langfristig bereichert es auch das Medium auf vielfältige, wenn auch nicht immer auffallende weise. Ein praktisches Beispiel ist eine Entwicklung der Filmsprache, ohne die heute ein Drehbuch bei der bestimmung von Schnitt, Kamerapositionen, Bildausschnitt etc. nahezu unmöglich wäre. Die Beherrschung einer gewissen Filmtheorie (mag sie bewu?t sein oder nicht) gehörte wenige Jahre nach Entstehung des Mediums zur Grundlage eines Regisseurs, falls er nicht ein von der Natur aus genialer Autodidakt, oder häufiger ein unbegabter Dilettant war. Wieso soll das ausgerechnet beim Rollenspielspiel (Um es in der unmöglichen ?bersetzung von RPG mal von der ständigen Verwechslung mit Selbsthilfe/ Therapieversuchen zu unterscheiden) anders sein? Als Spielleiter oder Spieler brauche ich das (noch nicht erschienene) Standardwerk über Rollenspielgeschichte, Fachtermini und Mechanismen nicht durchlesen, um meinen Hobby nachzugehen. Bereits bestimmte Begriffe und Standards wie NSC und SC sind angewandte Rollenspieltheorie. Das Rollenspiele aber von der Fachwissenschaft als würdig empfunden werden, dokumentiert und analysiert zu werden, und damit als eigenständiges Medium anerkannt, ist im jeden Fall zu begrü?en. Möglicherweise trägt diese Entwicklung auch zur qualitativen Entwicklung des Genres bei. Wenigstens die seit 20 Jahre auftauchenden Schauermärchen und Vorurteile in der Regenbogenpresse bekommen durch eine seriöse Untersuchung und vor allem Publikationen ein Gegengewicht.
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@Innomonandum: Ich habe dir mal das jetzige Material des Abenteuers geschickt.
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Hallo Innomonandum, ich hab mal gerade deine E-mail angefordert, danach gehen die ersten 44 Seiten raus, natürlich erstmal strikte geheimhaltung des Materials (um nicht die exklusive Erscheinung zu gefährden) und natürlich allzudreistes Klauverbot. Die roten Bereiche sind noch nicht ausgearbeitet. Wenn du Lust und Zeit hast, kannst du jamal ein handout machen (Mir fehlen z.B. noch Erpresserbriefe oder Zeitungsartikel) Hier noch die letzten zwei Auszüge: Reif für die Insel "Hallo Taxi!" ruft Ariane in ihrer unnachahmlich bezaubernden Art. Tatsächlich siehst du ein flaches Boot über das schwarze Wasser aus der Dunkelheit gleiten, wie man es aus den lieblichen Gegenden um Cambridge her kennt. Doch der bleiche Bootsmann ähnelt eher einem Charon. Das Boot ist aus zerlegten Särgen gezimmert, und der Stab des Stakenden ist aus Knochen zusammen gesetzt. Zu deinem Erstaunen erkennst du das Gesicht des Fährmanns. Es ist Austin Black, der Taxifahrer, über dessen Verschwinden soviel im Pub diskutiert wurde! Er blickt dir ins Gesicht und scheint sich zu erinnern. "Ach, Sie sind es. Erstaunt mich hier unten zu sehen? Ich habe es der Barmherzigkeit unserer guten jungen Lady hier zu verdanken, da? man mich hier Unten aufgenommen hat. Es war die verdammte Krankheit, wissen Sie? Das Sonnenlicht hätte mich bald umgebracht, die ?rzte sagten ein Jahr. Ist noch nicht wirklich erforscht. Und dann der verdammte Trottel, der seinen Stoff in meiner Taxe liegen lie?. Hat mich die Lizenz gekostet. Ist ja egal. Die Leute sind nett hier unten, von den Kaputten abgesehen. Aber die sind auch nicht anders als Oben. Nur neu, da? hier die Mächtigen und Reichen nett und höflich sind. Bleiben Sie länger? Sie ham doch kein schwarzes Blut, oder? Gehörten doch nicht zu denen, da oben zumindest." Der Redeschwall des alten Taxifahrers geht an dir vorbei, als du die Toteninsel vor dir auftauchen siehst. Entweder Arnold Böcklin war hier unten gewesen, oder du befindest dich doch in einem kollektiven Traumland, da? den Künstlern als erstes zugänglich ist. Aus den Fenster der Gruften glüht rotes Licht, und die Sphinxen aus der Einfahrt sehen nicht so aus, wie sie sein sollten. Aber das sind unerhebliche Abweichungen. Nur an der entscheidenden Stelle hat euch Böcklin alle reingelegt. Hier unten gibt es keine Bäume. Er hatte seine Zypressen ins Bild gemalt, um gnädig die Abscheulichkeit zu verdecken, die nun deutlich vor dir liegt. Und die Geschicht von der Moral Die Wirkung von Green Light setzt endlich ein und das hä?liche, dunkle Grau des Sargasso CafÚs wird von einer Farbflut ersetzt. Du kannst nun jenseits der Au?enscheiben den See hinter den gelben Lampen erkennen. Azure Mugwump fängt an, ein Lied von den Doors auf seiner Deobro zu spielen. "Now you should try this little game Just close your eyes forget your name Forget the world forget the people And we'll erect a different steeple" Purple Mugwunp sitzt dir gegenüber und trinkt eine blau glühende Substanz aus dem Highball Glas. Seine wei?en Haare scheinen kurz aufzublitzen , als er sich dir zuwendet. "Grausam nennst du uns? Das finde ich reichlich amüsant. Diese Menschen waren bereits hoffnungslos süchtig, als sie hierherkamen. Bei euch wären sie ausgegrenzt worden, als Kriminelle verfolgt und als Kranke entmündigt. Ihr enthaltet ihnen nicht nur die Droge, die ihr letzter Trost ist, sondern ihr erlaubt ihnen nicht einmal die Ersatzstoffe, die der Medizin längst bekannt sind. Ihr la?t sie elendig krepieren, und quält sie vorher noch mit nutzlosen Therapie- und Entzugsprogrammen. Bei uns sind die Junkies als wertvolle Bürger anerkannt. Sie arbeiten sogar freiwillig hier, soweit sie es noch können, und erhalten dafür das, was sie als Wertvollstes betrachten. Sie können hier ihre Droge frei kaufen, ohne erhobenen Zeigefinger, ohne Polizeispitzel , Angst und Verfolgung. Sie brauchen nicht heimlich zu einem skrupellosen Kriminellen gehen, der ihren Stoff mit Waschmittel oder Puderzucker versetzt, weil er wei?, da? seine Opfer nicht zur Polizei können. Unser Stoff ist rein und gut, und wird offiziell von der Bank vertrieben." "Way back deep into the brain Back where there's never any pain And the rain falls gently on the town And over the heads of all of us And in the labyrinth of streams Beneath, the quiet unearthly presence of Nervous hill dwellers in the gentle hills around Reptiles abounding Fossils, caves, cool air heightsà" "Ungesund sei unser Stoff, gefährlich, lebensgefährlich? Was du nicht sagst. Darauf wäre ein Junkie wohl nie gekommen. Sie glauben wohl alle, er sei gesünder als Spinat. Ihr verbietet ihn, und macht die Konsumenten zu Verbrechern, aber den Alkohol und das Nikotin erlaubt ihr, weil es bekannterma?en die Gesundheit fördert. Ja ja, die Leute sollen ja aufhören zu Saufen und zu Qualmen, aber die Steuer, die sie dann nicht mehr für den Unterhalt eurer Bürokratie zahlen, habt ihr schon längst verplant und ausgegeben. Wir dagegen, wir leugnen nicht, da? auch wir in gewisser Weise von den Süchtigen profitieren. Aber wir verdammen und bestrafen sie nicht." "Now I have come again To the land of the fair, and the strong, and the wise Brothers and sisters of the pale forest O Children of Night Who among you will run with the hunt?"
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synapscape: das mu? wirklich viele jahre her gewesen sein. Das inzwischen längst vergessene Endwelt elysium ist meines Wissens immer noch ältestes deutsches Endzeitrollenspiel (Version 1 um 1987-89 geschrieben). Inzwischen habe ich es komplett zum Download freigegeben. Und jetzt noch einmal zurück zum Thema Nyarlathotep, dem eigentlichen thema des Thread. Dazu noch mal ein frischer Auszug aus dem Wales/London Abenteuer: Der Herr der Tausend Masken Die Angestellten des CafÚs von Port Meirion hatten sich an ungewöhnliche Gäste bereits gewöhnt, besonders seitdem die hintergründige Prisoner Serie hier gedreht wurde. Trotzdem war Frank Goudge bewu?t, da? sie ein auffälliges Trio waren. Die Gäste starrten vornehmlich das Mädchen in ihrer morbiden Schönheit an, doch er hatte seine Augen auf den gro?gewachsen, dunkelhäutigen Mann geheftet. Mit seinem schlanken Körperwuchs, der eleganten Kleidung die ethnische Elemente mit westlichen Geschäftsanzug mischte und den feinen, aber markanten Gesichtszügen hielten ihn die meisten wohl für einen Diplomaten aus dem Orient. Aber Frank wu?te es besser. In der Innentasche seines Jackets wu?te er seine Walther PPK, in der schweren Ledertasche zu seinen Füssen lagen die beiden Mini-Uzis, die er seit der Verfolgung durch die Kultisten zu seinem Reisegepäck zählte, und vor ihm auf dem Tisch befand sich der NODENS Schie?kugelschreiber. Er rührte wohlweislich nichts davon an. Waffen waren sinnlos, wenn man nicht den Kultisten, sondern ihrem Idol selbst gegenüber sa?. Gharne Nofruka sagte: "Jede Handlung ruft eine unendliche Kette von unvorhersehbaren Folgen nach sich. Sich gegen das Chaos zu stellen, hei?t sich gegen das Leben zu stellen." Frank Goudge antwortete ruhig. "Wenn ich mir das Chaos in unserer jetzigen Welt ansehe, scheinen Sie weitaus mehr als tausend Gesichter zu haben." Nofruka lächelte charmant. "Ich mu? mit meinen menschlichen Erscheinungsformen vorsichtig sein. In meiner populärsten Erscheinung hat mich ihre Rasse vor vielen Jahren an ein Stück Holz genagelt."
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Schön das es bei dem ostentativen Desinteresse zumindestens noch einen Anerkennenden gibt. Da bei dem Sonderband noch nicht geklärt ist, ob, wo und wann er erscheint, will ich zu dem Stand noch nichts sagen. Aber wenn es dich interessierert, erscheinen voraussichtlich wenigstens noch zwei andere Cthulhu Abenteuer von mir in der nächsten Ausgabe der Artefakt, nämlich "Frieden auf Erden" (in längst vergessenen Epochen hier mal besprochen) und "Yellow Submarine in den Traumlanden".
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Wenn alle gut geht, es keine Lizenzprobleme gibt (Cthulhu liegt bei Pegasus) und alle Beteiligten Zeit und Finanzen halten können, kommt das Abenteuer mit Begleitmaterial vermutlich erst Anfang nächsten Jahres als eigenständiger Sonderband bei einem kleinen, aber gut gemachten Fanzine mit Horrorschwerpunkt raus. (Allerdings nicht in der CW.) Wenn ich Zeit finde, sende ich dir mal mein bisher geschriebenes Material. Die Kultisten verwenden den Konflikt zwischen der neueren psychedelischen Kultur und der älteren Morphinisten Szene, um daraus auf teuflische Weise zu profitieren. Um die Widersprüche beider verschiedener Strömungen zu verstehen, kommt genügend Hintergrundmaterial dazu.
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Hallo Innominandum, eigentlich wollte ich nicht mehr in dem Forum hier posten, aber wie versprochen drei kleine Auszüge aus dem Nyarlathotep/London-Wales Abenteuer: Scheibenwilly Vorsichtig folgst du der kleinen Gestalt über den steinigen Felsweg. Um deinen Führer huscht eine kleine, pelzige Kreatur. Noch vor kurzer Zeit, hättest du nicht für möglich gehalten, da? derartige Wesen überhaupt existieren. Die kleine Figur, die sich auf einem Stock aufstützt, der aus einem menschlichen Oberschenkel geschnitzt ist, dreht dir gnädigerweise ihren schuppigen, kahlen Schädel zu. Du kannst die runden gelben Augen, das breite Maul und die fürchterlich geformte Karikatur auf einen Kopf nicht ertragen. Das kleine Wesen, da? die zischenden Laute in menschliche Sprache übersetzt, ist nicht viel besser. Weder Ratte noch Mensch, scheint es von beiden Teilen nur die schlechtesten Eigenschaften übernommen zu haben. Du hast Probleme, dich im Dunklen zu orientieren. Die letzte Dosis Green Light beginnt noch nicht zu wirken, und die verstreuten, rosa glimmenden Lampen sehen wie obszöne Flecken in einer schwarzgrauen Masse aus. Du kommst an einer rostigen Gittertür vorbei, die in der Felswand eingelassen ist, und bleibst willkürlich stehen, als du ein menschlich klingendes Seufzen hörst. Plötzlich schie?t ein dunkler Schatten vor und ein entstelltes menschliches Gesicht prallt an die Gitterstäbe. Seine verdrehten, milchigen Augen sind blind, und sein runder Mund schiebt sich wie ein Rüssel nach vorne, um den widerliche schwarze Borsten wachsen. Eine vertrocknete Hand umfa?t dein Handgelenk wie ein Schraubstock und zerrt dich dichter an die verschrumpelte Gestalt heran, die sabbernd ein gieriges Keuchen von sich gibt. Zischend springt dein Führer vor und stö?t das Monstrum mit seinem Knochenstab zurück, während dir das schrille Kichern der kleinen Pelzkreatur in die Ohren fährt. "Du hast kein schwarzes Blut in dir." quiekt sie "denn dann hätte er dich ausgeschlürft. Wei?t du, wer das ist? Das ist unser Scheiben-Willy. Für uns ist er das, was ihr oben wohl Trüffelschwein nennt." Woher kommt OBS? Wolfen nimmt die kleine orange Kapsel zwischen seine schlanken Finger, während er dich mit seinen durchdringenden schwarzen Augen höhnisch lächelnd ansieht. Er hat permanent etwas bedrohliches, tödliches an sich, aber du verlä?t dich darauf, da? dir nichts passiert. Schlie?lich mag seine Schwester dich û so glaubst du zumindest. "Du willst wissen, was das ist? Wo es her kommt?" "Nein, igitt! Hör auf damit!" mit angewiderten Gesicht erhebt sich Ariane von der Matratze und drückt ihre Zigarette in der Augenhöhle eines polierten Schädels aus. Unbeeindruckt fährt Wolfen fort. "Wenn du die Tunnel zu den Nova Ífen durchschreitest, und..." "Aufhören! Das ist widerlich!" Ariane wirft sich auf Wolfen und versucht mit einem Seidenkissen auf ihn einzuschlagen, aber er hält seine zierliche Schwester mühelos fest. "Wenn dir aus der Dunkelheit ein schnüffelnder Rüssel ins Gesicht fährt, bist du der Quelle von Tor und Schlüssel näher, als du denkst." Eine Gerichtsverhandlung Du sitzt auf dem weichen Sand des Strands von Minraud, nicht wirklich sicher, ob du dir dieses Schauspiel ansehen willst. Die Mugwumps haben zu einer Gerichtsverhandlung aufgerufen, die hier wie ein absurdes Theaterspiel aufgezogen werden wird. Das ist es wirklich, ein absurdes Theater; mit einer surrealen Kulisse dazu. Der seichte See schimmert in einem satten Grün und wirkt wie ein Ozean, weiter hinten beleuchtet ein roter Schimmer die Umrisse der Toteninsel. Wenn Arnold Böcklin wirklich hier unten war, wie du inzwischen fast glauben kannst, hatte er gnädigerweise seine Bäume vor die schreckliche Statue gemalt. Kaum erkennbar huscht etwas vorbei, da? man für eine Fledermaus halten könnte, wenn es nicht so gro? wäre. Ein leises aufgeregtes Murmeln scheint aus allen Richtungen zugleich zu kommen, doch die vermaledeiten Urheber halten sich wie immer versteckt. Auf dem Strand selbst plätschert die kunstvoll aus dem Fels gehauene Grotte vor sich hin, doch dieses mal kann das Geräusch nicht beruhigen. Im Dunkeln ragt der Umri? eines riesigen Würfels hervor, dessen Inneres kein Mensch je betreten hat. Wenn The Man das absurde Treiben auf dem Strand beobachtet, lä?t er sich wie üblich nicht herab, sich den Sterblichen zu zeigen. Die Mugwumps, alle bleich, mit wei?en Gewändern und ihren schneewei?en langen Haaren wie eine Parodie auf Engel aussehend, sitzen oder stehen in einer halbrunden Anordnung. Purple Mugwump, mit seiner violetten Schärpe, thront als Richter auf einem Felsblock. Scarlet Mugwump steht als Verteidigerin vor ihm, neben ihr der etwas grö?ere Amber Mugwump als Verteidiger. Hinter ihnen steht der Angeklagte, bewacht von Mauve Mugwump, die als Gerichtsdienerin auftritt. Was der arme Teufel verbrochen haben soll, wei?t du nicht. Er ist ein relativ neuer POX-Junkie, der noch recht gesund aussieht. Purple eröffnet den Proze?. "Das hohe Gericht hat sich in der Angelegenheit PI gegen Mr. Martin zusammengefunden." Der Angeklagte protestiert. "Ich hei?e nicht Mr. Martin! Mein Name ist Thor Oneilly!" "Ich rate ihnen, verschlechtern Sie nicht ihre Position durch solche Lügen!" rät ihm Anwältin Scarlet. Staatsanwalt Amber setzt sofort ein. "Hohes Gericht! Der Angeklagte versucht seine Identität zu verschleiern! Ich beantrage, die Anklage auf Meineid und Verschleierung zu erweitern!" "Einspruch! Ich bitte zu berücksichtigen, da? mein Mandant Identitätsprobleme aufgrund seiner afroamerikanischen Herkunft hat." Oneilly schreit. "Ich habe keine afrikanischen Vorfahren! Meine Mutter ist Norwegerin und mein Vater Ire!" "Euer Ehren, sehr geehrte Geschworenen! Sehen Sie, wie der Angeklagte das hohe Gericht mit derart absurden Erfindungen zum Narren halten will!" "Einspruch! Mein Mandant ist zu dumm, um sich derartige Geschichten auszudenken." Oneilly zwickt seine Wangen. "Seht mich an! Totenbleich! Bei Gott, sehe ich etwa aus wie ein Neger?" Staatsanwalt Amber richtet sich an die Geschworenen. "Sagen Sie selbst! Ist diese perfide Infamie noch zu überbieten? Zuerst sucht er Zuflucht auf Kosten religiöser Minderheiten, dann verwendet er auch noch Bleichmittel für Haut und Haare, um seine negride Herkunft zu verschleiern! Euer Ehren, ich beantrage, die Anklage auf..." Richter Violet winkt ab. "Ich wei?, Ich wei?. Ich erweitere die Anklage auf Blasphemie, Diskriminierung und Verwendung illegaler Chemikalien." "Einspruch, Euer Ehren! Die ethnische Herkunft meines Mandanten ist irrelevant." Violet springt auf und brüllt: "Wechsel!" Die Mugwumps erheben sich alle und geben ihre Schärpen bei Violet ab. Dieser verteilt neue Farben, wobei er Amber zu Scarlet, Scarlet zu Amber und den Geschworenen Cyan zu Violet macht. Er selber nimmt die Schärpe von Mauve. Oneill blickt verstört zu seiner Anwältin, die nun die bernsteinfarbene Schärpe trägt. "Was soll das Ganze? Bringen Sie es zu einem Ende, ich bitte Sie!" Amber, die vor kurzem noch Scarlet war, antwortet: "Ich bin nicht ihre Anwältin. Scarlet ist ihr Verteidiger." Oneill starrt seinen ehemaligen Ankläger an. Dieser beugt sich zu dem kleineren Mann herunter. "Ganz im Vertrauen, versuchen Sie nicht, mit der Anklägerin anzubändeln. Sie kann Afrikaner nicht ausstehen."
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1. Der Hexerband ist nicht der Anlass. Ich wu?te schon länger, da? er erscheinen wird, aber es hat mich einfach nicht interessiert. Bisher habe ich mich deshalb auch nicht in die Diskussion eingemischt. Aber da ich hier direkt angesprochen/angegriffen wurde (heutzutage wohl zum Synonym geworden), wollte ich mich auch noch ein letztes mal dazu äu?ern. 2. Ich vergleiche Pegasus nicht mit Filbinger. Das Beispiel ist als Illustration für einen viel weiteren Zusammenhang, der weit über Pegasus, Rollenspiel, etc. hinausgeht., gedacht. 3. Habe ich auch nicht vor, mich hier mit irgend jemand zu streiten. Es geht nur darum, zu wissen wo man steht. Ob es jemand nachvollziehen kann oder überhaupt interessiert spielt keine Rolle. Aber ich habe schon wieder mehr geschrieben, als ich vorhatte. Stoa bleibt halt ein Ideal.
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Keine Angst, ich werde keine Autoartikel und vermutlich auch nichts anderes mehr für Pegasaus schreiben. Wie Filbinger in bester brauner Tradition sagte, als er 1968 die Ulmer Hochschule für Gestaltung schlie?en lie?: "Wir wollen etwas Neues machen, und dazu bedarf es der Liquidation des Alten." Allerdings blieb es bei der Liquidation des (der) Alten, etwas Neues kam nicht nach. Die Zielgruppen ändern sich, und Wertvorstellungen auch. Ein Bekannter von mir kaufte neulich für einen Spottpreis ein altes Tonbandgerät auf dem Flohmarkt; als kostenlosen Bonus gab es eine Reihe mit Tonbändern dazu, die das Lebenswerk eines osteuropäischen Komponisten beinhalteten. Das ist alles, was von einer Biographie übrigbleibt. "No one will be saved". Elenor Rigby und Ezra Pound. Wenn mein Masterband abläuft und die ich diese degenerierte Umwelt und Epoche nicht länger ertragen mu?, freut sich vermutlich auch höchstens die Altpapiertonne über meine bisherige Arbeit. Neues kommt und geht, und Altes verschwindet. Spielt in der Gegenwart oder Gameboy und spart euch staubige Finger vom Kramen mit dem Vergangenen. Naja, ist ja aber letzlich auch irrelevant.
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Klar. Es gibt wie in den glücklichen Zeiten wieder nur zwei verschiedene Autotypen in den 20ern, nämlich den Ford T von 1913 und den Mercedes SSK von 1933, und beide ausschliesslich aus Komponenten der 1890er und 1990er gebaut. Mit Anlasserkurbel und elektronischer Zündung. Und die Entscheidung für eine Verfolgungsjagd wird mit W2 bestimmt, Verloren oder Gewonnen. Und für die golffahrende Handy-TechnoTeletubbygeneration werden geschichtliche Bezüge ohnehin abgeschafft. Ist ja auch echt mega-uncool, sowas kompliziertes.
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Ja, auf absehbare Zeit sieht es leider auch schlecht aus. Vielleicht könnte ich gerade noch die schwere Aufgabe übernehmen, die Hauptdarstellerin aus den sicher zahlreichen Bewerberinnen auszuwählen, aber was darüber hinaus geht, scheitert zur Zeit an Geld, Geld und Zeit.
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Ich hatte ja auch schon mal ein Filmprojekt angedacht, aber aus Zeitmangel dann nicht weiter verfolgt. Ich glaube vor ewigen Zeiten hatte ich mal Tom eine E-mail dazu geschickt, wenn ich mich nicht ganz irre.
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Ich schätze ich habe den Film vor so ungefähr 25 Jahren gesehen, daher erinnere ich mich kaum noch. Aber wenn ich richtig wei?, beruht er auf einem realen Vorfall.
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Berliner her
Zodiak replied to Zodiak's topic in Neuigkeiten, allgemeine Fragen und Anmerkungen, Geplauder (Spoilerfrei)
Interessant sind grundsätzlich Alltagsszenen auf der Stra?e, u.ä. Ich habe einige schöne Postkarten aus Berlin der damaligen Zeit, aber hier sind Ergänzungen immer nützlich. Gebäude und Orte, die sich noch zuordnen lassen. Auch Hinterhöfe, etc, sind gut. Es müssen nicht immer die spektakulären Orte sein - ein authentische Aufnahme eines damaligen Studentenwohnheimes, eines Trümmergrundstückes, alles Ideal. Alltagspersonen, die für NSC tauglich wären oder einfach als typischer Passant. Sicherlich der strittigste Punkt. (Was? Ich als Kultistenführer?!) Ich verfüge bereits über ein sehr gro?es Bildarchiv, doch das beruht zu 99% auf Photos, die irgendwo gescannt oder heruntergeladen wurden. Interessant ist daher jegliches Photomaterial aus der Zeit, da? ich ohne Probleme mit der Urheberschaft verwenden kann. -
Für ein Abenteuer suche ich noch ein paar Informationen. Wie standen Berliner zu Fasching/Fasnacht/Karneval? Generell ablehnend? Gab es Umzüge, Parties, Büttenrede? Erfahrungen vor der Wende reichen als Anhaltspunkt. Hat jemand eigene Photoscans, die er mir zur Verfügung stellen würde? z.B. Photos aus Familienalben der 60er oder 70er, die für ein Abenteuer interessant sein könnten. Auch generelle Infos aus der Raumfahrtzeit in Berlin, die mir bei meinen bisherigen Recherchen entgangen sein könnten, wären ein gro?e Hilfe. Danke, Zodiak
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?bersicht erschienener und kommender Abenteuer (Spoiler)
Zodiak replied to Zodiak's topic in Spielleiter unter sich
Ich habe inzwischen schon passende Bebilderungen einiger Abenteuer ins Netz gestellt, auch für einige noch nicht erschienene. Wer sich ein Bild machen will, bevor er die Abenteuer herunterlädt, kann ja mal gucken. Die Links sind alle passend angegeben. 1. Narrowboat. Reisen auf den britischen Kanälen im traditionellen Narrowboat. Hintergrundinformationen mit Abenteuervorschlägen. Erschienen: auf der Homepage der Chthuloiden Welten. 2. Winterfreuden. Ein Skiurlaub in Bayern wird durch ein mörderisches Monster gestört. Oder ist doch alles auf eine Geisteskranke zurückzuführen? Erschienen: auf der Homepage der Chthuloiden Welten. http://zodiakoverun.de/ProjektRaumfahrtCoCBilderA3.htm 3. Der blinzelnde Himmel. Ein deutsches Rockkonzert wird von Neonazis und Jüngern des Gottes Cyaegha gestört. Erschienen: auf der Homepage der Chthuloiden Welten. 4. Asphaltschlangen. Ein mächtiger Schlangenmensch mit Vorliebe für Sportwagen wählt eine kleine deutsche Stadt als Ausgangspunkt seiner grö?enwahnsinnigen Pläne. Erschienen: auf der Homepage der Chthuloiden Welten. http://zodiakoverun.de/ProjektRaumfahrtCoCBilderA4.htm 5.Der Aufstieg und Fall von Robert Joch. Der Schlangenmensch aus "Asphaltschlangen" knüpft unheilige Bande zu dem korrupten hessischen Politiker Robert Joch und seinem kriminellen Anwalt Uwe Kurz. Erschienen: erscheint vermutlich auf der Homepage der Chthuloiden Welten. Abenteuer ist bereits fertig. http://zodiakoverun.de/ProjektRaumfahrtCoCBilderA6.htm 6. I Went Through the Desert in a Horde With No Name. Ein NODENS Abenteuer. Die Charaktere treffen auf blutrünstige Sandmenschen und nicht weniger blutrünstige mansoide Kultisten. Viel Hintergrundmaterial über NODENS und anderes Spielmaterial sowie authentische Informationen über Hippie und Satanismus und legendären Kulten wie 4P Movement. Erschienen: auf der Homepage der Chthuloiden Welten. http://zodiakoverun.de/ProjektRaumfahrtCoCBilderA9.htm 7. Frieden auf Erden. Eine Droge, die die Welt aus den Angeln heben könnte. Erschienen: Abenteuer ist bereits fertig. Wo es erscheint, mu? noch geklärt werden. http://zodiakoverun.de/ProjektRaumfahrtCoCBilderA7.htm 8. Wenn der Regenbogen tötet. Willy Brandt schaffte 1970 die Studiengebühren ab. Dafür stehen einige Studenten ein Jahr später vor einer anderen Gefahr; einer Farbe aus dem All. Erschienen: Abenteuer ist noch in Arbeit. http://zodiakoverun.de/ProjektRaumfahrtCoCBilderA10.htm 9. Yellow Submarine meets White Ship. Ein Traumlande Abenteuer. Die Charaktere ziehen anstelle der Fab Four mit dem Yellow Submarine in bisher unerforschte Gebiete des Traumlandes, die von den Blaumiesen heimgesucht werden. Erschienen: Abenteuer ist noch in Arbeit. 10. Silver Spoon. Die späte Raumfahrtzeit, als der Glamrock mit der Ílkrise die progressiven Rockbands verdrängte. Eine Kannibalensekte verunsichert Frankfurt am Main. Erschienen: Abenteuer ist noch in Arbeit. 11. Das Sterben der Paradiesvögel. Das Folgeabenteuer zu Silver Spoon, da? am Ende der Raumfahrtzeit steht. Angelehnt an Brian de Palmas Film "Phantom in Paradise". Erschienen: Abenteuer ist noch in Arbeit. 12. Der Barmer-Rheingold Komplex. Wie kann man mörderische Kultisten unschädlich machen, die in höchsten gesellschaftlichen Positionen sitzen und sich gegen alle rechtlichen Verfolgungen abgesichert haben? Man tarnt den Kampf gegen die Kultisten als Attentate einer fiktiven Terrorgruppe, der Anarchistischen Revolutionären Aktion, kurz ARA. Hintergrund zu einem deutschen Phänomen der NODENS Gesellschaft. Erschienen: Abenteuer ist noch in Arbeit. 13. Hovercraft Horror. Die exklusive Rundfahrt an Bord der legendären Snr. 4 entpuppt sich zu einem Alptraum. Hat gar die schöne Vampirella damit zu tun? http://zodiakoverun.de/ProjektRaumfahrtCoCBilderA8.htm 14. NODENS Einstieg. Die Einführung in die Geheimorganisation NODENS. http://zodiakoverun.de/ProjektRaumfahrtCoCBilderA1.htm -