Peer

Erich Zann: danke für den Bericht! Freut mich, dass es gefallen und so gut funktioniert hat!

?hhh... ja, die Seals sind auch von mir... Da soll trotzdem kein Muster entstehen, so von wegen toten SCs oder so - eigentlich kille ich Charaktere sehr ungerne (als Autor wie als SL), höchstens mal zu dramaturgischen Zwecken.

Ich bin aus vielen Gründen ein gro?er Befürworter von vorgefertigten Charakteren: sie ermöglichen eine weitaus dichtere Anbindung der Charaktere in die Handlung und ermöglichen auch mal die schnelle Runde zwischendurch, den klassischen Oneshot eben. Für kurze, knackige Abenteuer sind sie perfekt geeignet. Lediglich bei längeren Abenteuern oder Kampagnen, wo Charaktere nach etwas mehr Tiefe verlangen, würde ich sie nicht verwenden. Ich meine das hier speziell für "Tod an Bord", es gilt aber auch für die meisten anderen Abenteuer mit vorgefertigten Charakteren: die vorgefertigten Charaktere sind nur eine Option! Runden, die so etwas nicht mögen oder die Identifizierungsprobleme haben, sei ausdrücklich die Option nahegelegt, das Abenteuer mit selbsterstellten Charakteren zu spielen. *Noch ne witzige kleine Randbemerkung: dass mein "Tod an Bord" und das quasi zeitgleich erschiene "Tote Träume" so ähnliche Enden haben war definitv keine Absicht, sondern geht auf eine Panne bei den Kommunikationswegen zurück. Normalerweise wird schon darauf geachtet, dass keine Szenarien (zeitnah) erscheinen, die sich in so kritischen Punkten zu ähnlichen sind. Ich sehe es aber auch nicht als so schlimm an - vielleicht sollte ein Spielleiter nur nicht ständig so "ausgefallene" Szenarien hintereinander leiten. Sie sollten vielmehr eine Ausnahme zur "normalen" Abenteuerroutine darstellen. Dann kann so ein Ende auch zweimal überraschen! P.S.: ich freue mich immer über Spielberichte, Kritik und anderem Feedback zu einem Abenteuer/Szenario von mir.

Ich werde auch nicht kommen. Wird überhaupt noch jemand da sein??

Also, ohne mich detailliert zum Thema Comic-Verfilmungen auslassen zu wollen (gibt Highlights: Hellboy, Blade 1, Batman 1; anständige Filme: Spiderman 1+2, X-Men 1+2, Punisher; misslungene: Batman 2; jede Menge schlechte Filme: Daredevil, Hulk, Catwoman, League, Batman 3+ ...) ein paar Worte zu Batman. Batman gibt es in verschiedenen Schattierungen. Von dem düsteren Ritter an der Grenze zum Wahnsinn bis hin zum albernen Strampelhosen-Träger. Der düstere Ansatz ist dabei weit interessanter, da er mit Batman einen vielschichtigen Charakter präsentiert. Dieser unterscheidet sich von seinen Gegnern nur in wenigen Details, die dann aber den Ausschlag zwischen "gut" und "böse" geben. Ohne die ganze Story runterbeten zu wollen: Anspielungen an Lovecraft gibt es einige, da der Wahnsinn eben eine solch gro?e Rolle in den Comics spielt. Gesunde Gegner verfrachtet Batman seit Jahren ins Gefängnis, aber die Vielzahl seiner Gegner ist halt durchgeknallt und wird ins Irrenhaus gesteckt, das berüchtigte Arkham Asylum. Hier sitzen Joker, Riddler, Two-Face etc. Den Namen hat das Gefängnis von seinem Gründer, einem gewissen Sowieso Arkham. Ist ganz sicher eine Referenz an Lovecraft. Es gibt auch etliche Comics die sich um das Sanatorium, seine Insassen und Chefs kümmern (die auch nicht immer ganz "normal" sind). If you like to know more: http://www.batmans.de/Gothamites/arkham-asylum.html

Sorry, aber bei dem Typo mit "erwichsen" musste ich einfach laut auflachen!

I'll be there!

Das Abenteuer ist von mir, und ich habe es schon unzählige Male geleitet, mit erfahrenen Spielern und absoluten (Rollenspiel-)Neulingen. Das Abenteuer hat IMMER funktioniert, und immer ziemlich exakt 4-5 Stunden gedauert. Ich würde mich nicht zu viele Sorgen machen, das Ding ist schnurlineal und kann eigentlich nicht schief gehen. Mach es ordentlich spannend und sorge für die Gänsehaut am Ende und die Spieler werden es dir danken. Na gut, das gilt eigentlich für alle Abenteuer... *SPOILER* An Hinweisen, dass das Haus in einer anderen Zeit liegt, reichen meist schon die Gespräche am Tisch: unter "dem gro?en Krieg" verstehen die Bewohner die Auseinandersetzungen mit Napoleon, wenn die SC erzählen, sie seien mit dem Auto liegen geblieben, so reagieren die NSC darauf mit Unverständnis - schlie?lich kennen sie noch keine Autos. Sie werden auf "Kutsche" schalten und sich im Stillen über die merkwürdigen Worte der Städter wundern. Auch die Politik ist eine vollkommen andere und die Landesgrenzen sehen anders aus - hier hilft ein Blick in die Deutschlandbox. Zur Mode und Einrichtung: ich würde mich hier gar nicht zu sehr mit Details aufhalten, es reicht den SC mitzuteilen, dass sie die Kleidung und Einrichtung als deutlich "aus der Mode gekommen" erkennen. Ansonsten guck dir mal die Bilder von Wilhelm Leibl (google unter Bilder sollte was Anständiges hergeben) an, die hatte und habe ich immer vorm inneren Auge, wenn ich an das Abenteuer denke. Zu Karten aus der Gegend kann ich nichts sagen - ich würde darauf aber in diesem Fall wirklich verzichten, da es dem Abenteuer nicht weiterhilft, sondern eher im Gegenteil etwas an Spannung von der nächtlichen Waldwanderung nehmen kann. Zeige lieber ein paar stimmungsvolle Bilder, wenn du den Spieler unbedingt einen visuellen Stimulus bieten willst... (meine Meinung. Das muss schlie?lich doch jeder für sich entscheiden)

Die OE-Doku war belanglos, die Flappers-Doku schon besser, aber bot nicht wirklich neues Wissen, und der Holmes-Film wusste nicht wirklich, was er wollte. Der Film krankte an einer nichtssagenden Handlung, die weder Krimi noch sozialkritisches Drama war. Immerhin gab es eine Menge Detailverliebtheit, was sich in der Deko und den ganzen Anspielungen an Holmes-Geschichten ausdrückte. Die Figur Holmes war sehr bla? und schlecht gespielt, es war dann auch eher ein Sigmund-Freud-Film. Ach ja, und er hatte deine der schlechtesten deutschen Synchronisationen, die mir je bei einem Film begegnet sind. Ich hatte zeitweise den Eindruck, Bild- und Tonspur waren nicht synchron. Trotzdem war es ein vergnüglicher Abend, danke für den Tipp!

Freut mich, wenn das Abenteuer gefällt! ?berhaupt freut mich jede Form des Feedbacks... ;-)

In dem OE2-Band ist ein Teilszenario von mir enthalten, "Das Band der Welten", das sich übrigens auch hervorragend au?erhalb der Kampagne spielen lässt. Auf jeden Fall gibt es dazu Begleitmaterial, das kostenlos zum Download von Pegasus angeboten wird. Es ist zu finden unter... http://pegasus.de/_downloads/cthulhu/Bonus%20zu%20OE%20Band%202%20Webseite.pdf Es handelt sich dabei um eine pulpige Kurzgeschichte eines der NSCs, die zu lang war um sie mit in den Band zu packen aber trotzdem zum Flair des Szenarios beitragen soll und ein paar versteckte Hinweise enthält. Viel Spa? damit!

Auch, wenn ich jetzt geprügelt werde: Hellboy ist zwar keine Lovecraft-Verfilmung, aber Comics wie Film spielen vor dem Mythos-Hintergrund. Dann gibt es da noch einen Film namens Voodoo Child, einen schlechten 70er-Jahre Streifen, den ich vor Jahren mal im Nachtprogramm aufgenommen habe. Der englische Titel ist schon Lovecraft-spezifischer: The Dunwich Horror Der Rest, der mir gerade so einfällt, wurde genannt (Dagon, 3xReanimator, Cthulhu Mansion, Unnamable 2, Necronomicon, Armee des Jenseits - ja, der ist schlecht! - und Hexenjagd in L.A.) Ach ja, und dass Guillermo DelToro (HEllboy, Blade2) gerade an einer Lovecraft-Verfilmung arbeitet weiss ohnehin schon jeder, oder?

Ich werde es leider nicht schaffen, da ich neuerdings dienstag abends immer ein Examenskolloquium besuche. :-( Viel Spa?!

Ist eine nette Idee für ein Abenteuer oder eine Kampagne und wirft wieder mal eines dieser "Geheimnisse der Wissenschaft" auf: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,328319,00.html PS: Ich hoffe, das ist das richtige Board für diese News...

Apropos Matrix und so: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,328008,00.html Ein wenig skurril aber unbedingt lesenswert!

So, wie ich das verstanden habe geht es ja nur um Inspirationen, etwa um die Stimmung einzufangen. Filme, die mich als CoC-Spielleiter auf der Gruselschiene sehr stark geprägt haben und die noch nicht genannt wurden sind.... Bis das Blut gefriert aka The Haunting - der perfekte Gruselstreifen. Aber bitte im s/w Original, nicht die leidige Neuverfilmung Kafka - ebenfalls s/w, teilweise Farbe, mit einem genialen Jeremy Irons. Ist zwar kein Horror, vermittelt aber auf jeden Fall die richtige Stimmung Das Ding aus einer anderen Welt - John Carpenters anderer Horror-Klassiker neben The Fog. Wenn du ein Abenteuer so hinbekommst ist es perfekt! ;-) The Abyss - kann als Inspiration nicht ganz mit den oben genannten FIlmen mithalten, aber in den ersten 2/3 des Filmes sind einige gute Anregungen zu finden Dann muss ich noch einmal eine Lanze für den Pulp in den Filmen brechen - es spricht eigentlich nichts gegen eine trashige Horrorstory voller Klischees, solange sie nicht nur schlecht kopiert ist und unterhält (was viele der Filme der letzten Jahre leider nicht recht machen). Ich für meinen Teil spiele CoC genau so - es ist auf die Dauer einfach kurzweiliger. Gerade die unwichtigeren NSC sind bei mir häufig total übertriebene Abziehbilder irgendwelcher prototypischen Charaktere (der Verrückte, der Rotzbengel, der korrupte Bulle, die Nervensäge etc.). Solche Gestalten trifft man in einer derart übertriebenen Art eben kaum im RL sondern eigentlich nur auf der Leinwand - und dort herrlich unverfälscht in den "B-Movies"!

I'll be there, aber vielleicht etwas sp?ñter

Der Gast war ich. War so verblüfft, habe den falschen Browser verwendet und war deshalb nicht automatisch eingeloggt. Ist aber auch kompliziert hier... ;-)

Otherland ist ein ganz gro?artiger Epos, der leider imho nach dem ersten Band etwas abbaut. Bin aber trotzdem Fan... Ich hatte mich schon ein bisserl näher mit dem Hörspiel beschäftigt und konnte schon so an einige Stellen reinschnuppern. Gibt sogar online Hörproben, versucht mal den Link http://www.hr-online.de/website/radio/home/index.jsp?rubrik=3902 Und zum Thema konfus: das habe ich beim Lesen des ersten Buches auch so empfunden, zumal ich GAR NICHT wusste, worum es dabei geht. Hat sich aber geschickt im Laufe der Zeit zusammengepuzzelt, was auch einen gro?en Teil der Faszination ausmacht. Würde mich also nicht wundern, wenn das beim Hörspiel ähnlich abläuft...

Ein sehr bekanntes Bild ist die Toteninsel von Arnold Böcklin. Wenn ich mich recht entsinne war er einer der ganz gro?en des Symbolismus - die entsprechenden Bilder zeigen zwar keine apokalyptischen Szenen eines Bosch, sind aber trotzdem sehr stimmungsvoll und oft schwingt eine sehr düstere Note mit. Stichwort: Romantisierung des Todes. Ein weiterer sehr bekannter Maler, Francisco Goya, hat ebenfalls das eine oder andere ... interessante Bild beigesteuert. http://www.kitschforum.no/maleri-goya.php, z.B.

Der Vollständigkeit halber: Wenn ich mich recht entsinne, gab es in einer alten 252 mal ein Abenteuer mit Namen "Baad moon rising". War ohne System und drehte sich um Werschafe. Extrem unterhaltsam!