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turtle der alte

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  1. An unserem zweiten Spielabend am letzten Sonntag erledigten die SC zuerst die letzten Angelegenheiten im Tannerhill House. Sie sorgten für die Beerdigung der sterblichen Überreste von Luther und auch für die Umbettung der Schwester von Robert Carrington. Nach der Rückkehr nach Arkham wurden noch Adressen mit Paul LeMonde ausgetauscht und Robert Carrington lud sie mal ein ihn NY besuchen zu kommen. Die nächsten Tage verbrachten die SC, auf die Rückmeldung von Scott Wallace wartend, mit verschiedensten Dingen. Der Geistliche recherchierte in der Uni Bib verschiedene Werke über Geistererscheinungen und Hexenprozesse. Ich habe ihn dann auch Hinweise auf Dunwich finden lassen .... (Man denke an "The Dunwich Sermon" von Reverend Hoadley) So kann ich da mal ne kleine Nebenquest einfügen. Dr. Blum behandelte Patienten und Miss Fisher verbachte auch einige Stunden in der Bibliothek und im Museum. Prof. v. Mannstein hatte Vorlesungen zu halten, die er immer wieder mit alten Kriegsgeschichten auffrischte und ging mit einigen Bekannten von der Polizei einen Saufen .... Nach einigen Tagen meldete sich Scott Wallace und telegraphierte Geld und nähere Reiseinfos. So machte sich die bunte Truppe der Spielercharaktere, begleitet vom Journalisten Silas Adams, auf den Weg in die Black Hills / South Dakota (ist wirklich praktisch, dass wir gerade Deadwood 3. Staffel schauen). Nach einer gefühlten Ewigkeit kam man in einer völlig anderen Welt, die sich noch irgendwie im "Wilden-Westen" zu befinden schien, an. Scott Wallace holte sie mit einem LKW vom Bahnhof ab und auf die anstrengende Bahnfahrt folgte noch ein fast zwei stündige Rumpelei über Stock & Stein. Völlig zerschlagen kamen die SC im Bergwerkscamp an. Hier baut NWI Gold, Blei und Pechblende ab. In letzter Zeit kam es zu einer Reihe von seltsamen Todesfällen und einigen seltsamen Erkrankungen, über die Wallace ja schon mit ihnen gesprochen hatte. Was die SC nicht wissen, diese Erkrankungen ist die Auswirkungen einer massiven Verstrahlung. Noch an der Einfahrt wurden sie über den Tod von Direktor Norbridge informiert. Sofort stürmte alles ins Büro und fand den Toten blutüberströmt, einen Geologenhammer in seiner Stirn steckend, auf seinem Stuhl vor. Nach einem kurzen Wortgefecht mit dem kurz zuvor eingetroffenen Sheriff (ein harter Hund ohne Liebe für Städter), machten sich die SC an die Arbeit, diese doch recht merkwürdigen Todesumstände ihres Auftraggebers zu erhellen. Prof. von Mannstein begann eine gründliche Untersuchung des Toten, Miss Fisher und Dr. Blum befragten Zeugen, Alberto Hernandez und der Reporter begannen die Unterlagen im Büro zu sichten und sich den Kopf über eine seltsame Kreidezeichnung an der Wandtafel zu zerbrechen .... (Norbridge und einige Bergleute sind von Shan befallen und beliefern sie mit Pechblende aus Lagerbeständen, damit die Shan den Reaktor ihres Raumschiffes wieder in Gang kriegen können. Der Shan im Kopf von Norbridge hatte ihn einige Berechnungen durchführen lassen.) Nach der Obduktion, die keine Hinweise auf ein Tötungsdelikt zu Tage förderte und in Verbindung mit dem Umstand, dass Phryne Fisher nur Fingerabdrücke von Norbridge auf dem Hammer sichern konnte, war die Ratlosigkeit groß. Auch ergaben die Zeugenbefragungen keinen Hinweis darauf, dass irgendjemand zum Todeszeitpunkt im Zimmer gewesen sein könnte. Aber ein großer Teil der Arbeiter verdächtigt die Indianer. Viele Indianer hatten bis vor kurzem auch für NWI gearbeitete, dann aber aufgrund der seltsamen Vorkommnisse gekündigt. Aber ein Teil der ansässigen Ureinwohner hatte von Anfang an gegen ein Bergwerk an dieser Stelle protestiert. Prof. Mannstein nahm sich nach der Obduktion die Zeit, zusammen mit dem Lagerarzt, die erkrankten Bergleute zu untersuchen und erkannte, dank glorreicher Medizinwürfe, dass es sich bei den Symptomen um massive Strahlenkrankheit handeln muss. Jetzt hatten die Spieler erst recht Grund zu grübeln: 1. Bei Norbridge deutet alles auf Selbstmord hin, wieso / warum? 2. Wie konnte man sich hier eine so massive Strahlenvergiftung zuziehen, Pechblende stahlt nicht genug? 3. Was könnte die Kreidezeichnung bedeuten? Spät in der Nacht ging es ins Bett, für den nächsten Tag ist geplant sowohl die Unterlagen weiter zu sichten, als auch mit den Indianern zu sprechen und, nach Möglichkeit, die Bergwerksschächte zu besichtigen. Dieser Spielabend wies einen sehr hohen Anteil an Interaktion der SC untereinander auf. In Arkham konnte jeder so ein wenig seinen Interessen nachgehen und im Camp in den Black Hills gingen die SC sehr engagiert an die Sache und jeder brachte seine Kompetenzen ein. Unser nächsten Spielabend wird leider erst am 05.01 sein.
  2. Gut zu wissen, danke! Falls ich das mal irgendwo herkriege und dann auch leite, werden meine Spieler wohl Tommy Guns und Pumpguns en masse fordern ..... Die Gruppe hatte zwei BARs, ein oder zwei Schrotflinten, eine ganze Anzahl Revolver und Pistolen und improvisierte Molotov Cocktails. Das hilft alles toll gegen Cops und Irre, aber nicht so sehr gegen Verrat ... Ja ja, der gute alte Verrat, einfach mit nix totzukriegen ....
  3. Gut zu wissen, danke! Falls ich das mal irgendwo herkriege und dann auch leite, werden meine Spieler wohl Tommy Guns und Pumpguns en masse fordern .....
  4. Ist es vom Abenteuer so vorgesehen, dass keiner der SC überleben kann? Würd das echt gern mal mit meinen Spielern ausprobieren, ich "befürchte" die würden auch hier irgendwie lebend rauskommen, sind oft einfach nicht tot zu kriegen ..... Gibts das bald als PDF?
  5. Hochwürden Alberto Hernandez (38) / (radikaler) katholischer Geistlicher und Exorzist mit spanischen Wurzeln Alberto Hernandez ist seit frühester Kindheit Vollwaise und wuchs in einem kirchlichen Waisenhaus auf. Als guter Schüler wurde ihm der Besuch einer höheren Schule ermöglicht und er fasste früh den Entschluss Geistlicher zu werden. Nach einem Theologiestudium mit Zweitfach Archäologie, fing er nach wenigen Jahren der Tätigkeit als Geistlicher an den Nahen Osten zu bereisen und die archäologisch fassbaren Spuren der Bibel zu erforschen. Als erfahrener Reisender in unwirtlichen Gebieten Außerdem befasst er sich eingehend mit dem Thema Exorzismus, hinterfragt aber auch kritisch das frühere Gebaren der Inquisition und Hexenverfolger. Schon während des Studiums zu der Überzeugung gelangt, dass es mehr geben muss, als dass, was der Mensch weiß (wohl zu viele obskure Bücher gelesen ...) begann er systematisch die Welt zu bereisen um mehr zu erfahren ..... Man darf gespannt sein, wie die Konfrontationen mit "Der Bestie" sich auf seinen Glauben auswirken. Dr. Alena Blum (30) / Psychologin am Arkham Sanatorium Geboren 1898 in Arkham. Sie studierte Psychologie in New York und leitet seit 2 Jahren die Frauenabteilung des Arkham Sanatoriums Ich hoffe, dass ich spätestens am Wochenende genug Zeit und Muße habe über den 2. Spielabend zu berichten.
  6. Genau das ist mein Plan! Außerdem hab ich Wallace bei mir zum Stellvertreter des Chefs (Norbridge) gemacht. Meine Modifikationen am Hintergrund von Wallace: Wallace hat durch die vielen, teils unerklärlichen Vorfälle im Bergwerk und das ständige Gerede der Indianer über Geister etc. sich die Frage gestellt, ob da irgendetwas dran seien könnte. In seinem Urlaub ist er dann auf die Werbung für LeMondes Geisterhausausflug gestoßen, ist spontan mitgefahren und hat mit eigenen Augen gesehen, dass es Dinge außerhalb der Realität gibt ... Deswegen wird dann Wallace die SC hinzuziehen. Es braucht nur ein paar Tage, um zurück in die Black Hills zu kommen, mit Norbridge zu diskutieren und das jemand wieder nach Rapid City fährt um Kontakt mit den SC aufzunehmen.
  7. Morgen werden wir wieder spielen, yeah! Ich habe als kleinen, optionalen Nebenplot jetzt "Eine glückliche Familie" eingeplant, oder die SC können sich ein wenig in Arkham vergnügen, die Stadt bietet ja auch einiges .... In einigen Tagen wird sich dann Scott Wallace melden und sie beim NWI-Bergwerk in den Black Hills um Hilfe bitten! *hehe*
  8. Wie angedroht, einige Hintergrundinfos zu den Spielercharakteren: Phryne Fisher (32) / Privatdetektivin aus Arkham Geboren 1896 in Arkham, ging sie nach ihrem Schulabschluss 1915 als freiwillige Krankenschwester nach Frankreich um Verwundete zu pflegen. 1919 nahm sie in New York ein Studium der Kunstgeschichte auf, welches sie 1923 erfolgreich abschloss. Während dieser Zeit war sie einige Jahre mit einem Polizisten liiert, dieser weckte auch ihr kriminalistisches Gespür. 1925 wird er bei einem Banküberfall erschossen und sie verlässt, tief getroffen davon, NY und kehrt nach Arkham zurück. Seitdem lebt sie allein und arbeitet verbissen und oft auch Tag und Nacht an Fällen die sie packen. Gleichzeitig versucht sie einen Ausgleich durchs Wandern oder ausgedehnte Ausfahrten mit dem Auto zu finden. Sie besitzt einen starken Gerechtigkeitssinn, der sich aber nicht unbedingt mit geltendem Recht deckt .... Prof. Dr. Dr. Hannibal von Mannstein (41) / Gerichtsmediziner Geboren 1887 in Berlin, absolvierte nach seinem Dienst als Einjährig-Freiwilliger ein Medizinstudium und ging 1913 nach Deutsch-Ostafrika um an einem Tropen-Krankenhaus zu arbeiten. Während des Weltkrieges diente er als Arzt in der Schutztruppe, erhielt mehrere Auszeichnungen und wurde schwer verwundet. 1919 konnte er aus der Kriegsgefangenschaft nach Deutschland zurückkehren und ließ sich als Arzt wieder. Anfang der 20er Jahre gelang es ihm eine Stelle als Gerichtsmediziner zu erhalten. Mittlerweile zählt er zu den Koryphäen auf diesem Gebiet, weswegen er sich auch momentan als Gastdozent an der Miscatonic University aufhält. Die beiden anderen SC folgen dann die Tage.
  9. "Die goldenen Hände Suc´naaths" ist ein sehr interessantes Szenario, aber die Tatsache dabei so massiv in die Handlungen eines SC eingreifen zu müssen missfällt mir persönlich. Dennoch ist die Idee mit der "Gegen-Spielergruppe" (ich schreibe das jetzt mal absichtlich so) gut gelungen und kann am Spieltisch mit Sicherheit für Heiterkeit sorgen, wenn die SC mal mehr oder weniger von sich selbst bekämpft werden. Auch die Parallelen zu biblischen Geschichten geben dem Abenteuer einen interessanten Touch. Trotz meiner obigen Kritik möchte ich dieses Abenteuer aus reiner Experimentierfreudigkeit mal leiten. Da ich mich mit dem Traumlande-Setting noch fast gar nicht befasst habe, kann ich auch kaum eine Meinung zu "Soweit die Träume tragen" abgeben. "Staub zu Staub" ist ein sehr düsteres Szenario, mit schönen Zombie-Horrorfilm-Elementen welches sich auch gut recht actionlastig spielen lässt. Auch die Hintergrundinfos zum Ort Martin´s Beach im Lovecraft Country sind sehr nützlich, hätten aber ruhig umfangreicher ausfallen können, ich hätte mir vielleicht 2-3 Seiten mehr gewünscht. Meiner Meinung nach ein passendes Szenario um Anfänger, nach einem einfacheren Einstiegsszenario, an Cthulhu weiter heranzuführen, aber auch für erfahrene Spieler dürfte es spannend sein. Alles in allem bin ich doch zufrieden mit der Abenteuersammlung, hoffe nur, dass "Das Geisterschiff von Caerdon" irgendwann auch mal dabei ist!
  10. Ja, der Prieste passte wie dir Faust aufs Auge! Da der Priester sich als zusätzlichen Hintergrund zum Hobbyarchäologen und Bereiser des Nahen Osten gemacht hat, dürften auch die Abstecher nach Ägypten interessant werden. Ich plane momentan die SC in Ägypten auch noch ein wenig verweilen zu lassen, ob sie etwas besichtigen, sich als Hobbyarchäologen betätigen wollen, oder eine Nilkreuzfahrt machen, bleibt dann ihnen überlassen.
  11. Ich habe mir jetzt mir der CR4 meine erste Ausgabe der CR gekauft (ja, es war blöde so lange damit zu warten) und ich bin tief beeindruckt von der Qualität!!! Ihr habt einen neuen Stammkunden gewonnen!
  12. Ich überlege momentan, ob ich nicht vor dem Abenteuer in den Black Hills ein Nebenabenteuer in Arkham einschiebe, ich denke so an "Blues für Marnie", was ich schon immer mal leiten wollte, oder "Eine glückliche Familie", es soll eher kurz sein und nur die paar Tage bis zur Rückmeldung von Scott Wallace überbrücken. Aber das werde ich wohl vom Verhalten den Spieler abhängig machen, ob sie einfach die Zeit vergehen lassen, oder etwas "unternehmen" wollen ...
  13. Diese Dauer hatte sich einfach ergeben, da die SC sehr akribisch vorgingen, sie suchten in Deutschland u.a. die Angehörigen des verstorbenen Kameraden auf. Außerdem wurde die Schiffspassage sehr ausführlich ausgespielt und in Afrika auch alles sehr sehr genau abgeklappert.
  14. Ich habe dieses Abenteuer letztes Jahr auch mal geleitet und bin bei der SC Motivation auf änhliche Probleme gestoßen. Wir haben das Abenteuer aber in seiner Ursprungsfassung gespielt. Bei uns wurde Dr. Ferguson zwar nicht von den SC auf dem Schiff ermordet, aber man machte sich einen Heidenspaß daraus insgesamt 2 mal selber in seine Kabine einzubrechen und sie zu verwüsten ...... Leider wollte bei uns nur ein SC nach G´harne reisen, was ich sehr schade fand. Unsere Spielzeit lag bei ca.10-12h.
  15. Ja, meine Spieler haben jeweils nur einen SC und das Abenteuer in Indien lasse ich vorerst mal aus. Ich möchte mir die Sekte einfach erstmal in der Hinterhand halten und spiele mit dem Gedanken erste Hinweise auf sie anderweitig zu plazieren. Aber mal sehen ..... Deine Aufteilung hört sich aber auch sehr praktikabel an, da wir aber einfach keine Erfahrung mit dem parallelen Spielen von mehreren SC haben, halte ich es lieber so. Viel Spaß und Erfolg für eure Kampagne!!
  16. Sooo, der erste Spielabend liegt hinter uns! War für uns alle ein voller Erfolg. Es wird natürlich gespoilert!!! Erstmal zur Vorstellung der Spielercharaktere: Phryne Fisher (32) / Privatdetektivin aus Arkham Alberto Hernandez (38) / (radikaler) katholischer Geistlicher und Exorzist mit spanischen Wurzeln Prof. Dr. Dr. Hannibal von Mannstein (41) / aus Deutschland stammender Gerichtsmediziner Dr. Alena Blum (30) / Psychologin am Arkham Sanatorium Um einen besseren Übergang ins Abenteuer II zu bilden, habe ich den Geologen Scott Wallace, der für NWI arbeitet auch auf die Geisterhaus-Tour mitfahren lassen und ich habe die Handlung nach hinten, in den Spätsommer 1928, gelegt. Die SC trafen sich mit Paul LeMonde (dem Medium), Herbert Whitefield (Pauls Manager), Silas Adams (Journalist & NSC der Party), Celine Peters (junge Göre), Robert Carrington (Eigentümer) Martha Brown (Köchin für das Wochenende) und Scott Wallace (Geologe bei NWI) in Arkham um nach Corbis Wood zum Tannerhill House zu fahren. Auf der Fahrt konnten die SC sich mit den anderen Beteiligten näher bekannt machen. Allen SC war eine gesunde Skepsis dieser "Geister-Hokus-Pokus-Tour" gegenüber gemein, aber andererseits war man ja auch neugierig und LeMonde genießt ja einen gewissen Ruf .... Nach der Ankunft in Tannerhill House sorgte die Zimmerverteilung für gewissen Trubel, wer darf / muss mit wem aufs Zimmer. Der Priester zog genervt davon auf den Dachboden .... Ohne große Animation durch den SL begannen die Spieler sofort das Haus auf den Kopf zu stellen und fanden viele der relevanten Gegenstände, die Bibel mit den Einträgen, den Schachtelteufel, den Teddybär und die Schulhefte. Phryne Fisher knobelte zuerst über den Einträgen der Bibel, die Hinweise auf zwei schreckliche, wohl durch religiösen Fanatismus bedingte, Vorfälle in Tannerhill House gaben. Prof. Mannstein und Ms. Fisher durchsuchten auch den Keller, fanden die festsitzende Tür und schlugen sie, nach einigen fruchtlosen Versuchen sie aufzustemmen, wobei sich Phryne fast die Schulter zertrümmerte, mit der im Keller gefundenen Axt ein! Warum lange fackeln, wenns auch direkt geht ... In diesem zweiten Kellerraum befand sich ein alter Nagel an einem Stützpfeiler, von diesem Nagel tropfte fortwährend Blut und in einer Ecke befand sich ein großer Geröllhaufen. Da in dem Raum keinerlei sonstige Spuren, oder Geheimgänge gefunden wurden und das Blut direkt aus dem Nagel zu tropfen schien, führte dieser Fund zu einiger Verwirrung. Der Priester vertrat die recht pragmatische Ansicht, dass wenn es in diesem Haus wirklich spuken sollte und es ja auch blutende Heiligenstatuen gibt, dies eben ein "Wunder" Satans sei ... Prof. Mannstein war naturgemäß nicht angetan von dieser Theorie, konnte aber keine naturwissenschaftliche Erklärung abgeben, warum dieser Nagel, auch wenn man ihn abwischte und im Stützpfeiler nichts war, einfach weiter Blut tropfte!! Die Informationen aus der Bibel, insbesondere die Hinweise auf einen nicht natürlichen Tod der Schwester von Robert Carrington brachten den Priester dazu noch am Abend die Dorfkirche aufzusuchen um den örtlichen Geistlichen, Reverend Lewis zu sprechen und in die Kirchenbücher Einsicht zu nehmen. Hier brachte er u. a. in Erfahrung, dass Jenny Carrington im Alter von 6 Jahren Selbstmord begangen hatte und Luther der Adoptivsohn von Quentin Tannerhill, dem Erbauer des Hauses (um 1680), der Sohn einer als Hexe hingerichteten Frau war. Beim Thema Hexerei war der Geistliche sofort Feuer & Flamme! Als dann auch noch festgestellt wurde, dass in keinem der Kirchenbücher ein Todesdatum für Luther vermerkt war, tendierte er erst einmal dazu, dass Luther möglicherweise immer noch irgendwo sein Unwesen treibe .... Währenddessen untersuchten Prof. Mannstein, Dr. Blum und Ms. Fisher den Geröllhaufen und fanden das Skelette eines Jungen (Luther Tannerhill geb. Lee), was sie aber zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten. Schon eine oberflächliche Untersuchung stellte fest, dass es sich wohl um eine sehr altes Skelett eines Jungen zwischen 10-15 handelte. Als Alberto Hernadez zurückgekehrt war und man die Informationen austauschte, begann sich langsam ein Lagebild abzuzeichnen. Man glaubte zwar noch nicht daran, dass die kleine Jenny wirklich Selbstmord begangen hatte, dass aber in diesem Haus etwas furchtbares vorgefallen war, darüber war man sich einig. Auch wurden wilde Theorien in alle möglichen Richtungen geäußert, auch dass Robert Carrington vom Satan besessen sei ... (Dieses gemeinsame Herumrätseln der Spieler ist oft einer der schönsten Momente während des Spielens) Nach dem Abendessen wurde dann die erste Séance in Angriff genommen. Paul LeMonde versetzte sich mit Jennys Kastenteufel in Trance und es gelang ihm Kontakt mit ihr aufzubauen. Als erstes entschuldigte sie sich bei ihrem Bruder Robert Carrington für ihren Selbstmord, erklärte aber, das es ihr bei ihrem Freund Luther besser gehe, als im Leben, in welchem sie von ihrer Mutter (besessen durch Katherine Tannerhill, die auch Luther 1699 getötet hatte, aber dies nur am Rande, war den Spielern natürlich noch unbekannt) nur gequält wurde. Plötzlich hörte man Schritte auf der Treppe, der Türknauf drehte sich, aber die Tür öffnete sich nicht. Jennys Geist bat darum gehen zu dürfen, weil sie sich vor "ihr" fürchte. LeMonde entließ sie dann auch, während der Geistliche die Tür öffnete und den Geist einer Frau in der puritanischen Tracht des ausgehenden 17.Jh sah. Sie stellte sich als Katherine, die Beschützerin des Hauses vor. Es gelang ihr nicht von ihm Besitz zu ergreifen, also verschwand sie wieder. Sofort wurde beschlossen in Katherines altem Zimmer eine zweite Séance durchzuführen und Katherine zu rufen. Sie erklärte dann, dass sie die Welt vor der Ausgeburt des Antichristen beschützen müsse und deswegen sowohl ihren Adoptivsohn, der ja in Schande geboren war, als auch, Jahrhunderte später, die kleine Jenny (durch ihre Mutter) geläutert habe! Sie aber nicht gehen könne, weil Luthers Geist immer noch hier sei und Jenny durch ihren Selbstmord sich auch versündigt habe und ihr Geist auch noch ruhelos umherginge. Es kam nun zwischen verschiedenen SC und NSC zu einem handfesten Diskussion, wer nun der böse / die bösen Geist / Geister sei / seien. Man beschloss nun, um auch alle Seiten gehört zu haben, auch den Geist von Luther zu rufen (MA-Punkte waren, sowohl durch die große Zahl von Personen, als auch die hohen MA-Werte vieler SC kein Problem). Um den Geist des Jungen zu rufen, nahm man den persönlichsten Gegenstand von ihm, den man finden konnte: Seinen Schädel! .... dies war fast wörtlich der Vorschlag eines Spielers: Nehmen wir doch seinen Kopf, es gibt kaum einen persönlicheren Gegenstand!! Da konnte ich als SL kaum widersprechen .... Um sich vor einer Einmischung durch Katherine zu schützen zog der Priester, der sich immer mehr als sehr unkonventioneller Vertreter seiner Zunft entpuppte, einen Bannkreis um das Zimmer. Ich als SL habe ihn wirken lassen, da Katherines Geist ja zutiefst religiös war und somit die Macht eines Geistlichen grundsätzlich anerkennt. Luthers Geist gab dann Auskunft über sein Leben, über Katherines religiösen Wahn und den Beginn seiner "Geister -Mensch" Freundschaft mit der, durch Roberts Geburt, sich zurückgesetzt fühlenden Jenny. Als Katherine erschien, um gegen die Befragung von Luther zu protestieren, fing Hochwürden an einen Exorzismus an Katherine durchzuführen. Nach einem scharf geführten MA gegen MA Duell gelang es ihm auch ihren Geist zu "vernichten". Danach erschienen die Geister von Jenny und Luther, Jenny verabschiedete sich von ihrem Bruder Robert Carrington und nach dem Versprechen der SC sowohl Luther auf dem Friedhof beizusetzen, als auch Jennys Gebeine aus der "Selbstmörderecke" des Friedhofes zu exhumieren und ordentlich beizusetzen verschwanden beide. Bei uns kam es durchaus zu einigen massiven Abweichungen vom Buchabenteuer, so gelang es das Abenteuer in-time noch am ersten Abend / in der ersten Nacht zu lösen, die reine Spielzeit betrug etwa 6h. Dies war vor allem dem zügigen Handeln und interessierten Arbeiten der Spieler geschuldet, die sich immer wieder aufteilten um verschiedene Dinge gleichzeitig in Angriff zu nehmen. Da es so schnell ging habe ich auch drauf verzichtet, Katherine Martha die Köchin übernehmen zu lassen. Ich dachte mir, es wäre auch mal interessant ein Abenteuer ganz ohne physische Gewalt zu haben. Es gab für mich als SL auch sonst keinen Grund irgendwie bremsend einzugreifen, um das Abenteuer auch noch auf den Sa. oder So zu strecken. Die Spieler hatten ihren Spaß, es wurde viel aufgedeckt und recherchiert und gute Kontakte mit den NSC geknüpft. Insbesondere mit Scott Wallace wurden gute Kontakte geknüpft, der sie auf ein Problem in einem Bergwerk in den Black Hills / South Dakota, in dem er tätig ist, ansprach. Aber dazu mehr nach dem nächsten Spielabend ...... (Die Motivation für Scott Wallace einen Teil seines Urlaubs zu opfern und an der Spukhaus-Tour teilzunehmen war, dass es in dem Bergwerk, in dem er tätig ist zu einigen unerklärlichen Vorfällen kam und die Indianer dort von den Geistern der Black Hills reden und er herausfinden möchte, ob es so etwas wie Geister wirklich gibt. Deswegen hat er sich für die Tour von Paul LeMonde beworben.) Ich stehe natürlich für Fragen etc... gerne zur Verfügung!!! Ich werde die Tage auch die SC noch ein wenig näher vorstellen.
  17. Schöner Spielbericht, danke! Muss dieses Abenteuer wohl doch endlich mal leiten!!
  18. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es seien wird eine Kampagne zu leiten, bei der man AUCH als Spielleiter sowohl den weiteren Verlauf als auch das Ende selber nicht kennt! Also mal schauen, wie dieses Experiment verläuft ...
  19. Vielen Dank für den Hinweis! Die Adventskalenderaktion ist toll, auch wenn ich die PX Poker Night schon hab.
  20. Die SC werden in Arkham wohnen, dazu aber dann zum ersten Spielabend mehr.
  21. Am kommenden Sonntag (08.12) werden wir mit "Der Bestie" starten. Als Spielercharaktere werden sich eine Privatdetektivin, eine Psychologin, ein Gerichtsmediziner und ein katholischer Geistlicher der Herausforderung stellen ...... Ich werde hier dann, wie schon bei "Berge des Wahnsinns" über den Verlauf der Kampagne berichten. Bei meinem Überblick über den ersten Spielabend stelle ich dann auch die SC näher vor.
  22. In meinen Augen lohnt es sich nicht, es enthält die englische Version von "Das verlorene Bataillon" aus der CW 14 und ein wenig Hintergrund zum 1.WK, aber nichts, was mit "Niemandsland" konkurrieren kann!!
  23. "Behandelt eure Kanopen gut - sonst komme ich wieder, und leg euch alle um!" "Make my day, punk!!" "Tja, waren das jetzt 5 oder 6 Schuss, habs in der ganzen Aufregung selber vergessen ....."
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