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HeadCrash

Shadowrun Mods
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  1. Meine Argumentation ist ja gerade, dass ein Mancer eben nicht automatisch Hidden ist. Und "etwas herausfinden" ist eine generelle Übersetzung von "to spot". Genau diese Übersetzung passt hier. Schleichfahrt kann nicht sein, weil die eine vergleichende Probe verlangt, um sie zu zu durchbrechen. Aus dem einen Satz, der offensichtlich unterschiedlich Übersetzt werden kann eine eigene hoch individuelle Sonderregel mit parallel bestehender Schleichfahrtregelung zu erkennen, empfinde ich als arg weit her geholt und daher als nicht korrekt übersetzt.
  2. Als Informariker ist man ja eher gradlinig... Problem -> Analyse -> Lösung Leider gehen immer wieder Einige auf dem direkten Weg verloren. Manche verstehen das Problem nicht, oder es ist ihnen egal, andere haben selbst keine Analyse angestellt wollen aber dennoch keine Analysen von Anderen akzeptieren und wieder andere sind schlicht mit der Lösung nicht einverstanden. Manchmal kommen alle drei Faktoren zusammen. Beispiele dafür findet man in diesem Thread.
  3. "There are two ways to use Matrix Perception. One would be to use it to search the publicly available information and databases for a hit on a particular subject. This is an Extended test, Electronics + Intuition with a 10-minute interval.The other way to use Matrix Perception would be to analyze one particular icon or search for a hidden icon." Das und die Tatsache, dass das Suchen nach einem "hidden icon" (Schleichfahrt) eine vergleichende Probe verlangt und keine einfache gegen einen festen Mindestwurf.
  4. Es geht meinem Verständnis nach darum, dass man sieht, dass es sich um Technomancer handelt. Nicht darum ob man deren Persona generell sieht. Kontext und so.
  5. Aufrechterhalten meint ganz klar, keine neue Probe. Habe das nie in Frage gestellt.
  6. Vom Kontext her, würde ich darauf tippen, dass mit "to spot" hier "erkennen" und nicht entdecken gemeint ist. Und damit sieht man sie wie alle Personas in der Matrix, aber um zu erkennen, dass es sich um eine Mancer Persona handelt, braucht man 5 Erfolge bei einer Matrixwahrnehmungs Probe. So würde ich es übersetzen.
  7. Ich rede mit Menschen die mir offen sagen, dass sie die AFD wählen, weil sie von den anderen Parteien die Schnauze voll haben und ihnen einen Denkzettel verpassen. Ich grenze Menschen aus, die mir offen sagen, dass sie die AFD wählen, weil sie sie für die einzig vernünftige Partei halten und irgendjemand endlich mal aufräumen muss in Deutschland. Also Menschen die offen von rechtsradikalen Faschisten regiert werden wollen, damit anders denkende Menschen hier den Mund verboten bekommen und Ausländer aus dem Land rausgeschmissen werden oder zumindest in Lager weggesperrt werden. Diese Menschen Grenze ich aktiv aus und setze mich dafür ein, dass sie nirgends in der Öffentlichkeit mehr akzeptiert werden sondern isoliert werden. Ich verstehe darunter eine wehrhafte Demokratie und demokratische Gesellschaft, die das Paradox der Toleranz der Intoleranten durchbricht.
  8. Danke ccmaster fürs Teilen deiner Interpretation, Hausregeln und praktischen Einsatz von SR6. Ich finde das interessant und hilfreich.
  9. Ich fasse es nicht als "ist doch noch gut" zusammen sondern als "ich komm damit klar". Dabei sehe ich vor allem die Chancen und nicht die Probleme. Das CGL erneut kein tolles Gesamtregelwerk geliefert hat, war nie unstrittig. Der Punkt ist eher, gefällt mir SR6 eher als SR5. Ich find beide suboptimal, tendiere aber zu SR6. Die aufgezeigten Schwächen an SR6 empfinde ich als wenig gravierender als die scharfen SR6 Kritiker. Hinzu kommt mein persönlicher Hang zu eher narrativen Systemen, weshalb mir die Änderungen grundätzlich euer zusagen. Aber dennoch erkenne ich viele nicht zu Ende gedachte Fehler im Regelwerk, das ist denke ich unumstritten. Umstritten ist höchstens ob man es für spielbar hält, und ob man es zu SR5 bevorzugt oder nicht.
  10. Matrix (Edge beim Hacken) ist in den Regeln beschrieben. Angriffswert zur Edgeberechnung ist Angriff+Schleicher gegen Datenverarbeitung+Firewall. Es gilt wieder die 4+ Differenz Regel für Edgeerhalt. Außerdem gibt es Hackingorogramme die Bonusedge gewähren. Hacken ist immer ein Konflikt, von daher auch passend zu den allgemeinen Edgeregeln. Ein Vorteil ist der analytische Geist, der immer ein Edge gewährt, bei Proben auf Logik. Unabhängig von Konflikten. Zauber sind mir jetzt keine aufgefallen. Aber ich habe auch nicht alle genau gelesen. Allgemein gilt bei Kampfzauber die gleiche Edgeregel wie bei Mundanen Kampfhandlungen. Nur der Angriffswert wird anders berechnet. Ausrüstung gibt Edge, wenn sie im Kampf einen Vorteil verschafft. Andere Ausrüstung ist mir nicht bewusst aufgefallen, die unabhängig von einem Konflikt Edge liefert.
  11. Mit wie vielen Flacherdlern hast du diskutiert, um diesen Vorwurf gegen alle zu erheben? Ich habe noch keinen getroffen und würde mir daher so eine Aussage nicht erlauben.Wie gesagt, habe mich aus Neugier eine Zeit lang mit ihnen beschäftigt. Verallgemeinern und über einen Kamm scheren ist nie sinnvoll, aber zumindest war eine permanent wiederkehrende Erkenntnis in Diskussionen mit ihnen, dass sie offensichtlich ein Bildungsproblem haben und das sie nicht mit sachlicher Gegen-Argumentation umgehen können, wenn sie merken, dass sie auf dieser Ebene keine brauchbaren Gegenargumente liefern können. Entweder sie konnten es nicht nachvollziehen (weil Mathe nicht so ihr Ding ist) oder ich wurde beleidigt bzw. als gutgläubigen Opfer der großen Globus-Verschwörung als nicht relevanter Gesprächspartner abgelehnt.
  12. Das Beispiel ist sehr schlecht gewählt. Flacherdler haben primär ein Bildungsproblem. Und konfrontiert man sie mit Fakten, die sie auf Grund dieses Bildungsdefizits nicht selbst nachvollziehen können, beweisen sie sofort wer der Betonkopf ist. Dein Vorwurf trifft daher den falschen in einem solchen Disput. Ich bin nicht der Betonkopf, ich bin nur unbeeindruckt gegenüber einem Flacherdler, weil meine Position nicht belastbar in Frage gestellt wird, seine dafür aber schon. Ein zu schwaches Bildungsniveau sorgt leider sehr oft auch zu einer deutlich reduzierten Kritikfähigkeit, weil zu einem Bildungsdefizit oft auch ein Mangel an sachlicher Auseinandersetzung mit eigenen Positionen gehört.
  13. Höhepunkt der Pegida Demos in Deutschland: 25.000 Menschen demonstrieren in Dresden. Reaktion der Regierung: Alle überschlagen sich mich einer deutlichen Verschärfung der Asylpolitik... ein CSU Chef setzt sich nach Monaten Sturheit, die fast zum Bruch der Fraktion zwischen CSU und CDU und der Regierung fuhrt, mit seinem "kompromiaslosen" Plan durch an der Grenze Asylbewerber wieder zurück zu schicken die schon wo anders in Europa registriert sind. Alle wollen jetzt die Sorgen der Menschen ernst nehmen. Überall arbeitet man an noch deutlicheren Ideen Pegida Rassisten ernst zu nehmen und deren Forderungen gerecht zu werden... Obergrenze an Flüchtlingen wird gegen alle Kompromisse durchgeboxt. Bisheriger Höhepunkt von FFF: Zwischen 1 und 2 Mio Menschen aus allen Generationen gehen in über 400 Städten gleichzeitig auf die Straße... Und dann nennen sie es Klimapaket... Ich nenne es die größte Ignoranz und Verarschung einer Regierung gegenüber ihrer Bürger, der jüngsten Zeit. Wir brauchen Neuwahlen, dringend. Aber leider feiert sich auch die SPD wegen dieses lächerlichen Pakets. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die vermutlich lieber ihre letzten 2 Jahre im Parlament als Regierung Verbringen wollen. Ich bin fustriert über diese Groko-Haram. Aber ich habe in Saarbrücken unter 10.000 Demonstranten aller Generationen die Innenstatt in einer komplett friedlichen Demonstration für einige Stunden zum erliegen gebracht. Das sind gerade für das erzkonservative Autoindustrie-, Stahlindustrie- und Kohle-Saarland schon heftige Zahlen. Die Letzten Demos mit solchen Ausmaßen waren die Grubenarbeiterdemos zum geplanten Ende des Kohlebergbau des Saarlands. Und wenn ich mir den Rest von Deutschland anschaue, stimmt mich das doch wieder wirklich positiv. Diese Regierung wird noch viel Druck von der Straße zu spüren bekommen. Und das wird nötig sein.
  14. Klasse finde ich die Edgeabstuffungen. Für 1 Edge bekommt man 1 Extra auf dem Wurf, für 3 Edge kann man einen Betäubungsschaden entfernen, etc. Daß nicht jede Edgehandlung Gleichwertig im Sinne von teuer ist, gefällt mir soweit.Geht mir ähnlich. Und ich mag aus dem CRB die Edge-Manöver/Aktionen. Das kann viel Freude machen. Nicht ganz optimal bleiben die limitierten Methoden zur Edge-Gewinnung. Zumindest aus den direkten Regeln scheinen sie nur bei Angriffen, Hacking und sozialen Proben zum Einsatz zu kommen. Während ein erfolgreiches Vorbeischleichen an einem Gegner keine Mechanik zum Edgegewinn hat z.B. An der stelle sehe ich das Regelwerk ausbaufähig. Aber in der Praxis war das bisher seltener ein Problem. Wirklich regelmäßig kommt Edge vor allem im Kampf, Matrix und wichtigen sozialen Interaktionen zum Einsatz und da greifen die Gewinn-Mechaniken gut. Dennoch werde ich wohl eine allgemeinere Auslegung fahren und auch bei allen anderen vergleichenden Proben einen feststellbaren situativen Vorteil durch Edge-Gewinn regeln. Alternativ aber auch einfach Edge jede Szene voll regnerieren. Aber da bin ich noch skeptisch.
  15. Jegliche Steigerung von Schaden durch Entzug, welche über den Tod hinau gehen würde (körperlicher Schadensmonitor + Kon) verpufft. Man kann sich selbst damit umbringen und in Größe Atombombe planen, aber der Effekt wird eben durch Erfolge Entzugswiderstand + verbleibende Schadenskästchen körperlicher Monitor + Kon reduziert. Weil mehr Schadenspotential kann von Niemanden aus gehen. Soviel astrale Energie kann schlicht nicht durch den Körper geleitet werden. Das wäre meine letzliche Herleitung, aus allem was ich über SR Magie weiß. Da würde ich als SL das erzählerische Limit der Möglichkeiten eines solchen Selbstmörders sehen und auch auf Basis des SR Universums und der Regeln herleiten und begründen. Wer auch immer mit der Prämisse "So stark wie möglich" sowas zaubert, wäre danach unwiederbringlich, einschließlich Edgeburn tot. Der Körper würde sich vollkommen auflösen. Will ein SC gerne so sterben, würde ich das je nach Situation wohl zulassen. Will er nur einen möglichst maximalen Zauber wirken, würde ich ihn selbst entscheiden lassen wie hoch er pokern will beim Entzug. Die Grenze würde dennoch gelten und wenn er sich vertickt wäre der Char dennoch definitiv unwiederbringlich tot. Das wäre vorher klar. Ein Geist würde bei mir diesen Dienst grundsätzlich ablehnen. Der Beschwörer kann zwar verlagen, dass der Geist einen Zauber wirkt, aber wie mächtig der wäre, entscheidet der Geist selbst. Der Einfachheit halber und weil ich solche Aktionen in der Regel für hoch albernen Unsinn halte, würde ich einfach grundsätzlich als Hausregel den maximalen Grundschaden auf Das Magieattribut beschränken und ähnlich beim maximalen Radius vorgehen. Aber können wir diese unsäglich unkonstruktive Diskussion langsam mal beenden?
  16. Wer sachlich und anständig naturwissenschaftlich argumentiert, dabei den den Stand der Wissenschaft umfassend widerlegen oder ausreichend in Frage stellen kann, mit dem muss man konstruktiv umgehen. Wer gegen den aktuellen Stand der Wissenschaft hetzt, rechtsradikales oder völkischen vokabular dabei verwendet und generell Propaganda für die AFD verbreitet, den würde ich mittlerweile ausgrenzen und ihm nicht die Öffentlichkeit einer sachlichen Diskussion ermöglichen.
  17. B2T: Danke liebe Nachbarn. Es ist schön, dass es Mitglieder in der EU gibt, die etwas verstanden haben. https://www.tagesschau.de/ausland/oesterreich-mercosur-103.html Das österreichische Parlament lehnt das Mercosur Abkommen ab. Damit wird es gekippt. Das war eine dringend nötige Konsequenz. Wir brauchen wirklich kein Rindfleisch aus Brasilien, wegen dem dann noch mehr Regenwald gerodet wird. Für die Menschen aus Brasilien müssen andere Arbeiten und Aufgaben gefunden werden als Landwirtschaft durch Regenwaldrodung. Dann kann man wieder über ein Handelsabkommen sprechen.
  18. Meiner Meinung nach in dem Fall eher Nein. Ein Großteil der einflussreichsten Wirtschaftsvertreter ist klar für eine konsequente CO2 Bepreisung. Hier plagt die Groko (besonders die CDU) die Angst vor Machtverlust und Gelbwestenproteste in Deutschland und in Folge dessen eine Instrumentalisierung dieser Proteste durch extreme Kräfte wie die AFD.
  19. Ich stelle deine Hypothese als ganzes in Frage. Der Fall sollte eigenlich nie eintreffen, dass die Wunschformulierung eines alleinigen Interessenverbands die ideale Gesetzesvorlage ist. Eine ideale Gesetzesvorlage kann nur ein Kompromiss aus vielen Interessen und deren Verbänden sein. Alles andere erscheint mir rein hypothetisch und vollkommen unrealistisch. Korrekt wäre die Variante von Corpheus. Interessensvertreter können in öffentlichen Anhörungen ihre Interessen vertreten und begründen. Andere Interessensvertreter haben die gleiche Möglichkeit in die Diskussion einzugreifen. Der legitime Einfluss wäre dann auch deutlich weniger Kapitalabhängig.
  20. Hätte ich auch spontan so gehandhabt, glaube aber nicht, dass ich mal in die Situation kommen werde bei unserer Gruppe.
  21. Empfehlungen zu einem Gesetz: Ja Mustergesetz nach Wunsch des Interessenverbands: Nein. Weil da kommen Ergebnisse bei raus, die uns zum Beispiel komplett unrealistische PKW Zulassungstests durch den Hersteller selbst bei raus, die am Ende dazu führen, dass eine ganze Euro-Norm lang, einfach jeder PKW von nahezu allen Herstellen brutal erhöhte Emission ausstößt und daher am Ende in vielen Städten sie gesetzlichen Grenzwerte nicht eingehalten werden... Das führt dann zu Fahrverboten und wegen des beschissen Gesetzes, können die meisten Hersteller dann dafür noch nicht mal zur Rechenschaft gezogen werden, weil sie ja gesetzeskonform geblieben sind. Außerdem nimmt die Qualität der Gesetzesformulierungen aus Ministerien immer weiter ab, weil immer mehr juristische Erfahrung zum Verfassen von guten Gesetzen (im Sinne von juristisch gut formuliert) verloren geht oder in die freie Wirtschaft abwandert, wo sie aber meiner Meinung nach nicht hingehört. Ich sehe hier ein großes Problem, wenn Minesterien ihre eigenen Gesetze nicht mehr selbst schreiben können, oder sich von den Eingaben der Berater und Lobbyverbände überfordert fühlen. Deshalb bin ich strikt gegen die Methode, dass Gesetze außerhalb von Ministerien formuliert werden. Gesetze verfassen muss deren orginäre Aufgabe bleiben.
  22. Diese Form von Lobbyismus, bei der ein Lobbyverband ein Gesetz für ein Ministerium schreibt, lehne ich persönlich komplett ab. Das Schreiben von Gesetzen ist hoheitliche Aufgabe der Ministerien. Lobbyisten können auf den Prozess einwirken um berechtigte Interessen einfließen zu lassen. Wissenschaftliche Enofehlungen zu Gesetzen sollten von Ministerien einberufene Arbeitsgruppen ohne Lobbyisten und der wissenschaftliche Beirat des Bundestags erarbeiten oder andere Arbeiten von solchen aufbereitet und bewertet werden.
  23. Jede Überlegung in diese Richtung wird derzeit polemisch maximal attackiert. Zum Beispiel wäre es vernünftig jetzt klar festzulegen, dass ab 2030 nur noch lokal CO2-Emissions freie Fahrzeuge neu zugelassen werden. Dann könnten sich alle darauf einstellen. In immer mehr Ländern ist das aber schon übliche Praxis, daher wird das auch von deutschen Automobilkonzern längst berücksichtigt. Die Quote in China tut ihr übriges. Muss keiner denken VW hätte diese Strategie weil sie so großes Interesse an Nachhaltigen Produkten haben. Die Nachfrage steigt, weil Länder in Zielmärkten das ordnungspolitisch forcieren und die deutschen Konzerne auf diese Exporte angewiesen sind. Vollkommen egal was Deutschland macht. Da wir nach den Pariser Verträgen ab 2050 CO2 neutral Kreiswirtschaften müssen, ist klar, dass dann quasi keine Fossilen Kraftstoffe mehr in Autos verbrannt werden dürfen. Da Autos im Schnitt bis zu 20 Jahre hier gefahren werden, wäre die logische Konsequenz heute schon das Ziel für 2030 zu benennen. Statt dessen gibt es einen Flotten CO2 Grenzwert, der mit Verbrennern nie erreicht werden kann. Daher bemühen sich sowieso alle deutschen Autohersteller in den nächsten 10 Jahren BEVs und PHEVs breit im Markt zu etablieren. Nur aktuell ermöglicht jedes verkaufte BEVs, sicher auch noch eine CO2 Schleuder (entweder SUV in groß oder Sportwagen mit surrealen PS Werten) gleichzeitig zu verkaufen, ohne den Flottengrenzwert zu gefährden. Das System ist daher nicht falsch, aber auch nicht ausreichend. Fairer für alle wäre es, heute klar zu sagen, nur noch bis 31.12.2029 werden neue fossile Verbrenner zugelassen. Danach nur noch emissionsfreie Fahrzeuge. Man könnte auch sagen: wir rüsten jetzt auf Staatskosten alle Kohlekraftwerke um auf Gaskraftwerke. Dafür garantieren die Konzerne sie als Reserve Stabilitätskraftwerke weiter zu betreiben. (Auf Kosten der Allgemeinheit, nicht gewinnorientiert). Das ist unrentabel und daher wird das wirtschaftlich marktgetrieben nicht von alleine stattfinden. Selbst unter erhöhten CO2 Zertifikatspreisen nicht. Dann brauchen wir heute kein Enddatum und konnten flexibel die Erneuerbaren weiter ausbauen und sukkzessive die dann Gaskraftwerke außer Betrieb nehmen und zu Großspeicherkraftwerken umbauen. Die Kraftwerke wären noch lange in Betrieb, man hätte Arbeitsplätze vor Ort und man würde mit der Energiewende zusammenarbeiten. Hier macht daher ein Betriebsverbot ab 2038 z.B. keinen Sinn. Und erst 2038 das letzte Kohlekraftwerk abschalten wäre sowieso zu spät. Besser linear transformieren. In der Stadt könnte man auch ab 2030 Verbrenner mit lokalen Emissionen verbieten. Dafür müsste man dann vor den Städten genug Park ans Ride Möglichkeiten mit dem ÖPNV schaffen. Und Innenstädte konsequent umbauen zu Fahrradfreundlichen Städten... Da alles wäre Ordnungspolitisch sinnvoll, aber würde so vorgegeben vermutlich zu viele Proteste verursachen. Zu viele würden sich bevormundet fühlen und wären leicht durch Populisten aller coleur zu verführen. Jeder würde bei jeder Einzelmaßnahme beteuern, dass dieser kleine Teil Einsparung die Welt nicht retten wird... Dabei wäre sie Gesamtsumme all dieser Einsparungen schon beudeutend. Ein großes Problem bleibt die Schwerindustrie. Wir brauchen sie auch in Zukunft und am besten in Europa, weil wir sie dort konsequent so umweltfreundlich wie möglich kontrollieren und betreiben können. Dafür braucht es enorme Mengen an elektrischer Energie um die Hochöfen zu Elektroöfen zu transformieren und andere Verbrennungsprozesse mit Wasserstoff zu ermöglichen. Dafür brauchen wir enorme Mengen nicht fossilen Wasserstoffs. All das wird teilweise nur mit Ordnungsrecht gehen. Oder durch wirklich konsequente CO2 Bepreisung, die sich zum einen leicht international angleichen ließe und durch Import Zölle für Güter aus Ländern ohne CO2 Angabe und Export Subventionierung in Länder ohne CO2 Abgabe auch dem Wettbewerb stellen kann. So wäre es für alle Unternehmen interessant in CO2 Ersparung zu investieren um im Ausland eine argumentativen Vorteil ohne Preisnachteil zu haben und im Inland CO2 Abgabe sparen. Es muss eine Kombination aus Ordnungsrecht und Anreizsystem sein. Mal wirkt das eine besser, mal greift das andere besser. Aber von unserer Groko erwarte ich hier keine konsequenten Regeln. Wenn sie sowohl ihren wissenschaftlichen Beirat als auch ihren Wirtschaftsbeirat nicht zuhören und einfach irgendwas machen, was beide fatal finden. Selten, dass es Nachhaltigkeitsthemen gibt, bei denen Wissenschaftlicher Beirat und Ökonomische Berater der Regierung die gleiche Empfehlung aussprechen. Bei der CO2 Bepreisung ist das aber so.
  24. Wofür genau braucht man denn Regeln, wenn sie es aufgeben, regeln zu wollen?Damit man weiß, wie etwas funktioniert. Wie weit ich das dann treiben kann, entscheidet der SL, wenn ich nicht schon von mir aus vernünftig damit umgehen kann. Regeln haben für mich nicht primär die Aufgabe Powergaming und Ausnutzung zu verhindern, sondern sie sollen einfach nur erklären, wie etwas regeltechnisch gemacht wird. Das tut die Regel. Wer daraus dann eine Selbstmordgeistatombombe als klar durch die Regeln gewollt und ermoglicht liest, dessen Regelkritik kann ich nur eingeschränkt aktzepieren. Ich find's gut, dass die nervigen Limits weg sind und so das Powerniveau individuell skalieren kann. Mit den nach oben offenen Regeln komm ich als SL und Spieler locker klar. Wieso müssen Regeln immer Grenzen haben um resistent gegen Powergaming und Exploiting zu sein? Wenn man die oben beschriebene Regel in einem vernünftigen Rahmen nutzt und nicht ausnutzt, funktioniert sie prima. In dem Punkt teile ich die Kritik nicht. Für mich müssen Regeln nicht den Anspruch haben gegen übertriebene Ausnutzung resistent zu sein. Dafür habe ich entweder Spieler, die kein Interesse am Exploiting haben oder begrenzen das angemessen individuell als SL. Und diesen Ansatz hat CGL ja ganz klar vorher angekündigt. Kann man doof und faul und schlecht finden, ich bin zumindest in dem Punkt entspannt.
  25. Wenn es keine Alternativen für diese Menschen gibt, handelt es sich um Härtefälle. Irgendeine Regelung für Härtefällen sollte es gehen. Prinzipiell konsumieren aber Menschen unter diesen finanziellen Bedingungen einfach deutlich weniger. Daher wären sie automatisch am wenigsten von einer CO2 Bepreisung betroffen. Wenn Benzin dann aber berechtigter Weise kein Billiggut mehr wäre, könnten sich finanziell schwache Menschen definitiv kein Auto mehr leisten. Häufig ist das ja heute schon so. Das ist dann vielleicht ungerecht, aber eben schwer vermeidbar, wenn CO2 Ausstoß endlich mal eher soviel kostet, wie er Schaden verursacht und so eben viele Menschen notwendigerweise kein CO2 mehr ausstoßen wollen oder können. Anfangs wird das leider die treffen, die wenig finanziellen Spielraum haben, bei steigenden Preisen werden dann auch Menschen mit mehr Einkommen darauf verzichten, weil es ihnen zu teuer wird. Das ist letztlich das Prinzip und die erhoffte Wirkung von CO2 Bepreisung. Das kann man als ungerecht empfinden, aber dann muss man gleichzeitig Verbote fordern, denn sie sind die einzige Alternative zur CO2 Bepreisung. Nur einmal macht man durch Kosten transparent, dass man falsch handelt und will so ein Umdenken aus eigener Kraft initiieren und im anderen Fall bevormundet man. Daher tendiere ich erstmal zu Variante CO2 Preis. Natürlich muss es dann Angebote geben, ohne Auto auch in der Provinz mobil sein zu können. Natürlich muss es für Möglichkeiten geben, Altbauten energetisch zu sanieren, auch wenn die Besitzer sich das aus eigenem Antritt finanziell kaum leisten könnten. Gerecht war CO2 Ausstoß noch nie. Heute leiden vor allem Dritte Welt Staaten unter dem CO2 Ausstoß der ersten Welt. In einem demokratisch freiheitlichen Kapital-System lässt sich eben nur über Kosten ein Umdenken bewirken, dass nicht als Bevormundung direkt abgelehnt wird. Das ganze muss aber so flankiert werden, dass auch finanziell schwache Menschen eine Möglichkeit zur Verhaltensänderung haben. Aber wenn diese mit einer jährlichen Dividende nicht umgehen können, sind sie eben klassische Opfer eines Kapitalsystems. Und an diesem System wollen nicht genug Menschen rütteln, daher wird es unterschiedlich Benachteiligte geben, wenn wir CO2 reduzieren wollen. Sich vorzustellen, dass es ohne einen Systemchance eine Reduktion von CO2 gibt, bei der finanziell benachteiligte Haushalte keine Nachteile erleiden, halte ich für illusorisch. Ziel muss sein, die Nachteile auf ein erträgliches Maß zu beschränken. Dabei helfen Maßnahmen wie die Klimadividende und besserer ÖPNV auch in der Provinz sowie Förderprogramme für Härtefälle bei der energetischen Sanierung. Wer wenig hat, wird es aber immer schwerer haben, als Jene die mehr haben. Das ist unser Kapitalsystem, an dem offensichtlich nicht gerüttelt wird.
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