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Tod der Erde - mit Brasilien brauchen wir kein SR mehr
HeadCrash replied to Moonshadow's topic in [SR] Smalltalk
Faschistisches Narrativ. Funktioniert derzeit sehr gut. Wird auch schon dumm befeuert von einigen anderen Parteien, wenn sie sich gegenseitig mit "Verbotspartei" framen... Sehr perfide, die Gegenrede und öffentliche Empörung als Meinungsdiktatur zu framen und so dafür zu sorgen, dass im Osten mittlerweile eine große Menge an Menschen ernsthaft glaubt, dass ihre Meinung heute stärker eingeschränkt ist, als noch zu DDR Zeiten. -
Politische Diskussionen sind hier nicht OT
HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Das ist definitiv auch meine Wahrnehmung. Nur sind es hier keine dem Narrativ entsprechenden grünen Umweltverbände oder Splittergruppen der Grünen, die Windräder durch Bürgerinitiativen aktiv blockieren und große Widerstände auffahren sondern eher CDU Ortsverbände mit Unterstützung von AFD nahen Organisationen, die sich mittlerweile darauf spezialisieren solche Bürgerbewegungen bei der Gründung zu unterstützen und mit genug FakeFacts auszustatten um massiv Stimmung in der uninformierten aber besorgten Bevölkerung zu machen. Klappt super bisher. Das Thema ist im Gemeinderat ziehmlich verbrannt, weil jeder Befürworter im Gemeinderat übelste Drohungen und Anfeindungen ertragen muss und damit ziehmlich allein gelassen wird. Da habe ich Verständnis, wenn man irgendwann die Motivation verliert sowas durchzusetzen. Und dann will es keiner mehr ansprechen oder anfassen. Es ist nicht besonders klug diese Thematik zu sehr den Kommunen vor Ort aufzudrücken. Die haben nämlich direkten Kontakt zu den Bürgern vor Ort und nicht nur ein paar miese Kommentare auf Facebook oder anonyme E-Mails. Und es wird definitiv mit übertrieben großen emotionalen Kanonen geschossen und Druck auf gebaut in der Provinz. Das ganze dann gekoppelt mit wenig von der Sache überzeugte Kommunalpolitiker führt eben zu dem Stillstand den wir heute haben. Das Narrativ der großen Widerstände stimmt. Aber das es aus besonders aus den Grünen Kreisen kommen würde, dass ist aus meiner Erfahrung eher als Manipulation zu verstehen. Eher aus konsevativen Kreisen stammt hier der Bürgerprotest. -
Tod der Erde - mit Brasilien brauchen wir kein SR mehr
HeadCrash replied to Moonshadow's topic in [SR] Smalltalk
Das ist falsch. Wir setzen im Bereich Alltags PKW auf BEV, was auch sehr vernünftig ist. Aber im Bereich Lastverkehr und Langstreckenverkehr wird auch Wasserstoff bzw. Synthkraftstoff eine Rolle spielen. Außerdem im Schiffsverkehr und zukünftig im Flugverkehr. Aber vor allem braucht die Industrie eine Alternative zum Primärenergie Lieferanten Kohle. Und auch dort führt nichts am Wasserstoff und einer Wasserstoffwirtschaft vorbei. Und im Bereich Wärme werden wir neben Biogas auch E-Gas brauchen, also wieder Wasserstoff. Der Bedarf wird definitiv sehr hoch sein. Der Verkehr ist nur ein kleiner Teil des Problems und hier macht rein energetisch fürs Grsamtsytem und aus Effizienzgründen die Batterie im Alltäglichen Individualverkehr im Bereich 300-500km am meisten Sinn. -
Tod der Erde - mit Brasilien brauchen wir kein SR mehr
HeadCrash replied to Moonshadow's topic in [SR] Smalltalk
Ein Szenario bei dem die OPEC Staaten weiter ihr Ding machen können ist dennoch viel realistischer als alles andere bisher. -
Einmal mit Profis... (über SR6 diskutieren)...
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Tod der Erde - mit Brasilien brauchen wir kein SR mehr
HeadCrash replied to Moonshadow's topic in [SR] Smalltalk
Mal was positives: statt Öl und Erdgas aus Nordafrika könnte mit Hilfe des großen Kapitals der Öl-Exportnationen relativ schnell ein wachsender Exportmarkt für grünen und blauen Wasserstoff entstehen, der für die klimaneutrale Energiewirtschaft in Deutschland unverzichtbar sein wird. Gerade Nordafrika und andere heutige Öl-Lieferanten haben durch die geografische Lage die Beste Möglichkeit über leistungsstarke Solarthermie Kraftwerke grünen und blauen Wasserstoff in großer Menge zu produzieren und z.B. nach Europa zu exportieren. Hier kann er zusätzlich zur eigenen grünen Wasserstoff Produktion die Stahlindustrie und Primär-Energiewirtschaft tatsächlich bis 2050 komplett CO2 neutral transformieren. Wir werden dann weiter von den Importen der heutigen Ölriesen abhängig sein, aber wir brauchen eben globale Strukturen für die Transformation, denn jedes Land hat andere Voraussetzungen und Fähigkeiten, die wir benötigen. So können die Öl-Exporteure ihr Geschäftsmodell beibehalten. Geopolitisch ist das durchaus anzustreben. Hier ein interessanter Artikel dazu: https://www.pv-magazine.de/2019/10/08/gruener-und-blauer-wasserstoff-aus-den-opec-staaten/ Die immer besser funktionierende Wasserstoff-hydralisation ist zudem ebenfalls ein echter Lichtblick zu diesem Thema: https://www.cleanthinking.de/lohc-wasserstoff-speicher-energiewende/ Wer dazu mehr wissen will, der googelt nach "LOHC". LOHC wird auch eine immer größere Bedeutung beim Thema Power2X zugeschrieben, welches elementar sein wird um die Energiewende in Deutschland und Europa zu wuppen. #keinBockAufImmerNurSchlechteNachrichten -
Goons machen nur in größeren Gruppen wirklich Sinn, sind dann aber auch schon mal nennenswerte Gegner.
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Tod der Erde - mit Brasilien brauchen wir kein SR mehr
HeadCrash replied to Moonshadow's topic in [SR] Smalltalk
In dem Zusammenhang auch mal ein britischer Artikel (auch um den Stimmen zu entgegnen, dass nur in Deutschland die Stimmen zum Klimaschutz so dramatisierend wären). https://www.independent.co.uk/environment/climate-change-carbon-dioxide-levels-high-history-warming-global-temperatures-a8911331.html Ein paar Zitate aus dem Artikel übersetzt: "Das ist das erste mal in der Menschheitsgeschichte, dass wir in der Atmosphäre unseres Planeten mehr als 415ppm CO₂ haben." "Noch nie in der dokumentierten Geschichte, noch nie seit Beginn der Landwirtschaft vor 10.000 Jahren" "Das erste mal, seit die moderne Menschheit existiert, innerhalb von Mio von Jahren". Wie kann man das nicht als Krise begreifen? -
Politische Diskussionen sind hier nicht OT
HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Hab's gerade erledigt: https://foren.pegasus.de/foren/topic/32433-offtopic-aus-dem-politdiskussionsthread/ -
Politische Diskussionen sind hier nicht OT
HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Dieser Thread entwickelte sich in eine zu krasse Offtopic Richtung, sogar für einen Smalltalk Thread. Daher würden einige Beiträge zwischenzeitlich verschoben. Also bitte wieder zurück zu einem politischen Topic kommen und die "Unterhaltung" mit Gill in den neuen Smalltalk Thread verlegen. -
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HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Hab das mal für dich gefixt. -
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HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Greta hat den Erkenntnissen der IPCC Metastudien und somit dem allgemeinen internationalen wissenschaftlichen Forschungsstand (aka wissenschaftlicher Konsens) ein emotionales, menschliches und, für viele grundsätzlich nicht rational agierende Menschen, ein Gesicht gegeben. Und zwar für beide Lager der eher nicht rational Agierenden. Ob hinter ihr nun eine organisierte Inzenierung steht oder durch sie entstanden ist um ihr mehr Reichweite zu verschaffen, ist für mich aus eher rationaler Sicht komplett irrelevant. Sie vermittelt lediglich etwas, was uns auch ohne Sie bereits ausreichend klar sein müsste. Aber weil wir eben in der Regel sehr irrationale und emotionale soziale Geschöpfe sind, ist eine öffentliche Person wie sie schlicht nötig. Ich diskutiere wirklich gerne über das was nötig ist. Aber ich halte eine Diskussion über die Personen, deren Verhalten oder deren vermeintlicher Hintermänner und -frauen, die das Vermitteln für großen überflüssigen Schwachsinn. Also warum ist es relevant wer etwas sagt, das sich vielfach sachlich und beliebig transparent begründen lässt. Das sind für mich alles Ablenkungsmanöver und Ausflüchte um einer tatsächlichen Debatte zu entfliehen. -
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HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
In Deutschland über ein generelles Tempolimit auf Autobahnen zu diskutieren, ist vom Grad der Emotionalität und der Möglichkeit sich sachlich dem Thema anzunähern, vergleichbar mit der Diskussion zu strengeren Waffengesetzen in den USA. Für mich viel relevanter an einem Tempolimit wäre der Effekt, dass das Fahren auf der Autobahn einfach viel entspannter für alle Verkehrsteilnehmer wäre. Auch für die schnellen Fahrer wäre es am Ende entspannter, weil sie nicht ständig mobile "Hindernisse" auf "ihrer Spur" hätten. Wir sind dieses Jahr erstmals mit einem Wohlmobil in Urlaub (nach Schweden) gefahren. Ich fahre sehr selten bis nie so große Fahrzeuge. Zwar ist mein kleiner Erdgas-Up auch ein eher "gemütliches" Auto vom Fahrverhalten her, aber mit dem riesen Bus von vollintegrierten Wohnmobil war es nochmal was anderes. Zudem fahre ich lange Strecken immer lieber mit der Bahn, weil ich wenig Leidenschaft am stundenlangen Bedienen eines Fahrzeugs auf der Autobahn entwickeln kann. Ich fühle mich durch das Bedienen des Fahrzeugs nicht voll ausgelastet, aber darf dennoch nichts produktives oder unterhaltenden nebenbei machen (außer ein Hörbuch, wobei ich aber lieber selbst lese). Ich wollte mit 110 im Schnitt schon etwas schneller fahren als die 80-90 kmh LKW, aber bei dichteren Verkehr war es in Deutschland extrem anstrengend auf zweispurigen Autobahnen. Die LKWs haben die rechte Spur blockiert und mit 80 auf die linke zu wechseln und zu beschleunigen hat etwas gedauert. Da eine Lücke meistens kurz danach durch einen Autofahrer mit 180+ kmh schnell wieder gefüllt wurde, war es quasi kaum möglich zu überholen ohne direkt wieder einen anderen Fahrer aufzuhalten und hinten an der Stoßstange kleben zu haben... Den ganzen Urlaub in Schweden und Dänemark mit 120 Tempolimit auf der Autobahn, war selbst zu Rushhour mit dichtem Verkehr sehr angenehm. Es war einfach viel leichter eine Lücke im Verkehr zu finden, in die nicht direkt wieder von hinten ein sehr viel schnelleres Fahrzeug nachgerückt ist. Als ich dann über die Grenze in Dänemark fuhr und wieder in Deutschland auf der Autobahn war, habe ich so deutlich wie nie zuvor bemerkt, wie unglaublich unnötig anstrengend das Fahren auf der Autobahn ist. Ich muss aber fairerweise dazu sagen, dass die Belastung auf dreispurigen Autobahnen deutlich geringer war und daher auch bzgl. fehlenden Tempolimit und gleichberechtigter Teilnahme am Verkehr wenig problematisch war. Aber sobald die Autobahn zweispurig wurde und werktags wie üblich sehr viele LKWs die rechte Spur blockierten, hätte ein allgemeines Tempolimit einfach extrem geholfen das Reisen für alle Nutzer der Autobahn erheblich entspannter zu gestalten. Von mir aus kann es ein generelles Tempolimit zunächst auf zweispurigen Autobahnen geben oder auf dreispurigen für die dritte ganz linke Spur höher sein. Aber in einem allgemeinen Tempolimit sehe ich nur Vorteile. Mit steigender BEV Nutzung und Grad der Automatisierung beim Fahren, wird sich aber vermutlich sowieso die Geschwindigkeit auf auf Autobahnen mehr angleichen und somit entspannen. Dennoch kann ich keinen rationalen Grund vorbringen, warum ich auch heute schon gegen ein allgemeines Tempolimit wäre, außer das man evtl. leidenschaftlichen Autobahnfahrern mit hoch motorisierten Turbodieseln, den Fahrspaß zu Zeiten mit wenig Verkehr vermindert. Das erkenne ich aber nicht als sachliches Argument an, weil dieser Anspruch keine Relevanz hat, für ein gemeinsam genutztes öffentliches Medium wie die Autobahn. -
Politische Diskussionen sind hier nicht OT
HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Wenn die von Judge Gill zitierte (Verhaltens-)Regel aus den Forenregeln immer konsequent von uns Moderatoren erzwungen und Verstöße verfolgt würden, würde ich als Mod jedweden Thread, der politische Diskussionen beabsichtigt schließen. Und zwar umgehend. Politische Diskussionen sind immer ein wenig persönlicher und intensiver. Hier würde ich es bevorzugen, wenn jeder Forist, der sich daran beteiligt nicht die strengsten Maßstäbe an jeden Poster anlegt. Ich versuche die Grundlage der Angemessenheit zu berücksichtigen. Und die ergibt sich für mich automatisch immer im Kontext zum Ursprungspost. Wer also derart "offensiv" in die Diskussion einsteigt, wie es Dr.Mabuse getan hat, der hat für mein Verständnis auch einfach damit zu rechnen, dass er genauso "offensive" und deutliche Reaktionen als Antwort erhält. Und die dürfen dann auch einfach ähnlich auf ihn persönlich bezogen formuliert sein, ohne meinen persönlichen Spielraum einer bestimmten Angemessenheit zu reißen. Wenn sich jemand persönlich von einem solchen Stil angegriffen oder beleidigt fühlt, und das an mich kommuniziert, gehe ich der Sache auch als Mod nach und lege dann die Messlatte auch bei den Forenregeln an. Aber eben erst nach einer aktiven Beschwerde. Wenn ich merke, dass sich zwei Teilnehmer der Diskussion aufeinander eingeschossen haben und nur noch persönlich einander angehen in ihren Posts, oder ich auf einen solchen Zustand hingewiesen werden, reagiere ich auch da als Mod. Daher sehe ich hier keine Grundlage den von dir, Gill, mit den Forenregeln kommentierten Post aktiv als Mod zu kritisieren. Bewegt sich für mich komplett im sachbezogenen Meinungs-Austausch und ist im Kontext der gesamten Diskussion und gelieferten Vorlage, aus meiner Sicht auch noch angemessen. Oder kurz in einer Metapher: Wer in den Raum kommt und erst mal laut rülpst, darf sich danach auch nicht beklagen, dass Anwesende aufstehen und deutlich machen, dass ihnen das stinkt. Ich habe nichts gegen die Art wie sich Dr.Mabuse in die Diskussion eingeklingt hat. Ist für mich komplett zu akzeptierende Meinungsfreiheit und in politischen Diskussionen auch prinzipiell legitim. Ich hab aber ein Problem damit, wenn die damit offensichtlich in Kauf genommene Provokation zu entsprechenden Reaktionen und Gegenrede gleicher Tonart führt, sich in eine persönliche Opferrolle zurückgezogen wird. Es wurde genug Möglichkeit zur Richtigstellung geboten, aber kaum genutzt. Der weitere Verlauf der Diskussion geht für mich klar. Meinungsfreiheit sollte nicht mit Konsequenzenfreiheit verwechselt werden. Genau genommen ist sogar die Erwartungshaltung einer Konsequenzenfreiheit nach öffentlicher Meinungsäußerung sogar das Gegenteil von Meinungsfreiheit. Das trifft für mich auch hier zu. Daher sehe ich aktuell noch keinen Bedarf moderierend einzugreifen. Ob allerdings ein Rollenspielforum generell der richtige Ort für politische Diskussionen ist, dass wurde durch die Aktivität in diesem Forum schon hinreichend beantwortet. Ein Smalltalkbereich lässt das definitiv zu. Solange man diesen belässt, moderiere ich situationsbezogen. -
Politische Diskussionen sind hier nicht OT
HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Sofern es auf Servern in deutschen Rechenzentren stattfindet ja. -
Politische Diskussionen sind hier nicht OT
HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Dazu noch: Derzeit ist der mittlere CO2 Äquivaltene Klimagasausstoß jedes deutschen Bürgers ca. 10 Tonnen CO2. Wenn man davon die Bereiche ausnimmt, die bereits durch den EU-Zertifikatehandel abgedeckt sind, bleiben evtl. noch 5-6 Tonnen CO2 pro Kopf übrig, die von einer solchen direkten nationalen Abgabe betroffen wären. Jetzt stellen aber die 10 Tonnen einen gemittelten Wert über alle Köpfe dar. Da finanziell schwache Menschen aber generell weniger konsumieren, weniger mobil sind und weniger Wohnfläche bewohnen sinkt ihr CO2 Fußabdruck in den wirklich aller meisten Fällen sehr deutlich unter diese 10 bzw. 5-6 individuell gut beeinflussbare Tonnen. Somit wäre diese Gesellschaftsschicht automatisch über eine Dividende auf der Gewinnerseite, sofern diese zu 100% ausgeschüttet würde. Erst wenn man anfängt, einen Teil dieser Dividende in Töpfe zu verteilen und nur ein Teil davon als pro Kopf Dividende auszahlt, wird es Härtefälle geben. Der Vorteil wäre natürlich, dass für die Allgemeinheit nützliche Investitionen über solche Töpfe finanziert werden können. Die energetische Sanierung z.B. durch Subvention schneller wirtschaftlich zu gestalten und so mehr Menschen dazu zu motivieren energetisch zu sanieren. Das würde auch die Konjunktur positiv beeinflussen. Oder die Steuern und Abgaben auf den Strompreis deutlich reduzieren sowie die EEG Umlage darüber mit finanzieren, davon würden dann ganz besonders auch finanziell Schwache Bürger stärker profitieren, weil der Strom günstiger wird. Außerdem würden sich Wärmepumpen schneller lohnen. Jeder Topf mehr, der aus der CO2 Abgabe gefüllt wird, bedeutet aber eine geringere Dividende. Und die wird letztlich für die Pendler relevant sein. Wer wo anders CO2 spart, kann über die Dividende die Mehrkosten beim Pendeln ausgleichen. Finanziell schwache pendeln sowieso heute schon häufig mit dem ÖPNV und wären auch hier wieder durch das Gesamtsystem schon gut berücksichtigt. Das System korrekt auszpendeln wir schwierig sein. Man darf dabei aber nicht nur auf die finanziell Schwachen schauen sondern vor allem auf die ländlich lebenden Pendler der Unterschicht und der Mittelschicht. Bei denen besteht das größte Konfliktpotential aber eben auch das größte Potential über Verhaltensänderung von der Dividende zu profitieren, während die finaziell Schwachen kaum Spielraum haben werden, aber sowieso durch den reduzierten Konsum und Wohnfläche auch die geringsten CO2 Belastungen verursachen... Neue Ölheizungen bis 2028 zu verbieten und bis dahin neue Ölheizungen zu subventionieren finde ich übrigens pervers am aktuellen Paket. Viel sinnvoller wäre es, eine Reduktion der Heizlast von bestehenden Ölheizungen in Gegenden ohne Gasanschluss durch Ergänzungsheizungen wie PV-optimierte Luft-Wasser WP oder Solarthermie und Wärmedämmung zu fördern, den Ausstausch von Ölheizungen aber nicht. Ich würde viel eher ab 2020 die Installation von Ölheizungen in Häusern mit potentiellem Gas-Anschluss verbieten und einen Austausch extrem fördern. Außerdem sollte die Förderung von KWK Anlagen in ländlischeren Regionen für ganze Straßenblöcke aktiv und sehr deutlich gefördert werden. So würden die bestehenden Ölheizungen außerhalb der ganz kalten vier Monate im Jahr sehr viel weniger benötigt und in den Übergangsmonaten nur noch ganz wenig. Das würde effektiv CO2 Einsparen, und zwar sehr schnell sehr viel. Und ab 2030 könnte dann in den folgenden 20 Jahren in einer zweiten Phase entweder die Ölbrenner verstärkt durch CO2-neutrale synthetische Brennstoffe oder durch Ausbau des Gasnetzes oder durch Austausch durch Ganzjahres WP Systeme... ach es gibt es so viele sinnvolle Möglichkeiten Häuser anders zu heizen. Bis 2030 wären Ölheizungen problemlos auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und ab dann in 20 Jahren auch gut komplett zu ersetzen. Und sei es durch Dorf oder Stadteil KWK Systeme die spätestens ab 2050 zu 100% durch E-Gas oder Biogas betrieben werden. Aber einfach nur neue Ölheizungen zu verbieten und jetzt noch den Austausch einer Ölheizung durch eine Ölheizung zu fördern ist so kurz gedacht und fatal... Wer jetzt eine neue Ölheizung einbaut, der wird die die nächsten 20 Jahre nicht mehr anfassen. Und dann haben wir 2040+ das ist komplett fatal... Worauf ich hinaus will: Wir brauchen viel intelligentere Förderprogramme ab 2020 im Wärmebereich. Und daher brauchen wir auch Töpfe aus den CO2 Abgabe Einnahmen um das zu finanzieren. Und dafür brauchen wir viel höhere CO2 Preise und dafür werden wir eben auch einen Härtefalltopf brauchen, damit auch finanziell schwache und Einkommen unterhalb der Mittelschicht finanziell in die Lage versetzt werden, in energetische Sanierung zu investieren. Der aktuelle Fokus auf Elektromobilität hilft wenig. Und der EU-CO2 Zertifikatehandel muss noch deutlich teurer werden, damit Energiewende und industrielle Transformation sowie Wasserstoffkreislaufwirtschaft in den nächsten 30 Jahren wirklich etabliert und finanziert werden können. So vieles wird gerade verpennt... so viele Chancen verpasst... es macht mich traurig. Wir brauchen eine Regierung die aufhört im Klimawandel und in den notwendigen Maßnahmen nur Herausforderungen und Hürden zu sehen... wir brauchen eine Regierung die endlich anfängt die ganzen Chancen zu erkennen und klug zu nutzen. Dann wird es weniger Grünwesten und keine Gelbwesten geben. -
Meines Wissens nach nur Admins des Rechenzentrums und nicht der darauf betriebenen Systeme bzw. deren Inhalte. Geschäftsmodell war aber wohl recht eindeutig das "Anbieten von Webspace im Darknet für Anbieter nicht legaler Angebote". Ob dieses tatsächliche Geschäftsmodell hinter dem Scheingeschäftsmodell nun nachgewiesen werden kann, werden wohl Gerichte und die Beweislage klären. An die ganzen Daten und wohlmöglich auch Protokolldaten der gehosteten Inhalte zu kommen ist allerdings viel bedeutender für mich. Ich würde mal annehmen, dass hier kein großer Wert auf DSGVO konformen Datenschutz im Bezug auf personenbezogene Daten in Logfiles und Datenbanken gelegt wurde. Natürlich läuft viel im Darknet annonym ab, aber evtl. liefern auch die Kryptowährungstransaktionen Rückschlüsse auf die Kunden und auf die Anbieter. Zumindest die Anbieter werden wohl die Rechenzentrumsleistungen über Scheinfirmen und Bankenzahlungsverkehr gekauft haben. Wird sicher einiges an Beweisen aus dem RZ zu holen sein. Kinderpornographie ist so ein Thema, da ist jeder auch nur indirekt Beteiligte, der trotz nachzuweisender Kenntnisnahme keine Anzeige erstattet unmittelbar Mittäter oder zumindest Helfer. Da gibt es zum Glück wenig Spielraum.
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Der klassische Fehler vieler Unternehmen und Hoster: nur Festplattenverschlüsselung. Die ist aber quasi wirkungslos, wenn man im laufenden Betrieb (also im freigeschalteten Zustand) physische Kontrolle über die Geräte/Datenträger erhält. Wird dann aber dennoch als Verschlüsselte Festplatten vermarktet... Und wenn man es in einen Bunker stellt wie hier, auch noch als Bullerproof.
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Ist gar nicht so wichtig. Viel wichtiger sind die ganzen Daten auf der Serverfarm, die durch den gelungenen Einsatz komplett unverschlüsselt in die Hände der Behörden gelangten und nun intensiv ausgewertet werden. Die Verfahren gegen die Betreiber wird da Zweitrangig.
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Ich mag den Trailer... OK Michael Bay... Aber hey, auch ein Netflix Film und Reynolds... Er verstreut SR Charm bei der Story. Wobei er wohl primär ein Actionkracher sein wird. Ich mag die aber auch. Story: 6 Millionäre täuschen ihren Tod vor und jagen dann weltweit mächtige Kriminelle. Stabile Handlung für nen guten Actionfilm. Der Rest wird sich dann zeigen. Ich mag aber vor allem Reynolds echt in solchen Rollen.
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"Wir haben auf den Servern bisher nichts gefunden, was legal wäre" Jau, direkt bei mir um die Ecke. War ein ziehmlich einmaliger großer Einsatz. Wie das Ding hoch genommen wurde - von der digitalen Aufklärung bis zum eigentlichen hoch koordinierten Einsatz - war auch durchaus Shadowrun-Level. Man ging von diversen Sprengsätzen und Datenvernichtungslösungen im Bunker aus, daher fand der Einsatz so statt, dass man die dort "tätigen" Admins in ihrer Mittagspause in einem nahen Restaurant koordiniert festgenommen hat (Zusammen mit ein paar anderen Verantwortelichen, die man wohl wo anders hin gelockt hatte... Kenne die Geschichte nur in der Version von einem am Einsatz beteiligten saarländischen Polizisten). Dabei wurden sie von Sonderkräften festgesetzt und zeitgleich im gesamten Gebiet jedwede (Mobil-)Funkkommunikation breit gestört und blockiert um diverse Sprengsatzzündungen oder sonstige Datenlösch Signale zu verhindern. Zeitgleich stürmten GSG9 und andere Spezialkräfte den Bunker, während das Gelände großräumig von der Polizei in einem ziehmlichen Großeinsatz abgesperrt wurde. Im Bunker war Niemand mehr, und alle evtl. vorhandenen Löschsysteme konnten erfolgreich blockiert werden, so das wohl alle Daten gesichert werden konnten. Da auf diesen Servern ein Großteil der Drogen- und Waffenshops aus dem Darknet gehostet wurden, ging man auch von militanter Gegegenwehr aus. Am Ende waren da aber nur zwei Admins beim Mittagessen und man hat einen sonst menschenleeren Bunker gestürmt, in dem ein gigantisches unterirdisches Schatten-Rechenzentrum betrieben wurde. Also ja, schon durchaus Shadowrun.
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Interessante Idee. Betrifft ja vor allem Maschinensprites. Ich hätte jetzt instinktiv auch einfach die Spritstufe genommen und gehe fest davon aus, dass das so gemeint ist (RAI). Aber die Tabelle wäre eine schöne Hausregel die ich mir überlege.
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HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Mhh ich finde "finanziell oder wirtschaftlich Schwache" ist die bessere Bezeichnung. Sozial schwach find ich eher solche wirtschaftlich Starken, die einen Großteil ihrer Steuern mit halblegalen und illegalen Tricks umgehen. Das nur nebnebei. -
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HeadCrash replied to Sir Doudelzaq's topic in [SR] Smalltalk
Ich werfe der Regierung nicht vor, dass sie bewusst oder aus Boshaftigkeit nichts tun. Ich glaube sie hatten dieses mal einfach Angst vor Überforderung. Ich kritisiere das deswegen, weil sie damit die Verantwortung weiter schieben. Und einige dort, haben schon seit 14 Jahren Verantwortung. Wenn ich ehrlich bin, fürchte ich, kann vielleicht höchstens noch eine Schwarz Grüne Regierung für eben jenen gesellschaftlichen Frieden und Kompromiss noch am ehesten Sorgen, den wir derzeit brauchen. Aber leidenschaftliche Begeisterung für diese Konstellation, kann ich wahrlich nicht finden. Aber ob man da jemals zusammen findet, ich weiß es nicht. Die SPD im momentanen Zustand ist jedenfalls defakto handlungsunfähig und brandgefährlich in Regierungsverantwortung. Die CDU zu stark im internen Richtungskampf hin und her gerissen. Aber am Ende haben derzeit Grüne und CDU scheinbar gemeinsam den größten Zuspruch in der Gesellschaft außerhalb extremer Kräfte oder absoluten Minderheits Positionen. Daher wäre eine Konsenssuche zwischen diesen beiden evtl. zielführender als eine zwischen CDU und SPD. Ich glaube tatsächlich, dass die SPD im Klimakabinett hinter der Tür am stärksten auf die Bremse getreten hat und nicht die CDU. Natürlich werden wir das nie erfahren, es ist aber eine persönliche Vermutung, die ich zwischen den Zeilen immer wieder zu erkennen glaube. Die SPD hat Null Handlungsspielraum mehr. Den brauchen wir aber. Die CDU als große Industrie und Wirtschaftsvertreter haben zu viel Zuspruch in der konservativen Bevölkerung verloren... Die beiden zusammen sind die Falschen zur aktuellen Zeit. Von eigenen Krisen und Ängsten gelähmt, aber nicht böswillig verhindernd. So bewerte ich das erste Klimagesetzpäckchen der Kleiko aktuell.