Jump to content

Joran

Mitglieder
  • Posts

    2,639
  • Joined

  • Last visited

  • Days Won

    47

Everything posted by Joran

  1. Clive Etwas unschlüssig bleibe ich einen Augenblick stehen. Einerseits möchte ich möglichst ohne Aufhebens der Witwe Loock in die Küche folgen, um mich dort zu vergewissern, dass keine Gefahr droht, andererseits möchte ich nicht mit der gesammten Truppe in der Küche auflaufen. Hin- und hergerissen zwischen diesen beiden Optionen warte ich zunächst, wie Mr. Eklund und Dr. Baxter reagieren. Da die beiden allerdings keine Anstalten machen, voraus zu gehen, folge ich zunächst Matilde in das Obergeschoss. Als ich sie auf dem Flur vor unseren Zimmern einhole, sage ich leise zu ihr: "Matilde, vermutlich sehe ich nur Gespenster, aber mir kommt das Verhalten der Witwe sehr merkwürdig vor. Ich würde gerne eine kurzen Blick in die Küche und auf diesen Östereicher werfen. Frau Loock möchte mit der hebräischen Fassung ihres Vornamens angesprochen werden. Ein Österreicher und ein Schweizer quartieren sich hier ein ... ein SCHWEIZER. Frau Loock wird plötzlich vertraulich, als würden wir uns gut kennen. ... Das können alles Zufälle sein ... aber ich wäre ruhiger, wenn ich mich davon persönlich überzeugen könnte. Geh Du doch mit Cainnech und Deinen beiden Kollegen schon vor und sag mir wohin ihr wollt, wenn ihr nicht ins Restaurant neban geht. Ich komme dann nach ..."
  2. Dem letzten Fremden hat Clive einfach die Hand gegeben. Man sieht, was dabei herauskommt... Langweilig! Hatten wir schon! Dürfte wegen der Geschlechtertrennung schwierig sein, das in einer Gruppe zu spielen... Da gibt es jedenfalls keine Geschlechtertrennung. DAS geht also ohne Gruppentrennung ... es sei denn, Geister haben so ihre eigenen Regeln. Dürfen wir dann Hartmut nachts heimsuchen?
  3. Im Eingangsbereich, vor der Rezeption. Dort hat Ove die Witwe gerade gefragt, ob hier eine 'Matilde Kilmister' logiert. Die Küche, in die uns die Witwe locken will, haben wir noch nicht betreten.
  4. Wir sind im Erdgeschoss der Pension, im Empfangsbereich, auf einer Ebene mit dem benachbarten Restaurant, in dem sich Matilde, Hartmut und Clive am Anfang der 'Bühne auf Eis' getroffen haben. Matilde hat eben mit dem Büro / Kilmister telefoniert. Sie ist aus der Telefon-Kabine gegenüber der Rezeption gekommen, wo sich der einzige Fernsprecher der Pension befindet. Jetzt steht sie mit Ove, Wentworth, Luni und Clive vor der Rezeption. Hinter der Rezeption steht die sich auffällig verhaltende Witwe Loock, die sich bemüht, uns in die Küche der Pension zu locken. Aus der Küche ruft der angebliche Österreicher Hermann Meier, der ein normaler Gast der Pension sein KANN oder auch ein Verfolger. Die Witwe Loock verhält sich auffällig anders als sonst. Gewöhnlich benimmt sie sich eher abweisend / kritisch / neugierig / abfällig / schnippisch / distanziert. Es hat nie Vertraulichkeiten gegeben, wie in diesem Gespräch. Sie hätte Clive bisher nie in ihre Küche eingeladen. Auch ihre Sprache ist anders als bisher. Entweder, sie hat sich einfach einen hinter die Binde gekippt oder da stimmt etwas absolut nicht. Du kannst mit Ove und Wentworth einfach ins benachbarte Restaurant gehen oder Du merkst, dass Clive in Wahrheit nicht (nur) Cainnech holen will, sondern die Situation als mögliche Bedrohung empfindet und Cainnech in diesem Moment nur vorschiebt. Dann könntest Du z.B. auch eine Ausrede erfinden, um noch bei Clive zu bleiben oder Clives Pläne bewusst durchkreuzen.
  5. Clive "Das ist also Ove, den Matilde bereits erwähnt hat. Er ist der Photograph der Detektei. Die Tasche enthält dann wohl tatsächlich nur eine Kamera. Von hier droht also keine Gefahr." Und doch bin ich nicht gänzlich beruhigt. Meine Rechte gleitet widerwillig aus der Tasche und lässt das bisschen trügerische Sicherheit darin zurück. "Ich freue mich, Sie kennezulernen. ... Mr. Baxter" Ich nicke in Richtung des älteren Mannes, der keine Anstalten macht, auf mich zuzugehen, um mir die Hand zu reichen. "Mr. Eklund ..." Ich blicke dem jungen Mann kurz in die Augen und schüttle ihm die Hand. Dabei bemühe mich um einen festen, verbindlichen Händedruck, um nicht unhöflich zu wirken. Den beiden Männern wird meine reservierte Haltung nicht entgangen sein, mit der ich zunächst auf ihre Anwesenheit reagiert habe. Möglicherweise haben sie als Mitarbeiter einer Detektei auch ihre Schlüsse aus der Hand in meiner Tasche gezogen. Und auch jetzt bringe ich ihnen nicht die Aufmerksamkeit entgegen, die die Höflichkeit gebieten würde. Meine Gedanken kreisen um den Österreicher und den Schweizer, die sich hier in der Pension eingemietet haben. "Hartmut kommt aus der Schweiz, nicht wahr? ... Und auch ein Österreicher trägt nicht gerade zu meiner Beruhigung bei. Warum nur? Sind das nur Ressentiments gegenüber einem früheren Feind, dem Angehörigen einer der ehemaligen Achsenmächte? Oder ist da mehr ... eine Verbindung, die ich im Moment nicht herstellen kann?" Ich blicke zu Luni herab. Er scheint nicht beunruhigt, sondern er steht neben Matilde und fixiert die Kameratasche. Die Witwe Loock wirkt immer noch so überdreht, wie zuvor. "Vielleicht ist es auch kein Alkohol. ... Vielleicht ist es auch die pure Angst, die dieses auffällig veränderte Verhalten der Witwe ausgelöst hat. Wird Sie irgendwie unter Druck gesetzt, um uns in die Küche zu locken?" Während ich die Witwe nicht aus den Augen lasse, sage ich ruhig zu Eklund und Baxter: "Hier direkt nebenan ist ein Restaurant. ... Vielleicht gehen Sie schon einmal herüber? Ich komme sofort nach ... Wo sich die Gelegenheit ergibt, möchte ich Ihnen gleich auch Mr. Ó Caollaidhe vorstellen. ... Ich werde ihn holen." "Ob Matilde spürt, dass dies ein Vorwand ist?"
  6. Clive "Wie war das noch? ... 'Sie dürfen mich Elischeva nennen', hat die Alte in ihrer verwaschenen Aussprache gesagt. ... Warum Elischeva? Elisheva ist die hebräische Form des Namens Elizabeth. Demnach wäre die Witwe Loock eine Jüdin? Es erscheint mir eher unwahrscheinlich, dass sich jemand aus Spaß ... quasi als Kosenamen ... das hebräische Pendant seines Namens auswählt. Und wenn schon? Deswegen muss sie noch lange nichts mit dem orthodoxen Juden von vor zwei Jahren zu tun haben! Langsam scheine ich paranoid zu werden und sehe hinter jeder Ecke Gespenster!" Aber das ungute Gefühl verstärkt sich. Und der Gedanke, wer oder WAS sich dort in der Küche aufhalten könnte, wird immer drängender. "Würde ich dort nur eine Flasche Cherry vorfinden ... oder etwas ganz anderes ... wenn ich in die Küche ginge?"
  7. Als ich das letzte mal in ein Hinterzimmer gegangen bin, ist das nicht gut ausgegangen ...
  8. Clive Die Situation wird immer verwirrender. Diese vertrauliche Art passt nicht zu der schnippischen Frau, die ich bislang kennengelernt habe. "Entweder die Witwe hat erheblich zu tief ins Glas geschaut ... oder sie hat einen konkreten Grund, Matilde in die Küche locken zu wollen." Noch immer steckt meine Hand in der Tasche. Ich nicke den beiden Männern zu ... noch immer nicht ganz beruhigt ... um meine Aufmerksamkeit sofort wieder den Durchgang zur Küche zuzuwenden.
  9. Clive Ich schwanke zwischen dem Verdacht, dass die Witwe nun völlig durchdreht, und der vagen, aber durch nichts gestützten Hoffnung, dass die Witwe sich dumm stellt, weil sie Matildes Anwesenheit vor diesen Männern genauso gerne verschleiern möchte wie ich. Die Überraschung über den Ansturm der Entrüstung ist mir ins Gesicht geschrieben, als ich der Witwe Kontra gebe: "Was denken Sie eigentlich von mir? Ich muss doch sehr bitten! Auf meinem Zimmer beherberge ich keine Frau!"
  10. Was soll ich micht trauen? Die Witwe Loock über den Haufen zu schießen? Clive wird jetzt nicht von Matilde Stratton reden und damit den beiden Fremden die Bestätigung geben, die sie suchen ... Naja, ich schreibe mal was.
  11. Vor allem riecht Luni möglicherweise ein Leckerli in Oves Gepäck ... Trockenfleisch, gut abgehangen ... Ich bin gerade verunsichert. Die Witwe Loock kennt jedenfalls Matilde Stratton, die mit ihrem Ehemann im Gästebuch eingetragen ist. Und auch Luni müsste die Witwe eigentlich beim Einchecken von Matilde gesehen haben ... Glaubt die Witwe Loock gerade, es gäbe eine weitere Frau, nämlich Matilde Kilmister, die heimlich unter ihrem Dach beherbergt würde? Oder richtet sich der Sturm der Entrüstung gegen Matilde Stratton, was ich mir nicht erklären könnte?
  12. Das hättest Du wohl gerne! Vielleicht wenn Luni jetzt Ove oder Baxter beißen würde ...
  13. PENSION LOOCK 110 Queen Street Inhaberin: Witwe Elischeva Loock Mittwoch, 08.01.1930 Clive Durch meinen kurzen Abstecher zur Ecke Riding House / Great Titchfield ist über eine Stunde vergangen, als ich mich wieder der Pension nähere. Das unruhige Gefühl, das sich durch den Anblick der Schneiderei intensiviert hat, ist geblieben. Es veranlasst mich, meine Umgebung intensiv zu beobachten. Die Queen Street wirkt unverändert. Kein 'Mönch' mit übernatürlichem Glanz weit und breit. Nahe der Pension steigen zwei Männer aus einem Taxi. Nach kurzem Zögern gehen sie auf die Pension zu. Keine Koffer werden ausgeladen; das Taxi fährt unmittelbar nachdem die Männer ausgestiegen sind wieder an. Nur eine Kameratasche. Nichts deutet auf Reisende hin. So, wie die Männer die Pension abschätzend betrachten, sehen sie das Gebäude zum ersten Mal. Das spricht gegen Gäste der Pension. "Keine Anreisenden und keine Gäste der Pension", schlussfolgere ich. Dann schießt mir der Gedanke durch den Kopf, wie leicht sich eine Waffe in der Kameratasche verbergen ließe ... oder eine Handgranate. "Aber die Frist ist noch nicht abgelaufen ..." Bis auf wenige Meter habe ich mich den Männern genähert, die mich nicht beachten. Die beiden haben keinerlei Ähnlichkeit. Der eine wirkt jung, sensibel, zögerlich. Der andere ist deutlich älter, mit schütterem Haar. Der Alte wirkt hölzern, blass, fahrig in seinen Bewegungen. Sein Gesicht wirkt auf eine unangenehme Weise emotionslos und unbeweglich wie eine Maske. Als wären alle Gesichtsmuskeln erschlafft. Sein Blick ist kalt, fast teilnahmslos. Das Paar könnte nicht gegensätzlicher sein: Während man dem Jungen förmlich ansieht, wie er nachdenkt und dabei Unbehagen empfindet, gibt das Gesicht des Alten keinerlei Emotion preis. Nach kurzem Zögern treten die beiden Männer zum Eingang der Pension und öffnen die Tür. Ich beschleunige meine Schritte und greife in die Tasche, vorbei an der silbernen Kette, bis ich den Griff der Lightning fasse. Als ich die Pension betrete, sprechen die beiden mit der Witwe Ellie Loock. Genauer gesagt, der Junge spricht. Die Witwe bedenkt die beiden Männer mit ihrem gewohnt abschätzigen Blick. Ich versuche unauffällig hinter den beiden zum Treppenaufstieg zu gehen, als die Witwe Loock antwortet: "Nein, meine Herren! Eine Matilde Kilmister beherberge ich nicht! ... Guten Tag!" Mein ungutes Gefühl verstärkt sich, mein Griff wird fester. "Wer ist das? Wer erkundigt sich nach Matilde? Dem Alten würde ich ohne weiteres zutrauen, zur 'La Main Droite' zu gehören. Er strahlt die nötige Kälte aus. Aber der Junge? Er sieht nicht aus wie ein gedungener Mörder, den die Organisation aufbieten würde ..." In diesem Moment läuft Luni auf den jungen Mann zu und beginnt an seinem Hosenbein zu schnuppern. "Verdammt," denke ich. "Luni, was soll das? Du verrätst uns!" Doch es ist schon zu spät, der Mann blickt an seinem Bein herab zu Luni. Keine Aussicht mehr, unbemerkt hinter den beiden Männern zur Treppe zu gelangen. Schlimmer noch. In diesem Moment höre ich leise eine gedämpfte Stimme durch die Tür, hinter der sich der einzige Fernsprecher der Pension verbirgt. Eine Frauenstimme. Matildes Stimme.
  14. @Läuterer: Meine Frage ging eher an die Mitspieler als an Dich. Matilde war in der 'Bühne auf Eis' ein wenig beschäftigt, so dass sie keine Zeit für gemütliche Teerunden hatte... Da warst Du auch nicht ganz unschuldig dran. Und 'interessante Leute' haben wir auch getroffen ... könnte man sagen. Ich denke mir nachher mal was aus. Mich verwirrt immer noch ein wenig diese Matilde Stratton - Matilde Kilmister - Nummer. Ich bin ja schon froh, darauf zu achten das Hans - Hartmut - Hugh - Verwirrspiel aufrecht zu erhalten, je nachdem, mit wem Clive spricht. Ich muss nochmal nachlesen, wann das genau begann und wer inzwischen von welchen Namen ausgeht. Jedenfalls ist Matilde in der Pension nicht mit dem Namen Kilmister angemeldet: Aber ich greife diesen Punkt vielleicht IT auf ...
  15. Ich meinte deswegen: Immerhin hat er 'dem Iren' und nicht 'dem Irren' gesagt!
  16. Durch das geschickte Manöver hat sich Ove einerseits der 'heißen Ware' zulasten von Baxter entledigt und andererseits Hartmuts Wunsch/Auftrag widersetzt, die Exponate Clive vorzulegen. Ich frage mich, was gerade bei Ove vorherrscht: die Angst vor Hugh Stratton oder sein rebellischer Widerstandsgeist. Jedenfalls entfällt damit zunächst eine eingehendere Untersuchung der Gegenstände. Was wird stattdessen der Ansatz unseres gemeinsamen Gesprächs? Worüber soll man sich in der Pension unterhalten, zumal sich die Akteuere untereinander nur teilweise kennen und ggf. noch nicht vertrauen? Was werden losgelöst von den Auktionsgegenständen die nächsten Schritte der SCs sein? Von Clives Seite bieten sich da im Moment ja allenfalls (zensierte) Inhalte der 'Bühne auf Eis' an.
  17. Welchen von beiden meinst Du? 'Der Tag als der Regen' kam oder 'Gefrorene Tränen'?
  18. Könnte sein, dass Du jetzt (bald) sagen musst, wo es wie weitergehen soll, Läuterer. Mir ist nicht ganz klar, ob die Szene im Büro vorüber sein soll oder ob dazu noch jemand schreibt? Wird der Weg zur Pension ausgespielt? Gibt es einen neuen Thread oder in welchem beschreiben wir die Zusammenkunft?
  19. Siehste! Das hast Du jetzt davon! Warum sollte es Dir besser gehen als uns? Das werden wir noch sehen ... Manchmal wird man die Geister, die man ruft, nicht wieder los: Ich habe da zumindest ein paar Ideen für ein wenig Godmodding.
  20. Oves viertes Diebesgut, der Koffer mit der Pistole, hat bislang keine Erwähnung gefunden. Hat er den bei Kristine gelassen?
  21. Nyre meint uns beide. Wir warten seit letzten Sonntag untätig darauf, dass die anderen zu uns kommen und es gemeinsam weitergehen kann. Es sind also, wenn man so will, inzwischen 6 Tage.
  22. Hatte da nicht irgendjemand schon mal Vorschläge gemacht?
  23. Vielleicht hat er Matilde ja auch nur geheiratet, weil er nicht noch ein drittes mal von ihr umgebracht werden wollte...
  24. Das läge insbesondere dann nahe, wenn die ganze Auktionshaus-Geschichte eine Falle für Hartmut gewesen sein sollte. Aber warum hat Hartmut offenbar keine Zweifel, was die Person von Höllsang angeht? Er scheint doch noch immer ganz gelassen zu sein, was den Auftraggeber betrifft ...
  25. @Puklat: Mach's nicht schlimmer, als es ist! Der arme Mann heißt "nur" Höllsang, und dann sogar Gotthilf von Höllsang, nicht "Höllgesang"! @Nyre: Verwechselst Du Gotthilf von Höllsang möglicherweise mit Professor Wiktor Werefkin aus dem Auktionshaus? Inzwischen ist der Anfang des Abenteuers schon ein bisschen weit weg. Ich habe eben auch noch mal ein wenig nachgelesen, weil ich mir auch nicht mehr ganz sicher war ...
×
×
  • Create New...