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Joran

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Everything posted by Joran

  1. Damit hast Du natürlich Recht. Sollte von mir auch keine Kritik sein, sondern ein nur ein harmloses Aufgreifen des Peter-Shaw-Image! Ich denke, jeder hat irgendwo einen wunden Punkt. Aber es ist unterschiedlich schwer, ihn zu finden! Und mancher Spieler empfindet innerlich in Wahrheit auch Grusel, setzt nur ein Poker-Face auf.
  2. Das ist oft so. Bei manchen Spielern, weiß ich, wie ich sie 'kriegen kann'. Bei anderen ist das eher ein Glücksspiel... Am besten waren bei meinen Runden aber in der Regel die Momente, die sich aus der Situation entwickeln, wenn man das aufgreift und weiterspinnt, was die Spieler bereits 'anfasst'.
  3. Und jetzt fühlen sich vermutlich alle persönlich angesprochen! Und das sieht dann wohl in etwa so aus: Nyre/Matilde: ich/Clive: Puklat/Ove: :ph34r: Seraph/Wentworth:
  4. Vielleicht hat Clive ohne es zu wollen Matilde gerade in eine Situation geschickt, wo sie zu Nikita wird ... Ich bin gespannt, wie es weiter geht! @Läuterer: Sagst Du, wann Matilde vor dem Krankenhaus erscheint?
  5. Und ich dachte, einen Freund wie Clive gefunden zu haben?
  6. Ob die Orga-Leute Matilde eine Antwort geben würden? Und ob die ehrlich wäre? Clive glaubt an Nr. 3! Matilde hat doch schon von dem großen Frosch geträumt und sich als Verwandte erkannt. ... Ihr Erbgut ... die körperlichen Übergriffe ...
  7. Ja, aber nur weil er nicht wollte, das Matilde ihm den Rang abläuft! Hartmut hat Matilde aufgefordert, selbst nachzufragen und sie im Regen stehen lassen. Romantische Motive im Sinne von 'Matilde soll nicht so böse werden, wie ich es bin/war ... ich bin da gegen meinen Willen reingerutscht und bereue es so!' nehme ich ihm darum nicht ab. ... Naja, vielleicht nimmt hauptsächlich Clive ihm solche Motive nicht ab.
  8. FORD LINCOLN Model L Cainnech Während Dr. Baxter noch einmal zu dem Wagen geht, habe ein ungutes Gefühl. Ich will nicht wissen, was dort in Zeitungspapier gewickelt in dem Wagen liegt. Unruhig blicke ich immer wieder in Richtung des Krankenhauses zurück, ob uns mögicherweise Mr. Dalgliesh folgt. Ich halte Abstand von dem Wagen, den Rücken zur Hauswand, und sehe mich um, ob jemand Dr. Baxter beobachtet. Mr. Dalgliesh und der Gedanke, wozu dieser Mann fähig sein mag, beunruhigen mich zutiefst. Und der Wahrheit die Ehre zu geben: Dr. Baxter beunruhigt mich aus einem unerfindlichen Grund fast ebenso sehr. Seine Schweigsamkeit, sein emotionsloses Gesicht ... und vor allem der Umstand, in welchen Momenten diese Maske plötzlich von Leben erfüllt zu sein scheint ... sind mir fremd. Dieser Mann ist wie ein Aal im trüben Morast: Es gibt keine Möglichkeit, ihn zu packen und an die Oberfläche zu ziehen, um einen Blick auf ihn werfen zu können. Durch die Seitenscheibe des Ford sehe ich, wie Dr. Baxter drinnen das Fleisch enthüllt ... immer weiter enthüllt ... bis es keinen Zweifel mehr gibt ... Die Farbe weicht aus meinem Gesicht. "Dieser verfluchter Bastard ... dieser Kanibale ... dafür sollte man ihn hängen!"
  9. Sicher nicht. Hartmut ist böse, frag doch mal Clive!
  10. Nein, nein! Hartmut ist die dunkle Seite! Matilde ist das Licht! Schau sie dir mal durch Cainnechs Augen an!
  11. Clive Bereits als der 'Inspektor' uns von dem 'Unfall' erzählte, konnte ich die Geschichte nicht glauben. Aber ich hoffte, das ganze sei eine Finte und es gäbe in Wahrheit keine Verletzte. Dabei war immer klar, dass unsere Gegner keine Grenzen kennen ... Die Wahrheit trifft mich wie ein Schlag. Geschockt wandert mein Blick von einem Gesicht zum nächsten. "Das arme Mädchen hat Deinen Preis bezahlt", durchfährt es mich. Ich sehe Ove in seiner Verzweiflung. Ich sehe Matilde, die von uns allen am besten weiß, welche Schrecken Kristine vermutlich durchlebt hat. Die Gedanken beginnen sich in meinem Kopf zu drehen. Meine Phantasie gaukelt mir vermeintliche Erinnerungsfetzen aus der 'verlorenen Zeit' in der Schneiderei vor. Ich sehe den Sternenhimmel aus meinem Traum. Ich höre aus der Ferne meiner Erinnerungen das Rauschen des Meeres und das Echo IHRER Stimme, die über den Ozean hinweg zu mir dringt. Ich spüre, dass mein Verstand sich auf einen Abgrund zuzubewegen droht. Der irre Tanz der Gedanken nimmt an Geschwindigkeit zu und ich weiß, dass er wie ein Tornado alles mit sich reißen wird, wenn es mir nicht gelingt, auszubrechen ... immer mehr Erinnerungen gesellen sich hinzu ... ich sehe die rauschenden Bäume in der Nacht vor dem Böklin Haus ... der kalte Nachtwind zerrt wieder an meiner Kleidung und trägt vom Meer einen Geruch von Moder und Fäulnis heran, der den metallenen Geruch des Blutes überdeckt aber nicht vertreibt ... vor mir liegt ein brennendes Dorf in der Nacht und vor den Flammen die Schattenrisse tanzender Männer ... ich sehe einen hängenden Strick sich mit einem Ruck spannen, den ich nie im realen Leben sah ... ich höre die Schreie sterbender Soldaten ... "HALT!!!", schreie ich stumm und konzentriere mich auf das Bild einer endlosen Klinkerwand mit lediglich einer kleinen Tür. Ein Monument, vor Jahren in meinem Geist errichtet für diese Augenblicke. Ich stelle mir jedes Detail dieser Tür vor, ihre Maserung, den Messingknauf ... Ich gehe auf die kleine Tür zu und öffne sie. Dahinter liegt ein kleiner fensterloser Raum. Die Wände sind karg. Keine Bilder, keine Gegenstände mit Erinnerungswert,... nur ein Stuhl. Ich trete in den Raum. Ich schließe die Tür hinter mir. Das Tosen des Chaos draußen, vor der Mauer, wird gedämpft. Meine Gedanken leeren sich. Das Gefühl der Beklemmung, das mein Herz zu lähmen scheint, lässt nach. Ich setze mich auf den Stuhl. Ich nehme meine Brille ab und schließe die Augen. Ich spüre den Druck meiner Finger an der Nasenwurzel. Ich verstärke den Druck. Ich fühle nicht, ich denke. Ich beginne zu analysieren. Ich besinne mich auf das Elementare. Ich leite die Routine ein: "Wenn nichts mehr an seinem Platz zu sein scheint, muss man wieder Ordnung herstellen. Das ist der einzige Ausweg, der dem menschlichen Verstand bleibt: eine rationale Ordnung herzustellen und zu ignorieren, was sich nicht in diese Ordnung fügt. Besser eine Illusion, als der Untergang im Chaos. Solange ich bereit bin zu GLAUBEN, dass sich all diese Eindrücke in eine Ordnung bringen lassen, die ich nur noch nicht verstanden habe, kann ich weiter funktionieren." Es ist ohne Bedeutung, ob eine solche Ordnung letztendlich eine Illusion ist. Denn es ist die einzige Möglichkeit, weiterzumachen. Ich beginne damit, mich auf kleine, scheinbar nebensächliche Details zu konzentrieren. Erste Verbindungen entstehen. Erste Fragen, die lösbar erscheinen, nehmen Gestalt an. "Sie wird mit Sicherheit von Ihnen träumen, Herr Eklund", erinnere ich mich an die Worte der Schwester. "Sie muss also gewusst haben, dass Ove Eklund und Kristine Gren ein Paar sind. Warum jetzt diese Anspielung auf einen Mann?" Im Krankenzimmer nehme ich die Hand von der Nasenwurzel, setzte die Brille wieder auf und blicke die Schwester an. "Ich kann es mir lebhaft vorstellen wie viel hier los ist, ..." In Gedanken setze ich hinzu: " ... auch wenn ein großer Teil der Betten noch nicht belegt zu sein scheint." "... dennoch wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir noch einen kleinen Augenblick Ihrer Zeit schenken könnten. Ich muss gestehen, etwas verwirrt zu sein. Uns hat dieser Mr. Dalgliesh eine völlig andere Version der Ereignisse zum Besten gegeben!" Kurz wende ich mich an Matilde: "Vielleicht wäre es eine gute Idee, Dr. Baxter und Cainnech von diesen Informationen zu erzählen. Mir scheint dieser angebliche Inspektor Dalgliesh immer verdächtiger. Sie sollten besser vorsichtig sein, zumal Mr. Dalgliesh noch immer unten wartet. ... Vielleicht sollte man die Polizei verständigen?" Wieder an die Schwester gewandt fahre ich fort: "Ich verstehe noch nicht ganz ... Was meinen Sie mit: 'Vermutlich hat dem Mann das Essen der jungen Frau nicht geschmeckt.'? Warum sprechen Sie von einem Gewaltübergriff in der Ehe? Wollen Sie etwa damit sagen, Frau Gren sei bei Ihnen als verheiratet geführt? ... Sie ist Mr. Eklunds ... Verlobte?" "Analysieren ... Schritt für Schritt vorgehen ... einfache Fakten sammeln, wie die Teile eines gewaltigen Puzzles, das sich vielleicht einmal zusammenfügt ..." Ich habe das schon oft getan. Ich habe manche Teile zusammengefügt und kenne inzwischen einzelne Bildelemente, ohne eine Vorstellung zu besitzen, wie sie sich schließlich zusammenfügen lassen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals das gesamte Bild in der Totalen sehen will. Ich bin mir nicht sicher, ob es besser ist, als der Tornado. Ich bin mir nicht sicher, ob das Bild überhaupt etwas anderes zeigt, als den irrwitzigen Wirbel der Erinnerungen.
  12. Kann sein! Vermutlich bin ich der einzige, der es nicht kannte...
  13. Schön, dass ihr weitergemacht habt! IT bin ich noch nicht ganz auf dem Laufenden. Hole ich jetzt nach. Bin gestern nach vier Stunden Autofahrt mit teils heftigem Schneetreiben zuhause im Sitzen eingeschlafen ... @Puklat: Das erste Bild ist es und es gruselt mich noch immer. ... ich glaube, Du musst an Dir arbeiten. Ich gehöre ja auch zur Little-Pony-Fraktion, aber wo Du auch Cthulhu-SL bist, musst Du wohl die böse Seite in Dir entdecken ... Aber ich bin guter Hoffnung, dass der Läuterer Dich diesbezüglich 'läutern' wird! 5. Vergeltung!!!! (Blutrache hat im germanischen und nordischen Rechtskreis eine lange Tradition ... vielleicht kennt jemand das wunderbare Hörspiel 'Der Baum des Haders'?) @Nyre: Nicht mehr zu heimisch werden in Frankreich! Das lohnt nicht mehr! Ich muß gestehen, dass ich "pertinent" erst einmal googlen musste. Fremdsprachen gehörten früher (leider) nicht zu meinen Interessenschwerpunkten, was ich heute bedauere. Ich beneide Puklat zum Beispiel sehr um sein Schwedisch. Wenn ich sehe, wie leicht meinem Sohn Fremdsprachen fallen, zweifel ich schon mal, ob er von mir sein kann. Aber andere Gesichtpunkte lassen keinen Zweifel zu ... Gerade bekomme ich beim Schreiben den Hinweis: "5 neue Nachrichten eingestellt" und lese etwas von Folter ... ich muss jetzt doch erst IT zuende lesen!
  14. Kann ich verstehen, ich wollte ja auch nur eine Info aus dem SL herauskitzeln! Ich bin frühestens heute Abend wieder dabei. Morgen wird es wohl auch noch einmal eng. Aber am WE bin ich wieder bei der Sache.
  15. Clive Die Station wird mit großer Sorgfalt geführt. Keine Anzeichen für Nachlässigkeiten fallen mir ins Auge, auch dort nicht, wo meiner Erfahrung nach das Pflegepersonal am ehesten schon einmal "Fünfe gerade sein läßt". Ich stelle mich der Krankenschwester höflich vor. Diskret treten wir ein paar Schritte zur Seite und gewähren Mr. Eklund einen Moment mit der Patientin. Ich bedanke mich bei der Schwester für ihre sorgfältige Arbeit: "Ich weiß zu schätzen, was Sie hier leisten. Als Arzt weiß ich, was Ihnen Ihr Beruf abverlangt... Wir alle sind sehr betroffen von den Ereignissen und versuchen uns ein Bild davon zu machen, was geschehen ist. Können Sie mir sagen, wer uns mehr über diesen Unfall sagen kann? Wie wurde Frau Gren eingeliefert ... mit einem Krankenwagen? Könnte ich mit dem Team des Wagens sprechen? Was meinen Sie? Ob der behandelnde Arzt ein wenig Zeit für mich erübrigen könnte? Mr. Eklund ist im Moment kaum in der Verfassung, diese Dinge angemessen aufzunehmen. Ich möchte ihm gerne bei den medizinischen Fragen zur Seite stehen und erklären, was es mit den Verletzungen und dem Behandlungsplan auf sich hat, wenn die Situation günstig ist."
  16. Ich meine auch, Ove sollte eine gute Aussicht habe, das auch so eindeutig zu erkennen: Haarfarbe, Körpergröße, Körperproportionen, Gesichtszüge (ein halbe Gesicht ist frei). Hände, Fingernägel, ggf. Leberflecken, Sommersprossen ... Es gibt so vieles. Ich habe im Moment eingentlich keinen Zweifel meine Frau in einer solchen Situation zu erkennen. Darum appelliere ich an den SL hier nicht zuuu streng zu sein. Oder es muss begründet werden, etwa dass die freiliegende Gesichtshälfte bis zur Unkenntlichkeit entstellt ist ... (aber warum läge sie dann frei?) Ggf. kann Ove ja Dir zu Gefallen godmodden, Läuterer! Ich würde es in so einem Fall vermutlich einfach mal probieren. Wenn Du verlangst, dass man editiert, ist dann ja auch alles klar. Edit: Sorry! Ich bin heute vermutlich zu nichts mehr in der Lage. Mir brummt der Schädel und bis morgen Mittag muss ich noch ein Fachbüchlein und eine Aktenordner durcharbeiten ...
  17. Offen bleibt für mich die Frage, ob die Person, die in dem Bett liegt, tatsächlich Kristine ist?!?
  18. Seht ihr: Da spare ich Zeit ein! Ich sehe mir grundsätzlich keine Fußballspiele an. Einzige Ausnahme vereinzelte WM-Spiele, aber auch das eher selten.
  19. Cainnech Mir ist ein wenig unbehaglich, als mich Dr. Baxter nach draußen führt. Es ist weniger die Tatsache, DASS er das Auto und das Päckchen darin genauer untersuchen will. Und es ist auch nicht der Umstand, DASS er mich nach meiner Waffe fragt. Vielmehr irritiert mich der Tonfall, in dem Dr. Baxter fragt. In Dr. Baxters Stimme liegt keine Sorge oder Beunruhigung, sondern etwas, was man wohl am besten mit Faszination beschreiben könnte. Der Blick, den mir Dr. Baxter zuwirft, scheint mir in die gleiche Richtung zu deuten. Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass Dr. Baxter die Situation FREUDE bereitet. Vielleicht beunruhigt mich auch der Umstand, dass eine Untersuchung des Wagens unweigerlich zu einer Auseinandersetzung mit dem Inspektor führen wird. Ich nehme mir vor, mich von Dr. Baxter nicht vor den Karren spannen zu lassen. "Der Doc wird nicht wollen, dass ich hier in Ärger mit dem Yard gerate. Und Matilde wird es nicht wollen. Und Ove mit seiner 'Fundsache' sicher auch nicht." Daher antworte ich auf Dr. Baxters Frage nur recht knapp und verständnislos: "Ja, warum fragen Sie?" "Vielleicht kann ich den Inspektor ablenken, während Dr. Baxter tut, was immer er vor hat ..."
  20. Sag mal, wann spielen die Bayern denn? ... Ich fahr jetzt nach hause und da den Rechner auch nicht mehr hoch! 24. und 25.02. wird es bei mir vermutlich ziemlich eng. Also nicht wundern, falls von mir mal nichts kommt.
  21. Hmmm, jetzt habe ich ihn vermutlich vergrault und er lässt und extra lange warten ... Ich bekunde Demut und gelobe Besserung!
  22. Ach so! Ich dachte, der Läuterer teilt uns seine Gedanken mit ... was ihm halt bei der Arbeit so durch den Kopf geht ...
  23. Clive Sobald ich die großen Flügeltüren des Krankenhauses durchschritten habe, verändere ich mich. Es ist, als würde mir ein unsichtbarer weißer Kittel übergeworfen. Ich nehme die Gerüche von Desinfektionsmitteln und Seife wahr. Ich sehe in die Gesichter: Junge Schwestern, die noch mitgenommen sind von dem, was sie hier sehen, die miteinander tuscheln, Patienten oder Besucher anlächeln. Älteres Pflegepersonal, das seine Emotionen unter einer Decke aus routinierter Professionalität verborgen hat. Ärzte, die ihren Rang in dieser Hierarchie wie eine Aura um sich tragen. Ich sehe Patienten und analysiere im Vorbeigehen ihre mehr oder minder offensichtlichen Leiden. Ich kenne das alles zur genüge. Es ruft traurige Erinnerungen in mir wach ... seit dem Krieg ... Aus den Tiefen meiner Erinnerungen hallen die Schreie und ich meine den Gestank von Untergang und Verzweiflung zu riechen, der sich mit den Krankhausgerüchen vermischt. Ich sehe die schreckensbleichen Gesichter der völlig überforderten Hilfsschwestern vor mir. Ich spüre den Tod um mich. Ich bin froh, dass Mr. Eklund Matilde mitgenommen hat. Sie wird ihm eine größere Hilfe sein als ich, wenn es zum Schlimmsten kommt. Als wir die Tür zu Kristines Zimmer erreichen, werfe ich mühsam meine düsteren Erinnerungen ab und tauche ein in mein altes ich aus nüchterner, ärztlicher Professionalität. Cainnech Ich bleibe mit Dr. Baxter in der Eingangshalle des Krankenhauses. Mr. Dalgliesh folgt uns durch die Tür, macht aber keine Anstalten, bei uns zu bleiben, sondern schlendert durch die Menschen, die in das Krankenhaus hinein oder herausströmen. Ich vermute, er begibt sich zum Zeitungsstand neben dem Empfang. Meine Blicke folgen den drei anderen, bis sie das große Treppenhaus erreichen und Matilde hinter einer Wand verschwindet. Ich würde ihnen gerne folgen ... einfach nur hinter ihnen die Treppe heraufgehen ... Stattdessen wende ich auf dem Absatz. Dr. Baxter macht auf mich irgendwie nicht den Eindruck, sich in einem Krankenhaus wohl zu fühlen. Er hat sich einen Standort abseits der Wege der Besucher und Patienten gesucht. Ich habe keine Ahnung, was ich zu Dr. Baxter sagen soll. Darum trete ich an eines der großen Fenster und blicke auf die Straße. Mr. Dalgliesh Wagen ist nicht in Sichtweite geparkt. "Was hat er eben gegessen?", murmele ich gerade eben laut genug, dass Dr. Baxter mich hören kann. Als ich ihm einen kurzen Blick zuwerfe, meine ich gerade noch ein Lächeln von seinem Mund verschwinden zu sehen. Ich wende mich um und suche Mr. Dalgliesh. Hinter einem Zeitungsrondell steht verdeckt ein Mann, bei dem es sich um den Inspektor zu handeln scheint.
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