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Joran

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Everything posted by Joran

  1. Mich auch! Den habe ich selbst in der Schneiderei nicht eingesetzt. Ich denke immer, es wird noch schlimmer kommen. Im Moment nehmen Clive und der sehr abgelenkte Cainnech auch keine direkte Bedrohung wahr.
  2. Clive "Cainnech, komm hier rüber! Hilf mir, ihn in den Fond des Wagens zu tragen!" "Wir müssen hier weg ... schnell ... das spüre ich." "Matilde, Du fährst. Dr. Baxter, Sie setzen sich nach vorne und helfen ggf. mit dem Weg zum Krankenhaus. Irgendwie passen wir anderen schon alle hinten rein. Kommt!" Cainnech Ungern entlasse ich Matildes Hand aus der meinen, als sie Dr. Baxter eine Zigarette reicht. Aber auch wenn die Berührung flüchtig blieb, habe ich sie genossen. "Unfassbar, dass ich Matilde erst heute morgen kennengelernt habe. ... Ich bin bis über beide ..." Doch schon reißt mich Clives Ruf aus den Gedanken und ich eile pflichtschuldig zu ihm. Gemeinsam heben wir Mr. Dalgliesh aus dem Wagen und tragen ihn auf die Rückbank.
  3. "Bitte sei vorsichtig? ... Nee, natürlich werde ich wie im Lazarett in Flandern nach einer Offensive arbeiten ... mit Knochensäge und Brenneisen!" Ich schüttle leicht den Kopf, ohne zurückzuschauen. "Wir sind alle angespannt." Vorsichtig ziehe ich den Oberkörper des Mannes zurück, so dass er wieder an der Rückenlehne kippt. Ich warte, ob sein Gesicht eine Reaktion zeigt.
  4. Das wird ja immer besser! Euer Vertrauen Clives Fähigkeiten ehrt mich ...
  5. Clive Als ich auf die Straße trete, sehe ich Mr. Dalgliesh unbeholfen in ein parkendes Auto steigen. Er wirft den Motor an, fährt aber nicht los. Durch die Windschutzscheibe sehe ich, wie sein Kopf nach vorne sinkt. Hinter mir höre ich Matilde und Cainnech aus der Kneipe treten. "Sie haben es also heraus geschafft ... ohne weitere körperliche Auseinandersetzung", stelle ich beruhigt fest. Meine Aufmerksamkeit gilt aber schon wieder Mr. Dalgliesh. Ich eile zum Wagen und öffne die Fahrertür. "Mr. Dalgliesh! Sie dürfen so nicht fahren. Ich bin Arzt. Wenn Sie jetzt mit dem Wagen fahren und einen Unfall verursachen ... als Polizist. Meine Freundin ist eine gute ... ich meine, sie hat ein Automobil, sie kann fahren. Sagen Sie uns, wohin sie wollen und wir bringen Sie dorthin. Derweil kann ich mir einmal ansehen, was Ihnen fehlen könnte und ob Sie ins Krankenhaus müssen. Wir fahren ja ohnehin an einem vorbei." Ich möchte mehr über Mr. Dalgliesh und seinen Zustand erfahren. "Möglicherweise kann er uns noch rechtzeitig warnen ... falls es mir gelingt, ihn aus dieser 'Trance' zu reißen." Der Wagen ist groß. "Falls wir uns nicht alle gemeinsam hereindrängen können, wird Cainnech uns folgen. Vielleicht kann Dr. Baxter ihn begleiten."
  6. Cainnech Den leichten Tadel in Matildes Worten nehme ich gerne in kauf, hat die Sache doch dazu geführt, dass sie nun meine Hand hält. Ich blicke noch einmal über die Schulter und grinse den Kerl höhnisch an. Er hält ein Glas billiges Ale und ich Matildes Hand. Für mich ein glatter Sieg! Als wir den Pub verlassen haben murmele ich leise, so dass es nur Matilde hören kann: "Wusste ich doch sofort, dass der Kerl auf Schafe steht ..."
  7. Nee, das hat sich überschnitten. Cainnech hat seinen Spruch parallel abgelassen. Alle setzen ihr Bewegung in Richtung Ausgang fort. Aber ob wir ihn auch erreichen?
  8. Clive Ich seufze und werfe Cainnech einen tadelnden Blick zu, aber er grinst nur verstohlen in sich hinein ... Dann sehe ich die Flammen und greife Matilde am Arm, um sie in Richtung Ausgang zu ziehen.
  9. Cainnech "Das haben Sie gut erkannt! Sie haben eine feine Nase ... und groß und rot ist sie auch noch!" sage ich anerkennend und setzte meinen Weg zum Ausgang fort. "Ich habe gerade eine besonders nettes Schaf zu Ihnen nach Hause geliefert. Sollte eigentlich eine Überraschung Ihrer Frau werden. Sie meinte, ein Schaf würde Ihnen gefallen ... weil Sie so ein stinkender Bock wären. Die arme Frau will endlich ihre Ruhe haben, wenn Sie betrunken nach hause kommen."
  10. Bin nachher eine Weile weg. Spieleabend, aber diesmal gilt es nur, Freunde endlich für Breaking Bad anzufixen... Darum sollte es nicht so lange dauern.
  11. Clive Ich folge Matilde. Damit wir nicht länger aufgehalten werden und den Mann vom Yard aus den Augen verlieren, zücke ich auf dem Weg einen Schein aus meiner Brieftasche und reiche ihn im Vorbeigehen der Frau hinter dem Tresen. Der Betrag deckt alle Getränke unserer Runde und beinhaltet auch ein ordentliches Trinkgeld. "Der Rest ist für Sie", nicke ich der Frau zum Abschied freundlich zu.
  12. Clive "Fühlen Sie sich nicht wohl, Mr. Dalgliesh? Vielleicht sollten Sie uns besser ins Krankenhaus begleiten? Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, aber Sie wirken ein wenig ... derangiert ..., wenn Sie mir als Arzt diese Bemerkung erlauben."
  13. Ich habe auch darüber nachgedacht, ob Clive mit einer medizinischen Untersuchung beginnt, aber in der Kneipe und ohne dass dem Herrn seine Situation selbst bewusst zu sein scheint? Das würde schon etwas merkwürdig anmuten, oder?
  14. Clive Beruhigt nehme ich zur Kenntnis, dass Cainnech Matilde begleiten will. Schmerzlich wird mir bewusst, dass dieser Zwischenfall erneut Verzögerungen verursachen wird. "Es ist offensichtlich, dass mit diesem Dalgliesh etwas nicht stimmt. Sein Verhalten erinnert mich an die Schneiderei, vermutlich an den Mann, der um meine Hilfe bat. Warum nur? Warum scheinen alle Fäden aus meiner Sicht an diesem Ort zusammenzulaufen. Liegt es nur daran, dass dieser Ort meine Sicht auf die Dinge verschoben hat? Oder gibt es einen tieferen Sinn? Die Zeit läuft mir davon. Das Ultimatum läuft morgen ab. Was wird dann geschehen? Werden die Erpresser tatsächlich versuchen, Matilde zu töten? ... Und Matilde drängt auf eine rasche Abreise nach Irland. ... Ich lasse hier nur offene Fragen zurück, wie schon viel zu oft in meinem Leben! Was, wenn mich Lord Penhew heute abend oder morgen früh nicht empfängt? Was, wenn ein Zusammenhang zwischen diesem Unfall und Matilde und mir besteht? Es ist ganz offensichtlich, dass dieser Dalgliesh nicht ... aus eigener Veranlassung wegen eines einfachen Verkehrsunfalls hier ist. Dann braucht Mr. Eklund unseren Beistand und wir sind ihm den schuldig! Und dann darf ich Matilde auch nicht alleine dorthin gehen lassen. Aber da ist Cainnech ... Ich kann mich auf ihn verlassen." Ich entschließe mich, die Frage offen anzusprechen: "Mr. Eklund, wir werden uns natürlich ganz nach ihren Wünschen richten. Wer immer Sie begleiten soll, steht ganz zu Ihrer Verfügung. Auch ich, wenn ich irgendwie helfen kann! Aber ich habe auch volles Verständnis, wenn Sie in diesem Moment lieber in der Begleitung von Menschen sind, die Ihnen nahestehen. Dann werde ich mich stattdessen der anderen Dinge annehmen und Sie dort zu entlasten versuchen."
  15. Man kann die Betonung natürlich auch anders legen: Ich sehe nicht, dass die beschriebene Situation (unzureichende Verfügbarkeit, Phantasiepreise oft nach wenigen Wochen oder Monaten), wie man sie nunmehr seit Jahren kennt dem Kulturgut Buch nutzt. Und was die Möglichkeit zum Einschreiten angeht: Darunter fällt auch Pegasus. Richtig ist: Jeder kann seine eigenen Entscheidungen treffen, was er gut findet und was nicht, wo er tätig wird und wo nicht, was ihm wirtschaftlich nutzt und was nicht. Der eine findet es gut, der andere schlecht. Das dürfte nach meinem Empfinden der Wahrheit sehr nahe kommen. Weil ich das System nun seit den 80ern auf der Konsumentenseite begleite, habe ich persönlich eine andere, weniger auf die eigenen Absatzzahlen reduzierte Sicht der Dinge. Ich werfe das Pegasus nicht vor, aber enttäuschen tut es mich trotzdem immer wieder. Und ich glaube auch nicht, dass das auf lange Sicht eine kluge Produktstrategie bei einem solchen Nischenprodukt ist, weil ich mehrere Einzelhändler kenne, die Cthulhu genau wegen dieser Verlagspolitik in der Vergangenheit aus ihrem Standardsortiment genommen haben, aber das ist nur meine unmaßgebliche Ansicht als Nicht-Betriebswirt.
  16. Ach, ich dachte, Wentworth säße im Keller des Yard?!? Clive: 75 Cainnech: 55 Die beiden sitzen vermutlich ungünstig ... Zur Frage der Gruppenteilung: Würde Ove wollen, dass ihn alle (weitgehend wildfremden) Menschen begleiten und im Krankenhaus auflaufen? Das er Matilde mitnimmt ist sowieso verständlich. Für Clive und Baxter könnte vielleicht sprechen, dass sie Mediziner sind. Vielleicht könnte sich Ove unterstützen von ihnen erhoffen (die Ausführungen der Ärzte verständlicher mach, eine zweite Meinung, ...), weil es sich bei den beiden um Menschen handelt, die in solchen Situationen einen professionelle Sicht wahren können? Aber Cainnech? Gut, er könnte vor dem Krankenhaus mit Luni warten. Alleine kann er im Abenteuer sowieso nichts sinnvolles machen. Er könnte vielleicht einen Besuch bei Lord Penhew ankündigen, oder so? Aber steht den anderen jetzt der Sinn nach so etwas? Vielleicht denkt zumindest Clive so, denn er hat Angst, dass ihm die Zeit davonrennt... Er könnte unauffällig Cainnech schicken? Was meint ihr?
  17. Cainnech "Matilde werde ich ganz sicher nicht alleine mit Mr. Eklund und diesem merkwürdigen Dalgliesh gehen lassen. Die ganze Sache stinkt! Und der Mann wirkt, als wäre er nicht er selbst ... Hat er einen Schock erlitten?" "Ich werde Sie auch begleiten, Mr. Eklund", werfe ich schnell in die Runde. Da ist eine Erinnerung aus der Zeit, als ich die alten Sagen gelesen ... und gelebt habe. Aus der Zeit, als ich noch an Cú Chulainn und seinen Vater Lugh glauben wollte, als die Mythen und Geschichten in mir einen gleichberechtigten Platz neben dem Christentum innehatten ... als die Verschmelzung von Kreuz und dem Jahresring mit den vier Sonnenfesten für mich noch selbstverständlich war. "Ich kenne diesen Namen 'Dalgliesh'. Das ist ein alter schottischer Name ... ein seeehr alter Schottischer Name. Ein gälischer Name ..."
  18. Eine Frage an den SL habe ich auch: Wie groß war das Yard in London damals? Ich glaube, Du hast vor kurzem ein Bild verlinkt, Läuterer. Darauf war ein nicht allzu großes Gebäude. Sollten sich ein Kommissar des Yard und Dr. Baxter dann nicht wenigstens flüchtig kennen? Leider kann ich nicht eingreifen, weil Clive noch nicht einmal weiß, dass Baxter im Yard arbeitet ... Aber Baxters Reaktion wäre schon interessant! SEEERAAAPH !?
  19. Clive Erschrocken blicke ich zu Matilde. "Ist das wieder so ein 'Zufall' oder soll das eine Warnung der Erpresser sein, die für Matilde bestimmt ist?" Das Gefühl, die Zeit könnte uns davonlaufen, verstärkt sich. Ich kenne keine Christine Gränn ... aber Mr. Eklund schon, das ist nicht zu übersehen... "Ist es normal, dass einer vom Yard eine solche Nachricht überbringt? Oder weiß dieser Mann mehr als er uns bislang verraten hat? Seit wann beschäftigt sich das Yard mit Verkehrsunfällen?"
  20. Clive "Welche Frau meint er nur?" Ich blicke zu Mr. Eklund herüber, um seine Reaktion zu sehen.
  21. Das kommt dann wohl auf den Satzbau an. Man kann das auch so lesen: Für alle unsere preisgebundenen Buchprodukte, deren erstes Erscheinen länger als 18 Monate zurückliegt und die in unserem Webshop www.pegasusshop.de zu vergünstigten Preisen (roter VK) oder überhaupt nicht mehr angezeigt werden (d.h. ausverkauft sind), ist die Buchpreisbindung iS von § 8 PreisbindungsG aufgehoben. ich finde es zwar auch sehr dreist, etwas zum vierfachen preis anzubieten, aber es zwingt mich ja niemand, es so teuer zu kaufen. Und einen rechtsstreit würde ich aufgrund der o.a. Möglichkeit, den satz zu lesen, nicht anstreben. Dem ist eindeutig zu widersprechen. Die Auslegung als Alternativen ist rechtlich nicht möglich. Die Buchpreisbindung verpflichtet Verlage zur Preisfestsetzung, ob sie das wollen oder nicht. Die Buchpreisbindung darf gemäß § 8 Abs. 1 des Gesetzes über die Preisbindung für Bücher von dem Verlag frühestens 18 Monate nach dem ersten Erscheinen überhaupt erst aufgehoben werden: Bei der oben als möglich dargestellten Lesart der AGB würde der Pegasus Verlag selbst gegen zwingende Vorschriften des Preisbindungsgesetzes verstoßen, weil dann eine Aufhebung schon vor Ablauf von 18 Monaten möglich wäre. Die Rechtslage dürfte ziemlich eindeutig sein. Sie wird lediglich faktisch konsequent unterlaufen. Ob die Umstände, dass - Pegasus die zitierte Regelung in dieser Form (schnellstmögliche Freigabe nach Abverkauf des eigenen Lagerbestandes) in ihren AGB überhaupt führt und - nicht erkennbar gegen die fortlaufenden Verstöße einschreitet den Schluss zulässt, dem Verlag könnten die hohe Preise und Hortungskäufe / Spekulationskäufe im Interesse eines schnellen Abverkaufs des eigenen Lagerbestandes ganz gelegen kommen, mag jeder für sich selbst bewerten. Interessant wäre vielleicht einmal eine Stellungnahme des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zu dieser Frage ...
  22. Liebe Matilde, in meiner Vorstellung wohnst Du inzwischen auf einer Insel im Mittelmeer, wo Du Dein eigenes Gemüse im Garten anbaust und Wolfshunde züchtest. Heute sitzt Du vor dem alten Landhaus in der Sonne und blickst zurück auf Dein bewegtes Leben. Wider Erwarten hast Du es allen gezeigt! Du hast sie alle überlebt. Drinnen über dem Kamin hängt John. Um Deine Füße tollen die Nachfahren von Luni. Ich wünsche Dir alles Gute zu Deinem 114. Geburtstag, altes Mädchen! LG Joran
  23. Cainnech "Soll nur kommen ... nicht meine erste Kneipenschlägerei", murmle ich finster, als Matilde 'La Main Droite' erwähnt und blicke dabei auf meine geballte rechte Hand auf dem Tisch. Das Glas Whisky hebt sich derweil in meiner Linken ein letztes Mal. Auf seinem Weg deute ich mit dem Glas leicht in Richtung Mr. Eklund und stürze dann den Inhalt in meine Kehle. "Es wäre schade, einen Tropfen hiervon verkommen zu lassen!" Eine wohlige Wärme breitet sich in mir aus. Gleichzeitig verspüre ich fast ein Gefühl der trotzigen Vorfreude, auf das was nun kommen mag. Es ist, als würde man die unmittelbar bevorstehende Entladung eines Gewitters ersehnen, während um einen herum die Luft vor Anspannung unerträglich knistert. "Es ist leicht, in einem Pub wie diesem eine Schlägerei in Gang zu bringen. Schwieriger ist es, dabei selbst nichts abzubekommen. Verstohlen suche ich mir potentielle Opfer aus der Menge, damit eine etwaige Auseinandersetzung sich schnell zu einem Flächenbrand ausweitet. In meiner unmittelbaren Nähe stehen einfache Arbeiter ... Männer, die einer Auseinandersetzung nicht aus dem Wege gehen ... Manche sind stärker als ich. Ich wähle mögliche Ziele sorgsam nach Trunkenheitsgrad, Schnelligkeit der Bewegungen und Stärke aus. Ich muss hier nichts beweisen. Wenn es hart auf hart kommt, muss ich Matilde hier herausschaffen. Wir sind in der hintersten Ecke des Pub gelandet ... nahe dem Hinterausgang. Ich betrachte die Tür zum Hof. Verschlossen oder nicht, die alte Tür wird mich nicht aufhalten." Ich blicke zum Doc, der mich seinerseits forschend ansieht. Ich deute ein Nicken an. "Ich weiß, was ich zu tun habe!"
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