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Knight of NI

Shadowrun Insider
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  1. ...Aber die Tabelle im deutschen Add-On vom "Buch der Verlorenen" kennst Du, oder?
  2. - Bakterienbeschichtung auf der Wand der Gefängniszelle (für Möchtegern-Astralraum-Freigänger) - fixierte Kontaktlinsen, welche die Außenwelt als digitales Bild auf die Netzhaut legen (Zauber mit Blickfeldkomponente) - (haptisches) Kontaktverbot bzw. Einzelzellen (Zauber mit Berührungskomponente) - Ein Halsband mit Sedativum-Injektor (für vorwitzige Beschwörer) ...könnte meiner Meinung nach mit schmalem Budget einen großen Teil der Probleme lösen.
  3. Wu-San, ich möchte Dich gerne ermutigen, Deinen initialen Plot mit dem Flughafen-Überfall weiterzuverfolgen: da Du die Idee kreiert hast, ist sie vermutlich in Deiner Vorstellung mit starken Bildern und Stimmungen hinterlegt - Deine Spieler werden das atmosphärisch sehr positiv zu spüren bekommen, wenn Du mit diesen starken Bildern etc. in die Spielrunde gehst. Spontane, halb ausgegorene Ideen, aufgesetzt auf Deine initiale Idee: Eine große Zelle radikaler Öko-Terroristen überfallen den Flughafen. Bei aller politischer Naivität gehen sie doch militärisch klug vor und können das Sicherheitspersonal - gebunden durch eine gerade stattfindende Großveranstaltung - überrumpeln (z.B. im Vorfeld vergiften?). Hauptziel des Angriffes ist aber nicht eines der Terminals, sondern die Kerosin- (bzw. ein fiktives zeitgenössisches Erdölderivat) Tanks, in welchen der Treibstoff für die Flugzeuge/Suborbitalraketen usw. vorgehalten wird. Das Narrativ wäre, dass Flugzeuge zu den wenigen verbliebenen Fahrzeugen der Sechsten Welt gehören, die noch mit Sprit fliegen. Das Vorhandensein dieser Öltanks könnte den Flughafen als Ziel der Attacke plausibilisieren. Tenor der Attacke ist das altbekannte Öko-Thema mit der profanen Verbrennung des so wertvollen, nahezu erschöpften Ölvorkommens für kommerzielle Zwecke etc. - die Ökoterroristen wollen ein Zeichen setzen, indem sie das Öl gleich am Flughafen anzünden, statt es durch die Flugzeugturbinen laufen zu lassen, damit übermächtige Konzerne fetten Profit daraus schöpfen etc. Die Runner, die sich zeitglieich am Rande der Großveranstaltung am Flughafen mit dem Schmidt treffen, werden unmittelbar in die Situation geworfen, und leider auch noch unbewaffnet. Schmidt verwirft den ursprünglichen Auftrag und macht ihnen ein großzügiges Angebot dafür, dass sie ihn heil aus dem Flughafen bringen. Während die Runner - inzwischen um Waffen etc. aufgerüstet, die sie einigen Pechvögeln unter den Terroristen abgenommen haben - den Schmidt die letzten Schritte in Sicherheit bringen, kommt es zum notwendigen Twist: Ein toxischer Schamane und/oder ein rücksichtsloser Konzernboss hat die Terroristen instrumentalisiert/aufgestachelt/hinters Licht geführt, mit Halbwissen versorgt und zu diesem Angriff auf die Tanks des Flughafens verleitet. Und natürlich verfügt er über eine ganz andere Agenda. Diese könnte sein, dass er durch die Umweltverschmutzung (Ascheregen, insbesondere aber auslaufendes Öl) das Areal des Flughafens in eine toxische Zone verwandeln möchte (das wäre dann wohl der toxische Schamane). Oder aber: das mit dem Anzünden bzw. Beschädigen der Kerosintanks war eine Finte, und die tatsächliche Absicht ist der Einsatz des neuartigen Bindemittels, das die Flughafenfeuerwehr seit Kurzem in ihre Löschdrohnen packt. Dieses ist nämlich (und das ist nur wenigen Eingeweihten bekannt) hochgradig toxisch (noch mehr als das Öl) und verwandelt das Areal erst recht in eine toxische Wüste. (Oder es funktioniert nicht, oder ist manipuliert, etc. und Teil einer Intrige zwischen zwei Chemiekonzernen um Riesen-Marktanteile, wobei diese Geschichte am Flughafen nur das Zünglein an der Waage ist.) Der Einsatz des toxischen Schamanen als Evil Overlord einer Intrige ist zwar nicht besonders originell, aber die Präsenz mächtiger toxischer Geister (die z.B. aus irgendwelchen Gründen nicht materialisieren können) macht Astralprojizieren zu einer ziemlich blöden Idee und würde ein Problem schonmal lösen: bevor die Runner selbst auf die Idee kommen zu projizieren, beobachten sie einen Sicherheitsmagier, der sich die Hände an die Schläfen hält und auf Astralsicht wechselt - um dann entweder schreiend und aus den Ohren blutend zusammenzubrechen, oder plötzlich ein toxisch-grünes Leuchten in den Augen hat und wahllos Leute niederstreckt. Vielleicht kannst Du dieses Klischee aber geschickt nutzen und den Spieß umdrehen: der Toxische Schamane ist nicht der Strippenzieher, sondern diesmal ist es der Konzernmensch, der den Toxischen Schamanen instrumentalisiert... dann könnte es eine "Dreifach-Intrige": der Konzernboss benutzt den Toxischen Schamanen, der wiederum die Ökoterroristen-Zelle benutzt. Währen der Schmidt in Sicherheit gebracht wird, ist er - z.B. aufgrund seiner Zugehörigkeit zu einer der involvierten Parteien - in der Lage, die Situation zumindest in Ansätzen richtig zu deuten. D.h. die Runner erhalten gleich den Folgeauftrag, dem Hinter- oder Hinter-Hintermann das Handwerk zu legen. Hm, das braucht alles noch ein bisschen Schliff - aber ich hoffe das gibt Dir noch ein bisschen Input für Deine Plot-Planung?
  4. @Narat: Mein Glaube daran, was alles möglich ist oder nicht, ist seit der letzten US-Präsidentenwahl nachhaltig erschüttert. Und Deine Behauptung, dass man erst festlegen muss, was der Gral für Fähigkeiten hat, bevor man die Geschichte drumrum spinnt, ist schlicht falsch. Es ist EINE, aber nicht die einzige Herangehensweise. UND: Nein, is' nicht gut. Ich empfehle Dir erneut, Deine Formulierungen und Dein Beharren auf die Meinungshoheit abzuschwächen. Es ist voll okay, eine andere Meinung zu haben - und das geht auch, ohne die Brainstorming-Ideen anderer als "dumpfen Unsinn" abzutun. Also, erneut die Bitte: tritt ein wenig auf die Bremse und bemühe Dich darum, Dich an den bislang wertschätzenden Ton in diesem Thread anzugleichen.
  5. Lieber Narat, ich finde es gut, dass Du Dich an der Diskussion beteiligst, würde aber vorschlagen, dass Du in Deinen Formulierungen wie auch in Deiner "Meinungsstärke" einen Gang runterschaltest. Dass Du "nichts von diesem 'Twist'" hältst, ist Dein gutes Recht - aber auch nur Deine eigene Meinung, die genauso gut ist wie jede andere. Ebenso wie Deine Aussage, dass es "reichlich lächerlich wirkt, alles mit Magie erklären zu wollen", eine Selbstoffenbarung ist und kein Allgemeinplatz. Und Deine Behauptung, dass das "doch nur für eingefleischte Religionshasser interessant" sei, erstmal so unbewiesen im Raum stehen bleibt. Ich habe den Eindruck, dass nicht nur ich, sondern auch andere den Plot so ganz spannend fanden. (Und - nein, ich möchte kein Vampire spielen, sondern Shadowrun.) Um auch für Dich aufzuklären, was ich für "Sachen" geschrieben habe: grünes Holz, Silber und Sonnenlicht sind alles Elemente eines klassischen Vampir-Exorzismus. Zurück zum Plot: Wenn "Jesus = Vampir" zu heftig ist, dann könnte es ja genau darum gehen, dass eine MMVV-Sympathisantenorganisation oder eine andere Parteiung die Geschichte genau dorthin drehen möchte - unter anderem mit Geschichtsfälschung, Platzierung von Fake-Artefakten/-Fresken etc. - Ziel ist es, das ethische Fundament der Westlichen Welt zu unterspülen oder gar zum Wanken zu bringen. ("Jesus ist ein Vampir? Mist. Ist jemand an einem großen Gelände, zentral gelegen, inmitten von Rom interessiert?") Oder aber ein fehlgeleiteter Versuch, Sympathie für MMVV zu schaffen ("Jesus war einer von uns... Infizierten"). Ob Jesus dann tatsächlich ein Vampir, ein Anti-Vampir, oder eben etwas ganz anderes
  6. Ihr sagt: Dornenkranz - ich frage: grünes Holz? Ihr sagt: Messias, der Erlöser - ich frage: Erlöser von was? Ihr sagt: Nägel an Händen und Füßen - ich frage: aus welchem Material? Doch nicht etwa Silber? Ihr sagt: "Zwischen der sechsten und neunten Stunde (des Tages der Kreuzigung) gab es eine Finsternis...", zur neunten Stunde rief Jesus: "Oh Gott, oh Gott, warum hast Du mich verlassen?", und starb. - Ich frage: Er starb also, als die Finsternis aufhörte...? Ihr sagt: Er rief Gott an, bevor er starb - Ich frage: welchen Gott? Rief er nicht, genau genommen, "Eli"? So wie den urtestamentlichen Gott "El", der den Beinamen Schaddaj - abgeleitet von Shadu = "sich erheben" - trug? (Vgl. der "wiederauferstandene" Jesus...) Ganz schön gruselig, was man so rausbekommt, wenn man ein bisschen gräbt... Wobei dieser Plothook natürlich alle Chancen zunichte macht, dass CGL eine solche Kampagne jemals (in den USA) publiziert. Aber er hätte sehr viele schöne Implikationen - z.B. die christlichen Kirchen, die ALLES dafür tun werden, damit die Geschichte nicht publik wird. Ein HÖCHST motivierter Gegenspieler. Eine plausible Erklärung, warum das Auffinden des Grals die Weltgeschichte nicht aus den Fugen heben würde - weil die wenigsten Parteien Lust darauf haben, dass die Eigenschaften des Grals bekannt werden.
  7. Oh. Ah. In welchem (Vampir-)Film wird Judas als der erste Vampir benannt? Von Gott verflucht etc.? Das wäre ein schöner Twist am Ende der Suche. dDer Gral als Überträger einer Infektion mit MMVV Zero - und schon hast Du mächtige Opposition: Vampire, die ihre Krankheit "pimpen" wollen. Das ist so schön: man fängt an zu brainstormen, und die Puzzlestücke fügen sich zusammen :-)
  8. Was bringt es, sich in Diskussionen zu verlieren, ob der hypothetische Gral in einer hypothetischen dystopischen Zukunft das mächtigste oder nur das zweitmächtigste Artefakt der Christlichen Tradition ist? Ich finde jedenfalls, dass die Idee einer Gralssuche in einem Shadowrun-Setting verdammt cool ist. Und ich glaube, dass die deutsche Shadowrun-Redaktion daraus einen coolen Kampagnenband machen könnte - wenn die Dinge nicht so wären, wie sie nunmal sind. Ich gebe es auf jeden Fall mal weiter. (Vielleicht ein Fan-Projekt?) Bis dahin bleibt nur, die Idee als inoffizielle Kampagne weiterzuspinnen... - Klar ist aus meiner Sicht: der Gral ist viel zu schade (und mächtig), um es in einem One-Shot zu verheizen. - Eine Gralssuche ist vermutlich nicht auf den RRP beschränkt; die Hochburgen des Christentums - katholisch wie orthodox - wären wichtige Anlaufstellen in der Kampagne. - Konkrete Orte: Köln, Rom, Avignon, Konstantinopel, Jerusalem, Kairo (und - mein Favorit für ein Finale: Äthiopien!). - Ebenso wie die Schauplätze sind die Protagonisten sicherlich nicht auf die ADL begrenzt: Megakonzerne/deren Chefs persönlich, magielastige NGO's, Sekten und Logen, und auf jeden Fall auch die christlichen Kirchen werden ihre Finger nach dem Artefakt ausstrecken - Meine Wahl als "Cyberpunk-Grundstimmung" wäre mehr "Schwarzer Trenchcoat" (mit darunter versteckter Bullenpeitsche), als Rosa Irokesenschnitt. - Ebenso - wie schon angesprochen - muss eine Motivation für die Runner gefunden werden, damit sie eigenständig handeln. - Dennoch, als Regulativ, der (vermeintliche?) Mentor im Hintergrund, der die Runner in die richtige Richtung lotst, wenn sie mal nicht weiterkommen. ...welche Aspekte habe ich noch vergessen?
  9. Für mich haben folgende 3 "Prinzipien" beim Spielleiten überwiegend gut funktioniert: - "Meine Party, meine Regeln": Es gibt (idealerweise) keine Regeldiskussionen am Tisch, denn sie stören den Spielfluss. Ich als Spielleiter habe das letzte Wort, und von dem mache ich rasch Gebrauch. Das Regulativ für mich als Spielleiter ist, dass ich - wenn ich "unfair" agiere - irgendwann alleine auf meiner Party bin. - Apropos Party: "Die Freude des Gastgebers an einer Party ist eine andere als die Freude der Partygäste" - ein Partygast möchte einen coolen Abend verbringen - gerne eine Feier, an die man sich noch in vielen Jahren erinnert. Als Gastgeber erwächst meine Freude daraus, dass ich ein guter Gastgeber bin, sich meine Gäste wohl fühlen, gut verköstigt werden, und den Abend genießen. Wenn niemand auf das Partyspiel anspringt, wenn irgendwann der Umzug ins heimische Wohnzimmer geplant war, aber die Gäste wegen des milden Abends lieber im benachbarten Stadtpark sitzen bleiben - so be it. Ich war für die Eventualitäten vorbereitet, wenn meine Gäste sich im Park pudelwohl fühlen - warum soll ich meinen Plan durchdrücken? Ersetze "Gastgeber" mit "Spielleiter", und "Partygast" mit "Spieler", und Location etc. mit Plot. (Das war der Punkt, der mir am Eingangspost aufgefallen ist - sinngemäß "Ich hänge so an meinem Plot" - warum? Vielleicht ist das ein Problem?) - "Lass nur dann würfeln, wenn eine misslungene Probe Auswirkungen auf den Plot hat UND Du mit diesen Auswirkungen leben bzw. weiterarbeiten kannst." Würde eine Probe keine Auswirkungen auf den Plot haben, stellt sich nicht nur die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Probe, sondern der ganzen Szene, in welcher die Probe eingebunden ist. Anders herum: wenn der Plot in einer Sackgasse endet, wenn eine Probe misslingt, dann ist das vielleicht ein Zeichen für eine Schwäche im Plot. Wenn Du als Spielleiter im Spiel merkst, dass Du in Schwierigkeiten kommst, wenn der Spieler die Probe vergeigt, dann lass die Probe weg (oder schummel zugunsten des Spielers...) Vielleicht ist der ein oder andere hilfreiche Aspekt dabei...
  10. Finde es schade, dass in dieser Diskussion schon von drei Teilnehmern die Lösung des Dilemmas (aus Elfensicht) genannt, aber von den anderen konsequent ignoriert wurde. Vielleicht hilft ein viertes Mal: NERVENSCHLAG! Wenn der Ausweichelf dann noch als Erster dran ist, ist der Drops gelutscht. In meinen Augen ist der Nervenschlag total überpowert. Aber gut. (Das einzige wirklich probate Mittel gegen Nervenschlag (NERVENSCHLAG!) ist Elementarer Körper...
  11. Wie gesagt, ich glaube das "Wesen" des (noch nicht existierenden) Nachteils "verschwenderisch" lässt sich durch "Luxusgeschöpf" abbilden. Auch mit Blick auf die Kosten. Wenn ich einen Runner habe, der bei jedem beginnenden Kampf ganz hibbelig vor Vorfreude wird und in der ersten Runde für nichts zu gebrauchen ist, kann ich das auch mit "Kampflähmung" abdecken, obwohl der Nachteil das genaue Gegenteil von Vorfreude beschreibt...
  12. Meiner Meinung nach ist "verschwenderisch" ein Aspekt - oder eine Deutungsmöglichkeit - des Nachteils "Luxusgeschöpf" aus dem Schattenläufer.
  13. Modifiziertes Prioritätensystem aus Schattenläufer (das mit den 10 Punkten - A:4, B:3, C:2, D:1, E:0) - bei mir hat es hingehauen.
  14. Naja - es ist ja explizit darauf verwiesen, dass das keine netten Leute sind Zumal ein Runner ja nicht zwingend eine nette Person sein muss. Und die Vorstellung, einen "White Supremacist" zu spielen, der vielleicht sogar im Laufe seines Runnerlebens eine Wandlung durchmacht, finde ich persönlich interessant. Ich möchte das Gedankengut einer solchen Tradition jedoch nicht bei Spielern sehen, und würde mich rundheraus weigern, mit einem solchen Typen Zeit zu verbringen oder mich auch nur länger als unbedingt nötig im selben Raum aufzuhalten.
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