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Richter

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  1. Laut SR4 fahren die meisten Fahrzeuge hybrid. Bis SR3 gab es explizit verschiedene Motorvarianten. MultiFuel ist weiterhin eine Möglichkeit, auch in 5. Vermutlich gibt es Verbrenner also noch. Von der Energiedichte des Treibstoffs her sind sie auch deutlich allen E-Antrieben unterlegen, für bestimmte Anwendungen wo man da ein gutes Verhältnis haben will also durchaus sinnvoll. Im Militärischen Bereich sollten weiterhin Diesel/Multifuel dominant sein. Es ist halt praktisch seine Panzer im Zweifel auch mit Speiseöl antreiben zu können.
  2. Die braucht ein Runner ja auch nur unwesentlich dringender als einen Fugzeugträger.
  3. Wie Schulabschlüsse? Wo habe ich das denn auch in Zweifel gezogen? Deltaware 2075 ist so verfügbar wie Betaware 2060. Das war meine Aussage.
  4. Wenn eine abgefuckte ehemalige Mittelmacht wie die ADL 5 Deltakliniken hat, wird es in Frankreich, Britannien und Russland, den CAS, UCAS oder gar Japan sicher nicht weniger Kliniken pro Land geben. Die N'Dragheta hat übrigens seit Shadows of Europe ihre eigene Deltaklinik, es würde mich überraschen wenn nicht zumindest große Yakuza-Rengo ähnliche Möglichkeiten hätten, oder die Vory, oder die Geisterkartelle. Entsprechend könnten auch eine Reihe 2A-Konzerne (Spinrad, Monobe, AGC, Telestrian) Deltakliniken haben. Und als Fallout könnte es sicher eine oder zwei pure Schatten-Deltakliniken geben. Deltaware ist halt die neue Betaware.
  5. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Drache dir den Kopf dafür abbeißt, ist aber deutlich geringer, siehe die Drachenbürgerkriegs-Metaplot-Storyline.
  6. Mutmaßlich, ja. Hulkware macht dich groß und grün. Damit hat sie denselben Status wie Deltaware im Shadowtech oder Cybertech.
  7. Ich würde eher fragen ob es noch werbefreien Pauschalurlaub ohne Mindestkaufvolumen gibt.
  8. Der Wittz bei Deltaware ist halt, dass sie in aufwändiger Arbeit auf eine bestimmte Person designed wird. Jede Deltaware ist ein Einzelstück, und das Design bekommen nur die Besten der Besten hin. Also, wenn du da Access hast und in der initialen Besprechung sagst, du möhctest gerne einen Deltaware-Fingerkuppenbehälter ... wird das für Stirnrunzeln sorgen, oder vielleicht setzt man dich auch vor die Tür weil du die Zeit der Besten der Besten mit dieser albernen Anfrage verschwendest. Aber du benötigst dennoch diesen Zugang. Wobei man sagen muß, daß diese Form der Cyberware ja bei SR5 nicht mehr das Beste des Besten ist, siehe Gammaware. Vermutlich kommt man inzwischen ähnlich gut an Deltaware wie zur 2E an BEtaware.
  9. Okay. DAS kann ich so unterschreiben. Gerade die Rückkehr zu absurden 3E-Preisen...
  10. Das mag deine persönliche Meinung sein. In mehreren Runden in denen ich gespielt habe gab es, um die Probleme mit reinen Erwachtenrunden (und der daraus hervorgehenden Charakterverarmung) einzugrenzen ein Limit an zulässigen erwachten Charakteren. Muss man nicht gut finden, würde ich selber nicht machen, aber ich verstehe woher es kommt. Magier sind halt, rollenspielerisch gesehen, auch irgendwann eintönig, trotz der ganzen tollen Traditionen und Mentoren (schon allein weil viele Spieler sich wenig Mühe damit machen). Ich habe jedenfalls gerade Mentoren und Traditionen sehr oft als wenig mehr erlebt als Bonuslieferanden. Das ist im Regelfall meiner Erfahrung nach nicht identitätsstiftender als Zaubersprüche oder Foki. Und ja, Magie macht dich mehr zu einer einzigartigen Schneeflocke. Das muss man nicht unbedingt als Vorteil sehen. Ja, Magie wird von den SR5-Autoren bevorzugt behandelt. Daraus zu schließen, Chrom sei langweilig? Geh Harry Dresden spielen.
  11. Bei Cybercharakteren scheint deine bei den Analoga zu enden, also kann ich das nur zurückgeben. Weißt du, es ist völlig okay zu sagen "Cyberchars reizen mich nicht". Aber aus dieser puren Geschmacksfrage eine grundsätzliche aussage zu machen wie du das tust ist fragwürdig. Gibt es eine dezidierte Ebene zu jedem anderen Geistertyp? Und wieso ist das ein Kriterium zur Differenzierung von Geist und magischem Konstrukt? Dafür hast du halt deine Ehrencodices, verschiedene Hintergründe, ect. Während die Herkunft beim Magier halt weitgehend vom Schutzgeist, so vorhanden, sublimiert wird (Hund ist Hund, egal ob du beim Militär warst oder auf der Straße aufgewachsen bist). Das mögen keine Dinge sein die dich besonders interessieren, aber das heißt nicht dass es sie nicht gibt. Bestreite ich nicht. Du hast bestritten dass es solche Veränderungen bei der Magie gegeben hätte. Und ein Analogon zu dem Verschwinden der Erdung gibt es für weltliche Charaktere nicht. Nichtmal das Verschwinden von Dikote kommt an diese fundamentale Änderung heran, die eine Reihe von Charakterkonzepten invalidiert hat.
  12. Im Gegensatz zum Standardmagier mit verbesserter Unsichtbarkeit, Betäubungs- und Manablitz, Heilen, Levitation und Geistessonde. Oder den drei, vier typischen Adepten-Builds (Faceadept, Kampfadept, Spider-Man-Adept und Einbrecherdieb). Nein, ich sehe den Unterschied nicht. Man kann ebenso ungewöhnliche Dinge mit Magie wie mit Augmentierungen bauen (oder auch mit beidem gemischt, zumindest mit etwas Optimierung). Da liegt es in beiden Fällen eher am Spieler als am System. Alles, was ein Samurai kann, kann ein Adept besser, denn der Adept muss seine Fähigkeiten nicht mit fundamental begrenzter Währung zahlen. Das ist der Powergamingansatz. Das führt aber nicht zwingend zu interessanteren Charakterkonzepten, oder vielfältigeren. Das führt nur zu verschiedenen Iterationen von Superhelden, und deren Eintönigkeit kann man in jedem Kino bewundern. X+1 sein ist nicht dasselbe wie mehr Vielfalt zu bieten. Die gibt es seit der dritten Edition. Aber dein persönlicher Geschmack sagt rein gar nichts über mögliche Vielfalt aus, das ist dir schon klar, oder? Ganz anders als Elementare, richtig? Weiterhin verschwunden: Die Singermagier und ihre nichtstofflichen Foki, Negamagier, Erdung (eine extrem einflussreiche Veränderung!), diverse Totems, die jahreszeitlich/vom Kalender abhängigen Boni der Pfad-des-Rads-Elfenmagier und deren spezifische Foki (zugegebenermaßen sind die mit dem Shadows of Europe auch an einem sehr ungewöhnlichen Ort versteckt) ... tatsächlich ist da mehr verloren gegangen als bei Bodytech, wo das frappierenste eigentlich der Verlust des taktischen Computers ist. Sonst gab es da nur recht gut voranschreitende Funktionsumfangserweiterungen. Gut, ich vermisse die Jarheads, aber wirklich funktioniert haben die als SC in der 4. Edition auch nicht. Kann man natürlich toll finden weil es einen zwingt um veränderte Regeln andere Charakterkonzepte zu entwickeln, aber das ist dann eine persönliche Meinung.
  13. Das kann man über die meisten neuen Magie-Möglichkeiten auch sagen, wie beispielsweise die Waffenfokussporne. Nein, das bedeutet dass Magier zur Powergaming-Option ausgebaut wurden. Auch das kann man als Bug oder als Feature sehen. Und einiges an Magie, vor allem von 4 nach 5, von der Empathiekraft über Watcher (die ja jetzt ein Ritual sind und kein Geist) bis hin zu Sprüchen wie Stadterneuerung. Aber ja, dass da einiges verschwunden ist ist bedauerlich.
  14. Übrigens, gerade zwischen 3 und 4 haben Augmentierungen erheblich an Funktionsumfang gewonnen - siehe Blendwerk, etwa, die ganze Transgenik und dergleichen, worauf 5 auch ein wenig aufbaut. Seit SR5 gibt es die Möglichkeit, den komplett Bioware-gestützen Straßensamurai zu bauen, inklusive biologisch abbaubarer Sporne. Und (endlich!) Stilelemente wie den halben Cyberschädel, die arm-montierte Waffe oder den Kettenfahrzeug-"Gliedmaßen"-Untersatz, also kann man sich auch endlich den Typen vom Schlagschattencover bauen! Das hat sich im selben Maß weiterentwickelt wie die Magie. Nur wird alles Weltliche in SR5 halt deutlich mehr mit Nachteilen verhaftet als Magie, ist also keine valide Powergamingoption wie der mystische Prototype Transhuman-Adept.
  15. Jein. Die Regeln sind klarer und von Anfang an mitgedacht, und ein paar neue Features gibt es auch, beziehungsweise sind klarer ausformuliert. Teils findet man aber durchaus Textbausteine aus dem Parabotany in den Regeln, soweit ich weiß.
  16. Und das Reagenzienzeug, allerdings im Parabotany. Aber ja, generell sind Magieregeln schon etwas mehr auf Upgrade gestyled und Cyberware durchgehend generft worden. Magicrun halt. Wirklich neue Konzepte hat es aber nicht. Du spielst immer noch das gleiche, nur mit längerem Schwanz. Für manche mag das ein Upgrade sein.
  17. Was hat sich denn an Magiern und Adepten grundlegend geändert, dass die nicht langweilig werden?
  18. Nicht zu vergessen die Gammaware, die die neue Deltaware ist. Aber da alleine Deutschland inzwischen 3 oder mehr Deltakliniken hat, kann man davon ausgehen, dass sie sich tatsächlich vermehrt haben. Und den Unsinn über ihre Rarität aus ChromeFlesh ebenso ignorieren wie diese irren Hungersnotregeln (FAKE NEWS).
  19. Dafür gibt es meines Wissens nach keine klaren Regeln (SR5!). Ich würde dafür aber die Regeln für Magnetanomaliedetektion einsetzen und ihm Bonuswürfel geben oder so.
  20. Also haben sie einfach den ganzen Kram nördlich von Chihuahua abgestoßen. Das ist ja ein ziemlicher Batzen Land, wenn auch hauptsächlich Wüste. Und Truth or Consequences wäre kein Grenzübergang mehr, ein herber Verlust. Eine so korrigierte Weltkarte wäre auch ein echter Mehrwert, IMHO.
  21. Gar nicht, ist ja auch nicht Amerika. Orks in der Mongolei und auf Hawai'i sind ja auch anders gesellschaftlich eingeordnet. Äh ... welches Land hat Azatlan-Partei denn besetzt? Sie hat in Wahlen die Regierung übernommen. Das ist keine Besetzung, auch wenn Xavier Naidoo da vermutlich anderer Ansicht wäre (Aztlan AG!!!). Aztechnology, damals noch ORO Corporation, war da noch nicht so synonym mit dem Staat Aztlan wie in den 2070ern, sondern noch eine über sich hinauswachsende Kartell-Geldwäscheoperation (die wohl kaum ohne die Bankenmärkte und damit Präsenz in den USA groß geworden wäre). Aztlan, das umbenannte, aber organisatorisch weitgehend unveränderte Mexico, hat danach tatsächlich Mexicos Süden gewaltsam wiedervereinigt, dann einfach den Rest von Mittelamerika auch erobert, und sich Kolumbien mit Amazonien geteilt, und im Vertrag von Denver einige der 1848 an die USA verlorenen Gebiete wieder zurückerobert (ziemlich wenige, wenn man bedenkt dass Mexico vor dem US-Mexikanischem Krieg bis nach Oregon ging). Hier mal eine Karte von Mexico in seiner größten Ausdehnung, mit Daten von Abspaltung (und, im Fall der Republica de Yucatán, Annexion). Man kann natürlich spekulieren,inwieweit die - von den NAN ja nicht ohne Grund als "Natives" anerkannten Mexicaner/Aztlaner personell, finanziell und eventuell sogar magisch am Geistertanzkrieg beteiligt waren, aber auch das ist ja keine Eroberung und Besetzung gewesen, sondern ein Widerstand gegen einen Staat, der einen Genozid durchführen wollte. (Die Gadsen Purchase bringt mich übrigens dazu, mal zu fragen, ob es endlich eine definitive Karte des Rio Gambit gibt. Gibt es da endlich eine? Loki?) Gleicher Ethnie kann man nicht so stehen lassen; tatsächlich ist Mexico ebenso wie Shadowrun-Aztlan multiethnisch. Die Berufung auf das alte Aztekentreich ist in Mexico heute, real, aber durchaus üblich, von Sturmgewehren mit Nahuatlnamen über den aztekischen Adler auf der Landesflagge bis hin zum kaum verbrämten Kult um Alte Götter (der aus Breaking Bad bekannte Kult von Santa Muerte etwa). Mal ganz abgesehen davon dass, bei aller berechtigten Kritik, Israel öfter angegriffen wurde als andere Länder zu erobern. Sorry, das passt hinten und vorne nicht. Das war damals halt die Türkenangst, denke ich. Das sieht man auch in anderen SciFi-Werken aus der Zeit (Der Letzte Detektiv etwa). Hier die Germany Sourcebook-Beschreibung: Schon interessant, was da steht. Erstens zeigt sich eine schon damals prävalente Angst vor den "Horden des Südens", zweitens ist das Habsburgerreich 2.0 da ja schon angelegt, was mir so bisher nicht klar war. Tatsächlich wollte er nicht nur Atomwaffen bauen, er hat es wirklich versucht. Es war aber wohl etwas teurer und/oder komplexer als gedacht, also wurde das Programm 2003 beerdigt. Gaddafis Freude daran Massenvernichtungswaffen mit Raketen zu versenden ist in den Shadowrunkanon ja mit dem 10-Minuten-Krieg eingegangen. Die Hintergründe des Lockerbie-Anschlags wurden nie komplett aufgeklärt, die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich Libyen hinter dem Anschlag steckte, ist aber wohl relativ groß. Die PFLP kann man natürlich auch nicht ausschließen. Vermutlich wird sich das nicht mehr abschließend klären lassen. Aber, wie gesagt, es war nicht nur Libyen, das sich geradezu in die Rolle des Schurkenstaats drängte. Palästinenser waren mindestens genauso synonym für islamistischen Terror, nicht zuletzt durch entsprechende Darstellungen Israels und seiner Freunde und Verbündeten, denen an einer Legitimierung des palästinensischen Widerstands ja nicht besonders gelegen war und ist. Und nach dem Fall der Sowjetunion kam schnell eine Fixierung von US-Sicherheitskreisen auf Islamisten auf; schon damals wurde in der deutschen Presse sehr viel darüber gelästert, dass die USA eben ein Feindbild brauchen, um ihren Staat zusammen- und ihr Militär grotesk überfinanziert zu halten. Entsprechende Verschwörungstheorien gab es schon seit den 50ern im Umfeld von "Friedensaktivisten". @Tir "Israel" Tairngire: Superschwellig finde ich die Parallelen nun nicht, aber schwellig ist es schon ...
  22. Gut, das kann man so stehen lassen. Das ist halt der weiter gefasste Begriff. Allerdings verdienen dann die islamistischen Umtriebe unter Zia ul-Haq in Pakistan (die denen in Afghanistan vorausgingen und ihre Wurzel in der ausgesprochen traumatischen Trennung von Indien haben) und die Islamisierung der Anti-Schah-Bewegung, sowie die zunehmende Islamisierung der PLO auch eine Erwähnung. Allerdings war "der Islam" schon damals als Solcher eine Bedrohung in den Augen vieler Bundesrepublikaner, populär gemacht durch Figuren wie Peter Scholl-Latour (der die damals populären Selbstbestrafungs/Gruselfantasien durch "den Süden" mit Folklore aus Arabien und Afghanistan verband) und den damals noch für die Systemlügenpresse schreibenden Henryk Broder. Der Olympiaanschlag 1972, die Landshutentführung 1977 und die Verquickung der RAF mit der PLO haben da sicher auch geholfen, diese Verbindung in die Öffentlichkeit zu tragen. Und, bedingt durch Flüchtlingsströme aus Palästina, der Türkei nach dem Putsch 1980 und später Jugoslawien wurde das "islamische Problem" ein Problem der gemütlich-gemächlichen Bonner Bundesrepublik wurden. Ebenso waren schon damals "Terroristen" auch in amerikanischen Medien quasi Synonym mit Moslems, wie man an Filmen wie Die Hard und True Lies oder auch Zurück in die Zukunft sehen kann. Noch nicht so stark wie nach dem 11.09.2001 aber durchaus schon in Anlagen vorhanden. Und mit der Diskrepanz zwischen "hier sind alle Metamenschen willkommen" und "Elfen über Alles" gibt es auch eine durchaus kritische Komponente, die man durchaus auf Israel übertragen kann.
  23. Nein, aber ich glaube, dass Rassismus zu der schnell wachsenden Liste von Wörtern gehört, die nicht bedeuten was du denkst, dass sie bedeuten. Nein, ist es nicht. Wird es auch nicht wenn du es wiederholst. Diese Diskussion vielleicht. Die Lage vieler Moslems bestimmt. Meine Aussage über den Mainstrem der weißen USA nicht; auch wenn man diese Aussage sicher problematisch finden kann, ist daran nichts schwierig oder heikel und/oder in einer Weise geartet, die es äußerst schwer macht, die richtigen Maßnahmen, Entscheidungen zu treffen, aus einer schwierigen Lage herauszukommen. Misslich vielleicht, wenn du dich zu dieser Schicht zugehörig fühlst. Nach der kriminologischen Definition, die meines Wissens nach nicht mehr so oft verwendet wird (man differenziert da zwischen Terrorismus, Amoklauf und dergleichen; bei Sekten ist es ja überwiegend Massensuizid). Ich benutzte oben die politikwissenschaftliche. Das ist, zumindest meiner Erfahrung nach, die typische Verwendung des Worts. Wenn du das im kriminologischen Sinne meinst, musst du das also sagen. Allerdings: Vier Wachleute reichen nicht (oder Serien von drei bis vier, siehe die Definition von Serienmord). Ein Gebäude voller Angestellter zu sprengen dagegen schon aus. Dafür gibt es dann eine Reihe von an SC zu vergebende Nachteile wie Verfolgt, Dossier und dergleichen (Homeland, C5, ect). Das mag deine Definition sein, aber das ist dann deine private Sprache und kein Deutsch. Faschismus bezeichnet gemeinhin ein bestimmtes Gesellschaftssystem, geprägt von einer Mischung aus Antiliberalität, Nationalismus und Kriegsverherrlichung, mit utopistischem Ideal (anders als Reaktion, was ein ähnliches, aber nicht auf eine zukünftige Utopie, sondern auf einen idealisierten vergangenen Urzustand ausgerichtet, siehe Trump, May, Putin). Ursprünglich war es die Selbstbezeichnung der italienischen Nationalisten unter Benito Mussolini, wurde aber zur Zeit des Kalten Kriegs besonders unter mit sozialistischen Ideen sympathisierenden Intellektuellen umgedeutet als Bezeichnung eben jener Art von System, und im deutschsprachigen Raum insbesondere von der DDR-Propaganda, die die Nennung des Worts "Sozialismus" im Nationalsozialismus vermeiden wollten, um sich wenigstens nominell vom vorangegangenen Regime zu distanzieren (organisatorisch und personell gab es erhebliche Überschneidungen, und da man das gerne Westdeutschland vorwarf, wollte man sich selbst lieber nicht der Gegenbeschuldigung aussetzen). Faschismus steht nicht für eine Zusammenfassung auf weltanschaulicher Basis geformter Vorurteile.Rassismus deckt als Begriff auch ethnische Diskriminierungen ab, die nicht unbedingt "biologisch" bedingt sein müssen, sondern eben auch auf der Basis von Nationalität, Religion oder vermeintlicher Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht erfolgen kann. Ja, das schließt Juden mit ein. Tatsache. Ich hätte schwören können, es war der 14.05. Naja. Die Besetzung umliegender Länder und generelle Politik bleibt. Ebenso, wie Elfen zwar als "fast-Norms" angesehen werden, man aber fest an die Existenz der weltweiten Elfenverschwörung glaubt. Die Parallelen sind schon relativ deutlich, ähnlich eben wie bei Orks und Trollen zu nichtweißen Amerikanern.
  24. Dieses Wort bedeutet nicht, was du denkst, dass es bedeutet. Respektive: So kann man dieses Wort nicht sinnvoll verwenden. Okay, das sind schon 2 von 5 beim Nazi-Bingo. Tja, und da dachte ich, das sei offensichtlich (hint: die Elfen mit ihrem Elfenstaat; schau dir das Gründungsdatum, die Politik und den Überfall in SüdlibanonNordkalifornien an). Drachen kann man als Allegorie auf Gordon-Gecko-Raubtierkapitalismus sehen, wenn man möchte, und bei Zwergen ist ihnen wohl nichts eingefallen. Wie auch bei 'prekär': Dieses Wort bedeutet nicht, was du denkst, dass es bedeutet. Wenn du das machst bist du ein mehrfacher Mörder. Ein Massenmörder bist du nicht.
  25. Wie oft habe ich "es ist ein dystopisches Spiel" schon als Entschuldigung gehört. Natürlich müssen alle weiblichen Figuren vergewaltigt werden, es ist ein dystopisches Spiel! Natürlich müssen alle Moslems Terroristen sein, es ist ein dystopisches Spiel! Wer so argumentiert hat keine Ahnung, was das Wort "dystopisch" bedeutet (Hinweis: es bedeutet nicht "walz deine Vorurteile und Rachefantasien aus"). Bullshit, mit anderen Worten. Sicher gibt es allegorischen Rassismus bei Shadowrun, der im System angelegt ist. Das ist aber weniger als Feature gedacht, damit Spieler den von ihnen gewollten Rassismus genießen können (sprich hier für dich selbst), als als Allegorie auf real existierenden Rassismus (im Falle von Shadowrun klar gemünzt auf Farbige und Juden, respektive). Dass man Massenmörder spielt ist auch bei Shadowrun nicht vorgegeben. In deiner runde mögen ethnische Säuberungen und großangelegtes auslöschen ganzer Städte üblich sein, repräsentativ ist das eher nicht (sprich auch hier also für dich, nicht für andere) Wo hast du denn das her. Vorurteile sind ebenso wenig Faschismus wie Gemüse. Sie sind auch nicht nur am rechten Rand zu finden - gerade unter Grünen finden sich einige. Es gibt auch positive Vorurteile (zum Beispiel sexuelle Begabung von Schwarzen), die auch kein bisschen besser sind. Möglicherweise problematisch, prekär eher nicht. Ebensowenig wie von einer weiße deutschen Mainstreamkultur zu schreiben. Bewundern kann man diese Kultur beispielsweise bei Reddit. Was sagt das wohl über die Kundschaft von YT. Da muss ich widersprechen. Den heutigen Islamischen Fundamentalismus (der immer auch sunnitischer Fanatismus ist) gibt es erst, seit eine Koalition amerikanischer Glaubenspolitiker und saudischer Geldgeber die Mujahideen aufbauten; davor gab es diese Form des sunnitischen Fanatismus nicht. Angst vor "dem Moslem" gab es damals aber durchaus. Die islamische Revolution im Iran hat da sicher reingespielt, aber die Panik vor Moslems gab es in den frühen 80ern schon, als klar wurde, dass die Gastarbeiter nicht gehen würden und die schöne katholische BRD eine religiöse Minderheit bekommen hatte die keiner haben wollte (deutsche Populärkultur aus der Zeit - Tatort oder ähnliche Serien - ist durchaus interessant anzuschauen, als Zeitdokument). Sicher hat auch der Olympiaanschlag und die erste Intifada als extreme Ausprägung des arabischen Nationalismus dazu beigetragen, und zwischen den verschiedenen Arabern, Türken, Sunniten und Schiiten wurde damals genauso sehr differenziert wie heute auf Facebook und anderen Qualitäts-Internetmedien. Aha. Wenn es also die Vorurteile des Normalkonsumenten nicht bedient, sollte man es nicht publizieren. Egal wie falsch der Normalkonsument damit liegt. Das mit dem Humor und der Ironie musst du eindeutig noch üben, Wölfchen, gelle.
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