Jump to content

Abenteuer Vorbereiten


Guest Apaal
 Share

Recommended Posts

Guest Apaal

Seid gegrüsst !

 

Mich würde mal interessieren wie ihr eure Abenteuer vorbereitet.

 

Klar kann man die Thematik eines Abenteuers überfliegen und dann gleich drauflos starten oder ein Flowchart zeichnen

und es als Orientierung nutzen...

 

aber wie sieht es mit den vielen kleinen Ereignissen während eines Abenteuers und den Fertigkeitswürfen aus ?

 

Behaltet ihr diese im Hinterkopf und improvisiert dann oder schreibt ihr alles was passieren soll akribisch auf ?

 

Vielleicht ne dumme Frage aber ich bin noch ziemlich neu auf dem Spielleiter Gebiet und bin da n bisschen ängstlich während des Abenteuers den ?berblick zu verlieren.

 

Habt Nachsicht und gebt mir n paar Tips

 

 

Link to comment
Share on other sites

  • Replies 31
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Ich bin ein Meister der Improvisation. Sprich ich lese das Abenteuer einmal durch und dann wird lustig drauflos improvisiert.

Hab aber auch schon mit Flowcharts etc. gearbeitet.

Bin aber davon wieder abgekommen und mache jetzt alles frei Hand und nach Gefühl.

Link to comment
Share on other sites

In letzter Zeit bei Cthulhu: mehr schlecht als recht, hastig, unvollständig. Frag mal meine Spieler ;)

 

Je nach Komplexität des Abenteuers sind manchmal ein paar Notizen oder Flowcharts ganz nützlich. Manchmal lohnt es sich auch, sich bestimmte Szenen vorher auszumalen und zu notieren, damit man sie nicht wieder vergisst.

 

Wichtig ist es beim leiten zu wissen, wo welcher Hinweis zu finden ist, und wie man die Kernszenen gut rüberbringt, besonders wenn Manifestationen von ?bernatürlichem vorkommen.

 

@meine Spieler: Ich bin in Zukunbft besser vorbereitet, versprochen! :o:)

Link to comment
Share on other sites

Ein festes Schema habe ich nicht.

Normalerweise setze ich mich am Vorabend mit einem Capuccino (der ist wichtig!!) noch mal an meinen spärlich beleuchteten Schreibtisch und gehe den Plot in Gedanken durch.

Welche Spieler sind anwesend und was soll geschehen?

 

Dann mache ich entweder eine einfache Auflistung der Schlüsselszenen, oder aber eine Tabelle, wobei dann entweder die einzelnen Handlungsfäden oder den Spielern als Spalten.

Ganz knapp nur, meistens nur Stichworte - NSCs etwa entwickle ich grob im Kopf und entwickle sie dann in Interaktion mit den Spielern weiter.

 

Wenn der Tom nun schon nach Eigenlob stinkt, so bin ich vermutlich Meister der Einprägung. Namen, Daten, Fakten oder Sache wie "Bringst du mir mal DVD xy mit?" klappt nie, aber ich kann recht gut Sätze, Szenen und Dialoge im Kopf bauen, was ich dann normalerweise besonders während der Wege zur Uni und zurück mache.

Somit habe ich eine Struktur mit Stichworten auf dem Papier, verknüpfe sie im Geiste mit den "gebauten" Ideen und leite dann drauf los, durchaus gewillt, auch mal schnell wieder was über Bord zu werfen.

 

Zu genaue Ausarbeitung führt in meinen Augen sowieso immer nur zu einer Art 'Railroading'.

 

Ist jetzt sehr knapp formuliert, aber tempus fugit und ich habe noch viel zu tun...

 

Hoffe, es hilft trotzdem was...

 

 

Gru?,

Thomas

Link to comment
Share on other sites

Guest Steven

Ich hatte als ich angefangen habe Spielzuleiten, immer das Problem, das ich 100 Pro nach dem geschriebenem geleitet habe. Meine Spieler beschwerten sich dann, verdienter Ma?en, darüber das sie zu wenige Handlungsraum und Möglichkeiten für Interaktionen die au?erhalb des Planes liefen hatten.

Mittlerweile lese ich mir (gerade bei Cthulhu) die Abenteuer durch, schmei?e das was mir nicht gefällt (Blut, Splatter, Mythoswesen) raus und verknüpfe das was übrig bleibt, um es mir dann Stichwortartig zu notieren.

Link to comment
Share on other sites

Guest Camo

Hundertprozentige Improvisation. Ich habe das vor vielen Jahren auch mit Notizen gemacht, konnte sie aber recht schnell wieder weglegen, da meine Spieler sowieso was anderes taten und die Notizen für die Katz waren.

 

Ich habe normalerweise entweder ein Ziel im Kopf oder sogar einen (sehr groben) roten Faden, aus dem dann gesponnen wird.

 

Vorteil: Meine Spieler können machen was sie wollen und es geht nie schief...

 

Nachteil: Wenn man sich gewisse Kerndetails wie NSCs oder so nicht merken kann funzt das nie... ;)

Link to comment
Share on other sites

Original von Camo

Hundertprozentige Improvisation. Ich habe das vor vielen Jahren auch mit Notizen gemacht, konnte sie aber recht schnell wieder weglegen, da meine Spieler sowieso was anderes taten und die Notizen für die Katz waren.

 

Ich habe normalerweise entweder ein Ziel im Kopf oder sogar einen (sehr groben) roten Faden, aus dem dann gesponnen wird.

 

Vorteil: Meine Spieler können machen was sie wollen und es geht nie schief...

 

Nachteil: Wenn man sich gewisse Kerndetails wie NSCs oder so nicht merken kann funzt das nie... ;)

Hey genauso mache ich es auch. Die NSCs werden einfach bei Bedarf kurz skizziert. :D

Link to comment
Share on other sites

Original von Thomas Michalski

Wenn der Tom nun schon nach Eigenlob stinkt, [...]

Ich hab da den satirischen Smiley vergessen. Sol ja weniger Eigenlob sein sondern aussagen das ich ein fauler Hund bin und wenig Zeit für die Vorbereitung hab. :D

Link to comment
Share on other sites

Bei mir ists ähnlich. Ich lese das Abenteuer durch, dann überlege ich, welche Spieler hier mitspielen, und welche Szenen ihnen wohl gefallen werden, wo man speziell für bestimmte Spieler bestimmte Szenen betonen soll usw.

Man weiss ja, welche Spieler mitspielen, und man kriegt auch ein Gefühl dafür, was sie in gewissen Situationen tun werden.

Ich habe also den Handlungsfaden im Kopf, oder zumindest die Schauplätze und die wichtigsten NSCs und deren Motive.

Sind es viel Schauplätze und viel NSCs, mach ich eine kurze Nachschlagliste der NSCs.

Ich drucke mir die Fotos der NSCs aus, die ich den Spielern zeige, wenn sie diesen NSC begegnen. Das vermittelt den Spielern ein besseres Personenbild, besonders wenns viel NSCs sind.

Ich wähle passende Musik aus. Oft kleine Gimmicks dabei wie "Rule Britannia" für Abenteuer in Gro?britannien oder die "Schwäbsche Eisenbahne" bei "Um Ulm herum".

Ich bereite die Handouts vor.

Ich kenne also die "Bühne" (das Abenteuer) und habe meine Requisiten bereit.

lasse dann die Spieler losspielen. Während des Spiels benutze ich das gedruckte Abenteuer kaum noch, höchstens zum Nachschauen für Details. Ich improvisiere gerne. Schon oft hat sich ein eigener Stran gentwickelt, weil die SC partout einer anderen Spur nachgehen wollten. Aber ich schaue schon auch immer, dass ich sie irgendwie sanft und unbemerkt dann wieder zum Hauptplot zurück lenke.

 

 

Link to comment
Share on other sites

Ich mach das so, ich habe eine art ?berschrift, sozusagen Headline und darum dreht sich das Abenteuer, genau wie bei tom und camo.

 

Ich habe einige NSC?s, die werden nach belieben hergenmmen oder einfach kurz eine neue entworfen, gewürfelt wird nach einem zufallsprinzip, welches ich mir seit Shadowrun-Tagen angewöhnt habe (bsp: die Gruppe will auf einen Baum klettern, dann bedenke ich kurz, wie feucht der Stamm sein könnte, wie weit der nächste Ast entfernt ist und wie glatt die Oberfläche ist und habe somit den Mindestwurf - für mich jedenfalls - und bis dato klappt des sehr gut)

Der rest der Geschichte ist freestyle Pur, da kann jeder immer machen was er will!

 

Viele Grü?e

MacDuck

Link to comment
Share on other sites

Guest Camo
Original von Tom
Original von Thomas Michalski

Wenn der Tom nun schon nach Eigenlob stinkt, [...]

Ich hab da den satirischen Smiley vergessen. Sol ja weniger Eigenlob sein sondern aussagen das ich ein fauler Hund bin und wenig Zeit für die Vorbereitung hab. :D

 

Sagen wir eher Genialität? Dann haben die wieder was zum Lästern... :D

Link to comment
Share on other sites

Guest Spieler

Also bei mir sieht das so aus.

 

- Auf der Heimfahrt vom letzten Spielabend denke ich darüber nach was ich wieder alles verpatzt und vergessen habe, weil ich nicht richtig vorbereitet war und gelobe Besserung.

 

- So mache ich weiter (täglich ein bis zweimal Besserung geloben)

 

- Bis zum nächsten Spieltag. Da verfalle ich dann in Panik und enstschliesse mich spontan ein paar ?berstunden abzufeiern. Und gehe ins nächste Cafe und kram meine Sachen raus.

 

- Ich skizziere grob was passieren soll; Was die Charakter lernen/erreichen sollen (ca eine Seite Din A5 Stichworte)

 

- Das folgende mache ich nur, wenn ich genügend ?berstunden abfeiern kann:

 

- Ich zeichne grobe Karten von den Handlungsschauplätzen.

 

- Ich überlege mir welche Motivationen die NSCs haben. (Das ist vielleicht das wichtigste um fundiert entscheiden zu können wie sie sich verhalten)

 

- Ich überlege mir wie der Abend am besten in Schwung kommt. Abgedroschen, aber immer wieder Wirkungsvoll ist jemand der schwer verwundet vor den Charakteren zusammenbricht. Auf jeden Fall etwas, was die Charaktere zum handeln zwingt.

 

- Ich überlege mir wie ich die Charaktere während des restlichen Abenteuers zum handeln zwinge.

 

- Ich lege mir Lesezeichen in Regelbücher und ähnliches wenn ich wei?, dass ich bestimmte Passagen benötigen werden (Beschreibungen von Wesen/Zaubern/Artefakten)

 

- All das wird in Stichpunkten festgehalten.

 

- Beim spielen schaue ich fast nie auf die Stichpunkte. Es sind immer zu viele. Und da ich nicht im vorhinein wei? in welcher Reihenfolge ich sie brauche, kann ich sie auch nicht sortieren. Meist wei? ich aber durch das Aufschreiben alles was ich brauche.

 

- Ich hatte allerdings auch schon Abende, bei dem ich in der Eröffnungszene etwas total verpatzt habe, einen wichtigen Charakter nicht eingeführt und ein völlig anderes ziemlich lames Abenteuer gespielt habe als ursprünglich geplant.

 

- gemerkt habe ich es dann auf der Fahrt nach Hause :(

 

Spieler

Link to comment
Share on other sites

Original von Tom

Ich hab da den satirischen Smiley vergessen. Sol ja weniger Eigenlob sein sondern aussagen das ich ein fauler Hund bin und wenig Zeit für die Vorbereitung hab. :D

 

Ist es nicht ein interessantes Phänomen, wie die Fähigkeit von uns Forenlesern mit der Zeit abnimmt, Bedeutungsnuancen unserer Rede über die gewöhnlichen Mittel des geschriebenen Wortes zu vermitteln, beziehungsweise umgekehrt: sie zu erkennen?

In Toms Beispiel wären die drei Punkte ... eine Möglichkeit gewesen, den gleichen Effekt zu erzielen wie ein Smiley - letzteres wäre aber seine erste Wahl gewesen, die Ironie auszudrücken.

Und auf der Gegenseite habe auch ich beim ersten Lesen gedacht: ziemlich arrogante Haltung - anstatt das eigentlich Gemeinte zu erkennen, was eigentlich ja auch ohne Smiley hätte möglich sein sollen.

 

Unser aller Gefühl für die Schriftsprache verkommt durch die Foren, davon bin ich überzeugt. Und die Smileysucht ist das eindrucksvollste Beispiel dafür.

 

Das Wort zum Freitag kam heute von:

Frostvater

 

 

 

Link to comment
Share on other sites

Jo, Friede hier ;-)

Ich hoffe (und glaube), Tom hat meine Aussage nicht zu kritisch gesehen, ebensowenig wie ich seine Aussage völlig ernst genommen habe; hab mir eigentlich gar nicht gro? was dabei gedacht.

War etwas, wie ich es auch gesagt hätte, und gut ist.

 

Würde doch niemals die Stimme gegen unseren Admin und Grö?ten aller Alten (oder so) hier erheben :-) (Smiley diesmal bewusst gesetzt *g*)

 

Forstvater schreibt

Unser aller Gefühl für die Schriftsprache verkommt durch die Foren, davon bin ich überzeugt. Und die Smileysucht ist das eindrucksvollste Beispiel dafür.

Zum obigen Zitat aber noch:

Sprache verkommt nicht. Sprache entwickelt sich - und zwar gemä? der Bedürfnisse ihrer Benutzer.

Foren sind eine historisch beispiellose Kommunikationsplattform, das ganze Internet ist das, und daher sind einfach auch neuere Mitteillungsformen nötig.

Gerade Emoticons sind eine ganz feine Sache, um gerade in Chats oder Foren eine weitere Komponente der menschlichen Interaktion, Gestik oder Mimik etwa, in unsere Ausführungen mit einzubauen. Denn missverstehen konnte man sich früher auch schon...

Gerade auch die in Chats häufig zu findende Kurzsprache ("How R U", brb usw.) gefällt mir beispielsweise auch nicht, aber das interessiert nicht.

Sprache fluktuiert und folgt dabei zwangsläufig der Mehrheit.

Denn hey, ich kann hier auch in einem Forum so schreiben, wie mir die Gedanken gerade quer kommen - für mehr Formulierungswut hätte ich auch nicht die Zeit.

Das hindert mich aber nicht daran, etwa Texte an der Uni in sauberen Deutsch abzuliefern; ist doch eine ganz andere Ebene.

Aber mehr sage ich hier dazu nicht...

Als' dann, wir schweifen ab...

 

 

Gru?,

Thomas

Link to comment
Share on other sites

 Share


×
×
  • Create New...