Dingo Posted June 28, 2005 Report Share Posted June 28, 2005 ich schrieb:big fish ist zum beispiel ein frauenfilm mit fantasievollem und tiefgründigem kitsch eibon schrieb:Seltsam... Big Fish soll jetzt kein Frauenfilm sein? ich schreibe:doch, ist er. nur eben ein guter! sowas gibts! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Black Aleph Posted June 28, 2005 Report Share Posted June 28, 2005 *l* Kleine Unterbrechung: Wie definiert ihr eigentlich Frauenfilm? Ich finde leider nichts im Vorschlagewerk Wikipedia. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eibon Posted June 28, 2005 Report Share Posted June 28, 2005 @Dingo: Ist mir auch aufgefallen, das ich mich verschieben habe! Hatte deshalb schnell editiert... in der Zeit musst du wohl geantwortet haben!Aber wir werden Offtopic... Alle Diskussionen über richtige Männerfilme (d. h. Fu?ballaufzeichnungen, Triple X und XXX-Filme, sowie Bauarbeiter-dokumentationen und Heimvideos von Biertrinkerwettkämpfen dann per PN) @Black Aleph: Also meiner Auffassung nach sind Frauenfilme entweder Filmewie Bridget Jones oder ähnliches (ein Concierge zum verlieben, Notting Hill etc.)oder natürlich sowie ich es aus unseren Kleinkunstkinos kenne, Filme indenenes hauptsächlich um die Gefühlswelt der Frauen geht, oder um biologisches wiezum Beispiel das Gebären etc. Aber Dingo wird das anders sehen... ich fassees mal zusammen: Alle Filme ohne Explosionen! (Ist nur spa?!) Gru?,Eibon Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dingo Posted June 28, 2005 Report Share Posted June 28, 2005 das liegt daran, dass 'frauenfilm' ein metabegriff ist, der entstanden aus vorgefertigten begriffen mit allgemeingültigen bedeutungen (hier: 'frau' und 'film'), diese in einen bezug zueinander setzt, der abhängig vom jeweiligen betrachter liegt.sozusagen ein quantenbegriff, der in seiner kombination viele mögliche deutungen zulässt und diese aber dann einbü?t, wenn er auf eine spezifische bedeutung hin untersucht wird.dann beschränkt er sich auf genau diese eine und schliesst sämtliche anderen möglichkeiten aus. (siehe auch: schrödingers frauenfilm ) benutzte diesen begriff einfach gerne, bei filmen die den übermä?igen einsatz von gefühlsausbrüchen einsetzen um dem zuschauer dinge begreiflich zu machen, die ihnen längst hätten klar sein sollen und zudem durch überzogene sentimentalitäten nochmal deutlich machen, dass die schlimme, schlimme sache die gerade in der handlung vorkam wirklich, wirklich schlimm ist. das spiderman aufgrund seiner heldenidentität probleme mit dem privatleben bekommt, sollte jeder begriffen haben nachdem es ein-, zweimal erwähnt wurde. in beiden filmen aber die weibliche hauptrolle immer wieder vorwerfend darüber jammern zu lassen und zwar so penetrant, dass dieses thema zusammen mit tiefgründigen ratschlägen vom weisheitenkalender diesbetreffend, schlie?lich 80% der handlung ausmachen, reicht für mich aus um spidey zum frauenfilm zu definieren. auch moralische anwandlungen mit tiefschürfender bedeutung, wie die von doc ock am ende von teil 2, sind nur dazu gut, um sich um die produktion eines kostspieligen showdowns zu drücken. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jakob Posted June 28, 2005 Author Report Share Posted June 28, 2005 Bei Worten wie Frauenfilm krieg ich gleich meine Tage ... ächz! Andererseits hab ich auch nichts dagegen, dann und wann etwas Cajal aufzutragen und bin auch sonst ein richtiges Weichei, deshalb darf ich Frauenfilme wohl mögen ... Was Authentizität angeht: Ich kann verstehen, dass es ärgelrich ist, wenn Spielberg einer "anderen" Art von Verfilmung den Platz wegnimmt. Für das, was Soielberg wollte, hat er allerdings die richtige Entscheidung getroffen: Der Film geht um Angst und Schrecken und hat einen sehr realistischen, glazubwürdigen und gleichzeitig alptraumhaften Tonfall. Eine viktorianische Verfilmung wäre dagegen wahrscheinlich fast zwangsläufig als "Nostalgiestück" erschienen und hätte es schwer gehabt, die gleiche schreckliche Unmittelbarkeit zu erzielen. Insgesamt bin ich auch bei SF-Filmen nicht böse, wenn sie nur die Idee übernehmen und Rahmenbedingungen und Geschichte abwandeln. Die beiden besten Beispiele dafür sind Blade Runner und Planet of the Apes (der alte mit Charlton Heston - auch hier übrigens ein politisch unsympathischer, aber erstklassiger Hauptdarsteller), die stark von ihren jeweiligen Romanvorlagen abgewichen sind, aber, um das beste aus ihnen zu machen (interessanterweise ist der neue Planet of the Apes von Tim Burton in manchen Teilen etwas näher an der Romanvorlage von Pierre Boulle und trotzdem tausendmal schlechter). SF ist für mich "Ideenliteratur" im wahrsten Sinne des Wortes, da müssen keine Erbsen gezählt werden.Tom Cruise gibt diesmal nicht den Strahlemann, und ja, Familienkitsch ist natürlich gegeben, aber dafür auch suspense, suspense suspense. Und was "Banalität" angeht: ganz sicher ist Spielbergs KdW kein intelektuelles Meisterwerk, aber die Figuren sind doch sehr viel durchdachter und glaubwürdiger, als man es aus dem üblichen Actionkino gewohnt ihst, und der Film hebt auch in keiner Weise auf die aktuelle Special-Effects-?sthetik ab, sondern arbeitet sehr Bodenständig mit seinem Material. Was an einer "viktiorianischen" verfilmung anspruchsvoller sein sollte, ist mir ehrlich gesagt nicht klar - wird über "Banalität" jetzt anhand von historischen Epochen entschieden (ist "magnolia" vielleicht deshalb ein Film fürs ach so banale weibliche Geschlecht???)So, nachdem ich mich so aufgeregt habe, geh ich mir erst mal die Nase pudern. Und aus lauter Frust geh ich dann später noch Klamotten kaufen und dann lass ich mich von meinem Freund so richtig rannehmen ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eibon Posted June 28, 2005 Report Share Posted June 28, 2005 @Dingo: Das trifft allerdings nicht immer zu, da gerade diese Sentimentalitätenin gut gemachten Filmen, zwar oft, allerdings homogen und zur Vertiefung desCharakters eingesetzt werden. Zudem ist es wichtig sich nicht immer zu wieder-holen. Ein Film wie American Beauty lebt nur von einem sentimentalen Thema,jedoch wiederholt sich hier nichts. Im Gegenteil, mit jeder neuen Erwähnung desbekannten Problems gewinnt die Hauptfigur diesem neue Facetten und Lösungenab, während der Zuschauer einer Verwandlung beiwohnen kann, wie man sie selbstvielleicht auch gerne durchmachen würde. Somit ist American Beauty ganz imGegenteil ein Frauenfilm, sondern wegen seinem Hauptdarsteller und der Thematikein waschechter Männerfilm. Wer würde Clint Eastwood bescheinigen Frauenfilmezu machen? Und doch basiert "Mystic River" auf der Aufarbeitung einerVergewaltigung, die jedoch schon am Anfang des Films bekannt ist und in immer neuen Facetten des Problems und seiner Lösung präsentiert wird. Zudem kann imrealen echten Leben auch nicht immer alles Sonnenschein sein, und man muss einThema eben bis zum brechen wiederholen, bis man es vielleicht selbst für sichaufgearbeitet hat. Manchmal dauert dies ein Leben lang... Auch im Film wäre das blo?e erwähnen eines Themas für mich nicht genug, damit esglaubhaft rübergebracht wird. Es darf sich nur eben nichts wiederholen, sonst wäre die Szene verschwendet. Aber gut, ich höre jetzt besser wirklich auf, es reicht vom OT.Au?erdem ist es nicht meine Aufgabe Scheuklappen abzunehmen @Jakob: Darf ich mitkommen? Gru?,Eibon Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jakob Posted June 28, 2005 Author Report Share Posted June 28, 2005 @Eibon:Zum Shoppen schon, zum Freund nicht ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dingo Posted June 28, 2005 Report Share Posted June 28, 2005 Was an einer "viktiorianischen" verfilmung anspruchsvoller sein sollte, ist mir ehrlich gesagt nicht klar - wird über "Banalität" jetzt anhand von historischen Epochen entschieden hmm, finde, dass ist so als würde man 'escape from innsmouth' verfilmen, aber die handlung nach spanien zur jetztzeit verlegen.fand 'dagon' nicht schlecht, aber wie viel besser wäre eine originale verfilmung gewesen? (ist "magnolia" vielleicht deshalb ein Film fürs ach so banale weibliche Geschlecht???) 'magnolia' is ja nich gleich banal, nur weilsn frauenfilm is.aber trotzdem einer... 's.w.a.t.' war zum beispiel ein typischer männerfilm und eben deshalb banal. zurück zum thema: krieg der welten was sagen uns die erkenntnisse über frauenfilme diesbezüglich? ist krieg der welten ein frauenfilm, weil tommy cruise mitspielt? trotz aller vorhandenen explosionen: ja! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dingo Posted June 28, 2005 Report Share Posted June 28, 2005 Wer würde Clint Eastwood bescheinigen Frauenfilmezu machen? --->die brücken am fluss! die brücken am fluss!!! DIE BR?CKEN AM FLUSS!!!!! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eibon Posted June 28, 2005 Report Share Posted June 28, 2005 Okay, gewonnen! Gru?,Eibon Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jakob Posted June 28, 2005 Author Report Share Posted June 28, 2005 Genaugenommen ist Krieg der Welten wohl ein Väterfilm. Die haben ihn auf der pressekonferenz zumindest geliebt ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Thomas Michalski Posted June 28, 2005 Report Share Posted June 28, 2005 's.w.a.t.' war zum beispiel ein typischer männerfilm und eben deshalb banal.Oh, und wie ... vor allem zum Schlu?, als sich der Protagonist die Chance hat, den Schurken zu erschie?en und statt dessen lieber ... :-)Jeep, ich stehe zum Klischee - ich mag banales Haudrauf-Kino ;-) Zu den Spiderman-Kommentaren auf Seite 1 schweige ich aber mal, da es a) hier um den Krieg der Welten geht (...Moderator, und so...) und ich mich über das gleiche Thema in anderem Kontext heute schon mit einem meiner sturen Politikwissenschafts-Dozenten müde diskutiert habe... Gru?,Thomas Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Henrik Van Dyke Posted June 29, 2005 Report Share Posted June 29, 2005 @Dingo: Pack nicht immer alles in irgendwelche Schupladen!! "S.W.A.T war ein Männerfilm deshalb banal.."etc.." darum gehts auch nicht, ob Krieg der welten Frauen, oder Männerfilm ist (Obwohl Spiderman2 war ein frauenfilm und ein schlechter obendrein) aber bei Krieg der Welten gibt es andere Gründe als Tom Cruise ihn jetzt schon niht zu mögen (obwohl das natürlich alleine auch shcon reichen würde...) und das ist wie du bereits gesagt hast, die grauenvolle Umsetzung der Buchvorlage...Herrgott, ich meine WIE oft musste ich mir nach Herr der Ringe1 das Gejammer nach Tom Bombadil anhören...ohjeohjeohje, der Film kann ja nur schlecht sein: Tom Bombadil fehlt!!!!Welche Krise!!!! Und die gleichen Leute sagen jetzt bei krieg der welten:Achje, naja die Zeitebene, die das Buch gerade deshalb so spannend macht, technische Möglichkeiten, soziale Bedingungen, etc. ...ist doch nicht sooo wichtig...kommen die Marsmenschen halt nicht vom Mars, sondern von was auch immer... spielen wir das ganze mal auf der Familienkitschebene, damit sich auch wirklich ganz ehrlich jeder angesprochen fühlt, für die Kerls noch ne Prise Action dazu... Aber, natürlich hatt der Film noch was mit dem gleichnahmigen Roman zu tun!! ehrlich!!!Tja, was?? na eben das die Welt von Au?erirdischen angegriffen wird!!Na toll, das hatte man in Independenc Day auch schon! Und weiter?? Joooa... den Titel??? Na, bravo!! Nee, für den Komerz das Buch derma?en sterben zu lassen, da mach ich nicht mit. ich bin kein Literaturfreak, hab mich nie über Tom Bombadils Fehlen aufgeregt, aber das...???Es mag ein klasse Au?erirdischen, abballer, zwischendurch Familienkrise bewältigender Film sein, wens interessiert (mich nicht, mich hätt ein echter Krieg der Welten interessiert, und das nicht nur mit Low Budget, gerade mal am wochenende abgedreht, wie das was jetzt bei ebay kursiert... So!!Und Frauenfilme hin oder her!! Und mal ganz ehrlich Mädels,von Leuten die über die richtige lovecraftschen Art Cthulhu zu spielen stundelang diskutieren könne, hätte ich etwas mehr Sinn fürs Literarische erwartet... Gru? van Dyke!! Link to comment Share on other sites More sharing options...
7th Guest Posted June 29, 2005 Report Share Posted June 29, 2005 so, jetzt gebe ich auch mal meinen senf dazu ich habe ehrlich gesagt, aufgehört mir hoffnungen zu machen,dass ein film gut umgesetzt wird, besonders die filme aus hollywood.das letzte mal hatte ich mich über königreich der himmel aufgeregt,wie kann man denn die kreuze der templer und kreuzritter vertauschen,wenn man selbst sagt, dass der regiesseur selbst monate in der bibliotheknachforschungen durchgeführt hat. ich gehe gerne ins kino, auch sehr oft, habe mich inzwischen damit abgefunden, dass bücherverfilmungen einfach daneben gehen, sieheper anhalter durch die galaxis. warum sollte es bei krieg der welten anderssein? ebenso tut sich hollywood sehr schwer mit historischen material.hollywood und menscheitsgeschichte ist schon ein widerspruch in sichselbst. von daher, schaut euch die filme an, geniesst den abend und lestweiterhin die bücher, die ungeschlagen bleiben. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eibon Posted June 29, 2005 Report Share Posted June 29, 2005 Da kann ich unserem siebten Gast nur zustimmen...aber, generell finde ich es ziemlichübertrieben, was hier in der, auch durch mich angeleierten, Diskussion vom Stapelgelassen wird. Man sollte sich den Film ankucken oder nicht; und van Dyke: Ob Bombadil oder Krieg der Welten, es ist die selbe kleinliche Sache. Hat sich jemandüber Blade Runner mokiert? Kennt eigentlich jemand das Buch? Das sind zweitotal andere Sachen... und trotzdem hat es keinen gestört. Fakt ist, das das Grundgerüst von "Krieg der Welten" genommen und daraus eine moderneVersion gedreht wurde, die dem Regisseuer so gefiel. Dies kann gut oder schlechtsein. Fakt ist aber auch, das durch diesen Film mehr Menschen an das Themaherangeführt (und ins Kino gelockt) werden, als bei einer genauen Buchverfilmung.Und auch das hat wieder zwei Seiten.... *Platzhalter für weitere Argumente* Ist des diskutierens müde,Eibon Link to comment Share on other sites More sharing options...
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