Jump to content

Krieg der Welten


Jakob
 Share

Recommended Posts

Deine gewählten Alternativ-Filmtitel sind ja ganz witzig, gerade den letzten finde ich aber sehr unpassend und unzutreffend, zumal Du ja selbst zugegeben hast, Spielbergs "Schindler's Liste" wegen "Betroffenheits-Lehrstück"-Eigenschaften nicht angesehen hast.

 

 

natürlich ist der titel unpassend, genauso wie die spielberg/film/juden-diskussion allgemein, deshalb hab ich ihn ja dazu genommen. :rolleyes:

 

wegen seiner 'betroffenheits'-eigenschaften mag ich ihn zwar nicht besonders, aber das ist nicht der grund warum ich ihn nicht gesehen hab.

das lag daran, dass damals die videokassette ein derart miserables bild hatte (und ich meine nicht, dass es schwarzweiss war!), das ich den film ungesehen zurückbrachte und bis heut auf ne gelegenheit warte mal so viel zeit zuviel zu haben, ihn mir anzusehen.

 

Link to comment
Share on other sites

  • Replies 85
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Guest Henrik Van Dyke

War soooo klar, dass sobald, das Thmea Nazi und Juden fällt, sich wieder darauf gestürzt wird!! :rolleyes:

 

Aber nun zurück zum tatsächlichen Film:

Niemand von den Leuten, die hier am meckern sind, habn gesagt, dass Popcorn Kino nicht seine Berechtigung hat!!!! Ich meine, ich bin da vielleicht etwas anspruchsvoll, gucke auch nur sehr wenig Kino, aber trotzdem find ichs ok, wenn nen Film einfach nur unterhalten will, aber ich finds halt unendlich schade gerade wegen der gradiosen Buchvorlage!!! ;(

 

Und gerade weil Spielberg sich angeblich alles erlauben kann, tut ers ja auch und das nicht immer zum besten!!!

Achje, aber ich hab da doch schon alles zu gesagt...

 

mal ganz abgesehen davon, kommt immer nur als Argument:

Dann beschwere Dich nicht und genie?e eine gut und unterhaltsam verbrachte Zeit im Kino.

 

Dan bräuchte man ja garn nix mehr diskutieren, alles nur unter "Geschmacksache"abhandeln und zum nächsten thema laufen... darum haben wir doch dieses Forum... um friedfertig unsere Meinung zu äu?ern :D

Und das mit den Büchern und Filmen genie?en...kommt Leute, das will ich ja jetzt keinem unterstellen..naja weigentlich doch, aber gerade Cthulhuspieler(und das sind wir ja doch hoffentlich alle mehr oder weniger) können sich doch famos über den Unterschied zwischen Buch und naja...Rolenspiel aufregen, jetzt tut mal nicht so.

und das jetzt so abzutun, Film ist Film, Buch ist Buch find ich.. ziemlich.. naja ..ziemlich nichts sagend... wenn der Film aus der buchvorlage kommt, find ich ich schon das die Synthese passen muss...

 

Hätte auch nicht damit gerechnet, dass Du alles Kleine unter den Tisch fallen lässt, schlie?lich schreibst Du ja auch alles klein, was der Lesbarkeit Deiner Beiträge -nebenbei sei mir diese Anmerkung gestattet- durchaus förderlich und zuträglich ist...

 

Naja,naja,naja...jetzt mal im ernst...das ist doch nicht wirklich deinselber, oder :rofl:

 

@Eibon:

Puh, da fällt mir ja ein Stein vom Herzen, das du auch noch RICHTIGE Probleme hast, und ich dachte schon...

 

Er hat noch richtige!!Glaub mir :D

 

Gru? van Dyke!! Der eigentlich gar keine Filme guckt...

Link to comment
Share on other sites

Was Cruise betrifft, so hätte ich übrigens zugestimmt, "Last Samurai" und vor allem "Collateral" haben mich da allerdings deutlich umgestimmt...

 

Aber:

und das jetzt so abzutun, Film ist Film, Buch ist Buch find ich.. ziemlich.. naja ..ziemlich nichts sagend... wenn der Film aus der buchvorlage kommt, find ich ich schon das die Synthese passen muss...
Als jemand, der mehrere Semester der Film- und Fernsehanalyse und Literaturwissenschaften schon hinter sich hat: es ist gro?e Lehrmeinung, dass ein Film erst einmal den filmischen Gesichtspunkten dienen muss und danach erst dem Buch.

Es gibt ja durchaus positive Beispiele - "Fight Club" etwa gleicht der Buchvorlage sehr exakt und auch etwa "U-Turn" ist nahe dran.

 

Aber wenn Spielberg den KdW in die Gegenwart verlegt, weil er davon ausgeht, dass das die Wirkung für die Zuschauer intensiviert - ist das dann nicht irgendwo auch wieder im Sinne des Buches?

Darum tragen die X-Men auch im Film andere Kostüme...

 

 

Gru?,

Thomas

Link to comment
Share on other sites

Original von Dingo

1: schmalzbacke tom cruise als held war noch nie sehr überzeugend. zu aufgesetzt und wer den zum schauspieler erklärt hat, hält auch marienhof für kulturgut. und über scientology reden wir erstmal gar nich...

Magnolia, anyone?

Und was Weltanschauungen auf der Basis von mauer SF angeht... redmr net drüber. Lisa Presley, John Travolta, Chick Corea, Charles Manson(!)... nee, echt.

 

Original von Dingo

3: jetztzeit. jetztzeit? jetztzeit! JETZTZEIT!!!

ja spinnen die denn total???

Halblang machen, Dingo... oder könnten wir dasselbe nicht auch über Delta Green, Katzulhu, Gaslight, 1000AD, etcetcetc sagen? Ganz zu schweigen vom Hexer in den 20ern...

 

Link to comment
Share on other sites

Guest Kairos

Ich mochte die Rezension in der FAZ, in der Verena Luecken dem Film vorwirft sich nur eng in den Grenzen des typischen Katastrophenfilms zu bewegen, unter anderem auch deswegen, weil Tom Cruise andere als solche stereotypen Rollen nicht überzeugend ausfüllen könne.

Weiter geht der Veriss mit der Feststellung, zahlreiche Szenen zeigten,

welcher Film der äKrieg der Weltenö hätte werden können - ein Film darüber, wie eine Gesellschaft von innen her zerbricht, während sie gleichzeitig von au?en zerstört wird. Spielberg zeigt dagegen, wie sich Familienbande festigen, während die Welt in Flammen aufgeht.
Und das überzeugt mich davon, den Film nicht im Kino zu sehen. Denn solche Erzählungen sind mir einfach zu ranzig...
Link to comment
Share on other sites

Ich mochte die Rezension in der FAZ, in der Verena Luecken dem Film vorwirft sich nur eng in den Grenzen des typischen Katastrophenfilms zu bewegen, unter anderem auch deswegen, weil Tom Cruise andere als solche stereotypen Rollen nicht überzeugend ausfüllen könne.

Warum ziehen hier alle die ganze Zeit über Tom Cruise her?

Er ist vielleicht nicht in allen Filmen der Super-Stecher Nummer Eins, aber es gibt genügend Filme, die zeigen dass er ein guter Schauspieler ist.

Tom Cruise ist echt nicht ein wirklicher Kritikpunkt an KdW...

Link to comment
Share on other sites

Aber wenn Spielberg den KdW in die Gegenwart verlegt, weil er davon ausgeht, dass das die Wirkung für die Zuschauer intensiviert - ist das dann nicht irgendwo auch wieder im Sinne des Buches?

Darum tragen die X-Men auch im Film andere Kostüme...

 

 

wenn spielberg sagt, er verlegt die zeit der handlung, um die wirkung für den zuschauer zu intensivieren, ist das für mich so glaubwürdig wie wenn george lucas sagt, er hätte bei episode 4 damals schon die handlung der anderen filme berücksichtigt!

(seit episode III passt da ja gar nix mehr zusammen!)

 

der offensichtliche grund ist doch wohl, dass zeitgenössische kulisse zu kostenaufwendig und für einen gehaltlosen popcornfilm zu anspruchsvoll gewesen wären.

natürlich sagt er das nicht offen, sondern kramt sich ne glaubwürdige rechtfertigung her, warum man den film angeblich so einfach drehen wollte.

 

unser kanzler sagt ja auch nich einfach, dass seine politik genauso kapitalistisch wie von cdu, csu oder fdp ist. er verpackt die gründe seines handelns ja auch in schöne, hahnebüchene argumente!

(stichwort hartz4: so viel mehr geld auszugeben, um letztendlich weniger zu verteilen, DASS ist wirklich eine kunst!!!)

Link to comment
Share on other sites

Lieber Dingo,

 

Wollen wir mal nicht politisch werden, nur weil gerade die "Vertrauensfrage" läuft.

Und ja, "durchzuregieren" ist das Unwort des Jahres. Und nein, Spielberg hält die

Zuschauer nicht für viel zu dumm für das viktorianische Zeitalter und hat das

eventuell verlorene Geld, was so ein "Kassenflop" nach sich gezogen hätte, auch

nicht nötig, genausowenig wie seine Produktionsfirma... vielleicht liegt es nur

daran, das Herr Regisseur das Buch gut fand, aber den Film nun mal eben so haben

wollte, wie er nun im Kino zu sehen ist. Jemand, der so viele Filme, unter anderem

Dinge wie "Amistad" etc., auf dem Buckel hat, braucht nun wirklich nicht mehr auf

die Meinung der Zuschauer abzuziehlen. Entweder der Film gefällt, oder der Film

gefällt nicht. Aber um das zu beurteilen sollte man sich ihn auch erstmal ansehen.

Da wären wir dann wieder bei den Scheuklappen... Ach und ja: Star Wars hat mir

auch nicht gefallen - aber ich habe ihn mir zumindest angesehen... Mieser

Grundrahmen hin oder her - schlechte Buchumsetzung hin oder her.

 

Mit freundlichen Grü?en,

Eibon

Link to comment
Share on other sites

der offensichtliche grund ist doch wohl, dass zeitgenössische kulisse zu kostenaufwendig und für einen gehaltlosen popcornfilm zu anspruchsvoll gewesen wären.

 

Ersteres halte ich für absolut unwahrscheinlich - sie dir mal an, wie viele andere weitaus billigere Filme vor zeitgenössischen Kulissen spielen (z.B. jeder beliebige Western, z.B. Teile des unsäglichen Time-Machine-Remakes). Und das mit dem "Anspruchsvoll" verstehe ich beim besten Willen nicht - wie wird ein Film dadurch anspruchsvoller, dass seine Handlung in einer anderen Zeit spielt? War "Sky Captain and the World of Tomorrow" anspruchsvoll? War das Time-Machine-Remake anspruchsvoll? War "League of Extraordinary Gentlemen" anspruchsvoll? Das sind doch alles viel eher Filma, auf die das "Popcorn"-Etikett zutreffen würde. Nein, ich würde mal behaupten, dass die Verlegung der Handlung in die Gegenwart ganz eindeutig eine künstlerische Entscheidung war - ob man nun mit dieser Entscheidung übereinstimmt, ist eine andere Frage. Aber ganz deutlich haben Spielberg & Co. sich von Wells Roman zu einer ganz bestimmten Geschichte vor einem ganz bestimmten Hintergrund (dem Amerika der Gegenwart) inspiriert gefühlt. Muss dir ja nicht gefallen.

Link to comment
Share on other sites

Wollen wir mal nicht politisch werden, nur weil gerade die "Vertrauensfrage" läuft.

 

genaugenommen, sind wir nicht immer alle politisch? oder sollten es zumindest sein?

 

Und nein, Spielberg hält die

Zuschauer nicht für viel zu dumm für das viktorianische Zeitalter

 

dummheit und viktoria hat glaub ich auch niemand in zusammenhang gesetzt...

 

Jemand, der so viele Filme, unter anderem

Dinge wie "Amistad" etc., auf dem Buckel hat, braucht nun wirklich nicht mehr auf

die Meinung der Zuschauer abzuziehlen.

 

was er nicht braucht, bedeutet nicht, dass er nicht trotzdem möchte. und er tuts ja, aus welchen gründen auch immer!

 

Ach und ja: Star Wars hat mir

auch nicht gefallen - aber ich habe ihn mir zumindest angesehen

 

nicht, dass der eindruck entsteht episode III hätte mir nicht gefallen, im gegenteil!

der war genial, hab ihn zweimal im kino gesehen. ändert aber nix daran das lucas' propagierte erklärungen, die lücke zwischen III und IV geschlossen zu haben, reiner humbug ist. von der konsistenz zu den ganzen von ihm lizensoerten romanen ganz zu schweigen...

 

 

wie wird ein Film dadurch anspruchsvoller, dass seine Handlung in einer anderen Zeit spielt?

 

wird er ja auch nicht, wohl aber die dreharbeiten!

(kulisse, requisiten, kostüme,etc...)

 

War "Sky Captain and the World of Tomorrow" anspruchsvoll?

 

ja, aber hallo!!! :]

ein gutes beispiel, da auch er sein ganzes flair, aus der epoche zieht, in der er spielt!

 

Nein, ich würde mal behaupten, dass die Verlegung der Handlung in die Gegenwart ganz eindeutig eine künstlerische Entscheidung war

 

eindeutig???

eindeutig weiss es wohl nur spielberg und sein buchhalter...

 

Das einige vielleicht total vernarrt in den Roman sind, und hier auf die Barrikaden

steigen hätte ich nicht erwartet...

 

SOOOOO, muss hier wohl erst mal was grundsätzliches klarstellen:

 

ich kenn das buch überhaupt nicht!

 

mir gehts auch nicht um eine möglichst originalgetreue romanumsetzung!

 

ich kenn zum aber beispiel das comic "liga der au?ergewöhnlichen gentlemen: krieg der welten", ein comic, dass die geschichte aufgreift und ebenfalls neuinterpretiert!

und das ding ist mega-genial!

gerade deshalb hatte ich mich auf ein sequel des films oder ne ähnliche umsetzung gefreut, dass (ums nochmal zusagen) jetzt letztendlich gestorben ist, da das thema krieg der welten verwurstet wurde, für einen film der den namen nicht nötig gehabt hätte!

Link to comment
Share on other sites

@Dingo:

"Sky Captain" und "League" als gelungenere Beispiele? Nun ja, ersterer hat mir zwar wirklich viel Spa? gemacht, aber er war auch der Inbegriff des Popcorn-Kinos (und das meine ichn icht mal abwertend). Spielbergs "Krieg der Welten" Verhält sich zu "Sky Captain" etwa wie Tarkovskys "Solaris" zu "Star Wars", wenn es um so etwas wie "Anspruch" geht. Da haben wir wohl grundsätzlich verschiedene Vorstellungen davon, was einen guten Film ausmacht ...

Link to comment
Share on other sites

"Sky Captain" und "League" als gelungenere Beispiele?

 

jap, gelungen darin, historische kulisse mit einzubeziehen und dem film somit ein besonderes, cineastisches flair zu verleihen.

 

ein schicksal das anderen filmen wohl ewig versagt bleiben wird...seufz! :(

 

ich verweise auch mal auf den neuen king kong. der trailer ist ja wohl der hammer, auch aufgrund dessen, dass der film wieder, wie das original in den 30ern spielt.

 

das remake aus den 80ern sah ja etwas sparsam aus, auch deshalb weil niemand in die kosten einer 30er kulisse investieren wollte.

 

mag aber auch sein, dass ich einfach zu nostalgisch veranlagt bin.

 

finde ja auch dass viele der alten stop-motion-kreaturen im harryhausen-stil, in ihren filmen oft glaubwürdiger und fassbarer wirken, als heutige cgi-animationen.

wie zum beispiel bei anaconda(s): "he, wer hat die schlange ausm game boy gelassen...?"

Link to comment
Share on other sites

Guest Henrik Van Dyke

@ Phil Maloney:

Halblang machen, Dingo... oder könnten wir dasselbe nicht auch über Delta Green, Katzulhu, Gaslight, 1000AD, etcetcetc sagen? Ganz zu schweigen vom Hexer in den 20ern...

 

Da hat man aber auch die Wahl... :D

 

@Jakob

War "Sky Captain and the World of Tomorrow" anspruchsvoll?

War er! Die Kulisse, die Machart, dieser absolute 30er Flair?!

 

dem Amerika der Gegenwart

Jap und das allein ist ja wohl schon grausig genug..zu diesem Zeitpunkt??

Wenn man sich wie gesagt das Interview durchgelesen hat, erfährt man auch welchen Hintergrund er sich dort von ganz vortrefflicher Art überlegt hat insbesondere seinen Mitbürgern aufzuzeigen: Den des 11/9

Tja, tja... Selbst wenn also der Durchschnittszuschauer keine Verbindungs dazu ziehen wird... gehts da ums Prinzip

 

Gru? Van Dyke

Link to comment
Share on other sites

 Share


×
×
  • Create New...