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In irgendeinem Bericht las ich einst, dass es sich bei Cthulhu um das beste Sekundär-System handele.

 

Dies war mit der "extremen Kurzlebigkeit" der Charaktere begründet.

 

Was sagt ihr zu dieser Argumentation und ist Cthulhu bei euch Primär-System?

 

 

Bei uns war Cthulhu auch "nur" das Sekundär-System neben Vampire, aber wenn wir nach der Sommerpause wieder Cthulhu spielen (z.Zt. spielen wir Star Wars), würde ich es schon gerne mal regelmä?iger spielen.

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Bei mir war Cthulhu jahrelang auch nur das sekundär bzw. tertiärsystem.

Das hat sich aber im Laufe der Zeit gewandelt. Liegt u. a. daran das es mir an der Zeit mangelt weitere Systeme zu lesen, durcharbeiten und leiten.

Ausserdem muss bei Cthulhu die Sterblichkeitsrate nicht immer so hoch sein.

Wie gesagt, Cthulhu macht mir als Primäres und einziges System das ich derzeit leite unglaublich viel Spass.

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Ich muss sagen, Cthulhu hat mich "gepackt". Ich liebe dieses Game und dank der wirklich fantastischen produkte, die die Stimmung wahnsinnig gut rüberbringen, ist es momentan das Rollenspiel, um das sich mein Rollenspielkosmos dreht. Es ist definitiv kein "Sekundärsystem" für mich, weil die Möglichkeiten so vielfältig sind und es weit über das Hinausgeht, was man mit Sachen wie Shadowrun oder Fantasy-Systemen machen kann.
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Die Argumentation, dass es nur als Zweitsystem gut ist, finde ich dämlich.

Wenn ein Charakter in D&D, Midgard, etc durch irgendein Unglück am ersten Abend stirbt, werde ich das System ja auch nicht gleich als zweitrangig herabsetzen.

 

Zudem rechnet man in Cthulhu mit einem schnelleren Tod. Au?erdem gleicht die schnelle Erschaffung eines neuen Charakters das "Manko" gut aus.

Mir kommt vor, der Verfasser des Berichts hat wieder einmal mit der rosaroten Heldenbrille geschrieben. Aus deren Blickwinkel bringen's Systeme nicht, wo der Ablauf eines Spielerabends vom röhrenden, metzelnden, Frauen vergenusszwergelnden Superhelden abweicht.

 

Allzu schnelle Tode bei Cthulhu sind ja auch nur Klischee. So oft kam's bei mir als Spieler nicht vor. Wo der Tod eintrag, sprang ich mit einem neuen Charakter, der ein naher Verwandter des Verstorbenen war, schnell ein, schon allein um den Spielfluss nicht zu lähmen, bzw. konnte ich dann auch teilweise das "Vermächtnis" des Verstorbenen übernehmen.

 

MaV

 

PS: Cthulhu ist mein Erstsystem, d.h. Basic Roleplaying ist mein Erstsystem, Cthulhu eine meiner beliebtesten Varianten.

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Naja, ich glaube, die hohe Sterblichkeit kommt einfach daher, dass der Lieschen Müller bei CocC gerade einmal 11-12 TP hat und mit einem Volltreffer tot ist...Ende aus...

 

?hnlich geht es zwar auch bei Shadowrun zu, aber dort hat man ja wenigstens noch Panzerung und Cyberware, die einem Hilft - bei CoC nicht...und zu welchem Char würde schon eine Körperpanzerung passen? :)

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Cthulhu wird bei uns wohl der ewige Zweite bleiben... und das bei einem Spielrythmus

von 4 - 8 Wochen... Die Flut von Shadowrunnern in unserer Gruppe ist einfach zu

gro?... da hei?t es wohl, sich in Geduld zu üben :(

 

Gru?,

Eibon

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Wie es aussieht, wird sich Cthulhu wohl als Primär-System etablieren. Meine Leute haben nun das zweite Abenteuer hinter sich gebracht und gestorben ist noch keiner. Das "schlimmste" was passiert ist, war ein temporäres Trauma.

Die Sterblichkeit lag in unserer vorherigen D&D-Runde deutlich höher, was allerdings auf das Szenario zurückzuführen ist.

Bisher spielen sie übervorsichtig und die einzige Bedrohung ist der schleichende Wahnsinn.

Das Vorurteil der kurzlebigen Cthulhu Investigatoren kann ich bisher nicht bestätigen und würde dem sogar widersprechen. Mal schauen, ob ich nach INS derselben Meinung bin. (man hört ja manches böses) ;)

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Guest comatthoes

Für mich bzw. unsere Spielgruppe war CoC jahrelang (begonnen hat es vor ca. 20 Jahren) DAS RPG überhaupt, aber irgendwie hat sich mit dem ?lter werden immer weniger Zeit zum Spielen eingestellt und auch die Lust hat nachgelassen. Seit dem steht es mehr an 2ter bzw 3ter Stelle (hinter Warhammer Fantasy und Midgard). Möglicherweise werden wir aber nach Warhammer (Kampagne endet wohl im Oktober) mal wieder CoC hervor holen, nach dem einige Spieler wieder Interesse zeigen :) .

 

Gru? Uwe

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Hallo zusammen,

 

also die Begründung bekommt man zwar immer wieder Mal zu hören ich halte sie aber für falsch. Wenn man Cthulhu mit erfahrenen DSA Charakteren, 3. Edition oder ihren AD&D Verwandten vergleicht ist das System recht tödlich für die Charaktere. Inzwischen gibt es aber eine ganze Reihe anderer Systeme die mindestens genauso tödlich - wenn nicht sogar tödlicher für die Charaktere sind. Ich denke Mal dieses Argument wird sich mit der Zeit todlaufen.

Zudem ist die Stellung von Cthulhu als Sekundärsystem ist auf dem deutschen Markt eher als Kompliment denn als Kritik zu verstehen.

 

Vor 20-25 Jahren begann für die meisten die Rollenspiellaufbahn wohl mit einem Fantasy-Rollenspiel. Aus der schon damals schon recht gro?en Auswahl von noch nicht übersetzten Publikationen ragte Cthulhu deutlich heraus.

Das ganze Regelwerk war in einem Band und bot auch gleichzeitig noch alle Infos die man bei anderen Systemen erst mit Zusatzboxen oder -bänden erhalten hätte. Zudem hatte es einen ganz eigenen in verschiedenen Geschichten und Romanen beschriebenen Hintergrund. Das war für genügend deutsche Rollenspieler ein Grund sich Cthulhu als englisches Zweitsystem anzuschaffen.

Dann kamen die ersten deutschen Ausgaben von Fan Pro und Laurin. Diese wurden den hohen Erwartungen die die amerikanische Ausgabe erweckt hatte nicht gerecht. Alleine von der Anzahl der Abenteuer und der Unterstützung die man für den, für viele ganz neuen, Hintergrund brauchte war Cthulhu einfach nicht primärsystemtauglich.

Wärend man sich für das standard tolkienangehauchte Fantasysetting schnell Mal eben ein Abenteuer ausdenken konnte war der Anspruch den man an sich selbst als Spielleiter für ein Cthulhu Abenteuer stellte schon bedeutend höher. Alleine der Anspruch möglichst genau den historischen Hintergrund einzuarbeiten bedeutete, gerade mit dem unzureichenden deutschen Material, echte Arbeit.

 

Mit der Pegasusausgabe ist Cthulhu deutlich erstsystemfähig geworden. Der primäre Hintergrund der 20er Jahre wird sowohl für die deutsche als auch die amerikanische Schiene ausreichend unterstützt. Die Boxen und die Abenteuer- -quellenbände gehören für mich zum optisch schönsten was ich seit langen auf dem Markt gesehen habe. Aber auch das Material unterstützt einen als Spielleiter sehr gut bei seiner immer noch nicht leichten Aufgabe.

Man wird jetzt meiner Ansicht nach langsam sehen das gerade der rollenspielerische Nachwuchs Cthulhu als vollwertige Alternative zu anderen systemen sieht und dann eben auch verstärkt als Erstsystem wählt.

 

Cthulhu ist für mich derzeit das einzige System von dem ich mir Material kaufe ohne in absehbarer Zeit auch nur den Hauch einer Chance zu haben als Spielleiter oder Spieler ein Abenteuer zu erleben.

Vielleicht wird das ja mit dem Hexer-Hintergrund anders? - Drückt mir ab Oktober doch einfach Mal die Daumen oder Tentakeln.

 

Gru? Jochen

 

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