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Baut ihr historische Personen in eure Abenteuer ein?


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Guest Barbarossa

Also ich habe meine Spieler animiert bekannte Personen in ihre Vorgeschichte Geschichte einzubauen und wenn sich schon einer im 1. WK zweimal abschie?en lä?t und überlebt, warum dann nicht von Manfred von Richthofen oder Göring. Oder gegen George Mallory beim "The Boat Race" im Studium anzutreten etc.

 

Mir als Meister macht es die Sache nur einfacher aufhänger für Abenteuer zu finden.

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  • 2 weeks later...
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Ich werde demnächst das erste mal ein Rollenspiel leiten - und habe mich für das Abenteuer 'Nebel der Wahrheit ' entschieden, weil mir sowohl die Hintergründe der Jack the Ripper-Morde durch einige englische Sachbücher als auch sämtliche Sherlock-Holmes-Geschichten vertraut sind. Ich habe halt etwas Vertrautes für mein 'erstes Mal' gesucht und bin an diesem Abenteuer hängen geblieben - und fand es gut, da? dort sowohl historische Personen als auch fiktive Charaktere (dazu noch aus meinen Lieblingsbüchern :D ) vorkommen - ich hoffe einfach, da? dies mir meine Aufgabe etwas erleichtert, weil ich zur Not etwas improvisieren kann, wenn meine Spieler mal auf Abwege geraten.

Was ich damit sagen will ist folgendes: historische oder fiktive Personen, die allgemein bekannt sind (oder sein dürften), können unerfahrenen Spielern und Leitern die Handlung auch etwas erleichtern. Ich kann es Euch ja wissen lassen, ob das in meinem Fall funktioniert hat :)

Ich denke, es ist nur wichtig, da? die Spielercharaktere die Hauptfiguren bleiben und die histor. und literarischen Personen wirklich nur am Rande eine Rolle spielen - und notfalls halt schnell in der Versenkung verschwinden, wenn sie eher ablenken statt nützlich zu sein.

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Es kommt halt auf das richtige "Ma?" an. Generell bin ich voll dafür, fiktive und reale Personen des Zeitgeschehens in eine Story einzubinden.

 

Ganz gut hat mir übrigens dazu die BR-Serie "Löwengrube" gefallen. Vielleicht kennt die einer zufällig. Da ging es um die (fiktive) Geschichte einer Münchner Familie (die Grandauers) von ungefähr 1900 bis in die 1950er-Jahre hinein. Karl Grandauer, das Famileinoberhaupt (gespielt von Jörg Hube), war ein Kriminalbeamter bei der Polizeidirektion München ("Kriminalkommissär" ;)) und während seiner Arbeit "begegneten" ihm u. a. ein gewisser Adolf Hitler, der auf der Direktion seine Aufenthaltsgenehmigung verlängern wollte oder später Pater Rupert Mayer und Georg Elser (jedoch leider als Häftlinge).

 

Ich finde durch diese Art von "Gastauftritten" zeitgeschichtlicher Persönlichkeiten lässt sich eine viel bessere Atmosphäre schaffen. Man darf's halt nicht übertreiben... ;)

 

Viele Grü?e,

Eliot

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Eliot: da habe ich auch ein gelungenes Beispiel: Der Roman 'Jonathan Strange & Mr. Norrell' von Susanna Clarke - er spielt zur Zeit der napoleonischen Kriege und baut die historischen Figuren wunderbar in die fiktive Handlung (die eigentlich nicht direkt was mit den Kriegen zu tun hat) ein. Und in sehr satirischer Form findet man das auch bei dem skurrilen Roman 'Anno Dracula' von Kim Newman, der hemmungslos in Geschichte und Literatur 'geplündert' hat.
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Guter Gedanke, Fylimar und danke für die Empfehlungen... Da fällt mir gerade die Fortsetzung von "Anno Dracula" ein: "Der rote Baron". Die muss auch ziemlich satirisch sein. Man stelle sich nur den werten Herrn Doktor Mabuse als Chef der deutschen Geheimpolizei und des Kriegspresseamtes im Ersten Weltkrieg vor... 8)

 

Viele Grü?e,

Eliot

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Eliot: ich wu?te gar nicht, da? es eine Fortsetzung von 'Anno Dracula' gibt. Die möchte ich auf jeden Fall lesen.

Ein weiteres Werk, bei dem diese Mischung gut funktioniert hat, ist 'Fool on the Hill' von Matt Ruff. Dort tauchen neben Tolkien ja auch noch verschiedene Sagengestalten und Figuren aus SHakespears Sommernahctstraum auf (und ja, es ist so schräg, wie es sich jetzt anhört :D )

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Original von fylimar

Eliot: da habe ich auch ein gelungenes Beispiel: Der Roman 'Jonathan Strange & Mr. Norrell' von Susanna Clarke - er spielt zur Zeit der napoleonischen Kriege und baut die historischen Figuren wunderbar in die fiktive Handlung (die eigentlich nicht direkt was mit den Kriegen zu tun hat) ein. Und in sehr satirischer Form findet man das auch bei dem skurrilen Roman 'Anno Dracula' von Kim Newman, der hemmungslos in Geschichte und Literatur 'geplündert' hat.

JS & Mr. N. hab ich seit einem Jahr daheim liegen aber bisher noch nie gelesen. Aber jetzt wo die langen Wintertage kommen...

Ey Anno Dracula ist einfach nur genial. Muss man unbedingt gelesen haben. Kim Newman ist in meinen Augen sowieso ein Spitzenautor.

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Original von Eliot

Fylimar, da ja jetzt die "Dunkle Jahreszeit" anbricht und mir der Mad Butcher of Kingsbury Run eh entwischt ist (LOL) danke ich Dir recht herzlich für Deine Buchempfehlungen!

 

Viele Grü?e,

Eliot

 

Bitte, keine Ursache - ich kann halt die Buchhändlerin in mir nicht verleugnen :)

 

viele Grü?e

 

Fylimar

 

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Fylimar, ich sag's ja immer wieder: gelernt ist eben gelernt. ;) Nochmals Danke für die Insider-Tipps; darüber bin ich echt immer froh.

 

Apropos Insider-Tipp: Was mir persönlich auch ganz gut gefallen hat (ist zwar etwas off-topic), war Marek Krajewski's "Tod in Breslau". Auf die deutsche ?bersetzung der Nachfolgeromane warte ich schon sehnsüchtigst...

 

Viele Grü?e,

Eliot

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