PacklFalk Posted February 13, 2006 Report Share Posted February 13, 2006 Den einzigen, den ich definitv NICHT einbauen würde, ist LOVECRAFT. Weil du grad davon sprichst: In meiner ersten Runde bekam ein Charakter eine Ausgabe von "Weird Tales" in die Hand. Also den Verfasser einer dieser Geschichten darin hätten sie sehr gerne mal kennen gelernt. Nur hatten sie damals andere Probleme. Ich habe also Lovecraft nur indirekt auftreten lassen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Erich Zann Posted February 13, 2006 Report Share Posted February 13, 2006 Mit den realen Personen kommt es (wie überall) auf das rechte Ma? drauf an. Ich lasse gerne historische Personen auftreten, fiktive eher ganz selten, aber schön dosiert halt. Ich hatte in meinen Abenteuern schon Siegmund Freud (Wiener Blut), Howard Carter (aus einem uralten Fantasywelt-Abentuer), Louis Armstrong, Fritz Lang, Max Schreck, Sir Arthur Evans, Lawrence von Arabien, Sir Arthur Conan Doyle, und wohl noch ein paar. Diese historischen Personen verwende ich aber nicht als Hauptfiguren sondern eher als Begegnung am Rande.Das kommt immer gut an bei den Spielern - die wissen schon Spieler- und Charakterwissen zu trennen. Als sie neulich den jungen Johnny Weissmüller im Zug getroffen hatten, erkannten ihn die Sportbegeisterten als Weltmeister im Schwimmen, aber keine Rede davon, dass er später mal zum Film gehen würde. Fiktive Personen sind noch seltener, meist verwende ich die nur als humoristisches oder auflockerndes Element am Rande. Es kommt ja auch immer darauf an, wie man die Stimmung/das Abenteuer aufbaut. "Siegfriedslust" habe ich eher als Action-Horrorspektakel geleitet, da hatte der junge Indiana Jones durchaus seinen Platz verdient (Man erinnert sich immer noch gerne an seine drei Patzer beid er Verfolgungsjagd mit den geklauten Autos). Und auch "Herr der Winde" ist sicherlich kein Hardcore-Cthulhu-Classik, sondern eher eine amüsante "Was wäre wenn"-Geschichte. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Raven2050 Posted February 14, 2006 Report Share Posted February 14, 2006 Was ja hier auch schon erwähnt wurde, und was ich liebhend gerne mache ist Abenteuer vor historischem Hintergrund anzulegen. TITANIC INFERNO kam sehr gut an, ORIENT EXPRESS rollt noch und in so gut wie jedem Abenteuer baue ich kleine Zeitungsartikel zur zeitgeschichtlichen Situation ein (z.B. Parteitag der Nazs etc.) Link to comment Share on other sites More sharing options...
gemüse-ghoul Posted February 14, 2006 Report Share Posted February 14, 2006 Original von Peterchen Den einzigen, den ich definitv NICHT einbauen würde, ist LOVECRAFT.Denn dann wird das ganze glaube ich wirklich bizarr...Dann solltest Du NICHT Hexer von S. spielen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Thomas Michalski Posted February 14, 2006 Report Share Posted February 14, 2006 Naja, gemä? Gion Mathias Caveltys gro?artigem "Endlich Nichtleser" ist Lovecraft sowieso nur eine kleine, dicke Frau, die mit fünf Gestalten in "Ku-Klux-Klan-Kluft", ihren Tanten, wie sie meint, Tee trinkt... ;-) Gru?,Thomas Link to comment Share on other sites More sharing options...
PacklFalk Posted February 14, 2006 Report Share Posted February 14, 2006 Klingt nach einem sehr schrägen Buch! Mu? glatt mal sehen, ob ich das noch irgendwo finde, schlimmstenfalls mit Mutters Hilfe per amazon. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Lysistrata Posted February 17, 2006 Report Share Posted February 17, 2006 Ich habe mal in einem Abenteuer, das ihn Wien spielte einen kleinen Postbeamten, namens Schicklgruber auftauchen lassen 8) Er hat keine wichtige Rolle gespielt, er war einfach nur da und hat sich zusammen mit anderen namentlich vorgestellt. In einem anderen Abenteuer, habe ich einen jungen idealistischen Pater namens Josemaria Escriva als NSC mitspielen lassen. Die Spieler haben bis zum Schluss nicht gewusst wer das ist. :] Link to comment Share on other sites More sharing options...
Erich Zann Posted February 17, 2006 Report Share Posted February 17, 2006 Original von Lysistrata In einem anderen Abenteuer, habe ich einen jungen idealistischen Pater namens Josemaria Escriva als NSC mitspielen lassen. Die Spieler haben bis zum Schluss nicht gewusst wer das ist. :] Den unseligen Schicklgruber kenn ich, aber wer ist dieser Escriva... (oute ich mich mal jetzt)? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Lysistrata Posted February 17, 2006 Report Share Posted February 17, 2006 Josemaria Escriva ist der Begründer des Opus Dei 8) Eine erzkonservative Organisation innerhalb der katholischen Kirche, die nach strengen asketischen Glaubensregeln lebt.Johannes Paul II gehörte wohl dem Opus Dei an *glaube ich*. Der hat nämlich Escriva heilig gesprochen. Im meinen Abenteuer ist Escriva allerdings noch jung und unerfahren. Vielleicht haben ihn die Begegnung mit dem Mythos dazu gebracht den Opus Dei zu begründen?! 8) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Judge Gill Posted February 18, 2006 Report Share Posted February 18, 2006 Original von Die Farbe aus dem All Verwendet ihr historischer Personen in euren Abenteuern? La?t ihr hin und wieder z.B. einen historischen Minister, Wissenschaftler oder eine Schauspielerin in euren Abenteuern auftauchen? Als ich (vor relativ langer Zeit) eine neue Kampagne begann, die ab 1918 in Deutschland spielte (zuerst 1920er USA, dann Gaslight bis 1918 England), kamen die Charaktere immer wieder mit historischen Personen und Ereignissen in Kontakt, schlossen sich einer kleinen Partei an, die in einigen Gründervätern relativ esoterisch interessierte Personen hatte und erlangten an deren Seite 1933 "die Macht" (was auch bedeutete, dass sie ihre übernatürlichen Feinde mit einem recht mächtig werdenden Staatsapperat im Rücken stellen konnten). Das war für die Spieler immer wieder interessant.An echten Personen war vermutlich der damalige Reichskanzler (bis 1945) die prominenteste. Das war nie Hauptinhalt der Abenteuer, aber wenn man die personen nicht nur als Beiwerk am Rande auftauchen und evrschwinden lassen möchte, lautet mein Tipp aus eigenem Erleben: man sollte sich frühzeitig überlegen, wie sich die Interaktion mit den Charakteren auf die historische Person auswirken kann - und wir die Geschichte, die wir kennen, daduch in Facetten verändert werden könnte.(ich hatte irgendwann einmal schon berichtet, wie in meiner Kampagne 1904 der 1. weltkrieg ausbrach, weil die Charaktere annahmen, dass ihre Handlungen ohne Einfluss auf das Geschehen bleiben würde; erst nach einer komplizierten - und selbstmörderischen - Zeitreise rückte alles wieder ins rechte Lot). Fazit: echte Personen treten immer mal wieder auf. Fiktive auch. In den 1960er Jahren adapiterte ich einige James Bond Geschichten für Cthulhu, wodurch die Charaktere Dr. No und Scaramanga sowie Goldfinger erledigen konnten, und einer die wahrsagerin aus "Leben und sterben lassen" heiratete. Grü?eHeiko Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Gast Posted February 18, 2006 Report Share Posted February 18, 2006 Original von Heiko Gill In den 1960er Jahren adapiterte ich einige James Bond Geschichten für Cthulhu, DAS nun freilich, Heiko, erweckt mir den Eindruck, du haettest Cthulhu schon vor 40 Jahren gespielt?! Wenn aber das erste Rollenspiel 1973 rauskam und Cthulhu heuer 25 Jahre alt wird... dann ist das eine ausgesprochen deutliche Illustration der Moeglichkeiten der vorher genannten Zeitreisen! 8o Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Gast Posted February 18, 2006 Report Share Posted February 18, 2006 Oops das war eben ich, immer noch aufem andern Computer... Phil Maloney Link to comment Share on other sites More sharing options...
Judge Gill Posted February 18, 2006 Report Share Posted February 18, 2006 Original von Gast DAS nun freilich, Heiko, erweckt mir den Eindruck, du haettest Cthulhu schon vor 40 Jahren gespielt?! hoppala.Genauer formuliert meinte ich:vor einigen jahren (so etwa 1991) fing ich an, ein im jahre 1887 spielendes Abeteur zu leiten, mit welchselnden Charakteren zogen sich so die Abenteuer über die 1880er-Jahrhundertwende (Gaslight), dann noch bis 1918 mit Charakteren aus GB, danach durchgehend (mit logischerweise immer wieder wechselnden Charakteren bis (aktuell) Mitte der 70er Jahre.Das reizvolle daran: über die jahre können die NSCs immer wieder auftauchen, solange der Zusammenhang gewahrt bleibt.Mit den bond-Abenteuern meinte ich, dass sie in den 60er jahren spielten (die Charaktere waren Agenten eines ultra geheimen Geheimdienstes und retteten mehrfach die Welt vor Superschurken (als deutliche Abwchselung zu den vorherigen manchmal recht traurigen Lenensenden der vor-Charaktere). Nun sind aber auch die Agenten tot und wir spielen derzeit Hexer-Abenteuer in den 1920ern. Grü?eHeiko Link to comment Share on other sites More sharing options...
Kanzler von Moosbach Posted March 19, 2006 Report Share Posted March 19, 2006 Ich finde es ist durchaus ein Reiz von Cthulhu historische Persönlichkeiten auftreten zu lassen. Ich übertreibe da sicher manchesmal wenn ich versuche auch herauszufinden wer den Bürgermeister in einer Gemeinde - sofern er mit den Spieler zu tun hat - in der Zeit in der das Abenteuer spielt, war. Aber auch z.B. für den Narrenball habe ich einmal recherchiert welche Künstler der damaligen Zeit wohl auf den Ball gegangen wären. Die Begleitung eines der Charakter auf dem Ball war dann auch Leni Riefenstahl, welche zu der Zeit Tänzerin an der Staatsoper Unter den Linden war, um jetzt mal eine der Persönlichkeiten zu nennen. Wobei mir immer wichtig ist das die Persönlichkeit auch der Zeit und ihrer Biographie entspricht, so würde ich niemals Neville Chamberlain in den 20er Jahre als Reporter in Berlin auftreten lassen, aber es ist durchaus möglich das die Spieler 1921 in Berlin auf den Reporter Egon Erwin Kisch treffen. mfg, kvm Link to comment Share on other sites More sharing options...
JaneDoe Posted October 28, 2006 Report Share Posted October 28, 2006 hi..neu hier Also ich kann nur zustimmen dass historische Figuren sich gut machen in Cthulhu Abenteuern..v.a. eignen sie sich auch schön als Aufhänger (z.B. wirklich verschollene Expeditionen, verstorbene Vodooqueens oder Mitglieder des Golden Dawn oder anderer Geheimbünde)...ich finde der Reiz von CoC liegt darin, Mythos und Realität so zu verweben dass Spieler augentlich gar nicht wissen wo das eine aufhört und das andere anfängt Link to comment Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts