Indien!

[Ibag]

Hallo liebe Cthulhu-Gemeinde!

 

So, ich denke ich habe es geschafft 4/5 meiner Cthulhu-Runde wieder zu vereinen und zusammenzuführen (mit einem will ich nicht mehr spielen) und werde meine Kampagne reanimieren.

 

Die Gruppe hat ja erst 2 Abenteuer hinter sich, aber Mr. Corbitt gab genug Aufhänger, sodass wir nun mit meinen eigenen Ideen eine kleine Kampagne starten werden. Wie der Threadtitel schon sagt wird es nach Indien gehen. Auf den Spuren von Corbitts Geschichte, seinem Gift und vorallem Ramasekva seinem Gott.

 

Meine eigentliche Frage ist, ob es zum Thema Indien irgendwas in den Cthulhu-Büchern gibt, was mir bisher entgangen ist?!

 

Wer hat ein paar grundlegende Infos, vielleicht sogar auch ein paar Ideen, weil das AB Mr. Corbitt bekannt ist und man selber Aufhänger für derartige Storys hat. Naja, hier könnt ihr im Prinzip erstmal frei Schnauze reden.

 

Zu Beginn werde ich mit den Charakteren in Deutschland noch eine knappe Wiederzusammenführung spielen und sie ihre Reise planen lassen. Für die ?berfahrt habe ich dann auch schon eine fertige Idee, die in weiten Teilen auch schon zu Papier gebracht wurde. Ich denke, dass in Indien selber, wo genau muss ich dann sehen, die Geschichten eher einer Expedition gleichen werden.

[gemüse-ghoul]

Ich habe mal ein AD&D2-Abenteuer für Cthulhu nach Indien verlegt. Es handelt sich um das Abenteuer "Court of the Necromancers" aus der Box "Cities of Bone" (Al-Qadim), Bezugsquelle ebay. Es beruht auf Clark Ashton Smiths Geschichte "Realm of the Necromancers, hat aber etwas komplexere Handlung als die literarische Vorlage. Es rockt auf jeden Fall, ist ein Zombie-Abenteuer und die Nebenhandlung lässt sich prima mit irgendwelchen Kulten indischer Götter / Gro?er Alter umschreiben.

Tom war übrigens Spieler, er kann also auch was dazu sagen.

[Tom]

Original von gemüse-ghoul

Tom war übrigens Spieler, er kann also auch was dazu sagen.

 

Ich erinnere mich dunkel daran, sind wir nicht sogar gescheitert. Jedenfalls gab es durchaus ein paar Tote aber das Abenteuer wusste zu gefallen. Indien ist durchaus ein fantastischer Subkontinent.

Neben der Lektüre diverser Reiseführer würde ich noch Cosmogenesis von Jörg Kleudgen empfehlen. Spielt in einer fiktiven Stadt in Indien und hat mich durchaus verleitet doch auch mal ein Abenteuer oder mehr an diesem Ort zu leiten.

[Jan Christoph]

Im Chaosium-Band "Fearaful Passages" gab es ein Indien-Abenteuer, in dem die Charaktere ganz cool auf Elefanten reiten (oder besser: schaukeln).

 

Gru?

Janni

 

[Guest Chrischie]

Mhm womit wir wieder ein neues Buch hätten.

Neben den Afrikaquellenband bitte auch einen für Indien.

[Christoph]

Indien ist sowieso ein cooler Hintergrund in dieser Zeit.

[Guest Chrischie]

Jop, Afrika passt besser in die 1890er. (Da sieht auch der neue Bogen viel geiler aus, als für dier 20er.)

 

*ganz leise* Ich finde es richtig gut, dass 2008 mehr für au?erhalb Deutschlands kommt. Langsam ist es genug. *ganz leise*

[Ibag]

Der Ort ist für die Zeit natürlich genial. Mal sehen, ich wollte nicht ganz sooooooooooo intensiv auf Indien eingehen, weil mir die Zeit fehlt mich in diverse Reiseführer einzulesen. Hatte gehofft es gibt Cthulhu-Material in die Richtung. Am liebsten auf deutsch.

 

Aber schonmal danke für die vielen Antworten.

[Ibag]

Wie lange dauert in den 1920ern wohl die Reise mit dem Schiff nach Indien? Jetzt mal unabhängig davon in welcher Stadt sie anlegen reicht mir ein ungefährer Richtwert. Ist ja doch ein ganz schönes Stückchen zu überbrücken. Ich denke die Reise wird auf einem Schiff angetreten, dass nicht nur Passagiere transportiert, sondern hauptsächlich Güter und Tiere.

 

Sind euch paar interessante Kulte bekannt, welche das Gebiet dort unsicher machen können? Das wäre dann evtl. unabhängig vom eigentlichen Hauptplot, der sich um Yog-Sothoth bzw. in dem Fall Ramasekva dreht.

[wendigogo]

Im Unspeakable Oath 16/17 gab es zwei Artikel zu Indien.

"The Deceivers" über die Thugs und ein Bericht über Waffen und Rüstung aus der Gegend.

... plus einer zeitgenössischen Karte von Indien und 'ne Menge Literaturhinweise.

 

Könnte prima in den dazugehörigen "Secrets of India"-Band passen 8)

(nein, der ist meines Wissens noch nicht angedacht)

[Jakob]

Dan Simmons "Song of Kali" ist ein gro?artiger Horror-Roman, der in Indien spielt (wenn auch in der Gegenwart).

[JaneDoe]

Original von Ibag

Sind euch paar interessante Kulte bekannt, welche das Gebiet dort unsicher machen können? Das wäre dann evtl. unabhängig vom eigentlichen Hauptplot, der sich um Yog-Sothoth bzw. in dem Fall Ramasekva dreht.

 

Klingt gut, Indien ist so gro? und in seinen landschaften und auch Kulturen soooo unterschiedlich, dass man dort praktisch alles unterbringen kann. Es könnten zum Beispiel die stolzen Rhajastanis (Nordwesten Indiens, Rahjastan), die sich immer stolz und verbissen gegen die britische Kolonialherrschaft gewehrt haben, einen Pakt mit Gro?en Alten (zB Yog-Sothoth) eingegangen sein, um ihre Position zu verstärken oder die Engländer zu vertreiben?

Ansonsten bietet das vielfältige indische Pantheon mit seinen durchaus brutalen und blutrünstigen Göttern (in einem Tempel zB war Kali abgebildet, in jeder ihrer vielen Hände einen blutigen Kopf) genug Idee, um beliebige /Mythos-)Kulte zu generieren.

 

*OT* Indien ist toll!! Ich will wieder hin!! *OT aus*

[Ylorcron]

Guten Abend,

 

@Ibag

 

Da kein spezifischer Ausgangsort bei der Frage angegeben war, nehme ich einmal Mitteleuropa als Startpunkt.

 

Von England oder Deutschland würde zunächst eine Eisenbahnreise nach Südfrankreich/Norditalien anfallen - durchaus zwei bis drei Tage Dauer sind zu veranschlagen.

 

In Marseille oder Genua einschiffen und per Postschiff mittels des Suezkanals in etwa 10 Tagen Bombay in Britisch-Ostindien erreichen.

 

Ein expliziter Postdampfer oder ein Luxus-Liniendampfer düften die schnellste Art darstellen, Indien zu erreichen. Wobei sehr hohe Geschwindigkeiten wegen des Transits durch den Suezkanal nur eingeschränkt zum Tragen kommen dürften. Die Express-Liner wurden vor allem auf dem ertragsträchtigen Nordatlantik eingesetzt.

 

Alle anderen Arten von Schiffsverbindung sind deutlich langwieriger - entweder direkt von England oder Norddeutschland mit entsprechenden Schiffen (mindestens 5-8 Tage länger für den Weg um Gibraltar), oder gar per Frachtliniendampfer mit Fahrgastkabinen (mindestens 3 Wochen und länger aus dem Mittelmeerraum). Oder gar um das Kap der Guten Hoffnung herum (dann auch gerne 5 und mehr Wochen).

 

Tiertransporte

 

Lebende Tiere nach Indien zu schicken, machte wirtschaftlich kaum Sinn. Das geschah eher in entgegengesetzter Richtung (und dann auch in der Regel als Konserve oder mit den ersten richtigen Kühltransportern). Hochwertige Güter machen schon eher Sinn für einen solchen Transport - Maschinen, sonstige hochwertige Metallwaren, verarbeitete Tuch- und Textilienwaren oder umgekehrt begehrte, hochpreisige landwirtschaftliche Erzeugnisse (Tee, Kaffee, Seide und Seidenartikel, Kautschuk etc.). Dies aber nur im Massentransport - Passagiere wurden dabei nur als nutzbringendes Nebengeschäft transportiert (so in der Grö?enordnung 12, 24 oder auch mal 40 Personen alle Klassen.

 

Hoffe das war soweit hilfreich.

 

Vale

 

Ylorcron

[Ibag]

Ich denke ich habe jetzt einen Weg gefunden der ganz annehmbar ist, wenn auch für die Zeit nicht völlig authentisch.

 

Erstmal die Reise: Es wird eine reine Schiffsreise auf einem Handels- und Passagierschiff sein. Das Schiff umfasst Kabinen für ca. 15 Personen und verschifft als einzige Lebendfracht Pferde, weil diese zu einem mitreisenden Polo-Team gehören. Naja, ich brauche die Tiere und dachte das wäre ein halbwegs guter Weg deren Mitreise zu erklären. Sie sind halt relativ wichtig als Opfer für das Reise-AB.

Die Reiseroute: Hamburg-Dover-Gibraltar-British Somaliland-Ahmedabad

Wobei die Reisepunkte für das Abenteuer relativ unwichtig sein werden. Die Reise dauert zwar lange, aber die Charaktere sollen auch Vorbereitungszeit haben und eine kleine Ruhephase.

 

In Indien: Für Indien selber habe ich ein paar wirre Ideen von Kultisten, welche die Charaktere benutzen wollen um sie am Endpunkt der Reise, einem Gebirge im Norden Indiens, Ramasekva zu opfern um dessen Beschwörung zu vollführen. Das anbetende Volk werde ich wohl als ein sehr, sehr altes verschollenes Volk nehmen, welche schon seit Jahrtausenden, wenn nicht gar länger, Ramasekva vergöttern. Weitere Planungen sind Manipulationen an der Zeit die durch Ramasekvas Rückkehr geschehen.

 

Aber das alles genauer zu erklären würde glaube ich den Rahmen hier sprengen zumal ich aktuell bei der Ausarbeitung erst mit der Reise komplett fertig bin und diese dan auch heute abend mit meinen Spielern beginne.

 

Ich danke für alles was hier geschrieben wurde ...... ich finde es immer wieder interessant was andere so für Ideen haben. Und werde mal sehen was ich davon benutzen werde.

 

[Ibag]

So, es hat ne Weile gedauert, aber ich habe die kleine Geschichte endlich mal zu Ende geschrieben. Vor Ewigkeiten angefangen ..... ist vielleicht nicht so prall, aber ich wollte es mal fertig geschrieben haben und damit auch nicht viel mehr als eine in viele Richtungen zu ergänzende Grundlage zu liefern.

 

Findet sich hier zum Download (man muss angemeldet sein)!