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Nocturnum Kampagne (SPOILER!!!)


Arkam
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Bei uns war der Höhepunkt der Kampagne definitiv auf der Ölbohrinsel, danach flachte es deutlich ab.

Da meine Spieler auch schon den Orientexpress, König...Reich...unten! und diverse weitere Negativerfahrungen mit Zügen gemacht haben, habe ich Ihnen hier auch komplett die transsibierische Eisenbahn erspart und das Abenteuer meiner Meinung nach passend mit den folgenden Worten zusammengefasst:

 

"Nach einer unglaublich öden und ereignislosen Fahrt mit der Eisenbahn erreicht Ihr endlich Euer Ziel."

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Langsam aber sicher muss ich mir die Kampagne doch mal anschauen...habe die zwar schon über ein Jahr bei mir Daheim aber nach mehreren Versuchen kam ich nicht über das erste Band hinaus. Die Struktur und die grässlichen Illustrationen hatten mich bis dorthin zu stark gestört.

Ich finde, dass sich die Kampagne unterm Strich durchaus lohnt!

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Ich bin noch ein wenig hin und hergerissen. Beim Lesen habe ich immer wieder gedacht, das kann doch gar nicht funktionieren, praktisch aber tut es das dann doch, und beim Spielen macht die Kampagne bislang durchaus richtig Freude. Wir haben aber auch extrem gut passende Charaktere dafür. Aber ich bin noch nicht in Band drei.

 

Nebenbei... den Orientexpress haben wir auch schon durch. Ich sollte das wirklich mit der Zugfahrt irgendwie anders machen. Aber da mache ich mir später Gedanken drüber.

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  • 4 weeks later...

Hey, ich habe mir zwar den gesamten Thread durchgelesen, möchte aber der Zeit nur auf die anfänglich geposteten (und wiederkehrenden) Kritikpunkte zum ersten Abenteuer Winternacht eingehen, da ich bisher nur dieses und das folge Abenteuer Königin des Zwielichts gespielt bzw. geleitet habe.

 

Ich finde das die Angesprochenen "Logikfehler/lücken" in Winternacht, sich teilweise eigentlich recht gut erklären lassen:

[...] Die Sache mit MacGuire in der Hütte gefällt mir so auch noch nicht: Erst soll und will er die Charaktere töten, dann dringen sie in sein Allerheiligstes vor und er hat die Gelegenheit, sie zu töten, und trotzdem will er sie dann nur vertreiben. das ergibt keinen Sinn[...]

Prinzipiell, klingt es eher unlogisch, klar. Ich finde aber, dass man auch wohlwollend an den Punkt heran gehen kann.

So wird in der Beschreibung des Abenteuers ja gesagt, dass MacGuire, den Befehlen Delaneys nur widerstrebend nachkommt und seinen "Blutdurst" bereits durch den Mord in der ersten Nach gestillt hat.

 

Dadurch finde ich es auch nicht ganz so unlogisch, dass er erst Delaneys Befehl (ich stelle mir hier vor, dass er, als Dienerwesen Delaneys, vielleicht mental, beeinflusst wird) ausführt und versucht die SC in ihrem Hotelzimmer zu ermorden. -> Da dies aber nicht möglich ist, davon ablassen kann und später nur noch nach seinem eigenem Willen handelt, also sein "Heim" und seine "Bleibe" verteidigen will.

- Hier nehme ich, im Sinne des Autors, an, dass Delaney nicht weiß was grade vor sich geht und der Werwolf nur direkte Befehle (Ermorde sie in ihrem Hotelzimmer), sofern er das kann, ausführt. Sich ansonsten dagegen sträubt, freiwillig etwas in Delaneys Sinne zu tun.

 

Weiter habe ich den Werwolf, nachdem die SC von der Lichtung waren, nicht mehr direkt hinter den SC diese verfolgen lassen, dafür aber durch Geheul usw. die Spannung beibehalten. Da die SC direkt zur Polizeistation aufgebrochen sind, wo wieder ein Angriff des Werwolfs statt fand. Entstand auch nicht der Eindruck, dass er sie einfach verschonen will.

 

Nach der tollen Einleitung hat mich die Lektüre von "Winternacht" dann leider doch ein wenig ernüchtert, das ist so ziemlich das unlogischste Cthulhu-Abenteuer, das mir bislang untergekommen ist.

SPOILER:

Fragen unter anderem: Warum lässt Delaney die Indianer in seiner Mine arbeiten, wenn er vermuten muss, dass sie ihn ausspionieren? Wenn selbige schon mal da sind, warum wenden sich die Schamanen dann nicht an die, wenn sie Hilfe brauchen? Warum helfen die Indianer in der Miene den Charakteren, bringen sie aber nicht auf die Unterste Ebene? Warum lässt Delaney die magische Scheibe in seinem "Allerheiligsten" liegen, anstatt sie von seinen Handlagern weit fortschaffen oder zerstören zu lassen? Was soll die Geschichte mit Reginald Thompson? Willkürlich mal eben einen zweiten Werwolf aus dem Hut zaubern? Warum befiehlt Delaney seinen Leuten mal, unauffällig zu sein (wenn sie die SC verfolgen), und mal lässt er wahre Massaker anrichten?
[...]

Auch hier bin ich wohlwollend und (hoffentlich) im Sinne des Autors an die Punkte heran gegangen und habe versucht, die Logik des Abenteuers zu verstehen.

 

Ich sehe es so:

-Die Indianer arbeiten in der Mine, da das Bergbau Unternehmen zu groß ist, um allein von Delaney geleitet werden zu können. Die Minenarbeiter werden also von anderen, wie z.B. dem Vorarbeiter eingestellt und Befehligt. Ich denke Delaney hält sich allgemein mehr im Hintergrund und möchte, wie es auch im Abenteuer steht, vorerst negative "Aufmerksamkeit" oder Aufstände vermeiden.

Da her wird er mit Sicherheit nicht per se in seinem Unternehmen eine rassistische Leitung fahren und verkünden, dass er Indianer verbietet.

Zudem steht bei den Hintergrundinformationen in dem Band, dass selbst die "aufgeklärten" Shk'Ryth in ihren riesigen Konzernen nur wenige Mitarbeiter in das Geheimnis ihrer waren Machenschaften eingeweiht haben.

Da ich in diesem Abenteuer Nichts davon gelesen habe, das irgend ein Mitarbeiter Delaneys in das Geheimnis seines Wesens oder seiner Pläne eingeweiht ist, gehe ich davon aus, dass Delaney zwar von oben herunter dirigiert, aber nicht alle Fäden selbst zieht. (Also quasi Minenarbeiter Einstellungen). Wie es eben in einer großen Firma üblich ist.

 

-Die Schamanen haben sich wahrscheinlich an die Indianer gewendet, diese wissen aber deutlich besser als die SC welche Gefahren mit dem Zurückerobern der Himmelsscheibe verbunden sind und wahrscheinlich fürchten sie sich auch zu sehr vor dem "Herz der Dunkelheit". Vielleicht sind sie auch zu Abergläubisch und nicht mutig genug, bzw. schon viel zu sehr in die Westliche Welt integriert und zu weit von ihren Indianischen Wurzeln entfernt, um sich so sehr für die Schamanen einzusetzen.

 

-Delaney will denke ich die Scheibe nicht von seinen Handlangern fort bringen lassen, da er keine Kontrolle mehr über sie hätte und nicht wie in seinem Herzen bescheid wüsste, wenn jemand sie entwenden will. Zerstören kann er sie vielleicht nicht komplett(eine Haltbarkeit im Kampfregelsinn muss ja keine endgültige Zerstörbarkeit bedeuten).

Weiter konnten die Schamanen die Scheibe ja auch mit ihrem Ritual orten(wenn sie weit weggebracht worden wäre also).

Und Delaney hätte keinen Untergebenen direkt in sein Herz gehen lassen können, Menschen wären wahrscheinlich wahnsinnig geworden/hätten seine wahre Natur durchschaut und MacGuire hätte die Leiche seiner Liebsten dort gefunden.

 

-Reginald Thompson könnte man wirklich weg lassen, allerdings erzeugten die zwei kurz nach einander durch ein Hotelfenster platzenden Werwölfe die gegen einander Kämpften eine sehr nette Situation in meiner Runde. (MacGuire wurde das Medaillon vorher gezeigt)

 

-Delaney lässt seine Handlanger in der Mine unauffällig sein um einen Aufstand der Minenarbeiter zu verhindern (ich denke er fühlt sich hier auch noch nicht bei voller Stärke und möchte das Unternehmen am Laufen halten). Sobald sie aus der Mine heraus sind lässt er sie jedoch bei der Verfolgungsjagd auch schießen.

Später im Finale ist er bei voller Kraft und setzt eben alle Mittel ein.

Den Werwolf lässt er außerdem Massaker anrichten, da diese nicht direkt zu ihm Zurückzuverfolgen sind und für sein Unternehmen keinen direkten Schaden anrichten.

 

[...]
Gerade im ersten Abenteuer sind mir zwei Kleinigkeiten besonders aufgefallen.
Das Benutzen von Leitern über um 15 Punkte erschwerte Kletterwürfe zu regeln erscheint mir übertrieben.
[...]
Und dann wäre da noch die Sache mit dem Werwolf. Es steht ausdrücklich im Abenteuer das der Werwolf seinen Zustand nicht per Biss überträgt. Dem zweiten Werwolf im Abenteuer ist aber das ausdrücklich passiert.
[...]

1. Ich fand die Kletterwürfe auch ein wenig übertrieben. Anderer Seits handelt es sich um mehr als 100 Jahre alte morsche Holzlatten in einem nassen unterirdischen Klima, da würde ich bestimmt nicht dran in einen tiefen Schacht hinabklettern wollen!

Meine Gruppe hat das aber sowieso viel zu leicht gelöst, indem sie Seile&Kletterausrüstung dabei hatten.(Haben so lange in der Stadt gesucht&mit NSC gequatscht bis sie für jede Individualität ausgerüstet waren...)

 

2. Es muss ja nicht heißen, dass erst gesagt wird "Der Werwolf kann seinen Zustand an sich überhaupt nicht übertragen", es heißt nur, dass er das im Rahmen des Abenteuers bei keinem der SC kann. Ich denke, dass das deswegen geschrieben wurde, weil es einfach zu üble Ausmaße annehmen könnte, vielleicht kann er aber auch nach einer "Übertragung" erst ein Mal keine mehr ausführen.

Reginald Thompson wurde ja am 1. Tag infiziert und im Kampagnen Hintergrund steht, dass eine "Umwandlung" und "Einverleibung" von Dienern selbst für die Shk'Ryth ein ansträngender und Zeit aufwendender Prozess sei, nach dem sie (meine ich) eine Pause benötigen.

 

So, das wollte ich einfach mal los werden. Ich finde dass man sich hier auch ein bisschen "gutmütig" in die Materie hineinversetzen kann  :P

Vielleicht schreibe ich in Zukunft noch etwas zu späteren Abenteuern.

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