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Der perfekte Cthulhu-Charakter[Rant]


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Original von Ophiuchus

@DeepOne:

Schönes Beispiel... Vampire...

1. Wie schnell "wissen" die Charaktere denn, womit sie es u tun haben?

2. Sind deine Spieler allesamt "professionelle Monsterjäger", oder was?

 

Wenn du erfahrenere Charaktere hast - fein, die haben dann ggf gelernt, was vielleicht mal wogegen hilft, ist sicher nicht das verkehrteste, das ein oder andere dabeizuhaben, aber das kommt auch nicht "aus dem Nichts"...

 

Wenn du entsprechend "hochgerüstete Monsterjäger" spielen möchtest... empfehle ich dir John Sinclair. Das geht sehr schnell, ist für jeden Depp verständlich und sehr kurzweilig, das kannste auch bei nem Bier in der Kneipe spielen.

 

 

Ich denke, es geht um drei Ebenen.

 

Einerseits möchte ich als Spieler, dass mein SC was rei?t. Was bedeutet, dass ich ihn im Rahmen meiner Möglichkeiten so erschaffe, dass er bestmöglichst geeignet ist, sich den Herausforderungen eines Abenteuers/einer Kampagne stellen zu können. Und "Schrotflinte" ist nun einmal eine deutlich relevantere Fertigkeit als "Reiten". - Die Diskussion dreht sich ja u.a. auch genau darum, ob z.B. "Bibliotheksbenutzung" eine relevante Fertigkeit ist - sie ist es nämlich nicht, wenn der SL den Spielern die wichtigen Hinweise auch zur Verfügung stellt, selbst wenn sie den Wurf verrei?en.

 

Andererseits geht es um den SC. Natürlich wei? er zu Beginn des ersten Abenteuers nicht, was auf ihn zukommt. Wenn sich dieser SC aber, z.B. nach einer Nacht im Schwarzwald, dafür entscheidet, weiterhin auf eigene Initiative die Menschheit vor dem Abschaum des Universums zu beschützen, dann ist er ein Monsterjäger wie Buffy, die Supernatural-Jungs oder die Charmed-Hexen. Egal, ob er sich selbst als solcher bezeichnet oder nicht. Er ist bereit, einen verfrühten und unerfreulichen Tod zu riskieren, um die Erde sicherer für uns andere zu machen.

 

Schlie?lich geht es um die, hm, "taktische" Ebene. Ma' im Ernst, hältst Du mich für einen n00b? - NAT?RLICH wird erst mal ermittelt, um festzustellen, welcher Art die Bedrohung ist, Hinweisen nachgegangen, wie die Bedrohung zu neutralisieren ist und ja, auch überlegt, ob es sich überhaupt um eine Bedrohung handelt. Und dann erst wird die Bedrohung konfrontriert. Ist natürlich der ideale Ablauf eines Abenteuers, sind wir uns einig.

 

Um beim Vampirbeispiel zu bleiben&angenommen, mein SC wei? nicht, was ein Vampir ist: Jemand saugt Leuten das Blut aus -> Ermittlung, um was für ein Wesen es sich handelt -> Stärken und Schwächen feststellen -> Handeln. Und wenn während der laufenden Ermittlungen eine Konfrontation mit dem Vampir unausweichlich und Flucht keine Option ist, z.B. weil mein SC grad ein potentielles Opfer beschützt, dann versucht mein SC, den Vampir mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen.

 

Was aber trotzdem nichts daran ändert, dass ein Gro?teil der Gegner nun mal nicht kugelfest ist. :D

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Original von Synapscape

Eigentlich geht es nur um eine einzige Ebene: das in Deutschland propagierte Verständnis vom Cthulhu-Rollenspiel passt nicht mehr ganz zum BRP.

 

+1. Aber Du bist so entsetzlich vernünftig. Wir anderen haben grad so schön angefangen, uns zu dissen. :P

 

Rein aus Neugierde: Welches System benutzt Du für Cthulhu? ToC? BRP mit Hausregeln? ... ?

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Nur kurz, da ich gerade ein bisschen in Eile bin.

 

Für mich bedeutet das: Beim Detektivteil kann ich gut&gern auf Fertigkeiten und Würfeln verzichten. Wenn ich Anhaltspunkte brauche, schaue ich auf Beruf und Attribute des SCs und gut is'.

Für den Action-Teil brauche ich Regeln und Würfel. Falls ich irgend wann noch mal eine CoC-Runde starte, werde ich die Fertigkeiten zusammenstreichen, um diese Vorliebe abzubilden.

Lustigerweise funktioniert ToC eben fast genauso. ;) Es gibt investigative Fertigkeiten, die hat man, und es gibt generelle Fertigkeiten, auf die Würfelt man.

 

@Ophiuchuss letztes Posting: Es geht ja nicht darum sich eine Kampfsau zu basteln, um alles durch Waffengewalt zu lösen, das verstehst du anscheinend falsch. Es geht darum, dass ich für meinen Charakter alle Fertigkeiten weglasse, die zur Informationsbeschaffung dienen, denn da gibt es mittlerweile, wie Synapse schrieb, eine Diskrepanz zwischen Regelsystem, modernen Abenteuern und der Art des Spielleitens.

Alle anderen Dinge kann ich durch Spielerwissen, oder eben, was ja anscheinend auch praktiziert wird, mit Hilfe des SLs lösen, der ja auch irgendwie bestrebt ist sein Abenteuer in gutem Licht darzustellen.

Die Tatsache, dass nach dem Weglassen, fast nur Kampffertigkeiten übrig bleiben, will ich noch nicht mal bewerten.

 

Ich bin aber zumindest froh, dass dieses Posting meine Wahrnehmung wieder ein wenig gerade gerückt hat, und dass es auch solche Spielleiter wie zBsp. Deep One oder Cagliostro gibt. Ich dachte schon es gäbe fast genauso viele "bigotte BRP-Fanboys", wie es eine ungerechtfertigt hohe Anzahl negativer Kritiken für Nocturnum gibt. ;)

 

[EDIT]

Welches System benutzt Du für Cthulhu? ToC? BRP mit Hausregeln? ... ?
Bei Synapse spielen wir BRP mit wenig Hausregeln, und ich benutze mittlerweile auch recht gerne das ToC. Wir sind uns aber auch im klaren, dass beide Systeme ihre Vor- und Nachteile haben.
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@ Deep One

Ich denke, das ist ist genau das Thema! [/Quote]

 

Das Thema an sich ist schon da.

Aber ich fand das erste Posting mit der (gefühlten?) Polemik bzgl. äguten SLô am Thema vorbei geschrieben.

 

@ Ophiuchus

Wenn du entsprechend "hochgerüstete Monsterjäger" spielen möchtest... empfehle ich dir John Sinclair. Das geht sehr schnell, ist für jeden Depp verständlich und sehr kurz-weilig, das kannste auch bei nem Bier in der Kneipe spielen. [/Quote]

 

äFür jeden Depp verständlichô: Klingt irgendwie arrogant. So gemeint?

 

 

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Nein. Aber das ist eben ne ganz andere Atmosphäre, da gehts darum, in bester Pulp-Manier irgendwelche übernatürlichen Wesen - seien es nun Vampire oder sonstwas - mehr oder weniger cinematisch wegzupusten.

Und dazu brauchst du nicht mal nüchtern oder konzentriert zu sein - du schnappst dir einfach deinen "handlichen Haufen" Würfel, und ab gehts... Wenns dir wirklich nur um pulpiges Zerblasen irgendwelcher Antagonisten geht, halte ich es für weit besser geeignet als CoC.

 

An einen Cthulhu-Charakter "verschwende" (zumindest) ich weit mehr Zeit, überlege mir was das für ein Mensch ist, und nicht "wie kann ich möglchst viel Schaden machen" - gut, ich habe auch weder auf einen Gangster noch sein polizeiliches "Gegenstück" sonderliche Lust, ihn zu spielen.

 

Und - hier wird immer davon ausgegangen, da? "Informationen sonst ja sowieso zu den Spielern gelangen" - das kommt auf die möglichen Informationsquellen an. In den meisten Abenteuern gibt es derer mehrere, und wenn die Spieler wirklich alle ignorieren oder versemmeln, können sie ja immer noch weglaufen - wenn sie das dann immer noch nicht tun... tja, dann wars das eben. Meint ihr, ich scheue davor zurück, Charaktere schlicht zu töten? Nein. Aber das passiert bei mir nicht durch einen Würfelwurf, sondern durch "eigene Dummheit" (seitens des Spielers)... und die Charaktere, die in meinen Runden wirklich ihr virtuelles "Leben" lassen mu?ten, kann ich immer noch an den Fingern abzählen... vielleicht spielen bei mir aber auch keine Vollidioten, die meinen, Blast-aways a la from Dusk til Dawn könnten "gutgehen"...

 

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Original von southheaven

@Ophiuchuss letztes Posting: Es geht ja nicht darum sich eine Kampfsau zu basteln, um alles durch Waffengewalt zu lösen, das verstehst du anscheinend falsch. Es geht darum, dass ich für meinen Charakter alle Fertigkeiten weglasse, die zur Informationsbeschaffung dienen, denn da gibt es mittlerweile, wie Synapse schrieb, eine Diskrepanz zwischen Regelsystem, modernen Abenteuern und der Art des Spielleitens.

 

Es gibt aber auch genug Spielleiter, die sagen: Ja, wenn der Charakter so darauf angelegt ist, keine Informationen zu sammeln, dann ist das eine Entscheidung, die ich honorieren muss. Ich stelle die Informationen dann auch nicht von selbst zur Verfügung, da muss man schon für arbeiten.

 

Ich habe letztens noch eine Gruppe erlebt, die in einem modernen Abenteuer nahezu bösartig alle Indizien und Spuren ignoriert hat, und erst recht keine eigenen Nachforschungen anstellen wollte. Als man dann dem Endgegner gegenüberstand (und es war nicht gerade so, dass man von dessen Anwesenheit überrascht gewesen wäre), kam man auf die Idee 'Mensch, wie sieht das eigentlich mit Radioaktivität aus? Ich schalte mal den Geigerzähler an...' (Pfiiiiiiii - wie, der sollte doch knattern? - je nachdem wie schnell der knattert, kann das schon einmal zu Pfeifen führen - Upps) Man hatte auch keine Idee wie man dem Wesen, dem man gegenüberstand, begegnen könnte, und wählte, weil man keine Ahnung hatte, nach einem kurzen Versuch einer guten Taktik (Sprechen mit einem Teilwesen - das hätte man nur durchziehen müssen, nachdem der Teil auf das Angesprochenwerden schon reagierte), dann doch den direkten Schuss. Womit der Endgegner dann erst auf die Gruppe aufmerksam wurde, und sie ganz schnell auseinandernahm.

 

Da bin ich ziemlich kalt: wenn kein Charakter Infobeschaffungswerte hat, und kein Spieler auf die Idee kommt, im Internet / in der Bibliothek / bei den Nachbarn / in der Kirche nachzufragen, dann ist das ihr eigenes Problem. Und 'ich weiss nicht, was es ist, also schie?e ich erst einmal' ist in der Regel genau die falsche Aktion, denn dann wird so mancher Gegner erst auf einen aufmerksam.

 

versteh mich nicht falsch: wenn man sich die Mühe macht, nachzuforschen, dann hat man auch die Chance. Aber wenn der Charakter keine Punkte in die Info-Talente gelegt hat und der Spieler offensichtlich nach dem Motto lebt 'Ach was, der Spielleiter wird es uns schon verraten, wenn es wichtig ist', dann sollte er sich auch nicht wundern, wenn er eben die notwendige Info nicht kriegt.

 

Und gerade bei Cthulhu gilt ja auch immer, dass der TPK eine Option ist, wenn er stimmig geschieht...

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Original von Ophiuchus

Nein. Aber das ist eben ne ganz andere Atmosphäre, da gehts darum, in bester Pulp-Manier irgendwelche übernatürlichen Wesen - seien es nun Vampire oder sonstwas - mehr oder weniger cinematisch wegzupusten.

Und dazu brauchst du nicht mal nüchtern oder konzentriert zu sein - du schnappst dir einfach deinen "handlichen Haufen" Würfel, und ab gehts... Wenns dir wirklich nur um pulpiges Zerblasen irgendwelcher Antagonisten geht, halte ich es für weit besser geeignet als CoC.

 

Warum "Dir"? Ich spiele Cthulhu recht atmosphärisch mit wenig Kämpfen (wenn man den Gegensatz mal so stehenlassen will).

Aber ja, hab auch mal JS ausprobiert. So besoffen darf man da übrigens gar nicht sein bei den ganzen Karten ;)

Gerade als SL nicht.

 

Ich sehe auch nicht, dass Leute hier nur pulpiges Zerblasen irgendwelcher Antagonisten fordern. Sondern nur feststellen, dass ein optimierter Charakter (bzw. einer, der auch in den Abenteuern was nutzt) und Waffen in vielen Fällen nützlich sind.

 

vielleicht spielen bei mir aber auch keine Vollidioten, die meinen, Blast-aways a la from Dusk til Dawn könnten "gutgehen"...

 

Immer wieder schön, wie wertend andere Spielstile von RPGlern bewertet werden. Aber dazu passt ja auch das "Deppen"

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Original von Roach

versteh mich nicht falsch: wenn man sich die Mühe macht, nachzuforschen, dann hat man auch die Chance. Aber wenn der Charakter keine Punkte in die Info-Talente gelegt hat und der Spieler offensichtlich nach dem Motto lebt 'Ach was, der Spielleiter wird es uns schon verraten, wenn es wichtig ist', dann sollte er sich auch nicht wundern, wenn er eben die notwendige Info nicht kriegt.

 

So soll es ja auch nicht sein ;)

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@Roach:

Wenn Du als Spielleiter einem Spielercharakter, der keine Fertigkeitsweerte zur Informationsbeschaffung besitzt keine Informationen gibst, dann ist das konform zum BRP und auch nicht das, was southheaven hier kritisiert.

 

Wenn ein Spielleiter dem Spieler aber durch schönes Ausspielen trotz fehlender oder niedriger Fertigkeitswerte auf diesem Gebiet die Information zukommen lässt, dann mag das deutscher Cthulhu-Konsens sein, ist aber nicht mehr mit dem BRP vereinbar.

 

Ein Beispiel: die Fertigkeit ?berreden.

 

Ein Charakter versucht sich an einer Krankenschwester vorbeizulabern, um aus einem Medizinschrank ein Gegengift zu stibitzen.

 

Spielleiter A, der nach BRP spielt, lässt auf ?berreden würfeln. Klappt das, dann sieht die Krankenschwester weg und gut ist, das der Spieler einen hohen Wert auf ?berreden gelegt hat.

 

Spielleiter B spielt nach dem deutschen Verständnis und lässt den Spieler durch blümerante Beschreibung seiner ?berredung erfolgreich sein (weil der vielleicht ein toller Method Actor ist) und ignoriert jeden Fertigkeitswert. Der Spieler hat dann eigentlich Punkte für ?berreden vergeudet, die er lieber auf Skills gelegt hätte, die der Spielleiter mit Sicherheit würfeln lässt: Schu?waffen.

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Original von Synapscape

Spielleiter B spielt nach dem deutschen Verständnis und lässt den Spieler durch blümerante Beschreibung seiner ?berredung erfolgreich sein (weil der vielleicht ein toller Method Actor ist) und ignoriert jeden Fertigkeitswert. Der Spieler hat dann eigentlich Punkte für ?berreden vergeudet, die er lieber auf Skills gelegt hätte, die der Spielleiter mit Sicherheit würfeln lässt: Schu?waffen.

Aber so spielt doch wohl niemand? Ich für meinen Teil hab zumindest noch niemanden gesehen. Dann kann man ja gleich die Regeln weglassen und Storytelling machen.

Wo meinst du denn dass das deutsche Cthulhu soetwas propagiert?

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Ich seh' schon, ich werd' mir heut abend noch mal ToC reintun. Habe das schon etwas länger im Regal stehen, bin aber bislang nicht über die Monstereinträge hinaus gekommen.

 

Original von Ophiuchus

Nein. Aber das ist eben ne ganz andere Atmosphäre, da gehts darum, in bester Pulp-Manier irgendwelche übernatürlichen Wesen - seien es nun Vampire oder sonstwas - mehr oder weniger cinematisch wegzupusten.

Und dazu brauchst du nicht mal nüchtern oder konzentriert zu sein - du schnappst dir einfach deinen "handlichen Haufen" Würfel, und ab gehts... Wenns dir wirklich nur um pulpiges Zerblasen irgendwelcher Antagonisten geht, halte ich es für weit besser geeignet als CoC.

 

An einen Cthulhu-Charakter "verschwende" (zumindest) ich weit mehr Zeit, überlege mir was das für ein Mensch ist, und nicht "wie kann ich möglchst viel Schaden machen" - gut, ich habe auch weder auf einen Gangster noch sein polizeiliches "Gegenstück" sonderliche Lust, ihn zu spielen.

 

Und - hier wird immer davon ausgegangen, da? "Informationen sonst ja sowieso zu den Spielern gelangen" - das kommt auf die möglichen Informationsquellen an. In den meisten Abenteuern gibt es derer mehrere, und wenn die Spieler wirklich alle ignorieren oder versemmeln, können sie ja immer noch weglaufen - wenn sie das dann immer noch nicht tun... tja, dann wars das eben. Meint ihr, ich scheue davor zurück, Charaktere schlicht zu töten? Nein. Aber das passiert bei mir nicht durch einen Würfelwurf, sondern durch "eigene Dummheit" (seitens des Spielers)... und die Charaktere, die in meinen Runden wirklich ihr virtuelles "Leben" lassen mu?ten, kann ich immer noch an den Fingern abzählen... vielleicht spielen bei mir aber auch keine Vollidioten, die meinen, Blast-aways a la from Dusk til Dawn könnten "gutgehen"...

 

 

Och? Was hätte Deine Gruppe denn in From Dusk til Dawn gemacht? Den Vampiren gut zugeredet? :D

 

Ich könnte mir aber vorstellen, dass Du in etwa meintest, dass Du Deine Abenteuer so konzipierst, dass Gewalt keine Lösung ist &c, sondern die Gruppe es durch Plotdevicium/den Zauberspruch/die besondere verwundbare Stelle des Gegners löst. Wenn es Euch gefällt, ist das doch dufte.

 

Aber nur mal so als Gedanke: Wenn Du als SL eh möchtest, dass Deine Gruppe den Hinweis auf das Plotdevicium/den Zauberspruch/die besonders verwundbare Stelle des Gegners findet, warum lä?t Du sie dann überhaupt dafür würfeln? - Ich als SL finde es deutlich entspannter zu sagen "Du gehst in die Bibliothek, hier ist das Handout" als zu sagen "Du gehst in Bibliothek 1 ... verrei?t Deinen Wurf ... gehst in Bibliothek 2 ... schaffst ihn ... hier ist das Handout".

 

Weiterhin hat der Umstand, dass ich lieber 50% auf Pistole packe statt auf Reiten, nicht das geringste damit zu tun, ob ich mir Gedanken über meinen Charakter mache. Wenn jemand 50% auf Reiten packen mu?, damit er seinen SC ordentlich darstellen kann, dann ist das natürlich sein Ding (auch wenn es nach meinem Empfinden kein gutes Licht auf seine Fähigkeit zur Charakterdarstellung wirft), ich brauche das jedenfalls nicht.

 

Und schlie?lich ist es nach meinem Empfinden der Diskussion abträglich, zu insinuieren, jemand, sei ein Idiot, der lieber besoffen und unkonzentriert spielen soll. Dann fängt man sich manchmal unnötig polemische Antworten ein, so wie meine jetzt.

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Nun je, das "dir" war an niemanden persönlich gerichtet,sondern an wen auch immer...

 

Aber hier hatte es doch den Anschein, es ginge darum, einen Charakter zu basteln, der sich im Zweifelfall mit Blei einen Weg "durch jedes Abenteuer" bahnen könnte. Solche Charaktere sind mMn für ernstzunehmende CoC-Runden schlicht ungeeignet.

Nun schreibst du, Cagliostro, du leitest atmosphärisch mit wenig Kämpfen - sehr gut, aber unser Threadersteller wollte doch "was von seinen Skills haben", von seinem ganzen "Ballerkram" hat er bei dir also nichts. Bei mir genausowenig. Und ich kenne noch eine ganze Reihe Spielleiter, bei denen es ihm ähnlich ergehen würde. Wo also ist dieser Charakter dann "perfekt"? Was passiert, wenn Spieler meinen, Bibliotheksnutzung/Verborgenes Erkennen/etc bräuchte man ja sowieso nicht, hat Roach sehr schön beschrieben - zum Glück ist mir sowas (zumindest als komplette Gruppe) noch nicht untergekommen.

 

Ergo... Dann doch lieber einen sinnvollen Charakter, wo die Skills zum Charakter passen und nicht einen Charakter der gebaut ist nach dem Motto "was nehm ich denn für ein Konzept wenn ich diese oder jene Skills unbedingt haben will"...

 

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Original von Synapscape

@Wulfen:

Was ist daran Schwachsinn?

Tut mir leid, aber ich halte es generell fuer schwachsinn seinen Charakter fuers Spiel zu optimieren, genauso wie ich es bei tabletops fuer schwachsinn halte seine listen zu optimieren. Wer RPGs spielt um den besten und staerksten Charakter zu haben und bloss keine unnoetigen Fertigkeiten mitnimmt sollte das bitte bei World of Warcraft und Co machen aber bitte nicht in meinen Runden.

Klar gibt es Spielleiter die einem die Infos auch so zuschustern oder im extremfall auch gute Wuerfe ignorieren wenn sie nicht entsprechend dargestellt werden, aber deshalb einfach auf Fertigkeiten zu verzichten kaemme mir nie in den Sinn.

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