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Durchschnittliche Dauer einer Gruppe


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Hab zwar Hinweise aus anderen Threads gefunden, würde aber gerne mal von euch wissen wie lange ihr Gruppen anlegt. Begrenzt ihr zeitlich? Oder überstehen Charaktere aus Erfahrung nur x Abende? Wie hoch ist die Sterblichkeitsrate bzw. wie schnell werden Charaktere wahnsinnig? Wo haben eure Spieler mehr Spa?, längere Gruppen oder öfters mal neue Charaktere?

 

Falls es dieses Thema schon gibt hab ich's nicht gefunden.

 

Wir haben mit "Der Spuk" angefangen, weiter geht's mit "Am Rande der Finsternis". Danach möchte ich "Nachts im Schwarzwald" nach Neu-England verlegen und vor "Das Grauen von den Sternen" einbauen, ich erhoffe mir hier die Spieler durch diese Verknüpfung schön zu gruseln / in die Irre zu führen - Flammenkugeln kommen ja in beiden vor ;) . So hoffe ich das sie "Nachts im Schwarzwald" als eine Traumversion o.ä. von dem einordnen, was sie bei "Grauen von den Sternen" erwarten könnte.

 

Dann werde ich wohl 1-2 Abende in Arkham mit Abenteuern aus dem Quellenband zu Arkham machen um langsam auf Innsmouth zu drehen und hier dann mit 3-5 Abenteuern, wie derzeit hier diskutiert die 1. Gruppe abzuschlie?en.

 

Was meint ihr dazu?

 

Unsere Gruppe besteht aus 4 Spielern, bei Bedarf könnte ich einen NSC fest mitführen wenn irgendwas fehlen sollte. Die Spieler sind alle Neulinge bei Cthulhu, nur einer kennt die Welt durch die Romane sehr gut. Rollenspielerfahrung ist bei allen zwischen 2 - 10 Jahre vorhanden.

 

Freue mich auf Anregungen und Tipps :)

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Begrenzt ihr zeitlich?

 

Nein.

Meine Spieler bevorzugen Kampagnen und keine "One-Shots". Die Charakterentwicklung ist ein wesentlicher Aspekt, der meiner Gruppe wichtig ist.

 

Oder überstehen Charaktere aus Erfahrung nur x Abende?

 

Wir hatten Charaktere in unserer Gruppe, die haben nur einen halben Abend überlebt.

Auf der anderen Seite gab es aber auch einen Charakter, der hat folgende Szenarien überlebt:

- Titanic Inferno

- Auf den Inseln-Kampagne

- Horror im Orient-Express

 

Allerdings war dieser Charakter am Ende der Orient-Express-Kampagne auch ein geistiges Wrack, der dann in den wohlverdienten Ruhestand geschickt wurde.

 

Wie hoch ist die Sterblichkeitsrate bzw. wie schnell werden Charaktere wahnsinnig?

 

Kommt drauf an, was der Gruppe / dem Char zugemutet wird.

Wenn man bedenkt, das mit einem einzigen Gewehrschuss ein Charakter (theoretisch) sterben könnte, erklärt sich deine Frage von selbst. ;)

 

 

Wo haben eure Spieler mehr Spa?, längere Gruppen oder öfters mal neue Charaktere?

 

Wie ich bereits sagte: In Kampagnen, die auch eine Entwicklung der Persönlichkeiten im Spiel zulassen.

Das ist jedoch Geschmackssache, da es auch Gruppen gibt, die One-Shots bevorzugen.

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Danke schonmal.

 

One Shots ganz ohne Zusammenhang wird es bei mir nicht geben, sicher mal ein paar Abenteuer als Einschub aber ein "Hauptthema" werde ich versuchen immer drin zu haben.

 

Das mit dem Gewehrschuss ist auch meine Sorge, klar kann ich immer etwas steuern wie viele Gegner ich bringe, wie stark die sind usw. - gehen wir mal von den normalen (unmodifizierten) Vorgaben der Kaufabenteuer aus und von durchschnittlich guten Spielern die schon erstmal nachdenken und nicht gleich losballern / reinstürmen.

 

Ich möchte einfach vermeiden das mir zu früh zu viele Leute drauf gehen, zu simpel soll's aber auch nicht werden. Und das fällt mir recht schwer das bei Cthulhu zu greifen.

 

Um konkret zu fragen: sind mit etwas Glück und dem nötigen Geschick von SL und SC eher 5- 10 Abenteuer möglich oder 15 - 20 oder welcher Rahmen klappt so bei euch?

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Also bei mir überleben die Charaktere meistens "gerade so" eine Kampagne (z.B. Nocturnum). Das sie das natürlich nicht unbeschadet überstehen ist aber denke ich auch klar.

Längere Aneinanderreihungen überstehen sie daher meistens auch garnicht. Aber imo. ist CoC auch nicht dafür gemacht einen Charakter zu weit zu entwickeln. Dafür gibt es in diesem Bezug bedeutend bessere Systeme welche meinen Spielern dann genau dies bieten (Shadowrun z.B.). Daher haben meine Spieler bei Cthulhu noch nie das Verlangen danach gehabt ihre Charaktere über grö?ere Zeiträume am leben/denken zu halten.

 

Um deine letztere Frage zu beantworten: Es ist möglich, aber in meinen Augen gehört viel können der Spieler und viele zugedrückte Hüneraugen der Spielleitung dazu. Charaktere in Cthulhu sind von Haus aus extrem leicht umzubringen ... und das muss nicht einmal vom SL gewollt sein.

Daher musst du, sofern du die Charaktere 15-20 Abenteuer überstehen lassen willst, sehr oft ein Auge zudrücken und die Chars irgendwie durch Situationen durchschleusen.

 

 

PS: Bitte keine Diskussion über die Charakter-Entwicklungsmöglichkeiten von CoC vom Zaun brechen. Wie immer, ist dies nur meine Persönliche Meinung die auf persönlichen Vorlieben beruht. Sie muss daher natürlich nicht mit eurer ?bereinstimmen ;).

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Original von SirRobert

Um konkret zu fragen: sind mit etwas Glück und dem nötigen Geschick von SL und SC eher 5- 10 Abenteuer möglich oder 15 - 20 oder welcher Rahmen klappt so bei euch?

5-10 wohl eher. Um erlich zu sein, ist bei mir noch nie ein Char durch Gegner gestorben. Eher schon durch eigenes Verschulden - du würdest dich wundern wieviele Chars sich in Panik blindlinks in eine Schlucht stürzen ohne vorher zu schauen, wie tief die eigentlich ist... :rolleyes:

Au?erdem setzen sich die Chars in meinen Runden immer schon relativ schnell zur Ruhe ("Ich will noch was von meinem Leben haben. Tschüss.") - über 10 Abenteuer ist bei uns noch kein Char gekommen.

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Na, ich bin da nicht ganz so streng. Die meisten Chars haben es sich ja auch redlich verdient, und sie werden auch nicht endgültig eingemottet. Ab und an werden sie für One Shots wieder rausgekramt, und das ist bei uns dann die "der Mythos holt dich ein"-Funktion. :D
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Original von SirRobert

One Shots ganz ohne Zusammenhang wird es bei mir nicht geben, sicher mal ein paar Abenteuer als Einschub aber ein "Hauptthema" werde ich versuchen immer drin zu haben.

 

Beim Sänger von Dhol wirst zum Beispiel gar nicht um den One Shot herumkommen...

 

Ich werd das vielleicht so mit: "And now to something completely different ..." einleiten...

 

Gru? Kiri

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Muss gestehen, dass ich mit Cthulhu immer Abenteuer, häufig One Shots, und keine endlosen Kampagnen spiele. Das Längste, was wir bisher gemacht haben, war dabei INS, woran wir rund acht Monate gespielt haben. Von daher sind die meisten Charaktere für genau ein Abenteuer da, höchstens halt für das Spielen einer bestimmten Kampagne.

 

Ich finde es bei Cthulhu auch wichtig, die Charaktere aufs Abenteuer zuzuschneiden oder umgekehrt, denn sonst leiden sowohl die Glaubwürdigkeit als auch die Motivation.

 

Hinzu kommt, dass Cthulhu-Charaktere in der Regel eine hohe Sterblichkeit aufweisen. Es gibt kaum Sicherheit, nahezu jeder Kampf kann tödlich werden. Wenn also nicht massiv manipuliert wird, sind Auseinandersetzungen kaum planbar. Andererseits besitzen gerade bei Cthulhu die Spieler die Angewohnheit, sich zu trennen und eben nicht als Gruppe vorzugehen ("Also, wir recherchieren in der Bibliothek und ihr geht zum Polizeirevier und fragt nach Beweisen."). Dadurch bleibt der TPK - zumindest bei uns - in der Regel aus.

 

Wenn ich wirklich eine Kampagne spielen wollen würde, würde ich eher zu Realms of Cthulhu greifen. Cthulhu ist für mich ein System für One Shots, Einzelabenteuer und Mini-Kampagnen.

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Mmh, wird sich zeigen wie/ob das dann funktioniert was ich mir vorstelle.

 

Kampagnen müssen nicht immer sein, ich dachte eher an einen roten Faden, also z.B. einen bestimmten Kult, einen bestimmten Gott etc. - oder Innsmouth als Thema usw.

 

Soll hei?en, es gibt mehrere als One-Shots gedachte Abenteuer, die aber von mir so glaubwürdig wie möglich verknüpft werden, damit die Spieler immer etwas mehr in das Grauen eintauchen. Zwischendrin passiert dann sicher mal was ohne Mythos oder mit einem anderen Thema als der "rote Faden".

 

Jeden Abend einen neuen Charakter brauch ich nicht anfangen, dass würde bei meinen Spielern nicht funktionieren. Ich muss da eh AD&D und Earthdawnschäden erstmal beheben (Levelaufstieg und "mächtig werden") *g* - so wird Cthulhu nicht funktionieren, und ich will auch etwas weg davon.

 

Danke nochmals für eure Anregungen, ich habe jetzt zumindest ein Bild und werde auf 5-10 Abende planen. Meine Erfahrungen gebe ich dann an euch weiter.

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Moin. Also meine Gruppe und ich haben uns vor rund einem Jahr dazu entschieden mit Cthulhu anzufangen und der Welt aller Das schwarze Auge und Co den rücken zuzukehren.

 

Wir treffen uns jeden Freitag abend und spielen bis spät Samstag morgens. Wir haben bei uns mit dem Abenteuer "Das entsetztlich einsam gelegene Haus im Wald" angefangen. Dies haben wir knapp an einem oder zwei Abenden geschafft und uns damit die die meisten Regeln, soweit wir sie brauchten auch verinnerlicht.

 

Da wir vorher bei anderen Rollenspielen auch immer Kampanien und selber geschriebene längere Abenteuer spielten, waren wir uns auch schnell einig das wir dies weiterführen wollen. Schnell habe ich mir, auch weil ich das Spiel mit meiner Freundin und anderen Freunden/innen spiele weitere Bücher gekauft, Romane ausgeliehen und gekauft und auch viel über den Mythos im Imternet recherchiert.

 

Beide Truppen meinten auf nachfrage von mir das sie sehr viel wert auf Charackterentwichlung legen und somit One-Shots eher auf "wenn-mal-nicht-alle-da-sind-abende" zuspielen seien.

 

Als erstes Abendteuer mit Charackteren bei denen schon wärend der Erschaffung viel Zeit und Detailtreue gezeigt wurde, habe ich als Cthulhu-Meister-Frischling aus Grabenkrieg & Niemandsland Ein Sommenachtsalptraum gewählt und meine Spieler in den Horror des 1. Weltkrieges ziehen lassen. Hier konnte ich als relativ Geschichtsbegeisterter noch viel mit einbauen und somit meine Spieler noch viel tiefer in den Sumpf aus Abstumpfung, Munitions- und Nahrungsmangel schicken als ihnen lieb war. Nun nach knapp einem Jahr haben meine Spieler das Schlachtfeld als Kriegsgefangene verlassen, jedenfalls die 3 die noch leben von den ehemals 5 (Einer fiel im Trommelfeuer und ein weiterer wurde von herabstürzenden Erdbrocken erschlagen). Schon wärend dieses Spiels haben die Spieler zusammen mit ihren Charackteren gelitten aber auch freudige momente genossen, wenn ich nun eine andere Zeit nehmen würde, würden die mich warscheinlich lynchen. :]

 

Fazit: Ich kann nur aus meiner bislangen, wenn auch nur recht kurzen Meistererfahrung sprechen (knappe 2 Jahre). Es kommt immer auf dich als Meister an, wie gut du das was du mit deinen Spielern spielen willst vorbereitest, wie gut du erzählst, wie du die NSC's darstellst, was für Musik du im hintergrund abspielst, ob du auch vielleicht so noch nebenbei was spannendes zu entdecken lässt, ob du dich Straight an das Vorgegebene hälst oder dir und deinen Spielern freiräume gewährst. Auch ensprechende Lichtverhältnisse birgen Spielambiente, aber die meisten hier von mir aufgezählten punkte sollten eigentlich Standart sein.

Letztendlich liegt es aber bei deinen Spielern ob sie sich an Kampanien erfreuen oder einfach nur "den schnellen Kick" suchen.

 

Gru? denning

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Es soll Gruppen geben, die mit Cthulhu auch Endlos-Kampagnen spielen und das seit Jahren mit den selben Charakteren. Mir ist allerdings schleierhaft, wie das funktionieren soll, denn Cthulhu-Charaktere sind wirklich sehr verletzlich und auch schnell tot. Wenn man als SL nicht sehr viel manipuliert und Schaden von ihnen abwendet - soll hei?en: wirklich massiv schummelt -, sehe ich keine Chance, wie lange Kampagnen funktionieren sollen.

 

Natürlich kann man sich einfach darauf einigen, dass die Charaktere einfach nicht sterben, sondern nur KO gehen können. So wie in einem PC-Spiel. Persönlich finde ich das nicht weiter wild. Aber das ist dann halt nicht im Sinne des ursprünglichen Spiels.

 

Ich sehe allerdings keinerlei Chancen, Spielern mit Cthulhu gerecht zu werden, die viel Wert auf Charakterentwicklung legen, denn hier hat Cthulhu als für One-Shots und Minikampagnen angelegtes System nun wirklich nichts zu bieten. Das Erfahrungssystem ist minimalistisch, die entscheidenden Werte können eigentlich nicht verbessert werden. Besitz, Ausrüstung und Reichtum anzuhäufen, spielt für die SC eigentlich kaum eine Rolle.

 

Ich persönlich finde das gut, denn ich neige als SL dazu, mich auf einzelne Abenteuer zu konzentrieren und bin kein Freund von Charakterentwicklungen und Endloskampagnen. Aber ich würde jedem, der an diesen Dingen Interesse hat, dazu raten, lieber Realms of Cthulhu zu benutzen, da das Spiel eindeutig eher in diese Richtung geht als das BRP-Cthulhu - zumal das Spiel ja in nicht allzu ferner Zukunft auch auf Deutsch erscheinen soll.

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Ich hab am Spieltisch das Thema mal angeschnitten.

 

Ich möchte sehr nah am System bleiben und nicht zu viel als SL "manipulieren" - das tötet dann bestimmt den Reiz des Systems und die Gefahren des Mythos. Trotzdem möchte ich ein gewisses Thema, wenn auch nur angedeutet, über 5-10 Abende ziehen.

Beispiele wären Innsmouth, Kult von Gott xy, Schmugglerbande usw. - also das vielleicht Gegner / NSC's auch 2-3 auftauchen. Einfach um die Welt lebendiger zu machen als ich persönlich sie bei einer blo?en Aneinaderreihung von One Shots empfinde.

 

Meine Spieler finden das gut und möchten es erstmal so testen.

 

Und an unserem 2. Abend ist bei "Am Rande der Finsternis" ein Charakter mit 1 TP davon gekommen (er wollte beweisen das die Tagebuchaufzeichnungen ein Scherz sind und nichts am Dachboden ist).

Das war für die Spieler gleich mal ein guter "Dämpfer" - auch wenn hier der Charakter gut gespielt wurde. Auf jeden Fall hat jeder gesehen wie schnell es gehen kann und der Abend wurde dann auch noch einen Tick "ernster" weitergespielt.

 

Endloskampagnen über Monate und Jahre will ich in Cthulhu ganz klar nicht - au?er sowas wie BdW z.B. Und eine Charakterentwicklung geht in den 5 - 10 Abenden auch, die ist halt nicht auf "mehr Power" ausgelegt wie in D&D o.ä. - sondern auf die Entwicklung des Verhaltens und des geistigen Zustandes durch Erlebnisse. Und das macht mir persönlich auch mehr Spa? als das "Leveln" in anderen Systemen, daher hab ich meine Spieler ja jahrelang genervt endlich mal Cthulhu zu spielen :)

 

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