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Spielhilfen zu Berge des Wahnsinns


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Die Handouts von Pegasus über BdW sind klasse, aber auch sehr vielfältig.

 

http://www.pegasus.de/cthulhu/spielhilfe-zu-bestimmten-veroeffentlichungen/berge-des-wahnsinns/

 

Für mich, als jemand der die Kampagne noch nie gespielt hat, stellt sich die Frage, was man von alledem wirklich an die Spieler austeilen muss/sollte. Was ist wichtig? Was nicht?

 

Immerhin bestehen die meisten Handouts aus sehr, sehr viel Text. Das macht das Spielen in meinen Augen unnötig zäh.

 

Ich habe nämlich nicht vor, meine Spieler x+1 Sessions lang mit Nachforschung und Planung zu quälen. So etwas macht mir weder als SL noch als Char Spass.

 

Während der Session würde ich das Material auch nicht austeilen wollen, da es das Spiel blockiert und verzögert.

 

Wie habt Ihr das gehandhabt?

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Ach ja. Hier das Cover eines Comic, der leider nie erschienen ist...

 

http://www.kotzendes-einhorn.de/blog/wp-content/uploads/2011/09/tim-struppi-berge-des-wahnsinns.jpg

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Was ist wichtig? Was nicht?

...

Wie habt Ihr das gehandhabt?

 

Gut Fragen.

Ich hab den Spielern eigentlich fast alles zur Verfügung gestellt. Da wir online spielen haben wir aber auch kein Problem mit Zettelwirtschaft oder Handoutsuche. Die meisten Dokumente habe ich nur der Vollständigkeit halber "ausgeteilt".und mündlich zusammengefasst. Besonders bei den Zeitungsartikeln kann man das so handhaben.

Viele der Handouts enthalten viel Text, aber keine wirklich relevanten Informationen. So dass es  eigentlich kein Problem darstellt, wenn die Handouts von den Spielern nur überflogen werden.

Das große Advertiser Handout hab vor der Runde (ich glaube sogar vor Charaktererstellung) ausgeteilt. 

 

Und meine beiden Lieblingshandouts, die Frachtlisten und der 16 Seiten Pym Text, hab ich nur ausgeteilt, um die Spieler zu erschrecken. Wobei ich zum Pym Text eine grobe Zusammenfassung getippt habe, da der Text meiner Einschätzung nach schon wichtig, aber völlig spielrundenuntauglich und schlecht geschrieben ist.

 

P.S. Was in meiner Runde übrigens sehr gut ankam, und auch mir viel besser gefällt als die Textwüsten, waren Abbildungen, Karten und Fotos aus den Bänden und anderen Quellen,

Edited by purpletentacle
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Ich habe nämlich nicht vor, meine Spieler x+1 Sessions lang mit Nachforschung und Planung zu quälen. So etwas macht mir weder als SL noch als Char Spass.

Ich habe das mit meiner Gruppe ausgespielt. Und obwohl meine Gruppe auch gerne mal zum "Plot-Aktionismus" neigt, war die Vorbereitung in X+1 Sessions ein für die Expedition notwendiger atmospherischer Aufbau, der darüber hinaus sehr kurzweilig war. Teilweise wussten die Spieler nicht, was sie zuerst machen sollten.

Man darf nicht vergessen, zwischen Listen-Checks und Frachtraum-Aufgeräume bietet grade dieser Teil

- die Chance sich mit den Schiffsplänen vertraut zu machen (was bei der Überfahrt von Vorteil für die Spieldynamik ist)

- Sabotageakte und fehlerhafte (?) Lieferungen beinhaltet, die es zu beheben geht. Ansonsten kann das Spiel an anderer Stelle auch schnell vorbei sein, wenn dem nicht rechtzeitig ein Auge gewidmet wird

- die NSCs kennen zu lernen (was ebenfalls für die weitere Spieldynamik von Vorteil ist. So besuchten meine SC mit einigen NSC eine Flüsterkneipe - was bereits Aufschluss über einige Charaktereigenschaften gab

- viel Recherche in New York und einige interessante Nebenplots, die sich zwischen Presse, Lexington und ihrem Hintergrund (allen voran des verstorbenen Vaters) als auch dem "Tod eines Seemans" bewegen

- Nicht zu vergessen: man könnte noch den Nebenplot um Roerich einbinden, welcher in der amerikanischen Ausgabe enthalten ist und leider in der deutschen Ausgabe gestrichen wurde. Grade dieser Plot war aus Sicht meiner Gruppe ein Filetstück bei den Ermittlungen in New York.

 

Wenn das alles zu langweilig ist, dann weiß ich auch nicht.... Meine Spieler merkten jedenfalls mit jeder Stunde den steigenden Zeitdruck und wussten nicht wo sie zu erst ansetzen sollten.

;)

 

Was den Roerich-Plot angeht:

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/17590-roehrich-plotstrang/

 

 

 

Während der Session würde ich das Material auch nicht austeilen wollen, da es das Spiel blockiert und verzögert.

Wie habt Ihr das gehandhabt?

Meinst du die längeren Handouts?

Zeitungsartikel habe ich VOR dem ersten Spielabend als Appetitanreger ausgeteilt bzw. das sich die Spieler schon mal Gedanken machen können, was sie alles planen und recherchieren möchten.

 

Den Pym-Bericht (das Original) hat sich ein Spieler während der Überfahrt sowohl Ingame als auch Outgame durchgelesen.

Pym-Bericht die verlorenen Kapitel wurden zum Ende eines Spielabends als Cliffhanger bzw. Hausaufgabe ausgeteilt. Ganz einfache Kiste... ;)

Exakt so wird es auch mit dem Dyer-Bericht laufen, zumindest für jene Spieler, die das Buch noch nicht kennen.

Edited by Raven2050
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Ich hab den Spielern eigentlich fast alles zur Verfügung gestellt.

Begraben unter WEISS?

Zuerst die Spieler unter Papier begraben, bevor man deren Chars dann unter Schnee begräbt?!

 

Das Abenteuer hat was von einer schüchternen, katholischen Jungfrau, die sich nichts traut.

Hier denke ich, dass man einige Tage an In-Time-Planung gerne ausser Acht lassen kann. Soll heissen: die ersten 100+x Seiten schlicht streichen und dann den Anhang noch stark kürzen.

 

Und meine ... Lieblingshandouts, die Frachtlisten

Diese endlosen, nervigen Bestelllisten? Die man mit den angelieferten Waren vergleichen soll?! Man kann in dieser Kampagne sehr viel machen, aber man muss auch nicht alles ausspielen, sonst könnte man mit den Spielern auch gleich den Inhalt von Tüten mit Buchstaben-Suppen-Nudeln alphabetisch sortieren wollen...

 

Wäre prima, wenn Du an dieser Stelle mal Deine Version des Pym Textes hier veröffentlichen würdest, purpletentacle.

 

Was ... mir viel besser gefällt als die Textwüsten, waren Abbildungen, Karten und Fotos aus den Bänden und anderen Quellen

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Das mache ich in der von mir aktuell geleiteten Kampagne, Masks of Nyarlathotep, genauso. Visuelles kommt immer gut an.
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@Raven

Wenn ich das so lese, haben wir vielleicht die gleiche Kampagne gespielt, aber ein völlig unterschiedliches Spiel  :D

 

 

 Ich hab den Spielern eigentlich fast alles zur Verfügung gestellt.

Begraben unter WEISS?
Zuerst die Spieler unter Papier begraben, bevor man deren Chars dann unter Schnee begräbt?!

Ich hab doch geschrieben, dass ich die Sachen, mit mündlicher Zusammenfassung, digital ausgegeben habe und von den Spielern meist nur zur Kenntnis genommen und überflogen wurden. Da wurde niemand begraben. 

 

 Und meine ... Lieblingshandouts, die Frachtlisten

Diese endlosen, nervigen Bestelllisten? Die man mit den angelieferten Waren vergleichen soll?! Man kann in dieser Kampagne sehr viel machen, aber man muss auch nicht alles ausspielen, sonst könnte man mit den Spielern auch gleich den Inhalt von Tüten mit Buchstaben-Suppen-Nudeln alphabetisch sortieren wollen...

Das war ironisch gemeint. Ich seh das genau wie du. Darum hab ich das ganze Frachtlistending auch an passenden Stellen in Rückblenden, während der eigentlichen Expedition bespielt. (Wir müssen das Schiff aus dem Eis befreien, Haben wir Dynamit?" *Cut* "Du stehst im Frachtraum der Gabrielle und überprüfst gerade die Ladung..." )  

Die eigentlichen Listen hab ich nur für den Outgame Stabilitätsverlust und als exemplarisches Beispiel ausgeteilt :D

By the Book ist die Frachtlistenprüfung auch total egal und ohne Konsequenzen. Abgesehen davon das die Spieler sich vielleicht toll fühlen, weil sie die Fehler entdeckt haben, wird während der Expedition nichts davon wieder aufgegriffen. Genau so egal ist der Tod des Captains. Der beschäftigt die Spielern zwar und macht ihnen ein komisches Gefühl, ist aber völlig belanglos und nicht aufzuklären. 

 

Hier denke ich, dass man einige Tage an In-Time-Planung gerne ausser Acht lassen kann. Soll heissen: die ersten 100+x Seiten schlicht streichen und dann den Anhang noch stark kürzen.

Absolute Zustimmung! Band 1 ist voller konsequenzloser (Frachtlisten), egaler (Werte für alle Fahrzeuge) und unnötig blumiger (noch eine Seite mit Beschreibung von Eis) Information. Nach meinen Erfahrungen im Praxiseinsatz, würde ich jetzt einiges völlig anders aufziehen.

 

Wäre prima, wenn Du an dieser Stelle mal Deine Version des Pym Textes hier veröffentlichen würdest, purpletentacle.

Eigentlich halte ich meine stichpunktartige Zusammenfassung nicht wirklich für besonders gelungen. Da du jetzt aber schon der Zweite bist der danach fragt werde ich das Ding die Tage mal in meinen Blog verwursten. Aber erwarte kein großartiges ingame Handout  B)

Edited by purpletentacle
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Schon mal vorab meinen Dank, purpletentacle.

Ich bin gespannt.

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Also bei mir gibt es einige Spieler die auf Handouts stehen. Und auch welche die solche Listen mal eine tolle Idee finden werden, schließlich ist das absolut untypisch. Von daher finde ich die Sachen gut, wenn man als SL nix mit anfangen kann oder die Gruppe sowas nicht mag, einfach weglassen. Ein Spieler hat z.B. vor ein Scrapbook zu machen, da werden die Handouts sehr wichtig und beleben in meinen Augen die Sache durchaus. Natürlich werde ich die 16 Seiten Pym nur zusammengefasst weitergeben, schließlich wartet Moore ja auf eine Meinung, aber bis zum nächsten Abend bekommen die Spieler das volle Handout. Und dann kann jeder entscheiden, ob er es lesen will.

 

Ich als Spieler wäre enttäuscht, wenn man mir diese Handouts vorenthalten würde. Ich finde sie sehr schön gestaltet, spannend und einfach interessant.

 

Hier denke ich, dass man einige Tage an In-Time-Planung gerne ausser Acht lassen kann. Soll heissen: die ersten 100+x Seiten schlicht streichen und dann den Anhang noch stark kürzen.

 

Kann ich nicht nachvollziehen. Ich glaube Der Tod (bin mir nicht mehr ganz sicher) hat es gut auf den Punkt gebracht in einem anderen Thread: diese Szenen helfen den Spielern zu zeigen, es ist EURE Expedition. Ihr seid ein elementarer Teil. Die Kampagne lebt von einem gemächlichen Anfang, am Ende wird es noch wild genug. Und eine Expedition braucht Planung. Ich fände es langweilig wenn man in das gemachte Nest plumpst und eigentlich keinerlei Bezug zur Planung, den NSCs usw. hat. Denn genau dafür ist das Kapitel ja da.

 

By the Book ist die Frachtlistenprüfung auch total egal und ohne Konsequenzen. Abgesehen davon das die Spieler sich vielleicht toll fühlen, weil sie die Fehler entdeckt haben, wird während der Expedition nichts davon wieder aufgegriffen. Genau so egal ist der Tod des Captains. Der beschäftigt die Spielern zwar und macht ihnen ein komisches Gefühl, ist aber völlig belanglos und nicht aufzuklären.

 

Ist natürlich schade wenn es so ist (bin noch mitten in der Vorbereitung zu Band 1), aber man kann sich als SL ja dann entsprechende Gedanken machen und umbauen. Muss man eh in fast jedem Abenteuer in fast jedem Setting, wenn man es auf seine Wünsche und die Gruppe zuschneiden will. Daher finde ich die vielen Details

 

Wenn das alles zu langweilig ist, dann weiß ich auch nicht.... Meine Spieler merkten jedenfalls mit jeder Stunde den steigenden Zeitdruck und wussten nicht wo sie zu erst ansetzen sollten.

 

Sehr schön auf den Punkt gebracht!

 

Soweit meine Theorie, ich berichte dann wie es läuft in meinen zwei Gruppen in denen sich so ziemlich alle Typen an Rollenspielern finden lassen. Vielleicht schätze ich manches noch falsch ein, wir werden sehen ;)

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... diese Szenen helfen den Spielern zu zeigen, es ist EURE Expedition. Ihr seid ein elementarer Teil. Die Kampagne lebt von einem gemächlichen Anfang, am Ende wird es noch wild genug. Und eine Expedition braucht Planung. Ich fände es langweilig wenn man in das gemachte Nest plumpst und eigentlich keinerlei Bezug zur Planung, den NSCs usw. hat. Denn genau dafür ist das Kapitel ja da.

Alles richtig, aber wenn die Entscheidungen und die Planungen der Spieler ohne jeglicher Relevanz sind, dann mach mir das als SL keinen Spaß. Die Spielercharaktere haben eigentlich keine Möglichkeit die Expedition durch ihre Handlungen zu beeinflussen, sondern werden einfach durch die Szenen geschleust.

 

By the Book ist die Frachtlistenprüfung auch total egal und ohne Konsequenzen. Abgesehen davon das die Spieler sich vielleicht toll fühlen, weil sie die Fehler entdeckt haben, wird während der Expedition nichts davon wieder aufgegriffen. Genau so egal ist der Tod des Captains. Der beschäftigt die Spielern zwar und macht ihnen ein komisches Gefühl, ist aber völlig belanglos und nicht aufzuklären.

Ist natürlich schade wenn es so ist (bin noch mitten in der Vorbereitung zu Band 1), aber man kann sich als SL ja dann entsprechende Gedanken machen und umbauen. Muss man eh in fast jedem Abenteuer in fast jedem Setting, wenn man es auf seine Wünsche und die Gruppe zuschneiden will. 

 

Wenn ich mir als SL Konsequenzen und Alternative zum Frachtlistenhandling, bei einer 3 bändigen Expeditions-Kampagne, komplett selbst ausdenken soll, dann wurde für ein Empfinden irgendetwas falsch gemacht. Aber so langsam kommen wir vom Thema ab, sorry.

Edited by purpletentacle
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Ich habe mir gestern den Pym-Text durchgelesen und muss gestehen, dass ich ihn weder kannte, noch wusste, dass es sich dabei um den einzige Roman von Edgar Allan Poe (The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket) handelte.

 

Ich kannte bislang nur seine Kurzgeschichten und auch deren Lektüre liegt lange Zeit zurück.

 

Asche auf mein Haupt.

 

Viele cthulhuesque Schilderungen, so dass ich ein bisschen (sehr) enttäuscht bin, wie viel Lovecraft doch geklaut hat sehr er sich doch inspirieren liess.

 

Eine Masse an Text, die mit den BdW doch eigentlich nicht, oder nur sehr grob, in Zusammenhang steht.

 

Korrigiert mich bitte, wenn Ihr das anders seht.

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Viele cthulhuesque Schilderungen, so dass ich ein bisschen (sehr) enttäuscht bin, wie viel Lovecraft doch geklaut hat sehr er sich doch inspirieren liess.

Viel geklaut? Es hält sich meiner Erinnerung nach aber sehr in Grenzen ... Ich habe Poe's Roman gelesen und 70% der Erzählung hat nichts/wenig mit Lovecraft zu tun und der Rest ist wirklich sehr lose von ihm entliehen worden. Kann natürlich sein, dass das Handout (wenn es sich jetzt nicht unbedingt um direkte Auszüge des Romans handelt) ein bisschen mehr dazu dichtet als eigentlich vorhanden ist.

 

Da kann man eher zurecht sagen, dass Verne in "Die Eisphinx" viel geklaut hat.

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Ich weiss, dass Du ein glühender Verfechter von Lovecraft's Gesamtwerk bist, Blackdiablo. Und ich respektiere Deine Ansicht. Gut, dass Du die HPL-Fahne immer hoch hältst.

 

Ich habe den übersetzte Roman als PDF, in dem, für das Szenario relevanten Bereich gelesen. Nicht mehr.

 

Aber auch nicht weniger. Und ich empfand, dass Lovecraft ganz ordentlich für sein Werk auf diesen Seiten eingekauft hat.

 

Jules Verne's Le Sphinx des glaces spielt elf Jahre nach der Katastrophe in der Antarktis, die von Poe beschrieben wurde.

Und dieser Roman gilt als sog. Folgeroman.

 

IdS, vielen Dank für den Hinweis, ich werde Verne's Werk auch mal durchforsten, um einen Handout-Bericht daraus zu machen.

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Viele cthulhuesque Schilderungen, so dass ich ein bisschen (sehr) enttäuscht bin, wie viel Lovecraft doch geklaut hat sehr er sich doch inspirieren liess.

Viel geklaut? Es hält sich meiner Erinnerung nach aber sehr in Grenzen ... Ich habe Poe's Roman gelesen und 70% der Erzählung hat nichts/wenig mit Lovecraft zu tun und der Rest ist wirklich sehr lose von ihm entliehen worden. Kann natürlich sein, dass das Handout (wenn es sich jetzt nicht unbedingt um direkte Auszüge des Romans handelt) ein bisschen mehr dazu dichtet als eigentlich vorhanden ist.

 

Da kann man eher zurecht sagen, dass Verne in "Die Eisphinx" viel geklaut hat.

 

 

Findet meine absolute Zustimmung. Warum ist Danforth denn so ein großer Poe Fan und verweist direkt auf diese Geschichte? Lovecraft hat sich doch auch mit den anderen Autoren um den Mythos immer wieder den Ball zugeworfen. Poe immer als wichtige Inspiration genannt und Ideen aufgegriffen und in seine Welt eingebaut. Daran sehe ich nichts verwerfliches, im Gegenteil, ich finde es schön wenn man seinen Idolen so einen kleinen Nachruf schickt. Zumal wenn es so offen gemacht wird wie bei "Berge des Wahnsinns."

 

@ purple:

Wenn ich mir als SL Konsequenzen und Alternative zum Frachtlistenhandling, bei einer 3 bändigen Expeditions-Kampagne, komplett selbst ausdenken soll, dann wurde für ein Empfinden irgendetwas falsch gemacht. Aber so langsam kommen wir vom Thema ab, sorry.

 

Stimmt, allerdings kenne ich das aus so vielen anderen Abenteuern / Kampagnen / Systemen schon, dass ich mich einfach damit abgefunden habe. Es wäre zukünftig natürlich schön, wenn auf solche Dinge mehr gedachtet wird, da bin ich voll bei dir.

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Ich weiss, dass Du ein glühender Verfechter von Lovecraft's Gesamtwerk bist, Blackdiablo. Und ich respektiere Deine Ansicht. Gut, dass Du die HPL-Fahne immer hoch hältst.

Da muss du etwas falsch verstanden haben ... Wenn du dich auf die "literarischen Dispute" beziehst, war das dort eher eine Prinzipienfrage. Ich studiere Literaturwissenschaften und da ist mir selber wichtig, dass recht bleibt, was recht ist, wo es nur geht. Und das ist die Trennung von persönlicher Meinung und objektivem Wert. Der Unterschied nötigt mich dazu, manchmal Positionen einzunehmen, die ich selber nicht vollends unterschreiben würde und dann womöglich als ein 'glühender Verfechter' dastehe. Dabei versuche ich Eingeständnisse zu machen, falls mir entgegen gekommen wird. Wenn dem nicht der Fall ist, dann bleibe ich meist recht allein zurück. Auch wenn das alles hier nichts mit dem Thread zu tun hat, kurz die Klarstellung:

  • Lovecraft wird meiner Meinung nach unterschätzt.
  • Aber Lovecraft ist für mich auch nicht die Offenbarung des 20. Jahrhunderts, geschweige denn mein Lieblingsautor (wenn auch aus persönlichem Interesse recht weit oben).
  • Ich sehe mich nicht als Lovecraft-Puritaner oder als ein Mitstreiter seines Wortes oder so.

 

Jules Verne's Le Sphinx des glaces spielt elf Jahre nach der Katastrophe in der Antarktis, die von Poe beschrieben wurde.

Und dieser Roman gilt als sog. Folgeroman.

Richtig. Das ist das Sequel. ;) Aber so kann man "At the Mountains of Madness" auch lesen. Natürlich wird die Handlung kaum aufgegriffen, es bleibt bei Anspielungen und "AtMoM" steht komplett auf eigenen Füßen, aber trotzdem spricht nichts dagegen, dass sie beide "kanon" sind, denke ich.

 

 

Aber auch nicht weniger. Und ich empfand, dass Lovecraft ganz ordentlich für sein Werk auf diesen Seiten eingekauft hat.

Mich würde interessieren, auf was du dich alles beziehst. Womöglich irre ich mich ja auch und da sind viele Elemente, die ich übersehen habe. :D Das wäre ja auch wieder @Topic. ;)

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Bevor hier jetzt das Back to Topic ertönt...

...die Trennung von persönlicher Meinung und objektivem Wert.

...muss ich leider noch widersprechen. Gerade was die Kunst anbelangt, das betrifft also auch die Literatur, gibt es keinerlei Objektivität.

Ganz im Gegensatz zu den Naturwissenschaften, gibt es hier keinen absoluten Nullpunkt oder feste Grössen.

Alles ist hier dem subjektiven Empfinden des Betrachters unterworfen.

Sonst würde wohl niemand für ein Stück Leinwand mit Ölfarbe von van Gogh über 82 Millionen Dollar bezahlen.

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