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Rollenspiele als PDFs oder E-Books Segen oder Alptraum ?


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Original von Raven2050

Wollt ihr mir ernsthaft erzählen, das ihr W?HREND des Spiels den Finger immer im entsprechenden Abschnitt des Abenteuers im Buch habt und Abschnitte nachlest?

 

Jupp.

Will Dir das allerdings nicht weismachen - das ist bei mir wirklich so.

:D

Während dem Leiten (also während Stellen, wo die Spieler sich im SC-Ausspielen ergehen) lese ich tatsächlich manchmal nochmal Infos nach. Oder suche Details, die mir entfallen sind, oderoderoder.

Aber ich bin auch ein fauler Spielleiter. Ich lese mir vor dem Leiten das Abenteuer einmal durch. Notizen mach ich mir eher selten. Und richtig Arbeitsaufwand? Naaaah....

Ausnahmen bilden hierbei nur Szenarien, die ich irgendwie so unglaublich geil finde, dass ich mir da unbedingt zusätzlichen Aufwand machen will. Oder wenn ich Handouts aus dem Englischen für meine Spieler übersetze...

 

Meine Standard-Ausrüstung, wenn ich zum Support gehe, ist daher:

Spieler- und Spielleiter-Handbuch, manchmal auch Necronomicon und Dementophobia, ggf. andere Supplement-Bände (DG), und alle Szenarien, die ich leiten will. Habe mir aber angewöhnt, die mir zu kopieren, damit ich nicht so viel schleppen muss. Wenn ich demnächst Geld verdiene, wird aus genau diesem Grund dann ein ClonePad (ich soll ja nicht iPad sagen) den Platz einnehmen...

 

...die Kopien fallen dann übrigens unter die Eigengebrauch-Regel, weshalb das alles legal ist. Ich kann Besitz ja nachweisen...

;)

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Ich würde gern auch so viel schreiben wie die anderen hier, aber meine Einstellung ist einfach zu simpel: Ich persönlich kann mit Büchern besser arbeiten, weil da das Blättern, Seiten merken und auch das Lesen selbst angnehmer, intuitiver ist.

Dinge die mir nicht ganz so wichtig (ja, ein Buch ist für mich einfach irgendwie "mehr wert", weil ich was in der Hand habe für mein Geld) bzw. vergleichsweise simpel sind (D&D-Szenarien, Amerikanische One-Shots) reichen mir aber auch durchaus als PDF - wenn der Preis deutlich niedriger ist.

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Hallo Eiter,

die Umwelbelastung durch Entsorgung ist in dieser CO2-Bilanz für das iPad2 schon enthalten.

 

@Raven:

Ein Mehrwert von gekauften Abenteuern besteht bei mir vor allem auch durch die Illustrationen / Fotos. Diese zeige ich im Fall von NSC-Portraits z.B: gerne herum.

Au?erdem mag ich Detailinformationen. Bei Cthulhu gibt es da ja einige und die improvisiere ich dann nicht, sondern schaue gerne mal nach.

 

Und Bei Spielen wie D&D ist es sogar essenziell, das gesamte Abenteuer vorliegen zu haben, da die Encounter sehr viele Daten benötigen. Jedes Monster hat ja eigene Charakteristika und Powers. Da kommt man mit einer Mindmap nicht weit.

 

@black shuck:

Sorry, ich wollte diese Unsicherheit nur beseitigen, bei den teils hier geposteten Weisheiten zum Thema Umweltbelastunen durch Tablet-PCs kam es mir so vor. Aber ist doch schön, dass wir das geklärt haben.

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Original von Dumon

Meine Standard-Ausrüstung, wenn ich zum Support gehe, ist daher:

Spieler- und Spielleiter-Handbuch, manchmal auch Necronomicon und Dementophobia, ggf. andere Supplement-Bände (DG), und alle Szenarien, die ich leiten will.

 

Auweia. Bei dem Verhalten kann ich das Interesse an PDFs tatsächlich nachvollziehen.

 

Auch hier halt ich das persönlich eher wie Raven. Am Spieltisch liegen bei mir höchstens ein Spielerhandbuch (das ich wann immer möglich von einem oder zwei Spielern mitbringen lasse), und das Abenteuer, welches bei mir zumeist in eigenen Notizen zusammengefasst ist. Ganz selten brauche ich weitere Bücher für besondere Anlässe.

 

Diese Zusammenfassung hat nebenbei den Vorteil, dass man das Szenario wirklich durchdrungen und verstanden hat. Nach schlichtem, einmaligen ?berfliegen passieren mir speziell in komplexeren Abenteuern zu viele Fehler.

 

Wie oft hast du denn schon die Berge des Wahnsinns gespielt oder den Orient Express oder Nocturnum?

 

Erst einmal. Aber das liegt nicht daran, dass die Produkte "Einweg"-Abenteuer wären, sondern ist dem Umstand geschuldet, dass Rollenspielen ein Hobby ist, dass in einer Gruppe betrieben wird. Bei Kampagnen bedeutet dies, dass man Menschen finden muss, die bereit und in der Lage sind, ggf. ein Jahr oder mehr, am Ball zu bleiben. Diese Dauer allein erklärt übrigens bei den BdW auch sehr gut, wieso ich das erst einmal spielen konnte: Es ist noch nicht mal so lange drau?en, dass ich die erste Runde hätte zuende bringen können.

 

Und da würde ich im Umkerhschluss auch behaupten: schlie?e nicht von dir auf andere.

 

Wie infantiles Verhalten es doch ist, die Mahnung eines Verallgemeinerungs-Fehlers durch ein Gegenbeispiel wiederum als Verallgemeinerungs-Fehler zu verstehen. Wenn Du nicht damit leben kannst, dass andere nicht zu missionieren versuchen, sondern sich bewusst sind, dass sie nur eine Gegenmeinung aufmachen wollen... Du traust Deinen Mitdiskutanten ja wirklich ne Menge zu... :rolleyes:

 

Ich nehme an, darauf wird jetzt wieder irgendso eine gehässige Bemerkung kommen, wie die mit den Jungfrauen oben, oder der absolut überflüssige Hinweis darauf, dass mehr als ein PDF auf ein Tablet passt. Daher werd ich Deine Posts einfach in Zukunft überlesen. Deine Art muss ich mir echt nicht antun, da können Deine Argumente noch so gut sein. Der Ton macht die Musik. Meld Dich wieder, wenn Du bereit bist, ohne solche Seitenhiebe zu diskutieren.

 

Zuletzt: Danke, Eiter, für diesen sehr ausgewogenen Kommentar zur Umweltthematik.

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Original von Thanatos

Auweia. Bei dem Verhalten kann ich das Interesse an PDFs tatsächlich nachvollziehen.

 

Nuja.

Es ist ja nunmal auch so, dass man den Leuten, die das RPG kennenlernen wollen, auch gerne mal was zum Reinschauen in die Finger geben möchte. Und die tollen Bücher sind schon werbewirksam, das muss man sagen.

 

Andererseits leite ich bei privaten Runden aber fast immer bei uns zuhause, weswegen das mit dem Rumschleppen dann nicht so schlimm ist...

;)

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Original von Dumon

 

Es ist ja nunmal auch so, dass man den Leuten, die das RPG kennenlernen wollen, auch gerne mal was zum Reinschauen in die Finger geben möchte. Und die tollen Bücher sind schon werbewirksam, das muss man sagen.

 

Fremden meine Bücher in die Hand drücken? Das käme bei mir niemals in Frage! Du bist mutig. Respekt. Aber ich bin in der Hinsicht zugegebenerma?en auch sehr speziell. Wohl meine grö?te Charaktermacke. :rolleyes:

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Naja, als Supporter hab ich ja den Job, Leuten das RPG näher zu bringen. Und das, damit sie die Produkte kaufen.

 

Heutzutage kauft keiner mehr gerne die Katze im Sack. Und mit der Qualität der Produkte von Pegasus muss man wirklich nicht hausieren gehen. Auch, wenn an anderer Stelle gewisse Dinge bezüglich der Pegasus-Produkte bemängelt werden - das deutsche Sortiment braucht sich hinter keinem anderen RPG zu verstecken. Im Gegenteil, aufgrund von Design, Layout etc. kann es mit Sicherheit sehr gut mithalten, und übertrifft in meiner Meinung nach so manch anderes Produkt.

 

Und daher ist es natürlich noch viel besser, wenn man potentiellen zukünftigen Kunden nicht nur die Regeln erklärt und sie mal ein Abenteuer miterleben lässt, sondern ihnen auch noch zeigt, dass sie "kleine Kunstwerke" (ich übertreibe hier bewusst) kaufen.

 

Pegasus stellt allerdings kein Promomaterial au?er Werbezeugs und den Einsteigerregeln. Daher muss man das selbst mitbringen.

 

Und es gibt auch Bücher, die würde ich niemandem in die Hand geben. Spieler-LTD, DG: Countdown, etc.

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Ich kann mit Büchern besser arbeiten.

 

Wenn ich auf einen Con spiele schleppe ich allerdings keine Bücher extra zum anschauen mit. Dies liegt daran das da immer Händler sind mit dem entsprechendem Sortiment.

 

Zum Leiten schleppe ich das zu spielende Szenario mit und das kleine Promo-Gratis-Regelbuch. Manchmal das alte Regelwerk vor der Trennung.

 

Rollenspiel-Runden wo man mehrer Bücher heranschleppt für jedes Spiel sind nicht mein Ding. Solche Regelintensiven Systeme wo sovieles Regelmentiert wird sprechen mich nicht an.

 

Zwischen den Spielen hantiere ich gerne mit Necronomicon, Malleus, DG-Bänden, NOW, Verschlusssache.

 

PDF sind für mich nicht attraktiv. Ich habe diversen Kram als PDF seit Jahren - benutze es aber nicht.

 

Ich benutze mein Material auch öfter. "Auf den Inseln" werde ich gerne noch einmal leiten. "Masks of Nyarlahotep" nächstes Jahr zum zweiten Mal.

"Nocturnum" kann ich mir mit anderen Spielern auch gut vorstellen. Ein Bekannter von mir hat den Orient Express schon zwomal geleitet.

 

PDF bietet mir nichts - so etwas kaufe ich mir nicht.

Auch "Judas Prokayot" habe ich als PDF ausgedrucht und gelesen. Nicht am Screen - auch ein Tablet/Reader würde dies für mich persönlich ändern.

 

Ich würde gerne "Pendragon" in der aktuellen Edi kaufen (schickes Hardcover und schöner Inhalt). Gibt es nur als PDF - kaufe ich nicht weil ich es dann nicht lesen würde.

 

Ich brauche nicht alle Bücher zum spielen - wenn jemand eine Kanone kauft dann eben Revolver 1W10 etc. Ich muss nicht wissen ob das Ding eine Feueerate von 2 oder 3 hat. Dies kann bei Kampfbetonten/Tabletop Rollenspielen anders sein. Aber hier wäre eine PDF keine Lösung sondern das komplette abhandlen der Regeln über Software (Würfeln inkl.). Ich habe vor Jahren an einem BATTLETECH-Spiel mit 20+ Personen teilgenommen in einer Stadt. Man hat seine MECHS bewegt und das Ziel angesagt - alles andere wurde vom PC verwaltet. Damit wurde die ganze enorme Buchhaltung den Spielern abgenommen.

 

Umwelt: alle elektr. Medien haben eine negative Bilanz. Da sie mit Energie laufen und auch entsorgt werden müssen. Allein der verstärkte Einsatz von elektr. Geräten in den letzten 20 Jahren hat auch eine verstärkte Energienachfrage. Natürlich werden die Geräte immer besser und verbrauchen weniger....sagt die Industrie ;:.

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Zur Energie-/Umweltbilanz:

Ich denke das ist nur eine Frage, ab wie vielen Büchern ein Reader in der Bilanz gleichzieht.

Der Reader muss ja nur EINMAL hergestellt und entsorgt werden, man kann aber sehr viele Bücher damit ersetzen (Gilt natürlich nur, wenn man sich nicht jedes Jahr das neueste Modell kauft).

Man darf nicht unterschätzen, wie viel Energie ein Buch in der Herstellung und vor allem beim Transport verbraucht.

pdfs müssen nicht auf LKWs verladen werden... ;)

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Original von TAFKAP

Zur Energie-/Umweltbilanz:

Ich denke das ist nur eine Frage, ab wie vielen Büchern ein Reader in der Bilanz gleichzieht.

Der Reader muss ja nur EINMAL hergestellt und entsorgt werden, man kann aber sehr viele Bücher damit ersetzen (Gilt natürlich nur, wenn man sich nicht jedes Jahr das neueste Modell kauft).

Man darf nicht unterschätzen, wie viel Energie ein Buch in der Herstellung und vor allem beim Transport verbraucht.

pdfs müssen nicht auf LKWs verladen werden... ;)

 

Und die Energie die benötigt wird um den Download zu ermöglichen? Das Web hat ja jeden Samstag, Sonntag und Mittwoch Nachmittag keine Sprechstunde ;)

 

Und die Energie/Rohstoffe die hier verwendet werden um die Reader und Co. herzustellen wachsen nach?

Ich sehe das ganze als angebotsindzierte Nachfrage - PDF benötigt Reader usw.

 

Würfel sind auch überflüssig - die gibt es auch als App. Und was man da an Plastik spart :D

 

SO jetzt aber back to Topic:

 

Für mich ist eine PDF eine Datei die keinen Kaufanreiz darstellt. Ich möchte etwas schickes in der Hand bekommen zum Lesen/Blättern. Ich kann damit besser arbeiten. PDF?s habe ich sehr viele, lese/nutze sie aber nicht. Seltsam - sind ja die gleichen Informationen.

Also wenn alles auf PDF umgestellt werden würde dann wäre ich als Kunde raus. Und wenn die Alternative dann in Special Editions bestehen würde weil der Anbieter meint nur so würden die Kosten sich decken - ohne mich.

Wenn der Markt so entscheidet - dann ist es eben so.

 

 

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@Thanatos:

Du bist ja echt ein humoriger User. :D

 

Wenn ich richtig lese, waren es deine Posts, die mit (ab-)wertende Formulierungen wie

 

Wenn Du so mit den Materialien (und Deinem Geld sowie Deiner Lebenszeit) umgehst, dann mag das sein,

 

oder

 

Nebenbei bemerkt ist der Verweis auf die Umweltpolitik ein Witz

 

um die Ecke kamen.

 

Falls dir das auffällt: nach deinem ersten sehr sachlichen Post hier habe ich kein Bedürfnis verspührt, mit dir herumzualbern, das änderte sich erst mit deinem "Witz"-Posting.

 

@Topic:

Wer Cthulhu natürlich frei Schnautze spielt und auf Storytelling aus ist, braucht eigentlich gar keine Bücher - weder gedruckt noch PDF. Das Argument: ich brauche keine PDFs. weil ich eh nur ne Mindmap mache, lässt sich ja genauso auf die Druckwerke anwenden. Woraus ich die Mindmap erstelle, ob PDF oder Buch - ist völlig egal.

 

Ich glaube einfach nur, das es für "digital immigrants" wie es so schöm hei?t einfach eine Gewöhnungssache ist und das Buch mit zunehmender Menge sogenannter "digital natives" sowieso aussterben wird.

 

Schaut man sich mal die gro?en Verlage an, die Belletristik im Programm haben oder Zeitungsverleger, dann muss man sich zwangsläufig die Frage stellen, warum ein Herr Döpfner Steve Jobs für die Rettung des Verlagswesens dankt oder warum auf der Buchmesse in Frankfurt digitale Bücher weiter auf dem Vormarsch sind. Der Trend ist ja nicht ein einzig im Cthulhu-Spiel stattfindender.

Zukunftsorientiert wird es für kleine Verlage mit Nischenprodukten immer unlukrativer, zu drucken. Und da zähle ich Rollenspielverlage definitiv dazu.

Also sollte man PDFs eine Chance geben, alleine schon um das Hobby zu sichern.

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Naja ich wäre mit dem Abgesang auf das Buch vorsichtig.

Sicher wird das PDF (oder zukünftige Formate) gerade so etwas wie Periodika ablösen, das sehe ich auch so aber das Buch wird weiterhin bestehen. Vielleicht dann als Nischenprodukt aber das ist mMn nichts schlimmes.

 

Die Schallplatte lä?t da grü?en denn totgesagte leben länger.

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