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Ridley Scotts "PROMETHEUS" und der Mythos [ACHTUNG! EXTREME


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Naja, ich wei?, dass der Film ja "schlecht" sein soll. Ich bild mir aber immer gerne ne eigene Meinung. Und nicht selten weicht die von der "Norm" auch mal ab...

...zum Beispiel hatte ich jede Menge Spa? mit dem 4. Alien, dem 2. Charlie's Angels, und den 2. Mumie-Film. Und ich mag weder den 1. noch den 2. Alien-Film besonders...

 

...aber das schweift ab. Danke für die erneute "Warnung"...

;)

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@der Tod

interessante Theorie, aber beisst sich das nicht damit,

dass die Konstrukteure die menschlichen Hochkulturen

öfters besucht haben und ihnen zeigten, aus welchem

Sternbild sie entstammen?

 

Ich warte einfach mal den Director's Cut ab,

in der Hoffnung, dass dort mehr Infos gestreut

werden.

 

Es gibt allerdings eine Szene, wo der Konstruktor

am Anfang nicht alleine auf dem Planeten ist,

sondern ein ?lterer hinter ihm steht...

 

http://www.thereelbits.com/wp-content/uploads/2012/06/prometheus-elderly-engineer001f-285x280.jpg

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Ja, in der Tat, das macht alles in allem noch immer wenig Sinn. Ich glaube da braucht man auch kaum auf einen Directors Cut zu hoffen. Nicht weil wenig rausgeschnitten wurde - oder wie wäre der miese Old Suit zu erklären? - sondern weil man schon echt gro?e Würfe machen müsste um die Logiklöcher zu versiegeln. Ich habe diesbezüglich wenig Hoffnung.

 

Sehr schade was dieser Film verschenkt hat.

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Original von Der Tod

Ich hätte da eine andere These: Für mich ist die Einstiegsszene das Weltraum-?quivalent zum Marooning irdischer Piraten. Ein Abtrünniger wird auf einem leblosen Eiland/Planeten zur Strafe ausgesetzt und bekommt eine Waffe mit nur einem Schuss um sich ein gnädiges Ende zu setzen.

Der Konstrukteur am Anfang ist ein solcher Bestrafter, und die Entstehung menschlichen Lebens auf der Erde ist ein Unfall. Das erklärt auch, warum die Konstrukteure scheinbar so einen Hass auf die Menschen haben, eben weil sie die Brut eines Verräters oder so sind, der eigentlich hätte ausgelöscht werden sollen.

 

Diese Deutung würde einfach auch besser zu der antiken Geschichte des Prometheus passen, der die Götter ja auch bestohlen und erzürnt hat (ob die Operationstischszene jetzt den Adler und die Leber symbolisieren soll sei dahingestellt).

 

 

Stimmt. Coole Idee. In meinen Augen die bislang beste Interpretation des Prologs.

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Mir hat Prometheus sehr gut gefallen. Ich fand ihn spannend, gruselig und visuell eindrucksvoll.

 

Was vermeintliche Logiklöcher angeht: Ich vermute, dass manche Dinge sich erst mit Hilfe weiterer Filme verstehen lassen. Wer Epiosde IV 1977 im Kino gesehen hatte, wusste auch nicht, warum Darth Vader eine Ritterrüstung trägt und was Klonkriege sind und konnte nur spekulieren.

 

Ich sehe zum ersten Film vom Niveau her keine gro?en Unterschiede. Alien und Prometheus sind beides hauptsächlich visuell interessante Filme mit gruseligen Szenen, aber auch mit Actioneinlagen. Die Handlung beider Filme erklärt wenig und lassen viel Freiraum für eigen Spekulationen und Interpretationen. Scott ist sich hier treu geblieben.

 

Ich muss gestehen, dass mich Filme wie Gladiator oder Thelma und Louise entsetzlich gelangweilt haben. Au?er Blade Runner (noch so ein Film, der nur mit Andeutungen und "Logiklöchern" arbeitet) und Alien fallen mir keine Filme von Ridley Scott ein, die mich wirklich begeistern. Von daher hat mich Prometheus eher positiv überrascht.

 

Ob und inwiefern Prometheus nun ein inoffizieller Lovecraft-Film ist ... Die Alienreihe stand schon immer unter Lovecraft-Verdacht, was, vermute ich, an dem Mitwirken von Giger liegt, der ja ebenfalls dazu beigetragen hat, das Lovecrafts Werk visualisiert und damit etwas populärer geworden ist. Darüber hinaus halte ich Parallelen eher für Zufall und erzählerischen Notwendigkeiten geschuldet.

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Für alle, die den Film schon gesehen haben: Mal ein paar Links zum Film, hauptsächlich Rezensionen und Parodien, die alle eine Vielzahl von handwerklichen und inhaltlichen Unzulänglichkeiten des Films aufzeigen ...

 

Cartoontomb: http://www.cartoontomb.de/deutsch/blog/2012/08/13/filmkritik-prometheus

RPG Köln 1: http://www.rpg-koeln.de/viewtopic.php?f=13&t=1575&p=50615#p50615

RPG Köln 2: http://www.rpg-koeln.de/viewtopic.php?f=13&t=1575&p=50615#p50633

Hishe:

m15m: http://m15m.livejournal.com/23209.html

 

Das allermeiste ist mir, wie man meiner eigenen Rezension entnehmen kann, schon während des Films aufgefallen. Ich habe einfach keine Lust mich zu wiederholen, aber das Fazit ist: Man kann den Film natürlich trotz allem "toll" finden, doch man muss auch akzeptieren, dass der Film für jeden, der etwas genauer hinsieht, und sich vielleicht auch noch mit der Materie beschäftigt, einfach nur grottenschlecht gemacht ist.

 

 

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Original von Marcus Johanus

Ich sehe zum ersten Film vom Niveau her keine gro?en Unterschiede. Alien und Prometheus sind beides hauptsächlich visuell interessante Filme mit gruseligen Szenen, aber auch mit Actioneinlagen. Die Handlung beider Filme erklärt wenig und lassen viel Freiraum für eigen Spekulationen und Interpretationen. Scott ist sich hier treu geblieben.

 

Ich wundere mich auch, was für Ansprüche manche Menschen an Prometheus gestellt haben/stellen.

Es ist nun mal ein SciFi-Action-Film.

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Original von Marcus Johanus
Original von Der Tod

Ich hätte da eine andere These: Für mich ist die Einstiegsszene das Weltraum-?quivalent zum Marooning irdischer Piraten. Ein Abtrünniger wird auf einem leblosen Eiland/Planeten zur Strafe ausgesetzt und bekommt eine Waffe mit nur einem Schuss um sich ein gnädiges Ende zu setzen.

Der Konstrukteur am Anfang ist ein solcher Bestrafter, und die Entstehung menschlichen Lebens auf der Erde ist ein Unfall. Das erklärt auch, warum die Konstrukteure scheinbar so einen Hass auf die Menschen haben, eben weil sie die Brut eines Verräters oder so sind, der eigentlich hätte ausgelöscht werden sollen.

 

Das passt meiner Meinung nach nicht zur ?berraschung des Konstrukteurs.

 

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  • 3 weeks later...

So, ich hab ihn jetzt auch gesehen.

Bildgewaltig, schön designte Sets (bzw. CGI), und sehr Hansrüdig...

Ein paar ganz nette Ideen-Reinterpretationen.

Und das wars, was ich gutes sagen kann.

 

Die Schauspielerei war eher mittelmä?ig, der Plot absolut generisch, und nicht wirklich eine "Story", sondern nur eine "Motivation", alle Ideen sind irgendwie nicht neu, und dann sind da eben diese Logik-Löcher.

 

Und obwohl sich einige Parallelen zu BdW anbieten KÍNNTEN (Menschen-DNA vergleichbar mit der der Konstrukteure, wenn ich das richtig mitbekommen habe), so sind diese Parallelen dann auch wieder nicht da (denn schlie?lich weist BdW ja darauf hin, dass Menschen eigentlich ganz dezidiert erschaffen wurden). So hat nur ein Strang DNA im Wasser die Evolution angekurbelt...

 

Was den DNA-Strang, und die Logik angeht, und dass ein "saubergespülter DNA-Strang, der zudem noch in seine Bestandteile aufgedröselt ist (zumindest halb), muss ich sagen, dass ich es einfach Unsinn finde, da Logik anzuführen. Totschlagargument: Was nach unserem Verständnis nicht sein kann, könnte doch in einer anderen Welt funktionieren...?

...Dinge zwischen Himmel und Erde...

...und so. Das ist durchaus erklärbar, indem es eben als "für uns nicht fassbar" abgehakt werden muss. Denn wo kommen die einzelnen Bausteinchen im klaren Wasser denn her, die Leben entstehen lassen? Sind die schon da? Oder entstehen die durch eine Verbindung mit...

...ja mit was? Ist doch egal, aus was die DNA der Konstrukteure gemacht ist. Mit Logik und unserem Naturgesetz-Verständnis (Bio, Chemie, was wei? ich) kommen wir da nicht weiter.

 

Zur Anfangsszene:

Wie wäre es denn, wenn der Zurückbleibende gar freiwillig dort bliebe? Vielleicht ist er ja wirklich ein "Prometheus", der den wegfliegenden Göttern (Konstrukteuren) das Feuer (die Schwarze Substanz) gestohlen hat, und mit seinen Tränen (seinen DNA-?berresten) die Menschen erschafft. Ein Dieb und Verräter, der von sich aus dort Leben erschafft, um einem Planeten eine neue Chance zu geben...?

...das erklärt natürlich nicht die rituell wirkende Gewandung am Anfang. Und es erklärt auch nicht so wirklich, warum die Konstrukteure immer wieder auf den Stützpunkt verwiesen (vielleicht, um zu zeigen, wo diese Form des Lebens zum ersten Mal entdeckt bzw. konstruiert wurde - also die Wiege des Lebens?). Und, damit einhergehend, warum sie schlie?lich die Menschen vernichten wollen (vielleicht, weil sie irgendwas mit der Vernichtung der Konstrukteure zu tun haben?).

 

Was die unterschiedlichen Schiffe angeht, da würde ich von "Forschungsschiff" und "Kriegsschiff" ausgehen.

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Ich finde es seltsam, dass sich ausgerechnet Mythosfreunde über Logiklöcher aufregen.

Mir fällt es nicht schwer, über etwaige Löcher hinwegzusehen. Hier wurde Lost genannt - definitiv einer meiner Lieblingsserien. Die genannten Logiklöcher sind eher interessant oder zu vernachlässigen. Und Chaos hat doch was. Was wissen wir Menschen schon ... ;)

Das hier meine hochverehrten Kollegen nahezu zwanghaft nach einer bündigen und völlig geschlossenen Handlung gieren ... seltsam

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Ich finde, es gibt einen gro?en Unterschied zwischen fehlenden Antworten/Auflösungen und Logiklöchern. Während ersteres die Imagination ankurbelt, und mEn ein probates Mittel ist, sollte zweiteres vermieden werden. Wenn es denn tatsächlich um Logik geht.

 

So zum Beispiel:

Hans hat einen Apfel. Kameraschwenk auf Fritz, der Hans einen Apfel gibt. Kameraschwenk auf Hans, der jetzt drei ?pfel hat (ohne vorherige Möglichkeit, an einen dritten zu gelangen).

 

Bei einer fehlenden Antwort:

Hans hat einen Apfel. Kameraschwenk auf Fritz, der ein Buch liest. Kameraschwenk auf Hans, der jetzt zwei ?pfel hat.

 

Die Prämisse ist dieselbe - Hans hat einen Apfel mehr, als her haben können würde. Im ersten Beispiel gibt es aber eine Kausalkette, die durch den zusätzlichen Apfel ad absurdum geführt wird. Diese Kausalkette fehlt im zweiten Beispiel, wodurch das Auftauchen des Apfels nicht zum Logikfehler, sondern zum Mysterium wird.

 

...natürlich wird aus dem ersten Beispiel dann wieder logisch nachvollziehbare Systematik, wenn sich später herausstellt, dass Hans ein Apfel-Teleporter ist...

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Guest comatthoes
Original von Dumon

...natürlich wird aus dem ersten Beispiel dann wieder logisch nachvollziehbare Systematik, wenn sich später herausstellt, dass Hans ein Apfel-Teleporter ist...

 

:lol:

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  • 2 weeks later...
Original von Der Tod
Ich interpretiere das jetzt mal so: Der Konstruktuer am Anfang opfert sich, um durch die schwarze Flüssigkeit seine DNA in die Welt zu tragen, um die Evolution voranzutreiben.
Ich hätte da eine andere These: Für mich ist die Einstiegsszene das Weltraum-?quivalent zum Marooning irdischer Piraten. Ein Abtrünniger wird auf einem leblosen Eiland/Planeten zur Strafe ausgesetzt und bekommt eine Waffe mit nur einem Schuss um sich ein gnädiges Ende zu setzen.

Der Konstrukteur am Anfang ist ein solcher Bestrafter, und die Entstehung menschlichen Lebens auf der Erde ist ein Unfall. Das erklärt auch, warum die Konstrukteure scheinbar so einen Hass auf die Menschen haben, eben weil sie die Brut eines Verräters oder so sind, der eigentlich hätte ausgelöscht werden sollen.

 

Diese Deutung würde einfach auch besser zu der antiken Geschichte des Prometheus passen, der die Götter ja auch bestohlen und erzürnt hat (ob die Operationstischszene jetzt den Adler und die Leber symbolisieren soll sei dahingestellt).

 

 

Coole Idee, passt aber meiner Meinung trotzdem nicht. Im Film taucht wiederholt das Motiv auf "zerstöre um zu erschaffen". So sehe ich auch die Eingangsszene. Alle sonstigen Plotlöcher sind wohl dramaturgisch gewollt zwecks weiterer Sequels.

 

Ich war übrigens auch an einige von Erich von Dänikens Ideen erinnert, beispielsweise bei dem seltsamen Helmen der Engineers, die was vom "Cargo-Kult" hatten. Vielleicht eine hommage an die Schöpfer der Engineers?

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