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Boxen, Preise und Informationspolitik


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@grannus: das Gegenteil würde mich überraschen.

Wobei es nicht nur darum geht, OB etwas verkauft wird, sondern auch, WIE LANGE das dauert. (Stichwort Lagerungskosten).

 

Vor einigen Jahren (2010) wurde beschlossen, von 6 auf 3 Bände pro Jahr zu verringern.

Das ist seinerzeits sicherlich als das "kaufmännische Optimum" angesehen worden.

 

Achtung: dies sind alles meine persönlichen Überlegungen und nichts, das der Verlag mir gegenüber so gesagt hätte.

Aber es ist das einzig logische.

 

Und nur mit dazu passender Logik würde "die Produktion" auf mehr als 3 Bände wachsen können.

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@Synapscape:

Ich halte es für unangemessen, deine offenbar nicht einmal im Sinne der Jugendlichen aufgebaute Jugendarbeit als Propagandamittel gegen die angebliche "Preispolitik" des Verlages einzusetzen.

:lol:  

Aha... du bist ja ein echter Fuchs, das du aus der Ferne über meine Arbeit, deren Hintergrund, die Umsetzung und das Zielklientel urteilen kannst. Nicht schlecht, nicht schlecht....

 

Zu dem anderen Kokolores habe ich mich bereits geäußert und erklärt, das das eine nichts mit dem anderen zu tun hat, sondern es sich bei den genannten Punkten um zwei Mosaiksteine meiner aufkommenden "Unlust" handelt. Ja, das ist mein subjektives empfinden - ich habe aber auch nie behauptet das meine Meinung das Maß aller Dinge ist.

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Wenn es im Wesentlichen um den schnellen Abverkauf geht, dann müsste der 4. Band ebenfalls - und jetzt wirklich - streng Limited sein (zB 600 Exemplare + pdf, damit keiner traurig ist, der jedenfalls den Inhalt gerne hätte). Selbst wenn der Abverkauf dann nicht so schnell erfolgen sollte, würde mit so einer niedrigen Auflage ja wohl keine zu hohe finanzielle Belastung einhergehen, oder? (Zum Inhalt eines solchen 4. Bandes habe ich mich ja schon abstrakt (mit einem bzw. zwei Liebhaber-Beispielen :) ) geäußert.

 

Die sog. finanzielle Belastung der Produktion eines Bandes ist ja identisch, ob man davon nun 10 oder 10.000 druckt. Die Folgekosten ("Lagerung" sind natürlich entsprechend steigend. Die Preise würden kaufmännisch gesehen aber bei deutlich kleineren Auflagen entsprechend steigen müssen, um den angestrebebten Gewinn 8oder die Vermeidung von Verlust) herzugeben.

Wünde also Band 4 sagen wir mal nur rund halb so viele Expemplare sein, würde der Preis sich rund verdoppeln.

Mit dem Risiko für den verlag, dass man dann darauf sitzen bleibt, weil viel zu extrem teuer.

 

Das Argument überzeugt daher schon nicht mich, und dann kann ich es schlecht dem verlag gegenüber verwenden ...

 

Um es nochmal deutlich zu sagen:

ich würde mich natürlich freuen, wenn es statt 3 sagen wir mal 4 Bücher im jahr wären.

Aber ich verstehe den Verlag, wenn er es anders sieht.

 

UND ich sehe die daneben erscheinenden Pdfs, die die Zahl der Veröffentlichungen insgesamt ja deutlich in die Höhe schieben. Von daher besteht bei mir eigentlich auch gar kein Leidensdruck.

 

Meine Primärziele sind:

- "Alte Hasen" brauchen kontinuierlich neues Material

- "Neulinge" brauchen nicht nur neues Material, sondern auch Sachen aus der Vergangenheit, die zu cool sind, als dass man sie auf dem Schrotthaufen der Vergriffenheit vergessen dürfte.

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Und um mal rational zu bleiben:

Welcher alte Hase hat bitte Zeit, innerhalb eines Jahres die Fülle an Material von drei Bänden überhaupt zu spielen?

Ist ja nicht so, als wären drei Bände pro Jahr wenig Spielmaterial.

Wer dann noch Hardcore-Konsument ist, der bekommt ja mittlerweile auch PDFs only

 

Und wenn es um das Sammeln geht, dann gibt es da zwar zwei Seiten: die einen, die möglichst viel sammeln wollen und die anderen, die möglichst rares Zeug sammeln wollen. Zumindest der zweiten Gruppe kommt man mit den limitierten Bänden auch nach.

 

Das Verlangen nach Boxen kann ich von der Formatseite her unterstützen. Lose Handouts und Begleithefte sind natürlich deutlich kundenfreundlicher, als gebundene Bücher, aus denen man kopieren oder PDFs selber ausrucken muss.

 

Aber nochmal die Frage:

wer hat wirklich schon alles, was es zu Cthulhu bisher gibt gespielt und käme mit drei Bänden pro Jahr an Spielmaterial nicht aus für seine Runde? Wie oft muss man da am Tag spielen?

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+ Abenteuer aus Cthulhus Ruf

+ einem riesigen, noch verfügbaren Katalog alten Materials, dass mit Sicherheit auch noch nicht alles durchgespielt wurde

+ PDF-Veröffentlichungen

 

Also wer da tatsächlich in Engpässe kommt, der möge mir mal mitteilen, wie man es schafft, so oft zu zocken!

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Der einzelne muss ja nicht alles kaufen. Eine größere Auswahl wäre als solches ja schon vorteilhaft. - Ansonsten hast du Recht, dass, sagen wir mal ca. 9 in diesen 3 Bänden enthaltene Abenteuer für 1 Jahr ausreichen dürften (erneut vorausgesetzt, die will man alle spielen, was mangels Alternativen schnell ein "Muss" werden kann, wenn man seine Gruppe mit gekauften Abenteuern unterhalten möchte).

 

Der einzelne kauft sicherlich auch nicht alles, was ja auch völlig ok ist.

 

aber auf die Summe von "9" komme ich nicht. Bei Gelegenheit zähle ich mal durch, was alles an Abenteuern in 2012 rauskam.

Ach was solls:

 

Dunwich 6 oder 7

Ägypten 2

3 Tode in Lovecraft Country 3

In Nomine Tenebrae 3

Nachtexpress 1

Nacht der Phantome 1

China 2

Wien (erneut) 2

Dementophobia (erneut) 3

 

das sind rund 23

 

Dieses Jahr schätzungsweise

Janus 3

Reisen 4 (?)

Bestie Band 1 = 6

Gaslicht 2

Sänger v Dhol (wieder) 3

Grauen in Arkham 5 (?)

Geisterschiffe 5 (?)

Bei den Regionalias ca. 3

Katzulhu 2

Wild West 2

grob geschätzt 35

und ohne die Neuveröffentlichungen immer noch rund 15

 

und nächstes Jahr allein Die Bestie = 12

+ Düstere Orte

+ ...

 

es sind jedenfalls deutlich mehr als 9.

Allein bei Pegasus.

Meiner Meinung nach genug Auswahl und mehr als man leiten könnte.

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Im Großen und Ganzen muss ich Raven, leider, zustimmen.
Meine These:
Für Pegasus ist Cthulhu nur noch ein Nebenprodukt. Das Geschäft wird mit Brettspielen gemacht. Rollenspiele sind ja grundsätzlich schon kein Verkaufsschlager, da ist Cthulhu eigentlich nur noch eine prestigeträchtige Liebhaberreihe, auf die man wirtschaftlich gesehen locker verzichten könnte.
 
War es je anders???
 

 

 
Bei Cthulhu gibt es dazu auch noch die Besonderheit, das man sich seine Kunden inzwischen "erzogen" hat und diese viele Veröffentlichungen sofort "hamstern" (sehr platt ausgedrückt).
Also kann man mit Limitierungen sogar noch ein wenig Geld verdienen.
Und nur zur Sicherheit, falls das jetzt alles verteufelnd klingt: Das ist alles nicht negativ gemeint, ich hab nichts gegen Brettspiele und ich verdiene selbst gerne Geld! Da ist nichts verwerfliches dran. Ich will nur sagen, das ich die derzeitige Cthulhu (Print)Politik eher mies und Mittel-/Langfristig für Cthulhu sogar schädlich finde.
 
Ergänzen möchte ich Ravens Kritik noch um 2 weitere Punkte:
Veröffentlichungstermine
Es erscheinen nur noch 3 Bände im Jahr, und die kommen dann auch noch Monate verspätet. Ich befürchte das 2014 das "die Bestie Only Jahr" wird. Zur RPC kommt auch nix :(
Ich weiß bei anderen RPGs sind Verspätungen auch üblich, aber muss man sich daran messen lassen? 
 
leider kamen letztes Jahr mehrere Faktoren zusammen
1) einer von drei Redakteuren fiel für über 1/2 Jahr aus. Das wurde aufgefangen, aber unter Zeitverlusten. Die Auswirkungen ziehen sich bis in dieses Jahr hinein.
 
2) bei pünktlicher Abgabe aller Bestanhdteile eines Bandes ist der Erscheinungstermin nicht gefährdet, andernfalls schon. Und dann liebr vollständig und später, als mit  Lücken. Muss man nicht mögen (so wie ich, d.h. ich hasse das)
aber muss man mit leben.
 
Verspätungen sind Mist und ich gehe davon aus, dass wir 2013 noch damit zu tun haben, aber 2014 nicht mehr. Danach erst recht nicht.
 

 

 
Veröffentlichungsplan
Bei Gaslicht hab ich eigentlich wenig Sorgen. Aber auch Janus war ne tolle Idee, die leider mMn nur Durchschnittlich umgesetzt wurde. 
"Reisen" klingt für mich nach einen historisch detailverliebten Quellenteil + ~3 Abenteuer in üblicher Qualität (wenigstens werden die Abenteuer wohl wirklich eng mit den Bandthema verflochten sein, im Gegensatz zu Janus).
Dann wird ein "Veröffentlichungsjahr" (also 3 Bücher) wieder in einen "supertollen" Kampangenreload gesteckt. Das Original hat 128 Seiten. Selbst wenn man jetzt den Umfang verdreifacht, sollte man locker mit 1-2 Bänden auskommen. Und wenn jetzt, ich nenne es mal, Regionalbeschreibungen mit reinpackt werden, wäre es vielleicht eleganter daraus einen separaten Band zu machen. Diesen würden dann vielleicht sogar Leute kaufen die keinen Bock auf "die Bestie" haben. Aber man kann natürlich auch wieder 3 dünne Nocturnumheftchen raus bringen.
Die Gerüchte zur weiteren Printplanung lassen mich auch nicht in Jubelschreie ausbrechen.
 
"Reisen" und "Düstere Orte" sind recht normale Quellen - und Abenteuerbände, die thematisch eben zu Cthulhu passen. Muss nicht jeder mögen, aber warum eigentlich nicht?
Immerhin bekommt der SL Hintergrundmaterial für eigene Schöpfungen + diverse fertige Abenteuer. Also?
 
Nach Kampagnen wird immer wieder gerufen und nun kommt eine. Doof für Leute, die keine Kampagnen mögen, aber man kann es nie allen recht machen. Doof auch für Leute, die die alten 9 Abenteuer mit den nun 18 Abenteuern gleichsetzen.
"Regionalia" als Druckprodukte sind derzeit und auf längere Sicht utopisch. Ich finde es gut, dass es auf diese Weise Material über z. B. Indien geben wird. (was ja auch gewünscht wurde).
Aber einen Einzelband über Indien? Den würden sicher ebenfalls Leute kaufen, die sich nicht für kampagnen interessieren, aber siehe oben - man kann es nicht allen recht machen.
 
Das Ziel war es, mit den 3 Bänden 2013 und 2014 so viele Leute wie möglich zu erreichen und nicht kleinere Randgruppen zufriedenzustellen, während man den großen kreis dahindümpeln lässt.
Die meisten Randgruppen sind nämlich im großen kreis enthalten, wenn man es ganau nimmt.
"Ich will was über Indien, aber keine Kampagne" - dann kaufe ich mir nur den einen Band (Regionalia Indien + Abenteuer in Indien). "Das ist mir zu teuer". dann eben das Pdf des Bandes.
und so weiter.
 

 

 
Ich will aber nicht nur über Pegasus und die Redax Meckern:
Sehr Lobenswert finde ich die PDF Initiative (sowohl Handouts, als auch Kauf PDFs). Wenn jetzt noch mit PoD Fahrt aufgenommen wird, würde ich sogar drüber hinwegsehen wenn noch 3 weitere Chaosium Kampangen aufwärmt werden.  :D
 
Dann lauf dich schon mal warm. Es ist zwar wie immer kompliziert, aber an der Umsetzung wird wie blöde rumgeackert (zum Glück nicht von mir).
Und an der Auswahl der Uralt-Kampagnen feile ich bereits.
*wuahaha*
 

 

Meine eigentliche Hoffnungen liegen aber bei den derzeitigen Faninitiativen von Cthulhus Ruf und Synapscapes Projekt 13, sowie Trail of Cthulhu.
 
P.S.
Dieser "früher war alles besser" Kram ist auch oft genug falsch. Viele alte Bände sind voll mit sinnlosen historischen Detailkrams (bspw. USA, Wien), die LC Reihe war viel zu aufgebläht und die alten Boxen enthielten sehr viel mehr Luft als tolle Handouts.
Ich schau lieber nach vorne. Aber leider finde ich die Aussicht derzeit nicht so prall (siehe oben).

Früher gab es Sachen, die nicht jeder haben wiollte, heute gibt es Sachen, die nicht jeder haben will, und künftig wird es auch so sein. Damit muss man leben, solange es zu jedem band gebnug Leute gibt, die ihn dann eben doch haben wollen. Das ist jedenfalls mein Ziel: nicht die utopie, "Buch x für alle", sondern genug Bücher, damit kein Cthuluianer auf der Strecke bleibt.

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