Jump to content

Boxen, Preise und Informationspolitik


Recommended Posts

Ich glaube, Cthulhu gibt es bei Pegasus, weil all die Jahre ein sehr engagiertes Team aus begeisterten Cthuloisten daran gearbeitet hat.

Man kann sicher die Frage stellen, ob dieses Team immer mit der Zeit gegangen ist, aber mit Sicherheit kann man sagen, dass diese Leute ihre Zeit hatten und da mit ihrem Engagement sicher enorm viel für Cthulhu geleistet und Cthulhu zu dem großen deutschen Rollenspiel gemacht haben, dass es heute ist.

 

Zeiten ändern sich und als Chefredakteur und als Verlag steht man heute im Bereich von Printpublikationen in jedem Marktsegment vor großen Herausforderungen. Daher ist es meiner Meinung nach nicht hilfreich, nun das Involvement eines Verlages in ein Rollenspiel in Misskredit zu bringen, der eben jenem Spiel und seinen begeisterten Machern mittlerweile mehr als eine Dekade lang eine Heimat und  ziemlich große Freiheit gegeben hat.

 

Ich bin wahrlich kein Fanboy von Pegasus und hier häufig mit ätzender Kritik aufgefallen, aber hier nun ein Schreckgespenst von einem geldgierigen Verlag hinzustellen, der das Spiel Cthulhu so beutelt, ist unfair.

Edited by Synapscape
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

3. - Informationspolitik von Pegasus: Ich schildere meinen Gesamteindruck mal an einem aktuellem Beispiel. Ich verbinde gerne mein Hobby (Rollenspiel) mit meinem Beruf (u.a. tätig in der offenen Jugendarbeit). Da ich Rollenspiel auch als adäquate Freizeitgestaltung für Jugendliche ansehe, bin ich grade dabei mehrere Rollenspielgruppen aus dem Boden zu stampfen. Das Ziel: Eine Heranführung der Jugendlichen zum Hobby Rollenspiel und eine Verselbständigung der Gruppen. Die Jugendlichen sollen die Rollenspielgruppen eigenständig über einen längeren Zeitraum führen, also eigenständig spielen, leiten, Abenteuer planen - und damit verbunden zwangsläufig auch Produkte der einschlägigen Systeme konsumieren. Um das Interesse zu wecken plane ich interessante Settings für Anfänger und suche natürlich auch nach kostenfreiem Spielmaterial oder kleinen Gimmicks die man an die Kids verteilen kann.

Meine Idee: Schreib doch mal Pegasus an und frage nach ob es vielleicht Einsteigerregeln, Gimmicks, Broschüren o.ä. für eben solchen Support und Spieler- bzw. Kundenanwerbung gibt. Anfrage gestellt, voller Hoffnung auf eine Antwort gewartet (Ja / Nein / Vielleicht) - und bis heute nichts von Pegasus gehört. Anfrage verpufft. Danke für nichts.

 

Obwohl wir sehr viele Anfragen erhalten, versuchen wir alle zu bearbeiten und Material zur Verfügung zu stellen. Dass eine Mail übersehen wird, kann vorkommen - vor allem vor großen Events. Das ist aber keine Absicht. Man kann gerne noch einmal per Mail oder telefonisch nachfragen. Danke.

Link to comment
Share on other sites

Dieses Jahr schätzungsweise

Janus 3

Reisen 4 (?)

Bestie Band 1 = 6

Gaslicht 2

Sänger v Dhol (wieder) 3

Grauen in Arkham 5 (?)

Geisterschiffe 5 (?)

Bei den Regionalias ca. 3

Katzulhu 2

Wild West 2

 

Gibt es schon einen, wenigstens ungefähren, Veröffentlichungstermin für die Regionalias und Wild West?

 

Handelt es sich dabei eigentlich um "Die Jagd nach Kid Carson" und "Der Goldene Skorpion"?

Link to comment
Share on other sites

1) Ja genau, es ist das CW-Material, bzw. hier auch aus "Hinter den Schleiern".

 

2) Veröffentlichungsplan: klar, den gibt es :-)

Ich schätze, dass ich auf der RPC dazu einiges offiziell erzählen werde. Bis dahin gilt: "demnächst, bzw. jedenfalls vor der "Spiel" ..."

Link to comment
Share on other sites

Hier mal meine Meinung zu den Punkten:

 

1. Preise: die Preissteigerungen der letzten Jahre sind schon happig. Wo früher immer mal wieder ein Band auch für 25 Euro angeboten wurde, ist heute 35 relativ normal. Solange der Inhalt und Umfang stimmen, nehme ich das hin. Cthulhu ist auch ein Style Rollenspiel und Hardcover Bücher mit nettem Layout haben ihren Preis. Auf die Luxusaugaben könnte ich trotzdem gerne verzichten. Ein "normales Hardcover" ist schon gut genug - im Style und im Preis.

 

2a. Boxen: ich fand die Pappkartons mit den Heftchen schon immer unpraktisch. Alles in einem Hardcover Band gebündelt zu haben gefällt mir viel besser. Ich vermisse die Boxen gar nicht. So unterschiedlich sind persönliche Meinungen.

 

2b. Qualität: Früher fand ich manche Themen des Quellenmaterials etwas absurd (z.B. Kleine Völker, Wales, Festival Obscure). Vom Inhalt schon toll gemacht, zum Lesen auch interessant - aber braucht man als Spielgruppe wirklich ein Quellenband über Jahrmärkte? Das hat sich meiner Meinung nach gebessert. Inhaltlich kann ich mich mit den Bänden aus den letzten Jahren nur in einem Punkt beklagen: ich erwarte mehr Cthuloides in einem Quellenband. Gerade die Quellenbücher zu "realen Orten" haben mir zu wenig davon (USA, New York, Wien, Deutschland, Ägypten). Die Bände sind trotzdem gut und helfen beim Rollenspiel in den 1920ern, aber wenn ich Cthulhu lese, dann soll auch möglichst viel Cthuloides drin sein. Für kleine cthuloide Abschnitte in diesen Büchern reichen die Ideen ja auch, aber ich würde mir deutlich mehr wünschen - die Geschichte von New York kann man auch aus anderen Quellen nachlesen. Deswegen haben mir die Quellenbände zu "fiktiven Orten" in Lovecraft Country wesentlich besser gefallen.

 

3. Informationspolitik von Pegasus: Meiner Meinung nach ist Cthulhu kein Rollenspiel für Einsteiger und Jugendliche, weil einfach die typische 1920er Welt sehr ungewöhnlich ist. Ich kann Raven2050 hier Malmsturm empfehlen: Fantasy, welches man so gestalten kann, wie man möchte. Auch ohne Elfen, Zwerge, Orks und Drachen. Und die Grundregeln werden von den Autoren sogar kostenlos zum Download angeboten. Unabhängig davon ist die Informationspolitik von Pegasus meiner Meinung nach tatsächlich mangelhaft. Wenn ich nur an die alte Homepage denke, wo unter "Neuerscheinungen" hartnäckig das alte Zeug angepriesen wurde, während es schon 2+ neue Bücher gab, die dort aber nie aufgetaucht sind. Man musste aktiv suchen, um mitzubekommen, ob es etwas Neues gibt. Das ist für mich nicht furchtbar schlimm - aber Neukunden bekommt man so nicht.

 

4a. Es geht auch besser: Trotzdem denke ich, dass sich Pegasus sehr viel Mühe gibt um alle zu befriedigen - was aber einfach nie klappen kann. Andere Verlage würden wahrscheinlich auf Dauer nicht diese Qualität stemmen können. Für mich steht Pegasus nach wie vor für Qualität - und das ist mir bei Cthulhu wichtiger als Quantität. Und von mir aus bezahle ich dann auch ein paar Euro mehr. Eine deutliche Preissteigerung, nur weil man den Band künstlich limitiert, finde ich allerdings unverschämt.

 

4b. Anzahl der Abenteuer, die in einem Jahr erscheinen: ich wundere mich immer wieder hier im Forum - spielt ihr nur vorgefertigte Abenteuer? Wenn man sich mal mit offenen Augen in den Büchern oder im Internet umschaut, kann man hunderte von Ideen aufschnappen, die sich wunderbar zu einem Abenteuer basteln lassen. Vielleicht ist meine Rollenspielgruppe auch extrem anders als eure: wenn ich ein Abenteuer strikt aus einem Buch leiten würde, könnte ich manchmal nach 10 Seiten das Buch zuklappen.

 

5. Fazit: Ich werde mich damit anfreunden müssen, dass es nur noch 3 Neuerscheinungen in Buchform im Jahr geben wird (falls es überhaupt klappt) und habe dadurch einfach weniger Material im Jahr zum Lesen. Trotzdem werde ich das gleiche Geld ausgeben müssen wie sonst auch, aber wenn die Qualität stimmt, zahle ich auch die aktuellen Preise. PDFs kaufe ich keine, da muss ich auch damit leben, dass ich mal etwas verpasse.

 

Es hat sich einfach viel getan in den letzten Monaten.

- Kampagnen in 3 Bänden statt kleiner Quellenbücher, deswegen auch Preisaufschläge von ca. 10 Euro im Vergleich zu den Bänden vor ein paar Jahren.

- Wegfall der "Cthuloiden Welten", wo man für wenig Geld gewohnt hochwertige Inhalte geboten bekam ("Cthulhus Ruf" ist ein tolles Fanprojekt, aber unabhängig davon).

- Limitierte Luxusausgaben für 70 Euro als einzige Möglichkeit, wenn man den Band in Buchform haben möchte.

- Material welches nur noch als PDF erscheint.

- Begrenzung der Neuerscheinungen in Buchform.

Da ist es verständlich, dass man sich mal Gedanken macht, wie man (egal ob Käufer, Spieler, Sammler oder Leser) mit Cthulhu weitermacht. Ich würde mir wünschen, dass Pegasus diese verschiedenen Meinung zumindest mal anhört und im Kopf behält. Und die anderen Leser im Forum nicht die Meinung eines anderen Mitglieds gleich als "falsch" widerlegen oder anzweifeln müssen.

Link to comment
Share on other sites

2b. Qualität: Früher fand ich manche Themen des Quellenmaterials etwas absurd (z.B. Kleine Völker, Wales, Festival Obscure). Vom Inhalt schon toll gemacht, zum Lesen auch interessant - aber braucht man als Spielgruppe wirklich ein Quellenband über Jahrmärkte? Das hat sich meiner Meinung nach gebessert. Inhaltlich kann ich mich mit den Bänden aus den letzten Jahren nur in einem Punkt beklagen: ich erwarte mehr Cthuloides in einem Quellenband. Gerade die Quellenbücher zu "realen Orten" haben mir zu wenig davon (USA, New York, Wien, Deutschland, Ägypten). Die Bände sind trotzdem gut und helfen beim Rollenspiel in den 1920ern, aber wenn ich Cthulhu lese, dann soll auch möglichst viel Cthuloides drin sein. Für kleine cthuloide Abschnitte in diesen Büchern reichen die Ideen ja auch, aber ich würde mir deutlich mehr wünschen - die Geschichte von New York kann man auch aus anderen Quellen nachlesen. Deswegen haben mir die Quellenbände zu "fiktiven Orten" in Lovecraft Country wesentlich besser gefallen.

 

Diese Worte lese ich immer wieder und es ist was wahres dran: Cthulhu brauch mehr Spiel. Ohne Frage. Sehe ich auch so.

 

ABER ich habe den Eindruck die Bücher werden gar nicht gelesen. Es wurde irgendwann mal ein Buch über Cthulhu gelesen, das sehr wenig Spiel hatte (und ja, die gibt es!) und darum wird sich das wohl nicht geändert haben. Außerdem sagen ja immer alle: Ach, so ein Cthulhu Buch ersetzt den Geschichtsband. Und dann lese ich in diesem Zusammenhang immer wieder Ägypten... In der Neuauflage ist unheimlich viel Spielmaterial drin. Es hat nur niemand gelesen!

Link to comment
Share on other sites

 

2b. Qualität: Früher fand ich manche Themen des Quellenmaterials etwas absurd (z.B. Kleine Völker, Wales, Festival Obscure). Vom Inhalt schon toll gemacht, zum Lesen auch interessant - aber braucht man als Spielgruppe wirklich ein Quellenband über Jahrmärkte? Das hat sich meiner Meinung nach gebessert. Inhaltlich kann ich mich mit den Bänden aus den letzten Jahren nur in einem Punkt beklagen: ich erwarte mehr Cthuloides in einem Quellenband. Gerade die Quellenbücher zu "realen Orten" haben mir zu wenig davon (USA, New York, Wien, Deutschland, Ägypten). Die Bände sind trotzdem gut und helfen beim Rollenspiel in den 1920ern, aber wenn ich Cthulhu lese, dann soll auch möglichst viel Cthuloides drin sein. Für kleine cthuloide Abschnitte in diesen Büchern reichen die Ideen ja auch, aber ich würde mir deutlich mehr wünschen - die Geschichte von New York kann man auch aus anderen Quellen nachlesen. Deswegen haben mir die Quellenbände zu "fiktiven Orten" in Lovecraft Country wesentlich besser gefallen.

 

Diese Worte lese ich immer wieder und es ist was wahres dran: Cthulhu brauch mehr Spiel. Ohne Frage. Sehe ich auch so.

 

ABER ich habe den Eindruck die Bücher werden gar nicht gelesen. Es wurde irgendwann mal ein Buch über Cthulhu gelesen, das sehr wenig Spiel hatte (und ja, die gibt es!) und darum wird sich das wohl nicht geändert haben. Außerdem sagen ja immer alle: Ach, so ein Cthulhu Buch ersetzt den Geschichtsband. Und dann lese ich in diesem Zusammenhang immer wieder Ägypten... In der Neuauflage ist unheimlich viel Spielmaterial drin. Es hat nur niemand gelesen!

Da muss ich meinem Herrn Kollegen zur Seite springen: USA und Ägypten in einem Satz als Negativbeispiele für zu viel Historie und zu wenig Spielmaterial zu nennen ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Gerade in diesem Thema liegen Welten zwischen diesen beiden Bänden.

Link to comment
Share on other sites

Auch wenn Kezia viele Punkte anführt die sehr zutreffend sind, muss ich auf jeden Fall Dr. Clownerie und Der Tod zustimmen, USA und Ägypten kann man echt nicht vergleichen!

 

Was schockierendes am Rande: Ich habe ALLE meiner Cthulhu Bücher gelesen, mehrmals!!

..... vielleicht sollte ich dafür nen Preis von Pegasus bekommen?!  :lol:  

Link to comment
Share on other sites

Es ging mir nicht um Spielmaterial - man kann aus allen Cthulhu Büchern Ideen ziehen (siehe 4b). Ich mag sogar den USA Band recht gerne für Informationen über die 1920er Jahre und auch daraus lässt sich eine Menge für Abenteuer nehmen.

 

Es ging mir darum: ich hätte mir bei diesen Büchern einfach mehr cthuloides Zeug gewünscht: mehr Tentakel, mehr uralte Schrecken, Grauen aus dem Kosmos, schwarze Magie und geheime Kulte. Warum fängt im Ägypten Band das Kapitel "Ägypten im Bann des Mythos" erst auf Seite 226 an? Natürlich gibt es vorher auch immer mal wieder kleine Begegnungen mit dem Mythos (z.B. "Geschichten des Schreckens") aber ich wünsche mir einfach mehr davon.

 

Und mal wieder sehr schade: mehrere Posts, die ein einziges Wort meines wirklich langen Posts (das Wort "Ägypten" in der Aufzählung der Quellenbücher zu "realen Orten") mir als falsch widerlegen. Und dann wird noch angezweifelt, dass ich den Band gelesen habe.

Link to comment
Share on other sites

Und mal wieder sehr schade: mehrere Posts, die ein einziges Wort meines wirklich langen Posts (das Wort "Ägypten" in der Aufzählung der Quellenbücher zu "realen Orten") mir als falsch widerlegen. Und dann wird noch angezweifelt, dass ich den Band gelesen habe.

Tja, mit dem Rest stimmt dir wohl ein Großteil zu. Das ist zum einen ja sehr schön, aber darin auch teils wieder schade. ;)

Link to comment
Share on other sites

Ich habe nicht versucht deinen Post zum Thema Ägypten zu widerlegen, ich bin einfach nur der Meinung, dass ein Vergleich zum USA Band, welcher ja wirklich seeeehr mythosarm ist, einfach zu harsch ist.

Ob der Ägypten-Band wiederum genug Mythos enthält ist ja wieder ein anderer Punkt, den man gesondert diskutieren könnte.

 

Bei deinen anderen Punkten Kezia stimme ich dir teils voll & ganz zu, teils bin ich anderer Ansicht. Da ich aber meine Ansichten zu diesen Punkten schon  öfter kundgetan habe, wollte ich nicht wieder darauf herumreiten, sondern habe mich nur zu dem neuen Punkt USA & Ägypten geäußert.

Link to comment
Share on other sites

Es ging mir nicht um Spielmaterial - man kann aus allen Cthulhu Büchern Ideen ziehen (siehe 4b). Ich mag sogar den USA Band recht gerne für Informationen über die 1920er Jahre und auch daraus lässt sich eine Menge für Abenteuer nehmen.

 

Es ging mir darum: ich hätte mir bei diesen Büchern einfach mehr cthuloides Zeug gewünscht: mehr Tentakel, mehr uralte Schrecken, Grauen aus dem Kosmos, schwarze Magie und geheime Kulte. Warum fängt im Ägypten Band das Kapitel "Ägypten im Bann des Mythos" erst auf Seite 226 an? Natürlich gibt es vorher auch immer mal wieder kleine Begegnungen mit dem Mythos (z.B. "Geschichten des Schreckens") aber ich wünsche mir einfach mehr davon.

 

Dann solltest du aber "New York" auch noch mal kritisch beäugen, da sind doch alles Nase lang entsprechende Beschreibungen / Anregungen / Hinweise.

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...